MET Parachute MCR Enduro-Helm: Halbschale oder Vollvisier – im Handumdrehen!

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Habe den Met, BellDH und Leatt3.0 jetzt probiert.
Dafür ist das MET Visier wirklich RIESIG!
Stimmt, ist riesig und das war´s auch schon. Oder für was soll das in den Himmel zeigende Visier sonst noch gut sein? Und ja, das ist schon in der tiefen Position so. Außer Designgründen dient das doch so nur als riesiger Windfang?
Ansonsten ist die Passform in Größe M für mich bei Kopfumfang 57cm etwas besser als Bell, Leatt und Uvex.
Der breite Fidlock Verschluß vom Bell Super DH drückt mir am Hals. Am Met ist das Unterteil schmäler gehalten.
Der Kinnbügel ist luftig, fällt kaum auf und lässt sich wirklich ganz einfach abnehmen. Sogar das anlegen habe ich fast auf Anhieb geschafft. Das geht nach ein paarmal ruck zuck.
Neben Bell 3R, Bell DH, Uvex, Leatt der bisher beste für mich. Wär da nicht der Preiß und das für mich nutzlose Visier hätt ich ihn gekauft.
 
Schau dir einmal den Bell Super DH an. Das ist noch einmal eine andere Welt im Vergleich zum Super 2r oder 3r.
 
Hier mal kurz eine kleine Einschätzung von mir:

...UVEX...
...ja, die sich lösenden Schrauben des Sonnenschutzes habe ich auch. Auch beim Kinnverschluss ist mir zu viel Band übrig, bzw. die Einstellung lässt zu wünschen übrig. Bei mir löst sich zudem teilweise der Innenbelag. Insbesondere nachdem ich ihn erstmals - von Hand - gewaschen hatte. Ferner klappt die Polsterung links und rechts im Oberkopfbereich, da wo das Seilsystem über ein Kunststoffteil umgelenkt wird, um. Wenn ich da nicht beim Aufsetzen des Helmes mit den Fingern durch die Löcher auf Ohrhöhe die Polsterung fixiere, liegt das Plastikteil nebst Seil schmerzhaft drückend an meinem Kopf. Ich muss beim Auf- und Absetzen immer das Rändelrad drehen. Das habe ich so allerdings bei jedem Helm, um ihn optimal anzupassen. Auch die Brille muss ich beim Auf- und Absetzen der diversen Fullfacehelme, grundsätzlich absetzen. Wie geht das ohne die Brille abzusetzen?
Die anderen von Dir genannten Probleme hatte ich bisher glücklicherweise noch nicht.

Von MET habe ich noch den ersten (2006) Parachute. Der ist ähnlich leicht, wie der Alpina King Carapax. Da kommt schon der Uvex nicht mehr dran, und wenn der neue MET dann nochmal schwerer ist... ? Ich habe bereits beim Uvex das Problem, das der Helm, selbst wenn er bis zur Schmerzgrenze festgezogen ist, durch das Gewicht des Kinnbügels, etwas nach unten rutscht, so gegen den oberen Rand meiner Brille stößt, und sie somit derart verschiebt, dass mein Sehfeld im oberen Bereich eingeschränkt wird. Dito mit einer randlosen kleinen Brille unter einer otg-Goggle. Da verschiebt es die Goggle.

Wie ist das beim MET, mit seinem über 400Gr. schweren Kinnbügel? Wandert der Helm im Stirnbereich etwas nach unten bei längeren Fahrten und Erschütterungen?
 

Habe es heute, bei meiner zweiten Tour mit dem Helm erst gemerkt: Das Visier ist der absolute Witz. Es ist nicht nur riesig, es bringt außerdem selbst in der tiefen Position rein NICHTS. Null Schatten, da es soweit oben ist, dass man es trotz der Länge nicht mal sieht...

Sonst gefällt mir der Helm nach wie vor, das Aufsetzen des Bügels geht immer besser.




Den MET kann ich aufsetzen, ohne ihn zu verstellen. So wie es sein muss.
Brille meinte ich, dass ich beim Uvex den Bügel abnehmen muss um die Brille korrekt (über den Riemen) zu führen, sonst drückt die sehr unangenehm. Habe ich jetzt beim MET auch nicht.


Das Problem kenne ich weder vom Uvex noch vom MET.
 
Interessantes Produkt und sehr spannender Thread, freut mich, dass ein kompetenter Herstellervertreter auch mitdiskutiert!

Ich muss mich grad intensiv mit der Materie auseinandersetzen, hatte zuletzt einen schweren Crash mit Gehirnerschütterung, Rippenfrakturen, Lungenblutung, etc. Der Met Roam hat soweit ich es beurteilen kann einwandfrei gearbeitet. Wenn ich den aufsetze und dann zB den IXS Trail, den er wegen der Passform ersetzt hat, bin ich heilfroh den MET aufgehabt zu haben, der im Schläfenbereich deutlich großflächiger und dicker ist. Klar gemacht hat mir der Crash aber auch, dass ich in solchen Situationen eigentlich einen Fullface tragen sollte. Der IXS Xult liegt genau wegen dem von @Das-Licht beschriebenen Problem allzu oft in der Ecke: er hat keine einstellbare Fixierung hinten und rutscht auf meinem Kopf oft gerade so viel nach unten, dass die Sicht an der Oberkante der Goggle etwas eingeschränkt wird - genau dort wo man sie beim MTBen braucht. Ärgerlich.
Jedenfalls hat der Crash mich wieder daran erinnert, dass es beim Helm nicht darum geht, Gramm zu sparen oder nur um gute Belüftung sondern eine lebenswichtige Funktion. Ich halte es nun umso mehr wie @525Rainer : eine GoPro lieber auf einen ChestMount und wirklich nur im ausgewählten Einzelfall oben auf den Helm, aber nicht seitlich am Helm oder vorne unters Visier. Man muss nur an Michael Schumacher denken!

Mit dem Roam war ich an sich vollends zufrieden bis auf 2 Dinge: ich denke Fidlock ist für jedem Helm ein Funktionsgewinn (gut, könnte man auch selbst nachrüsten) und zweitens hat er doch eine ziemlich eingeschränkte Brillenkompatibilität - je nach Größe des Kopfes und gewählter Helmschale (bei mir 58cm und M (56-58cm)) aber auch andere User im Netz beschreiben das. Eine Alpina Eye-5 kann man sich so hinbiegen, dass es passt. Eine Adidas Zonyk könnte ich mit dem Helm in der Größe nicht tragen.

Nun muss ich mir mein neues "Helmkonzept" überlegen und erwäge:
Terranova MIPS und Parachute MCR.
Terranova für Hometrail-Runden, wo zumeist die Sonnenbrille verwendet wird und Parachute MCR für Trailpark/Bikepark/Rennen.

Hier hab ich ja noch keine Vorstellung vom Terranova gesehen (https://www.vitalmtb.com/news/press-release/MET-Introduces-the-All-New-Terranova,3000), aber kurze Frage an den Herrn von MET:
  • so wie ich das interpretieren würde, ist der Terranova mit etwas mehr Belüftungslöchern an der Kopfoberseite ausgestattet bzw einer anderen Anordnung (aber auch großzügiger Abdeckung/Fläche an der Schläfe und Stirn, dazu einem kleineren Visier (Goggle im Einzelfall verstauen geht da wohl nicht mehr, oder), aber an sich fast identem Gewicht zum Roam (5g weniger, aber wie oben erwähnt, Gewicht sollte nicht das Thema sein)
  • wie sieht es mit der Brillenkompatibilität aus. Wurde da die Passform/Breite geändert (das Problem entsteht vor den Ohren logischerweise) oder könnten Leute mit demselben Kopf wahrscheinlich letztlich auf die gleichen Probleme stoßen?
  • kann man im Rahmen des Crash Replacement Programm mit entsprechendem Aufpreis auf ein anderes Modell wechseln?

Schön jedenfalls, dass Innovationen im Helmbereich zur Sicherheit unseres Sports beitragen.

 
Hi @fullspeedahead,

schön, dass es dir scheinbar wieder besser geht und du hoffentlich keinerlei schwerere Schäden davon getragen hast! Klingt ja nach einem sehr heftigen Crash
Terranova MIPS und Parachute MCR klingen nach einer sehr guten Kombi für deinen Einsatzbereich!

Zu deinen Punkten:
1) Das Visier des Terranova lässt sich in zwei Positionen einstellen, das des Roam in drei. Im beigefügten Bild ist zwar keine Goggle unter dem Visier geparkt, aber ich denke hier lässt sich ganz gut erkennen, dass noch ordentlich Platz zwischen Sonnenbrille und Visier ist, eine Goggle also problemlos drunter passt.
2) Diesbezüglich frage ich direkt in Italien an, melde mich nach Erhalt der Antwort wieder.
3) Einen Austausch gegen einen anderen Helm können wir im Rahmen unseres Crash-Replacement-Programms leider nicht anbieten. Weitere Infos, wie z.B. das entsprechende Formular, sind nun auch im entsprechenden MET-Herstellerforum zu finden: https://www.mtb-news.de/forum/t/crash-replacement.894590/#post-16058094


Gruß und vorab ein schönes Wochenende!

Schmitti
 
Wie dem auch sei:
Gibt es vielleicht eine Art Rückkauf Aktion oder Neu für Alt?
Ich habe nämlich noch einen alten Parachute .
 

Die Visiere kommen eigentlich aus dem Motocross-Bereich und sind nicht zum Schattenspenden sondern um zu verhindern dass der aufgewirbelte Dreck von oben ins Gesicht fällt. Beim MTB dienen sie hauptsächlich dem Design. Der Schatten ist eher ein Nebeneffekt.
 
Wie heißt es so schön: Gut Ding will Weile haben!
Über die genauen Hintergründe kann ich dir tatsächlich nichts sagen, das bleibt wohl für immer ein italienisches Entwicklergeheimnis
Leider gibt es keine solche Aktion. Aber der normale Parachute hat ja Gott sei Dank einen sehr gut belüfteten Kinnbügel.

Bist du mit dem normalen Parachute zufrieden oder ist der Haben-Will-Reiz einfach nur größer als die Vernunft?
 
Ich trau(te) ihm nicht mehr über den Weg, Stichwort Kinnbügelsicherheit.
 
Was da los? Hast du Details (Erfahrungen durch Crash o.ä.)?
 
Welche Siegel meinst du genau? Wie beim neuen Parachute MCR ist auch der Kinnbügel des normalen Parachutes nach ASTM zertifiziert...
 
ich hak mich da nochmal ein. taugt der helm? mich würden auch die schlechten erfahrungen interessieren. würde in sowas nur investieren wenn er wirklich sicher ist.
 
ich hak mich da nochmal ein. taugt der helm? mich würden auch die schlechten erfahrungen interessieren. würde in sowas nur investieren wenn er wirklich sicher ist.

Ich bin nach wie vor sehr happy und kann meinen vorherigen Ausführungen nichts hinzufügen. Etwas zufriedener als mit Bell Super 2R (erste Generation!) und definitiv viel zufriedener als mit dem UVEX. Interessant wäre aktuell eigentlich nur der Bell Super DH als Vergleich - den habe ich nicht.
 
Ich hatte den Helm kürzlich auf paar Touren in den Alpen dabei: teilweise mit Lift, teilweise getreten. Finde ihn (positiv) unauffällig, sowohl bergauf, als auch bergab im schnellen rütteligen Gelände und in technisch anspruchsvollen Kehrenabfahrten.
 
ich frage mich echt wie lange met die händler zwingen kann den preis nicht zu reduzieren
 
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