Hallo zusammen, verfolge das Thema hier im Chat von Beginn an - ist echt interessant welche unterschiedlichen Meinungen zu (Trail)reifen bestehen. Bin selbst immer interessiert an Input und möchte gerne auch einen Beitrag leisten (hoffentlich im Positiven). Bei Reifen gibt es natürlich vielerlei Vorlieben (objektive als auch subjektive). Und da man mittlerweile ´ne ordentliche Stange Geld für neue Reifen hinlegen muss, verstehe ich die rege Diskussion erst recht.
Vielleicht macht es Sinn zu differenzieren was "Trail-Biken" bedeutet, um es objektiv zu machen (ähnlich der Singletrail-Skala). Was ich hier so lese, lässt mich vermuten, dass es kaum noch eine Abgrenzung zwischen Enduro und Trail gibt (ist ja auch iwie logisch, Enduro-Trails sind eben auch Trails).
Für mich war die Abgrenzung sinnvoll, da ich sowohl Enduro- als auch Trailbike habe/hatte. Wenn man lediglich ein Bike hat, will man damit natürlich potentiell alles machen.
Für mich war die Abgrenzung:
Trail - S0-S2/3 - wellig/flowig/technisch - max. selten in Bikepark - bergauf pedalieren/tourentauglich
Enduro - S1-S4 - flowig/(sehr) technisch - DH im Bikepark (da kein BigBike) - bergauf nach dem Motto "wird schon", für Touren eher eine Qual
Hatte diesbezüglich als Bereifung:
Trail - (v) Hans Dampf Soft / (h) Nobby Nic SpeedAddix (Snakesin)
Enduro - (V) MagicMary SuperGravity US bzw. Assegai Exo Maxx Terra/ (H) DHR2 Exo+MaxxTerra
Was meint ihr - macht die Abgrenzung Sinn?
P.S.: Daher finde ich persönlich auch, dass mehr als 1000g für einen Trailreifen grenzwertig/ zu viel ist (es sei denn ich fahre damit eben Enduro-Trails)
Unterm Strich macht das alles (die Diskussion) wenig Sinn.
Einerseits braucht man irgendwie Schubladen aber sie machen absolut keinen Sinn. Bsp DHF: der kann von softtrail in Exo 2.3 bis zum DH WC funktionieren.
Man hängt sich auf Rennformaten auf. Was ist XC: "leichtere" Trails auf Zeit, Marathon: viele "leichtere" Trails auf viiiel Zeit
Enduro: "schwere" Trails wo man zum Teil irgendwie auch rauffährt
Was lernen wir daraus? Genau nix.
Die ernsthaften Rennfahrer (vielleicht so 5%) wissen eh was sie fahren.
Die "ernsthaften" Hobbyfahrer, die etwas mehr fahren und auch mal ein Jedermannsrennen fahren zerdenken das hier im großen Stil.
Die "gelegenheits" Hobbyfahrer fahren was am Rad drauf ist und lassen sich das gleiche einfach wieder draufziehen.
Wir fahren alle nur MTB und haben das Glück urviel Auswahl zu haben. Challenge ist jetzt bei gegebenen Verfügbarleiten das Material zu wählen, das mir den meisten Spaß für mein Fahrprofil bringt. Kann auch mit thunder burt echtes S3 fahren. Wird halt ein Gezitter und teilweises Absteigen, aber ich hab vielleicht Spaß da dran oder komme dafür gut zum Berg.
Ich werde nie Spaß am Asphaltzubringer (bei optionalem Gegenwind) haben, auch wenns von selber rollt, bergauf fahr ich halt weils dazu gehört und bergab ists geil. Also fahre ich einen grippige mittelschweren Reifen.
Der nächste shuttelt nur und fährt DH karkasse.
Aber keiner wird jetzt mehr Enduro, Xc oder was auch immer nur weil er den Reifen x fährt, oder is mehr AM weil er Reifen y fährt. Und keiner hat mehr oder weniger Recht. Aus den 1000den Reifen wird ja wohl jeder für sich das Optimum rausholen...