Actofive P-Train CNC im ersten Test: Ach du meine Fräse!

Actofive P-Train CNC im ersten Test: Ach du meine Fräse!

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMC8xMS9BY3RvZml2ZS1QLVRyYWluLUNOQy1UaXRlbC03NjY1LXNjYWxlZC5qcGc.jpg
Das neue Actofive P-Train CNC wird komplett in Dresden aus massiven Alu-Blöcken gefräst und verfügt über einen Eingelenker-Hinterbau mit hohem Drehpunkt und Kettenumlenkung. Das denkwürdige Trailbike kann mit 29" oder Mullet-Konfiguration gefahren und ab Dezember für 4.000 € vorbestellt werden. Wir konnten es bereits einem ersten Test unterziehen!

Den vollständigen Artikel ansehen:
Actofive P-Train CNC im ersten Test: Ach du meine Fräse!
 
Seh ich auch so. Alleine die vielfalt der Horst link viergelenker ist von der anlenkung schon unerschöpflich plus verschiedene dämpfersysteme.

Momentan gibt es halt wenige high pivot bikes und man neigt noch dazu deren Eigenschaften zu verallgemeinern. Ich hab mich da evtl auch etwas vom kavenz "climb like an all mountain, decends like a downhill bike" blenden lassen.
Das actofive im field test war schlusslicht im climb.
 
Dein Text in Ehren, aber Du vergleichst nicht die Systeme sondern nur deren Umsetzung in sehr spezifischen Rädern.

Das sagt meiner Meinung nach nicht viel aus und schon gar nicht lässt sich da was allgemeingültiges draus ableiten.

Bis auf HP und Antriebsschwinge bin ich auch schon alles gefahren und die jeweiligen Umsetzungen selbst des gleichen Systems höchst unterschiedlich.

Aber es ist schön, dass es so eine große Vielfalt gibt und sich immer noch etwas tut.
Seh ich nicht so.




Und hier könnt ich auch einfach aufhören, aber der Fairness halber:

Ich habe meine Ausführungen absichtlich an Bikes gestützt, da diese auch "Subjektivität" mit vermitteln.
Objektives bzw. mehr technisches Wissen über Kinematiken kann sich jeder gerne hier reinziehen und deren Vermittlung sah ich auch nicht als meine Aufgabe an. Jeder der hier dazu postet sollte sich das schon mal angeschaut und verstanden haben.

Das GT AOS rührt noch aus der Idee der Antriebsschwinge her und da gibt es meiner Meinung nach Grenzen wegen der unterschiedlichen Anatomie verschieden großer Menschen, was ich sehr zu spühren bekommen habe. Bin auch mal ein altes Votec Cougar beim Votec-Gründer gefahren... muss man nicht haben, wenn man auf mehr FW als 80mm steht.

Seh ich auch so. Alleine die vielfalt der Horst link viergelenker ist von der anlenkung schon unerschöpflich plus verschiedene dämpfersysteme.

Momentan gibt es halt wenige high pivot bikes und man neigt noch dazu deren Eigenschaften zu verallgemeinern. Ich hab mich da evtl auch etwas vom kavenz "climb like an all mountain, decends like a downhill bike" blenden lassen.
Das actofive im field test war schlusslicht im climb.
Seh ich auch nicht so.

Wohl gemerkt rede ich hier über die (gefühlte) Kinematik und nicht über Dämpfereinflüsse. Da man Dämpfer einfacher als Rahmen tauschen kann, bin ich kein Fan davon diese Variable auch noch komplett einzuschränken (Cannondale, Scott Zugschaftdämpfer, Genius Nude Dämpfer). Style und Technik sind auch ein Faktor, dem man aber nur sehr schwer Rechnung tragen kann als Entwickler für die Masse.

Der Horst-Link hat seine Grenzen und bei der Überschreitung landet man dann sehr häufig beim DW- oder Short-Dual-Link in der einen oder HP-Multilink-System in der anderen Richtung. Zu beachten ist hier, dass es sich dann aber nicht mehr um einen Horst-Link handelt. Sowohl Horst-Link, DW-Link, CBF, etc. sind patentierte Spezialfälle, die nur in Grenzen auch als solche umsetzbar sind und als jeweiliges System bezeichnet werden dürfen/müssen.

Um das Technische kurz zu halten: Man kann jedes Rad durch eine falsche Geometrieauslegung komplett verhunzen, aber darauf geh ich gewiss nicht im Detail ein, da man darüber Bücher schreiben kann. Dass sowohl Sitz- und Lenkwinkel als auch Reach und Stack entscheidend für Bergauf- und Bergab-Performance sind, sollte auch jedem klar sein. Liteville, Forbidden und Kavenz sind die Geometrie betreffend bisher Pioniere durch ihr (teils)konsequentes Scaled Sizing und das macht tatsächlich einen riesen Unterschied für Menschen unterschiedlicher Körpergrößen. Etwas was sowohl Deviate komplett und Actofive teils verpennt haben. Beim Kavenz ist mir das Oberrohr zu hoch, das Sitzrohr zu lang und damit der Schwerpunkt zu weit oben, was ich auch beim Liteville erspühren durfte und bei vielen Horst-Linkern so ging.
Zu lange Bikes mit flachem LW sind meist Panzer bergab - gut für Enduro/DH. Zu kurze Bikes nervös - gut für Trial (nicht Trail) und verblockte enge Trails.

Für die peniblen unter euch: Die Dämpferanlenkung macht natürlich auch einen Unterschied bezüglich Hebelverhältnis und wie progressiv, degressiv oder linear sich die Kinematik verhält. Damit beeinflusst man aber überwiegend Sensibilität und Midstroke Support und/oder Endprogression. Bergauf macht das nicht so sehr den Unterschied, wenn man nicht gegen die Uhr kämpft. Bergab kann man dem ein oder anderen Effekt, wie springendes HR durch unsensiblen Hinterbau noch durch den Dämpfer entgegenwirken. Da können Hersteller aber gut durch ein Hebel/Wippen-Update nachkorrigieren (s. Liteville).

Das Druid schafft bspw auf dem Papier den Spagat den andere Räder bisher nicht schafften: Perfekte Rad(er)hebungskurve dank HP, ausgewogene Geometrie für jedermann dank 99% passendes Scaled Sizing, gutes Hebelverhältnis und geringer Pedalkick dank Idler und den Rest dürft ihr euch selbst aus den Fingernsaugen.
Übrigens sind Kommentare nicht dafür da jede Nuance für wirklich jeden und jedes Konzept zu erläutern :hüpf:
 
Zuletzt bearbeitet:
nichts für ungut, ich habe mir deinen Text 2x durchgelesen, aber ich verstehe das Geschwurbel nicht und wie du von einem Punkt zum anderen kommst....

um es mal ganz einfach zu machen, Viergelenker ist nicht gleich Viergelenker oder Eingelenker gleich Eingelenker. Selbst wenn man alle anderen Variablen wie Dämpfer, Geometrien etc raus nimmt, gibt es da massive Unterschiede die eine Verallgemeinerung aus meiner Sicht nicht zulassen.

Ich habe schon auf echt miesen und echt guten Interpretationen der jeweiligen Systeme gesessen, so dass ich sagen würde, dass die Art der Umsetzung viel wichtiger ist, als das jeweilige System selber.
 
nichts für ungut, ich habe mir deinen Text 2x durchgelesen, aber ich verstehe das Geschwurbel nicht und wie du von einem Punkt zum anderen kommst....

um es mal ganz einfach zu machen, Viergelenker ist nicht gleich Viergelenker oder Eingelenker gleich Eingelenker. Selbst wenn man alle anderen Variablen wie Dämpfer, Geometrien etc raus nimmt, gibt es da massive Unterschiede die eine Verallgemeinerung aus meiner Sicht nicht zulassen.

Ich habe schon auf echt miesen und echt guten Interpretationen der jeweiligen Systeme gesessen, so dass ich sagen würde, dass die Art der Umsetzung viel wichtiger ist, als das jeweilige System selber.
Nichts für ungut, musst du nicht ;)

Warum ist man mit HP schneller?

Raderhebungskurve
: Die Art des Hinterbaus ist wichtig, wenn's darum geht wie schnell das HR den Hindernissen ausweichen und man dadurch Geschwindigkeit behalten kann. Dass ein nach hinten ausweichender Hinterbau wegen der Fahrrichtung von Vorteil ist, sollte einleuchtend sein.
Beim Dual-Link war das bisher auch das was mich bergab am meisten gestört hat. Die senkrechte Kurve bei aufwärtseffizientem Hinterbau führt bei großen Hindernissen zu einem unangenehmen Gefühl, als würde jemand am Hinterrad ziehen. Da muss man dann sehr aktiv Be- und Entlasten.

Reaktionsvermögen auf Hindernisse: Es gibt auch irgendwo uTube-Videos von Pinkbike oder so, in denen sie gezeigt haben, dass dadurch der Reifen durchschlägt, ehe der Dämpfer überhaupt merkt, dass man irgendwo dagegen gefahren ist, wenn der Hinterbau zu unsensibel ist und bei größeren Hindernissen eben nicht nach hinten ausweichen kann. Das lässt sich bei Hinterbauten mit geringem rückwärts wandernden Anteil in der Raderhebungskurve nur durch hohen Luftdruck im Reifen kompensieren, was glaube ich niemand gerne auf dem Trail fährt. Vor allem bei spitzen Felsen oder Zukurzkommen von Sprüngen kann das über das Überleben der Felge und einen evtl. Abflug entscheiden.
Am GT hatte ich deshalb noch nie einen Platten und auch nie das "Pong"-Geräusch, selbst wenn ich's ordentlich versaut hatte. Der Hinterbau kann bei HP in Verbindung mit einer sensiblen Anlenkung viel besser auf Hindernisse reagieren und vermittelt durch den wachsenden Radstand viel mehr Sicherheit.
Das Pivot (DW-Link) ist übrigens nicht unsensibel - hab noch nie einen sensibler ansprechenden Hinterbau gesehen... aber die Raderberhebungskurve ist sehr zimperlich, wenn man in "fremden Terrain" oder häufig über weite Bereiche des FWs wildert.

Horst vs die Anderen und den Berg: Der Horst-Link kann Bergab echt gut funktionieren, ist Bergauf aber wegen der Kinematik nur in einem eingeschränken (SAG)-Bereich ideal. Das erkaufen sich die meisten Hersteller durch schwierige Dämpferabstimmungen oder gar extra angefertigte Dämpfer-Features. :spinner: Wobei ich den neuen Nude-Dämpfer mit der abschaltbaren Kammer schon geil finde. Die Bergab-Performance des Horst demonstrieren denke ich YT und Canyon ganz gut und ist meiner Meinung nach der langen Kettenstrebe geschuldet, wodurch man über einen weiten Bereich eine nach hinten gerichtete Raderhebungskurve bekommt. Das Kavenz VHP bspw. hat jedoch eine derart hohe Kettenstrebe, dass es vom HSP nicht mehr weit entfernt ist. Vorteil sind hier niedrige Anti-Rise-Werte, die man sich aber der Horst-Link-Kinematik geschuldet durch einen hohen Schwerpunkt erkauft... denn wo soll denn noch die Sitzstrebe hinpassen, wenn die KS schon so weit oben sitzt?:ka: Und bei Größe S ist das sehr häufig echt behäbig und hässlich, sonst hätte ich mir jetzt das Kavenz geordert mit Sondergeometrie :heul:

Gibt's die Eierlegende Wollmilchsau? JAEIN
Mein Favorit ist der Invers-Horst-Link bzw. Noster-Kinetics (Antidote), der wie gesagt noch zu selten eingesetzt wird und zu keinem annehmbaren Preis und Gewicht als Rahmen erhältlich ist. Hier kann man Anti Squat und Anti-Rise in einem breiten FW-Bereich unabhängig konzipieren, was gerade für den wachsenden Enduro-Markt interessant ist. Dabei werden HP mit dem Vorteil des guten Anti-Rise vom Horst-Link, durch eine entkoppelte Bremse verbunden, jedoch bei brauchbarer Rahmengeometrie. I-Track Suspension hat da Patente drauf, wenn man das mit einem sinnvoll positionierten Idler verbinden will, was wohl die meisten großen Firmen abschreckt und der einzige Kritikpunkt am Antidote wäre, da dadurch der Anti-Squat eingeschränkt wird. Oder die Hersteller haben einfach keine Lust drauf und zahlen eh schon genug für ihr Horst-Patent.

NosterKineticsAntidote.png

NosterKineticsAntidote2.png



Gefällt dir das nun besser?:winken:
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bergab-Performance des Horst demonstrieren denke ich .......und ist meiner Meinung nach der langen Kettenstrebe geschuldet, wodurch man über einen weiten Bereich eine nach hinten gerichtete Raderhebungskurve bekommt.
ebent,
denn neben der kinematik gibts noch die geometrie
damit läßt sich bergauf/ab und trail/trial usw. massiv beeinflussen
damit können 1 gelenk oder multigelnk sich annähernd
bei gleichen fahrsituationen (bergauf/ab und trail/trial usw.)
 
Mein nun zweistufiger remotelock wird bergauf in sachen effizienz jeden kompromisshinterbau schlagen.
Hat man beim actofive im fieldtest gesehn. In einer zentralen kurbelsitzposition hats funktioniert. Sobald man das gewicht verlagert wankelschiff. Und das ist der punkt. Die räder haben dann traktion wenn man wie festbetoniert draufsitzt und mit der optimalen trittfrequenz drückt. Da bau ich mit verlagerung die gleiche traktion auf und hab den vorteil das auch beim wiegetritt und im stehn keine energie flöten geht. Der verlust durch die umlenkung kommt noch dazu.
Stumpi evo hat im ersten drittel auch ausweichende kurve.
Systeme sind im uphill überlegen. Siehe fox live beim trance im field test.

Edit, kavenz wird von pinkbike grad aufgebaut. Bin ich gespannt wie sich das schlägt.
 
Mein nun zweistufiger remotelock wird bergauf in sachen effizienz jeden kompromisshinterbau schlagen.
Hat man beim actofive im fieldtest gesehn. In einer zentralen kurbelsitzposition hats funktioniert. Sobald man das gewicht verlagert wankelschiff. Und das ist der punkt. Die räder haben dann traktion wenn man wie festbetoniert draufsitzt und mit der optimalen trittfrequenz drückt. Da bau ich mit verlagerung die gleiche traktion auf und hab den vorteil das auch beim wiegetritt und im stehn keine energie flöten geht. Der verlust durch die umlenkung kommt noch dazu.
Stumpi evo hat im ersten drittel auch ausweichende kurve.
Systeme sind im uphill überlegen. Siehe fox live beim trance im field test.

Edit, kavenz wird von pinkbike grad aufgebaut. Bin ich gespannt wie sich das schlägt.
Da spielst du meiner Argumentation aber in die Karten, denn den Dämpfer kannst ja auch in einen HSP einbauen mit gleichen Effekt und hast damit sogar ein besseres Bike als das EVO. Zusätzlich ist das bei wirklich hohem Drehpunkt nicht auf das erste Drittel beschränkt. Geht bei Kavenz wie beschrieben auch den Drehpunkt anzuheben, mit ähnlichem Effekt, aber die Geometrie ist mir zu sehr ein Kompromiss und ich mag Räder mit tiefem Schwerpunkt, was sich auch mittlerweile bei vielen namenhaften Herstellern durchgesetzt hat. Ob ein Rad im Wiegetritt noch funktioniert lässt sich übrigens überwiegend durch gut abgestimmte Dämpfer und lineare Anti Squat Werte erreichen. Da geht's nämlich um ein Schwingungsproblem, wogegen Kinematiken nur schwierig ankommen. Linearer Anti Squat erlaubt es so den Dämpfer besser auf einen gering schwankenden Schwingungsfall einzustellen. Ich für meinen Geschmack fand das im Sitzen Fahren auf meinem GT wesentlich angenehmer als auf dem Liteville, Cube oder Scott. Im Stehen fuhren sich alle ähnlich gut/schlecht, wobei das GT bei offenem Dämpfer die Nase vorn hatte. Ein gutes Rad funktioniert für mich über alle Rahmengrößen hinweg. Für die L/XL Fahrer von Pinkbike sollte das Kavenz jedoch noch gut funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein nun zweistufiger remotelock wird bergauf in sachen effizienz jeden kompromisshinterbau schlagen.
Hat man beim actofive im fieldtest gesehn. In einer zentralen kurbelsitzposition hats funktioniert. Sobald man das gewicht verlagert wankelschiff. Und das ist der punkt. Die räder haben dann traktion wenn man wie festbetoniert draufsitzt und mit der optimalen trittfrequenz drückt. Da bau ich mit verlagerung die gleiche traktion auf und hab den vorteil das auch beim wiegetritt und im stehn keine energie flöten geht. Der verlust durch die umlenkung kommt noch dazu.
Stumpi evo hat im ersten drittel auch ausweichende kurve.
Systeme sind im uphill überlegen. Siehe fox live beim trance im field test.

Edit, kavenz wird von pinkbike grad aufgebaut. Bin ich gespannt wie sich das schlägt.

@525Rainer Du legst aber nun mal auch extrem Wert darauf, dass an Deinem Bike wirklich gar nichts wackelt. Deine bevorzugte und ganz persönliche Fahrweise wird darauf sicherlich einen Einfluss haben. Eigentlich alle Tests des neuen Stumpjumpers zum Beispiel attestieren dem Bike, dass es auch im Wiegetritt kaum aus der Ruhe zu bringen ist. Für ca. 98, 7 Prozent aller Mountainbiker ist das auch absolut ok, dass das Fahrwerk nicht zu 100 Prozent blockiert ist.;)
 
@525Rainer Du legst aber nun mal auch extrem Wert darauf, dass an Deinem Bike wirklich gar nichts wackelt. Deine bevorzugte und ganz persönliche Fahrweise wird darauf sicherlich einen Einfluss haben. Eigentlich alle Tests des neuen Stumpjumpers zum Beispiel attestieren dem Bike, dass es auch im Wiegetritt kaum aus der Ruhe zu bringen ist. Für ca. 98, 7 Prozent aller Mountainbiker ist das auch absolut ok, dass das Fahrwerk nicht zu 100 Prozent blockiert ist.;)
Ja, der stumpi schnitt im field test sowohl bergauf und ab top ab. Würd ich zur not schon fahren. Ich dachte allerdings ein high pivot sei beim spagat der diziplinen überlegen.
Im downhill mussten diese bikes ja nix mehr beweisen.
 
Klappt mit den derzeit auf den markt befindlichen meiner interpretation der tests nach noch nicht.
Der Mike Levy von Pinkbike ist das Actofive mit offenem Dämpfer gefahren. Ich beziehe mich hier in allen Argumentationen nicht auf die Dämpfung und das absichtlich, da man die tauschen kann. Die Kinematik lässt sich nicht einfach und in der Vielfalt tauschen, weshalb es mir wichtig ist darauf das Augemerkt zu lenken. Ich bin das Actofive auch mit offenem Dämpfer gefahren. Beim Actofive fand ich aber die Gewichtsverteilung komplett misslungen. Das Deviate Higlander fuhr sich da viel geiler und balancierter bergauf und bergab mit offenem Dämpfer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, der stumpi schnitt im field test sowohl bergauf und ab top ab. Würd ich zur not schon fahren. Ich dachte allerdings ein high pivot sei beim spagat der diziplinen überlegen.
Im downhill mussten diese bikes ja nix mehr beweisen.
Den Spagat schaffen eben die HSPs, wobei ich mich mit Spagat auf die vielen Abfahrtsdisziplinen bezog. Keines der nicht HP-Bikes hat es für mein Gefühl je geschafft sich bei verschieden schwierigem Geröll, Flow-Trails und Jumplines so gut und sicher anzufühlen. Man kann natürlich auch mit ein 160/170mm Bike überall hinfahren und damit das Problem umgehen, Bergauf hab ich aber ganz gerne weniger, schon wegen der größeren Wippneigung bei mehr FW. Ein Bike mit weniger FW für Bergauf und dafür gefühlt mehr Bergab ist mir daher lieber. Aber da schweifen wir in den Geschmack ab.
 
Ich hab grad nachgeschaut. Das Stumpjumper ist KEIN Horst-Link oder Dual-Link Bike sondern ein Eingelenker mit niedrigem Drehpunkt ähnlich den Evil Bikes. Und das meiste kommt wohl vom Dämpfer und es ist bergab nicht annähernd so gut wie das P-Train (sagt Levy).
 
Zuletzt bearbeitet:
Problem bei allen tests ist mittlerweile das die bikes zwar kategorieübergreifende fähigkeiten haben, aber die urteile sich felsenfest an der kategorie orientieren.
 
Problem bei allen tests ist mittlerweile das die bikes zwar kategorieübergreifende fähigkeiten haben, aber die urteile sich felsenfest an der kategorie orientieren.
Und genau deshalb liebe ich HP-Bikes mit tiefem Schwerpunkt, weil sie so ziemlich aus den meisten Kategorien rausfallen bzw. eine größere Überlappung schaffen. Der Schwerpunkt ist übrigens auch entscheidend dafür wie "planted" man sich in und mit dem Rad auf dem Trail fühlt. Sprich, die reine Geometrie in Zahlen entscheidet, ob man mehr in dem Bike oder mehr auf dem Bike sitzt und die Gewichtsbalance wie gut es sich auf dem Trail und in der Luft verhält.
Es ist natürlich auch die Frage: Will ich mir 2 Räder oder ein Rad leisten um mehr Terrain abzudecken? Wenn ich im Uphill etwas an Zeit - nicht an Komfort - einbüse, aber damit "überall" runter komme, dann nehm ich doch lieber das eine Rad für alles. Es gibt bestimmt Leute die überall schnell rauf fahren wollen und runterzu auch mal absteigen. Für die passt das Stumpi oder für weniger FW so ziemlich jedes moderne Hardtail. Mein H3 ist da bspw. einsame Spitze. Ich fahre jedoch auch gerne sehr wechselhafte Touren 1000hm+ mit allem bis fast DH im Downhill und da schneiden für mein Empfinden die HP-Bikes am besten ab und ich denke dass ich das auch mittlerweile gut objektiv begründet habe.
 
Hier ein interessanter test.


Das ist jetzt statisches gleichmässiges pedalieren in einer absolut nachvollziehbaren auffahrt.
Bestätigt eigentlich alles was ich mir denke. Das hp ist in sachen effizienz kein zugewinn, (vergleiche dazu die zeit vom nomad) und sperren der elemente ist bei auffahrten dieser art durch absolut nichts zu ersetzen. Und er ging noch nicht mal aus den sattel.
 
I-Track Suspension hat da Patente drauf, wenn man das mit einem sinnvoll positionierten Idler verbinden will, was wohl die meisten großen Firmen abschreckt und der einzige Kritikpunkt am Antidote wäre, da dadurch der Anti-Squat eingeschränkt wird.
Hast Du dazu nähere Infos? Wie bspw. eine Patent-Nr.? Interessiert mich sehr. Danke vorab!
 
Wenn ich im Uphill etwas an Zeit - nicht an Komfort - einbüse, aber damit "überall" runter komme, dann nehm ich doch lieber das eine Rad für alles.

Das Problem ist nicht die Zeit, sondern die Tatsache, dass das ein Zeichen dafür ist, dass du mehr Energie verballerst. Und das ist gerade auf einer längeren Tour interessant, damit du auch den Spaß runter genießen kannst. Ambitioniert runter macht ermüdet nämlich keine nSpaß, wenn du dich noch so gerade eben auf dem Rad halten kannst.
Und das ist nicht so sehr übertrieben. Wenn ich unseren kleine Home DH - 50 Hm - 10x hintereinander als Training fahre, sprich auch rauf zügig, dann sind die letzten Abfahrten eher anstrengend, als Spaß. Was ja in diesem Fall auch Sinn der Sache ist.
Ich hatte mich mal für HP interessiert, weil eigentlich der Tenor war, dass die Effizienz bergauf deutlich besser sein sollte. Dadurch dass sich der Hinterbau durchs pedalieren auseinanderzieht.
Aber scheint ja wohl dann immer noch ne konstruktive Frage zu sein. Aber der Test zum Druid war da ja jetzt auch nicht viel besser. Bleibt noch das Deviate.
Wenn das aber nix bringt, wozu soll ich ein gut funktionierendes Rad wechseln?
Das entscheidende bergrunter ist erstmal die Gabel. Der Hinterbau von meine LAST funktioniert mit Coil so gut, dass ich nicht glaube mit nem HP entscheidende Vorteile zu haben.
So habe ich lieber nen recht verspieltes Trailbike mit satt Reserven.
Ist eigentlich schade, weil man ja schon mal Bock auf was Neues hat. Und das Actofive finde ich sehr schick.
 
grad der unterschied vom giant 1/5 auf 5/5 zeigt wie relevant die federung ist. oder das für ein freerideenduro gute abschneiden des nomad. das actofive fällt im uphill stark ab und sagt mir es gibt keinen spagat sondern einfach die prio auf die abfahrt. was durch das gewicht auch unterstrichen wird.
das schlechte abschneiden des giant in der abfahrt zeigt mir das es auch keinen spagat kann und die automatischen systeme noch nicht soweit sind.
alles in allem bestätigt der test so anfechtbar er auch ist meine eigene beobachtung.
meine freunde müssen im prinzip alle 3min mehr als 15s rausfahren zu meinem bike nur weil ich zwei kabel mehr am lenker hab. dementsprechend fertig sind die jungs nach 2 stunden hometrails.
 
grad der unterschied vom giant 1/5 auf 5/5 zeigt wie relevant die federung ist.
Kann ich nur teilweise bestätigen. Stahlfederdämpfer fahren sich im Uphill generell etwas anstrengender, da sie gegenüber Luftfederdämpfern wesentlich aktiver sind bei jeglichem Pedal-Input. Wenn der Absorber nicht grad übelst an Stick-Slip leidet, ist daher die Dämpfung relevanter.
Oder das für ein freerideenduro gute abschneiden des nomad. das actofive fällt im uphill stark ab und sagt mir es gibt keinen spagat sondern einfach die prio auf die abfahrt. was durch das gewicht auch unterstrichen wird.
Das Actofive ist tatsächlich nicht das Paradebeispiel in Uphill. Habe es gegen Highlander, Druid und GT Force (2014) getestet und ausnahmslos alle anderen waren besser als das Actofive auf der Forststraße. Die "Magie" kommt auf technischen Uphills zum tragen und das muss man einfach selbst testen. Ich mag es und lasse damit so ziemlich jeden meiner Tour-Kollegen im Regen stehen.
alles in allem bestätigt der test so anfechtbar er auch ist meine eigene beobachtung.
meine freunde müssen im prinzip alle 3min mehr als 15s rausfahren zu meinem bike nur weil ich zwei kabel mehr am lenker hab. dementsprechend fertig sind die jungs nach 2 stunden hometrails.
Daran ist dann aber weniger die Kinematik Schuld, als die Verwendung/Vorteil von Kettenblättern. Kleine Kettenblätter erlauben bessere Untersetzung bei gleichzeitig höherem Anti-Squat.

Ich schreib dazu nicht mehr viel, da die meisten ohnehin beratungsresistent sind und noch nicht mal versuchen eigene Erfahrungen zu machen aka Testfahrten beim LBS. Die meisten Händler haben heutzutage mindestens 3 verschiedene Kinematiken rumstehen und die meisten MTBler Freunde mit anderen Bikes/Kinematiken.

Für die die es interessiert daher:
Auf einer Forststraße ist die Radgeometrie, die Dämpfung, der Kraft-Gradient (N/mm) und damit auch das Hebelverhältnis entscheidend. Das HP-Konzept hat wegen der erhöhten "Aktivität" auf Trails sowohl bergauf als bergab meist die Nase vorn. Man kann jedes Konzept in die Tonne treten, wenn man beschissen drauf sitzt, keinen Pedaldruck erzeugen kann und das Rad sackschwer ist.
So zumindest meine Erfahrungen, die natürlich an meinen Pedalierstil/Fahrstil gebunden sind - Relativ starker Antritt mit möglichst niedriger Untersetzung (30/34-42, den 30/46 nutz ich so gut wie nie) und halbwegs konstanter Trittfrequenz und das überwiegend im Sitzen.
Ich hab auch schon auf einem "angeblich" höchst Uphill-Effizienten Pivot 5.5 oder Yeti SB130 abgekotzt, sowohl auf Forststraße (schauckelt ohne Ende bzw meine Trittfrequenz ist mit dem System nicht kompatibel) als auch Trail (verhärtet an Wurzel enorm plus unangenehmer Pedalrüchschlag).
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten