Worin unterscheiden sich die Geometrien von XC und Marathon Fullys?

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Hallo,

ich persönlich bin ja auf der Suche nach der geeigneten Größe - siehe Thread; https://www.mtb-news.de/forum/t/hilfe-bei-der-groessenentscheidung.928012/

Darum geht es mir in diesem hier aber überhaupt nicht.

Ich will eigentlich eine allgemeine Diskussion anregen. Mir geht es darum, wo sich die die Geometrien bei XC Fully und bei Marathon Fully unterscheiden.

Welcher Reach, Stack, Oberrohrlänge fahrt man bei XC und welche bei Marathons? Wo liegen die vor und Nachteile der jeweiligen Geometrie?

Cool wäre natürlich auch mal aufzuteilen in Körpergröße und die dazugehörigen Geometrieranges - Beispiel: 185-195 Reach: x bi x; Stack: x bis x usw. ...

Interessante Links zum Thema habe ich gefunden - hoffe es ist ok, diese hier zu posten:

https://www.mtb-news.de/news/forsch...-geometrie-5-8-sitzwinkel-und-sitzrohrlaenge/
https://www.mountainbike-magazin.de/erklaert-mountainbike-geometrien/
https://de.wikipedia.org/wiki/Affenindex
https://www.bike-magazin.de/service...-konzepte-von-mountainbikes/a35548-page2.html
 
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Marathons jede Menge - XC noch keins. Da ja aber viele Hersteller XC Bikes anbieten muss man ja von der Geometrie her auch schauen, dass die zu einem Marathonfahrer passen... Genau um diese Unterschiede und Geometrieempfehlungen geht es mir hier
 
Marathons werden auf XC Bikes bestritten und umgekehrt.
Soll heißen - "reinrassige" RaceFullys sind unisex für Marathon und XC.

Ja grundsätzlich bin ich bei dir... Aber - im Marathon Bereich wird so mein Eindruck immer geraten, ein längeres Bike zu fahren zwecks Komfort auf der Langstrecke. Bei XC immer der kleinere Rahmen, wenn man zwischen zwei Größen steht. Das muss ja einen Grund haben ...
 
Ja grundsätzlich bin ich bei dir... Aber - im Marathon Bereich wird so mein Eindruck immer geraten, ein längeres Bike zu fahren zwecks Komfort auf der Langstrecke. Bei XC immer der kleinere Rahmen, wenn man zwischen zwei Größen steht. Das muss ja einen Grund haben ...

Das hängt ganz und gar von deiner persönlichen Präferenz ab.
ich bin tendenziell der Freund vom kleineren Rahmen, wenn ich zwischen 2 Größen bin und das egal ob XC oder MA.
es kommt auch darauf an, was deine persönliche Ambition ist.
wenn du vorne mitfahren willst, ist dir Laufruhe nicht so wichtig, wie schnellstmöglich ans Ziel zu kommen.
Fährst du hingegen ab P50 aufwärts, um die goldene Ananas, nimm ein Rad, welches dir zusagt und du dich wohl fühlst.
aber generell die Unterschiede der verschiedenen Geo's besonders zu analysieren ist quatsch.

Wenn du eine gute Fahrtechnik hast und dein Ziel ist, besonders schnell zu sein, würde ich mir eines der aktuellen 100mm Fullys zulegen.
Die Unterschiede der verschiedenen Hersteller sind hier, aus meiner Sicht, vernachlässigbar.

wenns dir Platzierung (relativ) egal ist und dir Komfort wichtiger ist, dann such dir eines mit 110-120mm, 30mm Felgen und 2.4er Reifen.
So ein "aufgeblasenes" XC findest du von fast jedem Hersteller und verspricht einfach nochmal bisschen mehr Spaß.
Wichtig ist - egal welche Marke - setz dich drauf, fahr ein paar Meter und entscheide nach Gefühl, auf welchem du dich wohlfühlst.
 
...
Welcher Reach, Stack, Oberrohrlänge fahrt man bei XC und welche bei Marathons? ...
Was "man" fährt ist sch...egal. Wichtig ist: Worauf fühlst du dich wohl und womit kannst du am schnellsten/längsten/besten fahren. Das ist unabhängig von der Disziplin. Das Rad muss (zu) dir passen. Deswegen werden auch Bike-Fittings immer individuell gemacht. Da gibt es keine Standardwerte.
 
Das hängt ganz und gar von deiner persönlichen Präferenz ab.
ich bin tendenziell der Freund vom kleineren Rahmen, wenn ich zwischen 2 Größen bin und das egal ob XC oder MA.
es kommt auch darauf an, was deine persönliche Ambition ist.
wenn du vorne mitfahren willst, ist dir Laufruhe nicht so wichtig, wie schnellstmöglich ans Ziel zu kommen.
Fährst du hingegen ab P50 aufwärts, um die goldene Ananas, nimm ein Rad, welches dir zusagt und du dich wohl fühlst.
aber generell die Unterschiede der verschiedenen Geo's besonders zu analysieren ist quatsch.

Wenn du eine gute Fahrtechnik hast und dein Ziel ist, besonders schnell zu sein, würde ich mir eines der aktuellen 100mm Fullys zulegen.
Die Unterschiede der verschiedenen Hersteller sind hier, aus meiner Sicht, vernachlässigbar.

wenns dir Platzierung (relativ) egal ist und dir Komfort wichtiger ist, dann such dir eines mit 110-120mm, 30mm Felgen und 2.4er Reifen.
So ein "aufgeblasenes" XC findest du von fast jedem Hersteller und verspricht einfach nochmal bisschen mehr Spaß.
Wichtig ist - egal welche Marke - setz dich drauf, fahr ein paar Meter und entscheide nach Gefühl, auf welchem du dich wohlfühlst.

Kann den Beitrag mal jemand pinnen. Dann hört das ständige Gefrage nach der richtigen Rahmenhöhe endlich mal auf.
 
ich bin tendenziell der Freund vom kleineren Rahmen, wenn ich zwischen 2 Größen bin und das egal ob XC oder MA.
es kommt auch darauf an, was deine persönliche Ambition ist.
wenn du vorne mitfahren willst, ist dir Laufruhe nicht so wichtig, wie schnellstmöglich ans Ziel zu kommen.
Mir fehlt hier noch eine klare Erklärung warum das kleinere Rad schneller sein soll.
 
wenn sich ein Fahrer darauf wohl fühlt, ist er automatisch schneller unterwegs.
in den Abfahrten bringt es meist Vorteile und bergauf / auf der Geraden, kaum Unterschiede.
Und wenn sich der Fahrer auf dem längeren Rad wohl fühlt, ist er nach Deiner Logik mit diesem schneller. Bergab galt bisher immer die Regel: Länge läuft - mehr Laufruhe, höhere Geschwindigkeit.
Warum sollte das kleinere Rad nun per se schneller sein? Evtl. weil der Fahrer mit runderem Buckel/abgesenkter/aerodynamischer draufsitzt? Keine Ahnung...
Bergauf ist es evtl. beim kleineren Rad möglich, mehr Druck aufs Vorderrad zu bringen und kraftvoller zu treten, weil das Vorderrad weniger leicht "abhebt". Da könnte ein Vorteil liegen.
 
Das ist eben gegensätzlich zu allem was in den wirklich abfahrtsorientierten Disziplinen stattfindet. Da werden/wurden die Räder länger, tiefer, flacher.

Das werden/wurden sie im XC/MA-Bereich auch, die Trends sind ähnlich wie bei Trail-/Endurobikes: Breitere Felgen und Reifen, 29" Räder (das ist wohl schon kein Trend mehr), breitere Lenker mit kürzeren Vorbauten, teilweise sogar mehr Federweg (Schurter zB oft mit 110/120mm Federweg unterwegs).
Nur in Sachen Dropper Post sind einige Fahrer noch "oldschool" unterwegs.

Ob ein kleineres Bike "schneller" ist als ein größeres kann ich nicht beantworten.
Muss aber @Weezer zustimmen, ich stehe selbst meist zwischen L und XL und entscheide mich i.d.R. immer für L, fahre da aber dann einen längeren Vorbau. So auch bei meinem XC/MA-Fully.

Am Ende vom Tag lohnt es sich als Hobby-Fahrer aber das Rad zu kaufen, auf welchem man sich selbst wohl fühlt, denn damit wird man auch am meisten Spaß haben.
 
Muss aber @Weezer zustimmen, ich stehe selbst meist zwischen L und XL und entscheide mich i.d.R. immer für L
Ist ja auch völlig in Ordnung, wenn es Dir taugt. Mich interessiert halt das Warum hinter solchen Entscheidungen. Hattest Du den direkten Vergleich zwischen den Größen? Hast Du schon mal länger ein größeres Rad gefahren?
 
Hattest Du den direkten Vergleich zwischen den Größen? Hast Du schon mal länger ein größeres Rad gefahren?

Ja und Ja. :)

Mein letztes Rennrad hatte ich als XL gekauft, da laut Angabe das die richtige Größe für mich war.
Ich habe recht schnell gemerkt, dass mit die XL allerdings nicht sooo zugesagt hat und bin dann wieder auf eine L zurück gewechselt. Auf dieser fühle ich mich einfach wohler.

Bei meinen beiden MTB (Giant Anthem und Giant Trance) war es ebenfalls so, L und XL verglichen, jeweils auf dem L wohler gefühlt.
Wobei meine Freundin das neue Trance 29" in L fährt, das ist mit zu klein - vielleicht aber auch, weil ich fast nur noch auf meinem XC-Fully unterwegs bin.

Mit Geometrievergleichen kann und will ich das aber gar nicht unbedingt belegen, das ist wirklich eine 100%ige Gefühlssache. Daher finde ich es enorm schwer, eine Empfehlung für andere Leute auszusprechen, welche ebenfalls mitten zwischen zwei Größen stehen.
 
Wichtig ist bei der Größe auch das Verhältnis von Schrittlänge zu Oberkörper und Armlänge.
Umso wichtiger wenn man zwischen 2 Größen steht und eine Probefahrt nicht möglich ist.
Schrittlänge alleine reicht eigentlich nicht und es wundert mich auch, dass meistens nur darauf geachtet wird in der Beratung.
 
Als Hilfe kann man folgende Faustformel nehmen. Hat man längere Beine greift man besser zum größeren Rahmen wenn man zwischen den Größen ist. Ansonsten kommt man schnell in eine extreme Sattelüberhöhung. Bei kurzen Beinen und längerem Oberkörper nimmt man lieber die kleinere Rahmengröße.

Erschwerend kommt hinzu dass viele in der Kaufberatung sich als sportlich ambitionierte Biker sehen. In Wirklichkeit sind es aber eher Tourenfahrer. Tourenfahrer können die größere Rahmengröße nehmen. Sportlich orientierte Leute fahren lieber kleinere Rahmen.

Bei vielen Fotos hier im Forum sieht man schon dass die Rahmenhöhe meist zu groß gewählt wurde. Zu klein sieht man dagegen fast nie.

Am besten mal einen Blick im Cross-Country Racing Forum bei BMC oder Race Bikes anschauen. Da sieht man wie die Leute fahren wenn sie wirklich sportlich fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu kommen aber auch Herstellerspezifika, zB Canyon für Langbeiner.
Die Ratschläge hierzu bekommt man hier auf Nachfrage schon, sehr hilfreich wenn man selbst noch keine Geometrien "lesen" kann.
 
Das ist eben gegensätzlich zu allem was in den wirklich abfahrtsorientierten Disziplinen stattfindet. Da werden/wurden die Räder länger, tiefer, flacher.

Da gebe ich dir vollkommen recht.
Der Trend bei den abfahrtsorientierten Bikes geht klar in diese Richtung.

jedoch fühlt sich nicht ein jeder darauf wohl, bzw kann diese langen Hobel wirklich handeln.
"Lenker festhalten und runterballern" sind die wenigsten (Hobby)Racer.

auch wenn man sich mit XC/MA Athleten unterhält/Rennen beobachtet, ist es schon sehr auffällig, dass die meisten einen eher kleineren Rahmen fahren.
MvP/Lakata sind da nur zwei prominente Beispiele.

aber wie ich auch in meinem Text geschrieben habe - ist es weitaus wichtiger, dass man sich auf dem Bike wohl fühlt, denn das suggeriert den weitaus größeren Sicherheitsfaktor und man ist automatisch schneller
 
jedoch fühlt sich nicht ein jeder darauf wohl, bzw kann diese langen Hobel wirklich handeln.
"Lenker festhalten und runterballern" sind die wenigsten (Hobby)Racer.
Naja, das klingt jetzt ein wenig wie eine Diffamierung der fahrtechnischen Fähigkeiten von Enduro und Downhill.

Gerade weniger gute Fahrer profitieren hier von der New School Geometrie.

auch wenn man sich mit XC/MA Athleten unterhält/Rennen beobachtet, ist es schon sehr auffällig, dass die meisten einen eher kleineren Rahmen fahren.
MvP/Lakata sind da nur zwei prominente Beispiele.
Da frage ich mich jetzt halt, ob das halt an den Fahrern liegt oder ob da auch irgendwas Physikalisches dahinter steckt. Und wie sich das mit den doch technisch anspruchsvoller werdenden Strecken entwickelt.

Geht man nach BillGehts ist ein kleiner Rahmen die Grundvoraussetzung für eine Topplatzierung.

Sich auf einem Rad wohlfühlen ist auch Sache von Gewöhnung. Mir ist mein 29er Trailbike auch erst komisch vorgekommen. Riesig und wuchtig und bisserl wie ein Chopper mit dem dicken Rad vorne raus stehend. Nach paar Ausfahrten komme ich mir auf anderen Rädern komisch vor.
 
Naja, das klingt jetzt ein wenig wie eine Diffamierung der fahrtechnischen Fähigkeiten von Enduro und Downhill.

Gerade weniger gute Fahrer profitieren hier von der New School Geometrie.

ganz im Gegenteil!
ich behaupte mal, dass ich eine relativ gute Fahrtechnik habe, komme persönlich aber mit diesen langen Hobeln nicht wirklich klar. (hier spreche ich von Enduros, nicht XC)
was ein gänzlich subjektives "Gefühl" ist.

aber das "lang und flach" eines Enduros mit dem eines XC zu vergleichen ist ohnehin nicht zielführend, da die Geo's schon arg unterschiedlich sind
 
aber das "lang und flach" eines Enduros mit dem eines XC zu vergleichen ist ohnehin nicht zielführend, da die Geo's schon arg unterschiedlich sind
Noch. Die Lenkwinkel werden auch im XC langsam flacher und der Reach länger. Siehe die 2021 Ghost Lector Modelle. Fullys sind quasi schon etabliert. Enduros werden das sicher nicht werden, aber halt der eine oder andere Entwicklungsschritt in die Richtung ist zu erwarten.
 
Noch. Die Lenkwinkel werden auch im XC langsam flacher und der Reach länger. Siehe die 2021 Ghost Lector Modelle. Fullys sind quasi schon etabliert. Enduros werden das sicher nicht werden, aber halt der eine oder andere Entwicklungsschritt in die Richtung ist zu erwarten.

sie werden sich aber auch nicht so stark annähern, dass die Geos "ineinanderfließen" werden.
immerhin sollen XC Bikes auch weiterhin bergauf schnell bleiben, was mit einer Enduro Geo einfach nicht mehr machbar ist (zumindest für mich ;) ).
es wird mehr in die Richtung Down-Country gehen und einiges kommen, ja...aber klassische XC Bikes mit guter abfahrtsperformance werden nicht aussterben, was natürlich auch stark von der jeweiligen Firma abhängt und wo sich diese im Markt positioniert.
 
@Dreck, Ihr dreht Euch eben Eure Wahrheit auch immer wie ihr sie braucht. Beispiel Nino Schurter. Ja, er fährt ein M Bike bei 1,73. Schaut man sich das Bike aber genau an sieht man dass der Sattel ganz nach vorn geschoben wurde. Der Vorbau ist extrem kurz und 25Grad im Minus. Damit sitzt er extrem kompakt im Bike mit moderater Sattelüberhöhung. Mit dieser Einstellung können die meisten aber überhaupt nicht fahren.

Das nehmt Ihr dann als Beispiel warum ein vollkommener Anfänger ein Bike in M kaufen soll obwohl er nur 1,71 groß ist und ein Fahrrad gefahren ist was von der Geometrie und Vorbau nicht mal annähernd in diese Kategorie passt. Das ist Falschberatung in Perfektion. Die Hersteller geben Rahmengrößenempfehlungen raus an die man sich als Anfänger halten sollte. Sein Bekannter der offensichtlich auch etwas davon versteht gibt die gleiche Empfehlung und ihr schreibt hier solchen Unsinn in jedem zweiten Thread.
 
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