Das beste Rennlenker-Rad für Mountainbiker: Gravelbike, Allroad oder Cyclocross?

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Ich finde die Gravel-/Bikepacking-Bikes auch nicht schlecht. Ich sehe darin einfach moderne, sportliche Trekkingbikes (Gravelbikes mit Flatbar sind Trekkingbikes, die nicht so heissen dürfen). Und da ist die Nische. Bei den Trekkingrädern hat sich ja so gut wie gar nichts getan. Was im Laden steht ähnelt ja immer mehr einem Citybike. Hauptsache schwere Federgabel und hohes Cockpit. Ich grüble ja schon, ob ich mir so ein Riverside 920 als Nachfolger für meinen Alltagstrekker (mdRZA, Familienausflüge, Shopping, und gelegentlich mal ein paar Tage auf dem Rad unterwegs) besorgen soll. Wobei ich dafür dann doch einfach einen Gepäckträger und ganz normale Taschen dranbauen würde. Soviel Wildnis gibt es hier halt auf den Alltagswegen dann leider doch nicht.
Allroad ist eine feine Sache , ich habe festgestellt, dass sich RR-Ausfahrten deutlich entspannter planen lassen.
 

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Re: Das beste Rennlenker-Rad für Mountainbiker: Gravelbike, Allroad oder Cyclocross?

Ne komisch aber auch, dass sich hier Menschen über Dropbars unterhalten, unter einem News-Artikel namens "Das beste Rennlenker Rad für Mountainbiker".
Aber Gott sei Dank haben wir ja dich, um immer, wenn jemand "Dropbar" sagt, alle Nachteile und die Sinnlosigkeit der Welt, übersichtlich direkt darunter aufgelistet zu bekommen. Do you ever feel tiggered, bro?
 
Sag ich ja auch nicht. Nur ist bei langen Asphaltpassagen ein Fahrrad mit Rennradgeometrie (für mich) deutlich angenehmer zu fahren. Daher fahre ich ja auch kein reines "Gravelbike", sondern bewusst ein Endurance Hybridrad mit 33mm Reifen.

Es spricht aber auch überhaupt nichts dagegen anstatt eines Gravelbikes ein XC Hardtail zu fahren. Ist Geschmackssache, daher gibt es ja auch verschiedene Fahrräder.
 
Mit dem Liegerad einen Trail fahren, das wäre mal eine Herausforderung
Logisch! Hier wird doch immer wieder beschworen wie viel toller sich der Sonntagsspazierweg mit einfacherer Technik anfühlt! Also fully rigid Liegerad und es gibt ganz neue Grenzerfahrungen! Und das ganz mit einem Cw wert der jeden Rennradler erblassen lässt!

Oh... Liegerad gibts mit up oder low bar...
 
Wo ist der Widerspruch? Kann man nicht an beiden Spaß haben?
Das war gar nicht mein Punkt, klar kann man das und am Ende ist das ja auch alles, was zählt. Aber das ist nicht "back-to-the-roots". Meine Wurzeln im MTB bestehen aus einem Mongoose IBOC Pro. Nix Federung, Dropper, Scheibenbremsen, aber damit halt alles fahren, weil es das einzige Rad ist. Wenn du "zurück zu den Wurzeln" als dein Motto ausgibst, du aber 6 Räder für alle Nuancen des Zweiradfahrens hast, klingt das für mich irgendwie unlogisch.
 
Das erklärt vieles, warum Gravel so IN ist...

Gravel Bikes Exist Because Mountain Biking Is Now Boring​

Klassiker!!
Ich erwähnte es ja eingangs schon, ursprünglich, und über den Umweg CX, entstand das Gravelbike, um Rennradtechnik näher ans unbefestigte Terrain zu bringen, sprich, etwas vielseitiger zu machen. Roadies kann man so auch ein zweites Bike verkaufen, wenn Sie MTBs kulturell und wegen ungewohnter Technik ablehnen. Das macht total Sinn für die Zielgruppe, erst recht, wenn Werbung und Hipster sich dann noch als naturburschige Abenteurer präsentieren.
Das kennt der Roadie alles nicht, und es ist ein neues Erlebnis/Freiheitsgefühl, statt immer nur auf Teer angewiesen zu sein.

Nun ist der Roadie aber voll auf den Geschmack gekommen, und durchläuft MTB-Evolution in Zeitraffer. Was wäre, wenn man bessere Bremsen hätte? Was wäre, wenn man dickere Reifen hätte? Was wäre, wenn man eine größere Übersetzung hätte? Was wäre, wenn man eine Federgabel oder sogar Full Suspension hätte? Wäre eine Steckachse nicht auch sinnvoll?? Und Boost?
Und die Geo? Könnte die nicht einen flacheren Lenkwinkel haben? Und so ein Flat-Bar oder Riser, der könnte schon auch Sinn machen.

Inzwischen gibt es Gravelbikes mit all diesen Eigenschaften, und immer neuen Kategorien.
Warum? Weil es lukrative Nischen sind, in einem ansonsten gesättigten Markt.
Und weil es eben die Road-Zielgruppe bedient, die aus dieser Box nicht heraus will.
Dabei steht inzwischen selbst der Q-Faktor zur Disposition, und eben der Drop-Bar.

Und um so mehr wird der Drop-Bar der Identitätsstifter an einem Bike, das ansonsten nur aus MTB-Technik besteht.

Es ist für viele scheinbar unmöglich, das all diese Eigenschaften durch ein einziges Produkt abgebildet werden kann, obwohl es seit Jahrzehnten koexistiert

Das erinnert an einen Digital-Klassiker.
First iPhone Announcement

Aus MTB Sicht erkennt man diese Ironie der Geschichte eher, aber auch MTB-News und die MTB-Medien brauchen diese Trends aus wirtschaftlichen Gründen, so haben wir nun die absurde Situation, das man plötzlich mit Beiträgen konfrontiert ist, die die MTB Evolution mal eben 20 Jahre zurück wirfst
 
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Du erklärst uns die Welt, wie schön. Vielleicht solltest du dich um einen Redakteursjob bewerben. Wenn es aus deinem Mund kommt, wirkt alles so plausibel.
 
Achtung, gleich kommt Charybdis und löscht Deinen Beitrag, weil nicht den Regeln entsprechend. Da muss man hier ziemlich aufpassen, wenn man andere User kritisiert...
 
"back-to-the-roots"...Sind die Ur-Väter des MTB-Sports nicht mit Cruisern oder Clunker Bikes die Schotterpisten runter gedübelt? Ich müsste mal meinen 2004er Feld Cruiser von meinem Bruder abholen. Mal schauen wie sich das Teil heute im Gelände macht...
 
Waren nicht schon die ersten XC-Bikes, die aus den Abfahrts-Clunkers Rennräder für den Wald machten?
Dann ist es jetzt einfach REnnräder für den Wald 2.0 = Gravel. Steve würde es lieben.
Nee das waren Cruiser.
Von denen das BMX auch kommt, und das Bonaza Rad
Kulturell ist das schon interessant, der Cruiser und alles, was danach kam, hatte nie eine Beziehung zum Roadbike.
Roadies waren immer schon die Profis und Sportler. Vielleicht daher diese Barriere in beide Richtungen.
 
zu 2). Nein kann man nicht mehr, zumindest wenn man wie ich noch keine Scheibenbremse am Rennrad hat. Das ist wie 26 Zoll Reifen am MTB, heutezutage unfahrbar.
 
Hm, also overall geschaetzte 7/10 auf der Dramaskala.
Das erklaert vielleicht, wieso man Gravelbikes heute fuer´s 3..4-Fache von ´nem alten HT von vor 15 Jahren verkaufen kann.
 
Du erklärst uns die Welt, wie schön. Vielleicht solltest du dich um einen Redakteursjob bewerben. Wenn es aus deinem Mund kommt, wirkt alles so plausibel.
Dieses Deja Vu haben die allermeisten MTBler, die die MTB-Entwicklungen noch auf dem Schirm haben. Sieht man ja auch in den Kommentaren.
Z.B. der Weg von der Felgen- zur Scheibenbremse.
Aber das ist eben aus MTB Sicht 30 Jahre her.
und MTBs mit Dropbar gabs auch vor Jahrzehnten, hat sich nur nicht durchgesetzt.
Da kann ich nun mal nicht ignorieren.

 
Marketing, ist das einzige was mir dazu einfällt.
Seit die Scheibenbremsen für Drop-Bar erschwinglicher werden, kann man mehr machen. Vor allen Dingen breitere Reifen montieren. Ging vorher auch, aber Cantis sehen schon komisch aus.
Jetzt kann man sich ein Rennrad mit einigermaßen Reifenfreiheit kaufen (nennt sich glaube ich Endurance), einen zweiten Laufradsatz für Schotter und hat zwei Räder am Start - ist doch toll.
 
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