Erstmal daaaaaanke an aaaaallllle für das absolut durchweg erfreulichen Feedback - freut mich wahnsinnig dass es so positiv aufgefasst wird und gibt mir natürlich nen ordentlichen Boost dass ich wohl doch irgendwas richtig mache :9
zum denglisch fällt mir eine Sache ein, "sagt der 'sloop' " - mehr will ich dazu nicht sagen
zu den finanziellen Sachen darf ich einerseits dem Michi Grätz absolut zustimmen, mit einer "normalen" Vertriebsstruktur wäre das alles absolut nicht drin. Ein Händler würde min die Marge haben wollen, die ich mit den Teilen verdiene, zudem muss ich aber von Anfang bis Ende alles finanzieren, Tests, Ausschuss, Sponsoring, Gewährleistungsfälle und Reperaturen. Es ist ja jetzt schon nicht so, dass die Gewinne sich hier anhäufen, daher ist es so, dass der Preis sich nicht daraus ergibt, was ich denke dass die Leute maximal ausgeben, sondern aus der Notwendigkeit dass ich auch z.B. mal eine Fehllieferung finanzieren könnte, das gehört halt auch dazu.
Ich darf zwar behaupten, dass es besser und besser wird, aber es hält sich immer noch in Grenzen vom Gewinn. Vorallem deshalb, weil ja auch neue Projekte finanziert werden müssen und auch, weil ich keine aggressive Einkaufsstrategie fahre. Ich will, dass auch meine Lieferanten ordentlich und fair verdienen und ich spiele da auch keine gegeneinander aus. Es geht nicht darum, die Preise zu drücken dass ich mehr verkaufen kann, sondern dass Arbeit gut sein muss, diese einen Wert hat und der Lieferant Freude an dem hat was er macht. Natürlich ist man bestrebt, die Einkaufspreise zu reduzieren, aber nicht um jeden Preis. Zufriedenheit aller Beteiligter und eine faire, langhaltige und für beide Seiten Win-Win Situation geht vor Gewinnmaximierung.
Andererseits möchte ich zu den Preisen der Teile als Beispiel anbringen: Ein Schaft aus TW kostet 3,9 USD. Der Schaft für die Edge made in Germany liegt tatsächlich bei Faktor 15-20.
Die konifizierten Rohre sind in der Herstellung um einiges schwieriger als geradlinige. Das ist auch der Grund warum ich genau 1 Lieferanten dafür habe, weil viele das in der Länge und der Wandstärke nicht hinbekommen. Die innen und außenkonifizierung (ja, meine sind nicht nur außen, sondern auch innen angepasst) sind auch der Grund, warum meine Gabel bei guter Steifigkeit immer noch leichter ist als die Mitbewerber).
Und ich denke dass ich preislich im Vergleich zu anderen Mitbewerbern im VK noch ok bin. Man darf nicht vergessen dass z.B. der ein oder andere Rahmen made in Taiwan mit rund 3-4000 Euro rund das doppelte kostet als die hier zu 98% in Deutschland gefertigte Federgabel. Muss und will mich hier nicht rechtfertigen, das ist nicht mein Ziel, nur manchen Usern auch eine andere Perspektive ermöglichen.
Jetzt weiß ich nicht ob in den 8 Seiten noch andere Unklarheiten waren und ich mag mich auch da auch grad nicht mehr durchkämpfen, aber falls irgendwelche Fragen oder Unklarheiten sind, stehe ich gerne Rede und Antwort!