Wird so langsam.
Nachdem ich nach der letzten gemütlich gefahrenen 35 km Tour so platt war, daß ich 2 km vorm Ziel noch nen Zwischenstop an der Eisdiele machen mußte und die nächsten Tage mit dem Flicken von 2 Platten im HR geschafft war (weil ich immer noch nicht weiß, wieso der geflickte
Schlauch am Tag drauf schon wieder platt war, ohne damit gefahren zu sein und ohne im Mantel irgendwas zu finden), heute dann endlich das letzte große Abenteuer, die letzte unbekannte Ecke in meiner näheren Umgebung, die ich von zuhause aus direkt mit dem Bike angehen konnte: der Galgenberg bei Duchroth. Die Tour ne typische Gravelstrecke, also nix Technisches. Nur ziemlich viel Wege, die allein auf der Karte nicht einfach zu ner logischen Route zusammenzustellen sind, solange man nicht weiß, welche Wege überhaupt fahrbar sind. Klar war nur, den befahrbaren unbeleuchteten Tunnel einer ehemaligen Bahnstrecke wollte ich nicht fahren. Wäre die kürzeste Strecke gewesen ohne HM, dafür aber nur mit Licht und auf nem geschotterten Bahndamm, zwar ohne Gleise aber trotzdem mühselig zu fahren. Muß nicht sein. Ich wollt irgendwo oberhalb des Tunnels und unterhalb des Gipfels ne Route suchen und hatte mir mit Bikerouter.de auch ne ganz nette und logische zusammengestellt.
Also los gings.
Vorbei an den üblichen Sehenswürdigkeiten:
Kurhaus Bad Münster am Stein
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Die Handfähre fährt noch:
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Den Rotenfels kann man auch nicht übersehen:
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Nicht der schlechteste Platz für Campingurlaub:
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Ab jetzt gings gemütlich berghoch durch die Weinberge. Sieht ja ganz gut aus mit der Ernte:
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In den Wald auf einfachen Trail und vorbei an beliebter Aussichtsbank. Alibifoto mit Bike:
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Weiter auf nettem Waldweg am Lemberg vorbei nach Oberhausen (a.d. Nahe).
Erstmalig Blick auf das Erkundungsgebiet, der Buckel links der Mitte ist der Galgenberg. :
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Fing auch ganz gut an. Mußte zwar alle 2-300 m meinen Standort checken und mit meiner Route abgleichen und durfte dann feststellen, daß an der Stelle, wo der logischste Weg mit den geringsten HM abzweigen sollte, kein Weg zu finden war. Also umgeplant und auf neuer Route weiter berghoch. Das war kein Problem. Bergrunter war das Problem.
Auf dieser Seite wollte ich runter an die Nahe zur alten Bahntrasse.
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Blöd: es gab mehrere Wege parallel zum Hang, aber nix, was mich so direkt wie möglich wieder auf die ursprünglich geplante Route brachte. Und auf Landstraße bergab brettern hatte ich kleinen Bock.
Hätte ich mal machen sollen. Nachdem ich mich den Hang im Zickzack endlich zum Bahndamm runter navigiert hatte, empfing der mich so:
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3 km Tremalzoschotter in flach ohne HM. Macht richtig Spaß mit Arthrose in den Daumengelenken.
Mühsam wars auch. Zum Glück hab ich keinen kürzeren Weg runter gefunden, dann hätte ich noch locker 1 km mehr Bahndammschotter gehabt.
Bei km 35 fühlte ich mich dann schon wieder langsam geschlaucht.
Also die letzten geplanten 200 hm sein gelassen, noch ne Banane gegessen und auf dem flachen Naheradweg zurück nach Hause. 47 KM 480 HM 16 km/h. KM ok, HM bißchen dürftig.
Immerhin keinen Platten gehabt und auch kein Geld für Eis ausgeben müssen.
Dafür müssen morgen die Apfelsaft- und Mineralwasservorräte aufgefüllt werden.