Das mk 10 ist feinfühlig und wippt daher ohne pp (auch bergauf) mehr als die nicht so feinfühligen Vorgänger. Mit PP bergauf fährt es sich fast wie ein Hardtail. Ich verstehe die ganzen Diskussionen nicht, denn wo ist das Problem, wenn ich länger berauf fahr und schnell mal den Hebel umleg? Wenns auf und ab geht ist der Dämpfer offen, berab sowieso.
Viele sind halt von einem mk 8 oder 9 aufs mk 10 umgestiegen und stellen fest, dass es feinfühliger ist und das pp gebraucht wird. Aber feinfühliges Bike haben wollen, das immer straff ist geht halt nicht.
Wobei man das wippen berauf mit offenem Dämpfer auch relativieren muss, denn es wippt unter Kettenzug leicht jedoch wird es dadurch nicht gleich unfahrbar, was man annehmen könnte, wenn man so einige Kommentare bezüglich wippen ließt. Es wippt ohne pp berauf sicher nicht mehr (eher weniger) als andere Bikes.
Hi Du,
sorry, aber das stimmt so nicht.
Das MK 1 hatte Kugellager im Oberrohr und nahezu 0 wiederstand beim Einfedern ohne Dämpfer.
Der als (auch von mir) "bockig" beschriebene DT-Dämpfer hat den den Rest getan.
Das System ist hier das gleiche geblieben. Wenn Du die Möglichkeit hats, einmal einen Fox mit MID-Tune zu fahren, wirst Du bemerken, dass Du diesen Effekt, dass Du die Plattform benötigst, NICHT mehr haben wirst.
Du wirst auch kein einsacken mehr bemerken, aber Du wirst bemerken, dass der Hinterbau bockig wird, bei schnellen Schlägen.
Ich habe inzwischen gut 30 Dämpfer in meinem 301 gehabt, ich habe verschiedenste Hebel-Prototypen in meinem 301 verbaut....bis ich dann meinen END-Hebel verbaut habe.
Mein Ergebnis ist folgendes:
Aufgrund der speziellen Art der Entfaltung der Kräfte direkt am Hebel zum Dämpfer beim 301, benötigt es eins ein spezielles Tuning der Low und Hightspeed-Druckstufe am Dämpfer.
Das Problem/die Aufgabe bei diesem patentierten System ist, dass von der Ausgefederten 0 -Stellung des Hinterbaus die Übersetzung auf kürzestem Wege auf fast 2,9 : 1 ansteigt (Falling Rate)....ungefähr dort, wo der ideale Sagbereich eines Enduros ist.
Danach fällt die Kurve aber eher langsam wieder ab (Rising Rate).....aber über 2/3 des Weges.
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Beginne ich mit einer Werkseinstellung von "LOW" am Dämpfer, dann erreiche ich eine passende Dämpfung im Bereich von ungefähr 1,9 bis 2,4 :1.....also genau dort wo der Sag ist. Das heißt, ich rausche in der Mitte leichter durch den Sag.......JE NACH DÄMPFER und der Linearität des Federungselementes.
Beginne ich mit einer MID- Werkseinstellung des Dämpfers, erreiche ich eine gute Dämpfung im mittleren Bereich ungefähr bis maximal 2,6 oder 2,8 je nach Dämpfer. Dafür habe ich Ihn im Anfangsbereich UND gegen Ende BOCKIG..... (überdämpft)
Also: Auf Wurzelpassagen, wo der Hinterbau durchs
Bremsen ausfedert und in die 0 Stellung kommt, werde ich bei schnellen Schlägen das Gefühl bekommen...das er BOCKT!
Bergauf werde ich das Gefühl haben, der 301 geht bergauf wie ein Hardtail...weil die Dämpfung passt.
Und bei Sprüngen werde ich das Gefühl haben, dass der Hinterbau das ganze ganz gut schluckt Weil er bei 0 bis 40mm gut dämpft, dann aber unterdämpft ist. Hier übernimmt die Highspeeddämpfung. Aber die STANDARD Lowspeed-Stufe des LOW-Tunes ist bergauf im Sag völlig überfordert.
http://media1.hibike.com/docs/monarch_leverage_ratio.pdf
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In beiden Fällen ist das ein Kompromiss!
GERADE das 301 sollte KEINE Plattform benötigen, WEIL die Technik also die Konstruktion in der Lage ist, den Hinterbau sehr WEIT zu stabilisieren.
Es braucht also für das MK10 nur noch eine GUT ANGEPASSTE LOW-Speed-Dämpfung im Bereich 2,75 bis 2,9: 1....aber die darf weder zu stark, noch zu schwach sein.
WENN der Dämpfer aufgrund seiner Konstruktion schon die Neigung beim FEDERELEMENT LUFT zeigt, GERADE im Bereich von 2,6 bis 2,9 :1 DURCHZUHÄNGEN....
Dann benötigt er eine spezielle Unterstützung...genannt Plattform, weil die ursprüngliche Beruhigungskonstruktion des 301 Hinterbaus für UPHILL nicht mehr in der Lage ist, den Hinterbau ausreichend zu unterstützen.
Der Grund, warum der 301 MK1 mit dem ansich bockigen DT bei 115mm so einen guten Ruf generiert hat, war ganz einfach der, dass der DT bei den wenigen 115mm die richtige LUFT-KENNLINIE hatte UND die Druckstufe explizit auf den SAG-BEREICH angepasst war......
...und noch dazu hatte der Hinterbau ein GESAMTVERHÄLTNISS von 2,25 :1....
Der Hinterbau hatte also eine Rate von 1,7 : 1 bis 2,25 zu 1!
Das hat für EINE EINZIGE Druckstufen-Einstellung völlig gereicht....daher auch folgende Ansage:
Der Hinterbau fühlt sich nach VIEL mehr an!
Aber jetzt haben wir eine VÖLLIG anderes Situation.
Der Hinterbau durchläuft ZWEI MAL ZWEI Grundeinstellungen der typischen Standard-Einstellungen....
Das KANN mit dem STANDARD -FOX überhaupt nicht funktionieren......schon gar nicht, WEIL DER BEKANNTERMASSEN in etwa der Mitte des LUFTFEDERWeges so stark DURCHHÄNGT.
ALSO: Genau das gleiche Problem wie beim 601!
WARUM? Weil das 601 DIE GLEICHE Aufhängungsidee ist, wie das 301....deswegen zeigen die beiden auch ähnliche Charakteristiken.
Beide gelten als straff.....beide rauschen mit nem normalen Fox in der MItte durch.....BEIDE WIPPEN bergauf mit dem Fox stark.
BEIDE tun das NICHT mit nem angepassten Dämpfer....der 301 noch weniger als der 601.
FAZIT: Standard-Tunes der Dämpfungshersteller KÖNNEN am 301 nicht funktionieren! UND Dämpfer die die Neigung haben am Federelement zu starkt durchzuhängen genausowenig.
my....1000 cent!