Schnellspanner und Scheibenbremse: Eine fatale Kombination ?

Reisserischer Threadtitel, aber grundsätzlich stimme ich zu. Wenn es schon immer Scheibenbremsen am Rad gegeben hätte, dann wäre niemals jemand auf die Idee gekommen, Ausfallenden zu konstruieren, die in der Richtung der Bremskräfte offen sind.
Ein beim Bremsen schiefgezogenes Vorderrad hatte ich auch schon.
Und nebenbei nervt bei Schnellspannergabeln mit Scheibenbremse, dass immer eine gewisse Toleranz für den Sitz der Achse vorhanden ist, was bei Scheibenbremsen mit geringem Belagabstand (besonders bei großen Scheiben) zu Bremsschleifen führen kann.

Moderne Steckachsensysteme haben abgesehen von einem geringen Mehrgewicht nur Vorteile. Und ein Maxlevorderrad kann man zwei mal ein und wieder ausbauen, bevor man den Schnellspanner über die "Lawyer Tabs" (Sicherheitshaken) an den Ausfallenden gefummelt hätte.
 
kann ich lelebebbel nur zustimmen. eigentlich sind schnellspanner nicht mehr zeitgemäss. selbst im cc/touren und maraton bereich werden geschwindigkeiten und damit verbundene bremsverzögerungen errreicht,die vor jahren noch undenkbar schienen. persönlich würde ich auch eine umrüstung in erwägung ziehen.
 
Da stellt sich auch die Frage, ob Leichtbau-Schnellspanner mit Titanachsen
das System "Schnellspanner und Scheibenbremse" noch zusätzlich schwächen ? :rolleyes:
 
...Ein beim Bremsen schiefgezogenes Vorderrad hatte ich auch schon. ...
Ev. die Schnellspanner nicht fest genug fest gemacht;) Trotz 210mm und schwerem Gelände hatte ich da noch nie Probleme...

Ich sehe da keine Notwendigkeit, umzurüsten.
"Der (blablabla, Hauptsache wichtig) stellt das Thema nun auch in D zur Diskussion" Klingt mir sehr nach Bikebravo Niveau... :rolleyes:
Wenn es sooo wichtig ist, warum dann erst jetzt bei uns? Auch eine Steckachse kann ich nicht richtig festmachen und habe ähnlich Probleme, wenn die rauswandert...

Der Nikolauzi

P.S.: Habe gerade mal angefangen zu lesen: 1800N=1800Kg, das überzeugt:daumen:
 
ich hatte bisher nur einmal probleme mit canyon schnellspannern(plastikunterlegscheibe). die haben sich wirklich alle 10 km gelockert-vor allem am vorderrad. wenn ich mal die belastungen,die mein mtb aushalten muss, mit jenen am moped während meiner jugend/moped zeit vergleiche,ähneln die sich schon. und selbst damals wäre nie jemand auf den gedanken gekommen mopeds mit schnellspannern auszurüsten....
 
hehe hast recht ... das zeugt von dem enormen fachwissen des autors :daumen: :lol:

Und wo wir schon dabei sind: Wie kommt der Autor plötzlich auf 1150N Drehmoment?
Auch sehr schön: Die Zeichnung :daumen:

Grundsätzlich mag das ja alles stimmen, aber sonderlich überzeugend und kompetent kommt der Zeitungsartikel nicht rüber.

Und mal ehrlich, von wann stammt der Artikel? Auf der Pedros Werbung steht was von 2003...
 
warum mußte dann vorallem noch kein radlhersteller im land der unbegrenzten produkthaftung 1 mrd $ an nen biker zahlen, der sich am linken wadenbein ein stecknadelkopf großes hämatom zuzog, als sein schnellspanner bei 5kmh öffnete...

und: seeeehr gute, aussagekräftige und gut beschriebene zeichnung. und wer sagt denn, dass der artikel fundiert sei? der autor des artikels als allwissende, normative instanz?
 
Komme gerade von einer Bike-Runde zurück und habe dabei auf einer Aphaltstraße mit ca. 20 % Gefälle
Vollbremsungen bis zum Stoppi gemacht.
Also von Tempo ca. 60 km/h nur vorne gebremst.

Kein Verrutschen des Vorderrad in den Ausfallenden der Gabel :daumen:

Meine Gabel, Fox F 32 100 mit Tune-Schnellspanner und 160er Scheibe.

In der Theorie mag stimmen, was im Artikel steht, nicht aber in der Praxis ;)
 
...In der Theorie mag stimmen, was im Artikel steht, nicht aber in der Praxis ;)
Auch in der Theorie stimmt das nicht:
Meine Gabel hat z.B. eine Wulst an den Ausfallenden, sodaß sich der Schnellspanner ca. 2mm dehnen müßte, damit der raus kann.
Außerdem kommt beim Bremsen ja noch das Gewicht des Fahrers auf die Gabel, die das Rad reindrückt (auch mal eben ca. 900N). Kippt zudem die Achse, so entsteht ein Hebelmoment, daß die Achse zusätzlich reindrückt, zustande, d.h. alle Last arbeitet dabei auf die "lose" Achsenseite...

Also alles sehr undurchdacht...

Der Nikolauzi
 
Und nebenbei nervt bei Schnellspannergabeln mit Scheibenbremse, dass immer eine gewisse Toleranz für den Sitz der Achse vorhanden ist, was bei Scheibenbremsen mit geringem Belagabstand (besonders bei großen Scheiben) zu Bremsschleifen führen kann.
Nervt mich ebenso tierisch :mad:

Moderne Steckachsensysteme haben abgesehen von einem geringen Mehrgewicht nur Vorteile. Und ein Maxlevorderrad kann man zwei mal ein und wieder ausbauen, bevor man den Schnellspanner über die "Lawyer Tabs" (Sicherheitshaken) an den Ausfallenden gefummelt hätte.
Exakt! Also für mich ist die Sache klar, in Zukunft nur noch Steckachse. Zum Artikel noch, hatte noch nie ein Problem mit der Spannkraft und würde mir diesbezüglich auch keine allzu großen Gedanken drüber machen.
 
In der Theorie mag stimmen, was im Artikel steht, nicht aber in der Praxis ;)
Mit dem Versuch hast du nur gezeigt, dass es bei dir heute nicht passiert ist, aber nicht dass es nicht passieren kann.

Ich bin durchaus in der Lage einen Schnellspanner richtig zu schliessen. Trotzdem isses mir mal passiert. Faktoren sind Schnellspanner mit zu weicher Innenfläche (im Gegensatz z.b. zu Shimano XT), und verschlissene (glatte) Gabelausfallenden. Das Vorderrad muss und wird nicht ganz aus der Gabel fallen um Probleme zu verursachen, es reicht wenn es schiefgezogen wird, weil dann die Bremse blockiert.

Ich fahre an meinem CC-Rad weiterhin Schnellspanner mit Scheibenbremse und hab keine Probleme. Aber nur weil es meistens hält isses noch lange keine gute Idee. Steckachse ist eine viel sauberere und mechanisch stimmigere Lösung.

Es fährt schliesslich auch niemand mehr 1" Schaftvorbauten am MTB.
 
Ist der Autor schonmal ein halbwegs "modernes" Bike gefahren?Wohl eher nicht!
Wie sieht es mit der Kenntnis über physikalische Einheiten aus?
> mangelhaft!!!

...und jedem hier ist bei einer Vollbremsung schon mal ein Schnellspanner
"um die Ohren geflogen"...alles klar...
 
Dass der Schnellspanner rein von der technischen Eleganz her gesehen keine gute Lösung ist, ist ja nix neues. Die Dinger funktionieren zwar ganz ok, aber eine Steckachse ist unbestreitbar das bessere System. Was den Schnellspanner so populär gemacht hat ist eben genau die einfache und schnelle Handhabung. Aber seit es Schnellspann-Steckachsen gibt, ist auch das kein Thema mehr. Nicht umsonst basteln verschiedene Gabelhersteller grad an einem 15mm Steckachsensystem als Ersatz für Schnellspanner.
 
bis ich mir mal wieder einen neuen lrs+gabel zulege werden wohl noch 2 jahre ins land gehen. falls sich bis dahin ein neues system durchgesetzt hat, werde ich mich bestimmt gegen herkömmliche schnellspanner entscheiden. der preis muss natürlich auch stimmen;)
 
Meine Entscheidung für einen leichten und sauteuren LRS werde ich wohl noch etwas verschieben. :rolleyes:
Denn es gut möglich, dass die jetzigen Naben in 2 Jahren ein "alter Hut" sind.
 
Genau, ich kaufe mir jetzt nichts mehr, denn in zwei Jahren gibt's was Neues! :lol:

Aber was mache ich dann in zwei Jahren? Dann gibt's auch wieder in zwei Jahren etwas Neues...!?! :rolleyes:

Na und ?
Ich glaube kaum, falls sich der neue Standard durchsetzen sollte,
dass es dann wieder in 2 Jahren einen Neuen geben wird.
Der Standard "Schnellspanner" gibt es z.B. seit Jahrzehnten, bis zum heutigen Tag.
Also, schaun mer mal, dann seng mas scho ;)
 
Und wo wir schon dabei sind: Wie kommt der Autor plötzlich auf 1150N Drehmoment?
Auch sehr schön: Die Zeichnung :daumen:

Grundsätzlich mag das ja alles stimmen, aber sonderlich überzeugend und kompetent kommt der Zeitungsartikel nicht rüber.

Und mal ehrlich, von wann stammt der Artikel? Auf der Pedros Werbung steht was von 2003...


nicht zu fassen was für eine schei$$e tatsächlich in zeitungen abgedruckt wird. :lol:
 
Im vollen Bewusstsein, einen 15 Jahre alten Thread zu reanimieren (Forenrekord?), frage ich mal: Gibt es aktuelle Erfahrungen mit nach unten offenen Gabeln und Scheibenbremsen? Die Argumentation gegen diese Kombination überzeugt mich sehr und es wäre extrem nervig, ständig das Vorderrad neu richten zu müssen (vom vollständigen Rausspringen aus der Gabel ganz zu schweigen), allerdings wird genau diese Kombination von Surly, Velotraum oder auch Intec weiterhin angeboten. Mein Interesse ist natürlich nicht rein theoretisch, sondern ich überlege, mir aus einem Intec M1-Rahmen ein scheibengebremstes Tourenrad mit Rennlenker aufzubauen (ja, bewusst mit 26 Zoll, weil ich auf jeden Fall den Toe Overlap vermeiden möchte).
 
Im vollen Bewusstsein, einen 15 Jahre alten Thread zu reanimieren (Forenrekord?), frage ich mal: Gibt es aktuelle Erfahrungen mit nach unten offenen Gabeln und Scheibenbremsen? Die Argumentation gegen diese Kombination überzeugt mich sehr und es wäre extrem nervig, ständig das Vorderrad neu richten zu müssen (vom vollständigen Rausspringen aus der Gabel ganz zu schweigen), allerdings wird genau diese Kombination von Surly, Velotraum oder auch Intec weiterhin angeboten. Mein Interesse ist natürlich nicht rein theoretisch, sondern ich überlege, mir aus einem Intec M1-Rahmen ein scheibengebremstes Tourenrad mit Rennlenker aufzubauen (ja, bewusst mit 26 Zoll, weil ich auf jeden Fall den Toe Overlap vermeiden möchte).
Steckachse ist sicher die bessere Variante, weil z.B. nach Pannen das Problem nicht auftaucht, daß die Scheibe (manchmal) nicht exakt zwischen den Bremsbacken sitzt und man eventuell den Bremssattel neu ausrichten muß.
Das ist lästig, ist aber auch bisher bei mir das einzige Problem. Ich fahr die "Problemkombination" seit 2010 und werd - solange mein 26"-Bike hält - auch weiterhin so fahren. Ist halt nur fummliger.
 
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