[Talk] - Allgemeines und Fragen zu CX und Gravel

Genau das wird der nächste Trend.

Das Light Terrain Bike.

Weil die MTBs eigentlich überentwickelt sind,
vergleiche Trailbike, Enduro, Plus Bereifung.
Mein Gott die ziehen uns den letzten Euro aus der Tasche.

Speci hat doch das Diverge schon mit dem geraden Lenker. Wenn ich reich wär hätt ich schon eins. Allein schon die Farbe Satin/Flake /Oil/Chamelion.
Nur 3200,-€.

Diverge Expert EVO
 
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Re: [Talk] - Allgemeines und Fragen zu CX und Gravel
Speci hat doch das Diverge schon mit dem geraden Lenker. Wenn ich reich wär hätt ich schon eins. Allein schon die Farbe Satin/Flake /Oil/Chamelion.
Nur 3200,-€.

Diverge Expert EVO
" Du willst die weitere Entwicklung im Bereich Gravel erfahren? Steige auf das neue Diverge Expert EVO und mache dir ein Bild davon. Mit seiner noch progressiveren Geometrie und MTB-Lenker ist es noch progressiver als das Diverge mit Rennrad-Lenker. Der Reach wurde signifikant erhöht, der Lenkwinkel flacher und das Tretlager weiter heruntergesetzt. Willst du technische Trails in Angriff nehmen oder Schotterwege runterballern? Das Diverge EVO ist dein Partner, wenn es darum geht, Gravelfahrten auf ein neues Level zu heben. "

Das normale Diverge hat ja schon ein tiefes Tretlager. Jetzt noch tiefer und man setzt ab 5° Schräglage pedalierend auf! Die spinnen in Morgan Hill!!!

Das ist nicht progressiv, dass ist bullshit!
 
Genau das wird der nächste Trend.

Das Light Terrain Bike.
Die Gravel-Nummer ist schon gut angelegt für maximalen Erfolg auf dem Markt:
  • interessant für Rennradler
  • interessant für MTBler
  • interessant für Radreisende
  • interessant für Schlechtwetter

Ich vermisse schon länger einen Hype auf hochwertige Klappräder.
Ernsthaft - bei der derzeitigen Umwälzung im Bereich Mobilität erwarte ich eigentlich täglich, dass das mal einer als den perfekten Lückenschluss entdeckt.
  • Mit der Bahn und dem Klappi unattraktive oder grosse Distanzen überwinden und die schönen Passagen auf dem Rad geniessen.
  • Oder im Auto - immer dabei - mal eben 2 Stunden Adventure zwischendurch.
  • Beim Sprung in den Supermarkt keine Angst um das gute Stück draussen.
  • Kein Problem, wenn du im dritten Stock ohne Garage oder Keller wohnst.
 
Ich vermisse schon länger einen Hype auf hochwertige Klappräder.

https://de.brompton.com/fahrrader/sondereditionen/explore
BR_07275-3cd9e79.jpg

Quelle: https://www.bikeradar.com/news/brompton-explore/
 
Wird nicht kommen. Sieht einfach scheiße aus.
9
Wenn du exzessives Bikepacking machst, siehst du doch vom Rad selbst eh nix mehr ;-)


Ja, die gbt's schon lange und die haben auch einen echt langen Weg der Entwicklung hinter sich.
Die sind irre praktisch, aber bei den Komponenten darf man nicht allzu genau hinschauen.
Aber sowas in der Richtng meine ich schon ....
 
So Klappdinger sind rational und praktisch, aber weder schön noch sexy. Wenn etwas nicht irgendwie sexy ist, wird daraus kein Hype werden. Gravel ist so ein Hype, weil es irgendwie cool aussieht. So wie ein Rennrad, nur dass man es dreckig machen darf. Fast so cool wie ein Mountainbike, nur dass man nicht so gut fahren können muss. Erreichbar auch für den Durchschnittsmenschen und daher für diesen auch attraktiv. So ähnlich wie Standup-Paddling. Irgendwie sexy, aber erreichbar. Das ist der Stoff aus dem die Träume des kleinen Mannes (und der Männinnen) sind.
 
Ich fand seinerzeit mein Birdy gar nicht unsexy! ABER: der Klump hält nicht! Nach 20 Monaten hätte ich beinahe das Tretlager abgetreten - alle Schweißnähte angerissen!
Das Dahon Mµ davor war unterirdisch vormontiert, da fielen nach und nach alle Teile ab.
Brompton habe ich dann nicht mehr versucht - wollte auch nicht mehr unter 20'' gehen, da das Fahrverhalten einfach zu kippelig wird.

Als Gesamtkonzept finde ich ÖPNV und Faltrad eigentlich unschlagbar.
 
Hmm...ich seh "das Gravel" als Endpunkt meiner "Entwicklung".

Anno 2012 habe ich jemanden auf 'nem Trödelmarkt mit einem "Twentyniner" gesehen und fand es genial, da mein "persönliches Symmetriegefühl" ein 26'er irgendwie als "bucklig/zu klein geraten" empfand.
Jedenfalls dachte ich, nach 40 Jahren ohne Fahrrad, vielleicht sollte ich "mal ein bischen radeln" und kam hierher.

Als Ziel gleich mal den Rennsteig, wo ich übrigens immer noch nicht war, ausgegeben und gegen den Rat "der hiesigen Bevölkerung" ein Fully gekauft, mit dem ich zwar nicht "artegrecht" immerhin knapp 2500 km mit Freude gefahren bin.
Keine Ahnung ob ich es je "artgerecht" bewegt hätte, mit Mitte 50 heilen Knochenbrüche nicht mehr sooo gut, aber ich hatte mich in ein Fatty verliebt -> ein billiges Dynamics, das auch noch heute in meinem Schlafzimmer stehen darf, nach knapp 13.000 km.
Einem Rad wird es ja schnell einsam und ich hab einen Crosser dazu gekauft, aber mit dem Dings bin ich nie richtig warm geworden, knapp 2000 km. Steht nun im Keller wird eine Art Satdtschlampe...bis es geklaut wird (bin aus Berlin).


Wie auch immer, 2018 kam ein Genesis Vagabond dazu...mit dem ich endlich mal "länger" unterwegs war, einmal Berlin - Hamburg entlang der Elbe (dummerweise als kaum Wasser im Fluss war) und einmal Berlin - Usedom - Stralsund.
Mehr Touren waren nicht drin, weil mein Hund (der damalige, wie der jetzige)...nicht in seinen Hänger steigen will.

...aber das war es was ich will/wollte -> Touren fahren, wenn möglich über 2 - 3 Tage -> konnte ich Anno 2012 noch nicht wissen.
Nun habe ich vor ein paar Wochen ein Salsa Fargo gekauft, mit inzwischen 60 Jahren wohl auch das letzte Bike (falls es nicht geklaut wird), und obwohl ich noch nicht einmal 100 km gefahren bin...weiß ich -> das ist es.


So wir mir geht es vielleicht auch anderen Bikern und ihr aktuelles Bike entspringt nicht zwingend einem Hypetrain.
Ich komme nicht mal auf die Idee infrage zu stellen wieso andere Leute fahren was sie fahren. Wieso auch ?
Sollte ich, wegen Schatzi, tatsächlich mal nach Stuttgart (oder noch südlicher) zu den Enkelkinder ziehen müssen gibt es vielleicht auch mal ein EBike...sollte ich mit knapp 70 überhaupt noch draufkommen.


ps.dann werde ich diesen meinen post hier natürlich erweitern.... :aetsch:
 
Für mich grenzt sich das Gravelbike dadurch vom MTB und vom Rennrad ab, dass sich mit ersterem um ein Vielfaches mehr an Möglichkeiten bei der Routenwahl eröffnet.

Beim Mountainbiken kann man sich den Berg aussuchen, und ob man den flachen Forstweg im Norden, oder doch den anspruchsvolleren Einstieg im Osten nimmt. Es bleibt am Ende aber immer bei ein paar wenigen logischen Routen um rauf und runter zu kommen.
Bim Rennradeln ist man limitiert, da eigentlich nur die Nebenstrassen Spaß machen. Es kristallisieren sich dann eine Handvoll Lieblingsstrecken heraus, die regelmäßig abgefahren werden. Mit Leistungsdaten, Strava-Platzierungen und so hält man sich das Ganze dann noch einigermaßen interessant.

Anders beim Graveln: Da man auf allen Wegen wirklich gut vorankommt, hat man einen großen Bewegungsradius mit einer riesigen Menge an Wegoptionen. Bei der Planung einer Radtour sind der eigenen Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Das gilt besonders im dicht besiedelten Deutschland, wo kein Fleckchen Natur sich selbst überlassen wird.
Man kann beim Graveln so viel Neues entdecken. Die Tour macht einfach Spaß, auch wenn man von daheim startet, und in der vermeintlich vertrauten Landschaft unterwegs ist.

Die Annahme, dass jene die sich ein Gravelbike zulegen, dies tun, um einem Trend oder Hype hinterherzulaufen, halte ich also für unzutreffend.
Es ist eher erstaunlich dass das Graveln eine so späte Innovation ist, bzw. dass die Deutschen einmal mehr die Amerikaner brauchten, um zu kapieren, dass Schotterradeln einfach cool ist.
 
Wer sich mal alte TdF Bilder und Filme anschaut: bis in die 70er wurde mit dem RR oft auf Schotter gefahren. heiuzutage nimmt man es wieder auf, um Spektakel zu generieren!
Papa gravelt in den 60ern



Ich hatte immer auch ein (abgelegtes) Rennrad für Abwege, später Crosser, dann Monstercrosser und jetzt gibt's das schönerweiser fix und fertig zu kaufen.
Mein Versäumnis war eher nie ein MTB gehabt zu haben ...

Gelegenheiten, schon viel früher so unterwegs zu sein hätte aus ja schon gegeben:
http://sfcyclotouring.blogspot.com/2008/05/gt-tachyon-great-idea-that-happened-too.html?m=1
 
Es ist eher erstaunlich dass das Graveln eine so späte Innovation ist, bzw. dass die Deutschen einmal mehr die Amerikaner brauchten, um zu kapieren, dass Schotterradeln einfach cool ist.

ich glaube, das hat mit ländern erstmal nichts zu tun, außer dass es ohne ende dirt roads in usa gibt

hersteller haben gesehen, dass leute lange strecken mit cyclocross-ähnlichen rädern gefahren sind und darauf aufgesetzt

das cyclocross-rad oder jetzt die gravel-bikes bieten das einfach auch an. ich habe z.b. nie verstanden warum in meiner gegend die geländefahrer auf immer mächtigere karren gesetzt haben. irgendwann ist der federweg größer als das hügelchen

das CX war ja immer ein rad für cyclocrossrennen, für den rennbetrieb, den kampf. wir haben damals aber auch schon das CX für große und gemixte schottertouren eingesetzt, als es den gravel-trend noch nicht gab:

https://www.mtb-news.de/forum/t/termine-strecken-treffen.903622/post-16317258
 
Ich hatte immer auch ein (abgelegtes) Rennrad für Abwege, später Crosser, dann Monstercrosser und jetzt gibt's das schönerweiser fix und fertig zu kaufen.
so sehe ich das auch. und die reifenvielfalt hat sich stark erhöht, und zubehör gibts ohne ende, und so weiter

events gibts auch, auch viele kommerzielle (durch covid19 pausiert)
 
so sehe ich das auch. und die reifenvielfalt hat sich stark erhöht, und zubehör gibts ohne ende, und so weiter

events gibts auch, auch viele kommerzielle (durch covid19 pausiert)
Auch hier waren die Jungs vom Niederrhein (Arno und Stephan) vorne mit dabei: wann war der erste Ruhrquer? War nix anderes als ein Kieselevent! (Vorbild war doch die Aktion in Sachsen, von DD - nach L - Critical Dirt)
Vielleicht hat es was mit Nostalgie zu tun: damals fand ich es irgendwie knuffiger und familiärer als heute.
 
das motto war damals so in etwa: was mit dem mtb keinen spaß macht, aber was man mit dem rennrad niemals fahren kann

dadurch kamen die schönsten runden zusammen, etwas von dem heute die leute, die die angebotenen gravel-bikes benutzen, oft schreiben. auch oben @Mauntnbaiker

entstanden ist das aber aus einer trainingsidee für cyclocross, mit im fahren absteigen, schultern, wieder draufspringen, die ganzen klassischen cx moves

@müsing zum beispiel war einer der initiatoren
 
Ja, Papa in den 60ern, die TdF-Teilnehmer in den 70ern, Arno mit dem Cyclocrosser und ich selbst dann und wann mit einem Rennrad auf Forstwegen in den Bergen.... alle sind mal auf einem Fahrrad mit Rennlenker über nicht asphaltierte Wege gefahren. Aber das ist ja hier nicht der Punkt.
Irgendwann (gar nicht lange her) wurde halt in den USA der Begriff Gravel Bike für eine 'eher geländegängige Bauart des klassischen Rennradesheraus' (Wikipedia) geboren. Erst seit dem kommen viele darauf, dass mit der Beschaffung so eines Fahrrades schöne spassbringende Dinge gemacht werden können. Dass Fahrradhersteller und -handel das unterstützen, indem sie die Gravel Bikes vermarkten ist doch klar.

Aber an Cyclocrossrennen teilnehmen oder mit einem Rennrad eine Staubpiste entlang fahren ist nicht das gleiche wie 'graveln'. Graveln kann man per Definition nur mit einem Gravel Bike.
 
Graveln kann man per Definition nur mit einem Gravel Bike.
das ist nicht korrekt. wir haben das "graveln" damals schon gemacht, als es noch keinen begriff dafür gab

wenn du so wortwörtlich gehen willst, ist der begriff gravel bike für unsere schotter- und feldwege ungeeignet, da der schotter der amerikanischen dirt roads sich stark vom europäischen unterscheidet :)
 
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