Schieben oder fahren?

Je nach Individuum und Fahrbedingungen kann man da interessante Theorien verfolgen, wenn weitere Faktoren einbezogen werden:

- Hitze
- Beissfliegen in Schwärmen
- Alter des Fahrers (Maximalpuls)

Ich habe da so ein Eigenexperiment im Spätsommer in der Toskana gemacht. Mit der entsprechenden Grundgeschwindigkeit auf schottrig gerölligen Forstpisten berghoch hätte ich die Fliegen abschütteln und das Schieben vermeiden können, was auch eine bessere Fahrtwindkühlung gebracht hätte. Leider reichte mein Maximalpuls aufgrund des durch Beissfliegen induzierten Stresses und dem fürs extreme Schwitzen verbrauchten Energieaufwands nicht, und dabei fand ich dann das Schieben deutlich anstrengender. Stehenbleiben war aber keine Option....
 
@Oldie-Paul In deiner theoretischen Überlegung übersiehst du die Effizienz des Fahrers. Die Energie, um die 2 Massen zu bewegen, ist nicht gleich die Energie, die der Fahrer aus den eigenen Reserven vernichtet.
Grundsätzlich kann der Mensch nicht die ganze Energie, die er gerade verbraucht, direkt in Vortrieb (oder was auch immer das Ziel der entsprechenden Sportart ist) umwandeln. Das variert zw. ca. 3% (Amateurschwimmer) und 60% (“Landsportarten” Elite). Finde den Link leider nicht mehr. Lässt sich aber dank Google bestimmt finden.

Ich vermute, im Szenario, das den TE meint, sind vor allem das Gelände und die biomechanischen Aspekte ausschlaggebend. Es gibt keine pauschale Antwort. Auch wenn Schieben nicht so effizient ist, ist die Abwechslung, die am Schluss zählt.
 
@Oldie-Paul In deiner theoretischen Überlegung übersiehst du die Effizienz des Fahrers. Die Energie, um die 2 Massen zu bewegen, ist nicht gleich die Energie, die der Fahrer aus den eigenen Reserven vernichtet...
Das ist doch genau der punkt, um den es sich dreht. Bei welcher fortbewegung habe ich mehr verschwendetet, also nicht für den direkten vortrieb genutzte energie? Als beispiel kann man sich klarmachen, dass eine erhöhung der trittfrequenz alle energie für die beschleunigung und abbremsung der bewegten beine gebraucht wird. Vortrieb null.
 
Das blöde beim absteigen ist das wieder aufsteigen.
Oft ist es doch so das man in einem engen Trail absteigen muss oder beschließen abzusteigen weil es zu schwer wird.
Wenn im Rennen direkt der nächste hinter einem ist lässt sich schlecht aufsteigen weil kein Platz ist und man muss auch weiterlaufen wo eigentlich fahren angesagt ist.
 
....und,wo ist das Problem ?
Bevor ich meine Fähigkeiten überschätze ist es sinnvoll abzusteigen, niemand ist deshalb ein Versager!
 
Hey liebe Community :)

Bin neu hier und hätte wegen einem kleinen "Tick" meinerseits eine sehr spezielle Frage :D

Mich interessiert es unheimlich ab wann das Schieben eines Bikes, rein physikalisch mehr "Sinn" (Bezogen auf die benötigte Energie) macht wie das pedalieren. Mein Kopf streubt sich nämlich tatsächlich gegen den Gedanken unnötig mehr Energie aufzuwenden nur um zu fahren anstatt zu laufen.

Geht mir in erster Linie nur um einen kleinen Tick im Kopf welchen ich mir durch meine sehr spezielle Denkweise zur Effektivität der Fortbewegung selbst einrede :D

Ich weiß das da 100 Faktoren mir einfließen, aber vlt. hat ja jemand ein Beispiel...

Viele Grüße und sorry für diese komische Frage :D
Bergauf würde ich sagen, wenn Du es nicht mehr mit aller Konzentration und aller Kraft schaffst, weiterzufahren. Wobei die Konzentration bei mir vor der Beinkraft einbricht, d. H. Ich sehe dann auf Dinge, denen ich ausweichen will, fahre aber drauf, weil ich sie ansehe. Bergab kommt man meines Erachtens nie ans tatsächliche Limit, wo schieben effektiver wäre, weil die Psyche lang vorher zu macht und wenn man cool genug wäre, sich nicht darum zu kümmern, ob man einen Abgang machen könnte, würde man meist über's Pröblem drüber rauschen. Stichwort "wer bremst, verliert".
 
Mich interessiert es unheimlich ab wann das Schieben eines Bikes, rein physikalisch mehr "Sinn" (Bezogen auf die benötigte Energie) macht wie das pedalieren. Mein Kopf streubt sich nämlich tatsächlich gegen den Gedanken unnötig mehr Energie aufzuwenden nur um zu fahren anstatt zu laufen.
Kommt immer darauf an was man gerade macht.
Bei einem kurzem Rennen oder Marathon fahre ich so lange in die Steigung wie es geht. Denn die Zeit wieder aufzuholen, die durch das Schieben verloren geht, kostet richtig Energie.
Bei langen Touren, oder Rennen (mehrere Tage) steige ich ab einer gewissen Steigung grundsätzlich ab.
Meine Erfahrung ist, dass ich mich beim Schieben immer etwas regenerieren kann und somit auf lange Sicht schneller bin.
 
Je länger die Tour, desto eher schiebe ich. Einfach um die Körner für Streckenteile zu sparen, die ich wirklich fahren will. Der Hintern dankts auch.
 
Mich interessiert es unheimlich ab wann das Schieben eines Bikes, rein physikalisch mehr "Sinn" (Bezogen auf die benötigte Energie) macht wie das pedalieren. Mein Kopf streubt sich nämlich tatsächlich gegen den Gedanken unnötig mehr Energie aufzuwenden nur um zu fahren anstatt zu laufen.
Ich würde sagen, dass idealisiertes Radfahren nie mehr Energie als Schieben braucht.

Problem ist halt, dass irgendwann die Gänge ausgehen und man gezwungen ist in einem ungeeigneten Gang zu fahren.
Und dann gibt es noch das Problem mit dem Gleichgewicht bei sehr langsamer Fahrt...

Aber das ist beides sehr individuell.
 
Laufen ist anstrengender als Kurbeln.

Geschoben wird nur, wenn der Anstieg so steil wird, dass man sich nur noch zwischen hochdrücken und umkippen entscheiden kann, also wenn man keine Möglichkeit mehr hat die Leistung zu dosieren. Und auch nur dann, wenn man noch zu viel Kilometer / Höhenmeter vor sich hat um sich jetzt abzuschießen.
 
Hey liebe Community :)

Bin neu hier und hätte wegen einem kleinen "Tick" meinerseits eine sehr spezielle Frage :D

Mich interessiert es unheimlich ab wann das Schieben eines Bikes, rein physikalisch mehr "Sinn" (Bezogen auf die benötigte Energie) macht wie das pedalieren. Mein Kopf streubt sich nämlich tatsächlich gegen den Gedanken unnötig mehr Energie aufzuwenden nur um zu fahren anstatt zu laufen.

Geht mir in erster Linie nur um einen kleinen Tick im Kopf welchen ich mir durch meine sehr spezielle Denkweise zur Effektivität der Fortbewegung selbst einrede :D

Ich weiß das da 100 Faktoren mir einfließen, aber vlt. hat ja jemand ein Beispiel...

Viele Grüße und sorry für diese komische Frage :D

du machst es doch aus Spaß ,oder ??
also ,ganz ehrlich, bevor ich mit 5 km/h irgendwo mühsam hochtrete, laufe ich lieber, kommt auch mal deiner Muskulatur zugute.
man sollte nicht immer alles so verbissen sehen.
Es sei denn, du verdienst deine Kohle damit. Ansonsten, geh raus und hab Spaß mit den Kumpels. um das gehts .
 
du machst es doch aus Spaß ,oder ??
also ,ganz ehrlich, bevor ich mit 5 km/h irgendwo mühsam hochtrete, laufe ich lieber, kommt auch mal deiner Muskulatur zugute.
man sollte nicht immer alles so verbissen sehen.
Es sei denn, du verdienst deine Kohle damit. Ansonsten, geh raus und hab Spaß mit den Kumpels. um das gehts .
Er schreibt doch, dass das ein Tick von ihm ist.
Wenn es nur darum ginge wie er schneller oben ankommt wäre es ein Leichtes es herauszufinden.
 
du machst es doch aus Spaß ,oder ??
also ,ganz ehrlich, bevor ich mit 5 km/h irgendwo mühsam hochtrete, laufe ich lieber, kommt auch mal deiner Muskulatur zugute.
Was spricht dagegen, seine Grenzen auch mal berg auf, auszuloten?
Sowohl technisch, als auch konditionell?
Auch das kann Spaß machen :rolleyes:.

Ich fahre auch gerne berg auf. Und Sinn macht es, für mich, so lange ich nicht umfalle. Oder wenn ich längere, meist Tagesetappen, fahre. Dann kann man mit schieben durchaus Kraft sparen; ua für die kommenden Tage.

Insgesamt macht das Schieben, rein physikalisch wohl dann mehr "Sinn", wenn man schneller schiebt als man fahren kann.
 
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