Muschi am Mittwoch: Immer diese Schwierigkeiten mit dem Schwierigkeitsgrad

Muschi am Mittwoch: Immer diese Schwierigkeiten mit dem Schwierigkeitsgrad

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Flow-Trail, da steht es geschrieben, schwarz auf weiß: Flow-Trail. Der Sabber sammelt sich in den Mundwinkeln. Bilder von sonnenverwöhnten Hängen mit Mountainbikern als Dekoration, er will dahin. Bloß weg aus dieser grautönigen Winterzeit. 10 Minuten später hat er keine Lust mehr. Es war ein Fehler, in die Kommentare zum Artikel reinzulesen. Dort haut man sich gerade die STS - Singletrailskala um die Ohren.

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Muschi am Mittwoch: Immer diese Schwierigkeiten mit dem Schwierigkeitsgrad
 
Zuletzt bearbeitet:
zum fahren braucht die sts sicher keiner, aber um den fahrspaß einer tour für eine gruppe in einem fremden revier einzuschätzen ist die STS ein hilfreiches tool neben verschiedenen anderen. Klar kannste einfach n forstweg zu einer alm kurbeln, anschließend in den trail einfahren und dich dann überraschen lassen. Aber besonders in gruppen die nicht homogen auf einem hohen niveau unterwegs sind, kann die kenntnis über die allgemeine zu erwartende schwierigkeit schon eine gewisse grundfrustration verhindern oder ein gewisses maß an trailfreude bei alle garantieren.
Ob der S1 trail dann steil und kurvenlos richtung tal führt, sagt die sts sicher nicht, aber ein blick in die Wanderkarte schon.
 

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Re: Muschi am Mittwoch: Immer diese Schwierigkeiten mit dem Schwierigkeitsgrad
....schöner Artikel.
Die Schwierigkeitsgrade der Skala sind aus meiner Sicht sehr gut gewählt und öffnen einem auch die Augen, was man an Fahrtechnik noch zu trainieren hat um den nächsten Level zu erreichen. Dieser Prozess ist leider ein langsamer und trainingsintensiver (da geht es nicht darum, einfach mehr Hausrunden zu fahren...sondern Technik gezielt zu trainieren) der für viele die das Hobby Radfahren ausüben zu „steinig“ und zu zeitintensiv ist.

Flowtrails (wie auch die Schipisten beim Schifahren) versuchen, dem „Nichtexperten“ ( das sind wahrscheinlich 95% der Ausübenden einer Sportart) maximale Freude bei der Sportart - trotz Technikdefizite-zu ermöglichen. Sehr spaßige Sache!

In MTB Karten von Tourismusregionen werden zumeist neben dem Flowtrail noch Singeltrails bis S2 beworben. (S2 ist dann schwarz und schwierig)

Wenn ich mir die Entwicklung der letzten 10 Jahre ansehe, und Videos wie z.B.


(Chris Akrigg-As it lies)....ansehe, dann vermisse ich aber, dass die Skala erweitert wird...da sind S6 Passagen......


Ich finde, dass in den letzten Jahren verstärkt auf das gefahrene Tempo auf einfacheren Wegen Wert gelegt wurde (alles wird mit der Stopuhr od. Strava....gemessen und verglichen - Werbung der Radfirmen...Pole usw.), jedoch gerade für die Idee der „Shared Trails“ mit Wanderern, eine Hinwendung zu mehr Technik beim Fahren von schwierigeren Wegen
(dafür langsamer gefahren) sinnvoller wäre.
 
Es ist ja schön, dass wenigstens Du Deiner Meinung bist.
Jenseits von "Selbstbeweihräucherung" ist die STS für mich aber das einzige praktikabel Tool, mir unbekannte Wege schnell auf Befahrbarkeit zu beurteilen. Klar geht das auch mit Bildern & Videos, topographischen Karten und Beschreibungen - nur dauert das viel länger.
 
Apropo, da gibt es ja auch die Supertrail Maps. Die sind eigentlich das beste Beispiel wie simpel sowas funktionieren könnte.
Wer einmal ein Gebiet mit so einer Karte unter die Lupe genommen hat, weiß sofort bis zu welcher Farbe er Spaß hat und welche Traileinfahrten er meiden sollte.

G.:)
Genau.
Und wer das Abenteuer sucht, umgeht eben diese Karten oder sucht sich Wege die in sonst einer Weise (noch) nicht dokumentiert sind.
Gibt mehrere Bikegebiete (Sölden, Reschen, Vinschgau usw.), die die STS als Schwierigkeitsskala nutzen - auch wenn dort manchmal ein wenig übertrieben wird.
Danke, das beantwortet meine Frage.

Ganz grundsätzlich find ich die Skala schon recht brauchbar, sofern die Einschätzung von Leuten kommt, die auch entsprechendes Gelände befahren können. Das man damit nicht jeden Meter eines Weges beschreiben kann, sollte einleuchten, aber man bekommt schon eine ungefähre Vorstellung von einem Trail, wenn da steht "S2 mit gelegentlichen S3-Stellen".
Finde die Idee eigentlich auch gut und schön zu erfahren, dass es Regionen gibt, die dies umsetzen.

Ich fahre recht oft in verschiedenen Gebieten Mitteleuropas und treffe immer wieder auf die STS bzw. Schwierigkeitsbeschreibungen, die sich an der STS orientieren.
Auch in der Schweiz?

Ich brauche die Skala nicht, dennoch finde ich solche Entwicklungen interessant und sehe gerne wo sie hinführen.
 
Und was ist das ? eher s2 als s 1oder ?. Eine grobe orientierung gerade auf karten etc. ist schon gut. wirklich verlassen kann man sich sowieso auf nix -auf unbekannten trails muss man eh immer langsam machen und auf überraschungen gefasst sein ( In meinem hinterhof fahr ich wie ein gott ;))

Keine Ahnung was es ist ist...Muschi war das eh egal und ist alles runter.
Der hier war auf jeden Fall einer wo fast alle oben stehen geblieben sind und die entspanntere Umfahrung gewählt haben.
Für mich ist schauen auch immer die sinnvollere Alternative und kurz abwägen ob das klappen könnte oder in einem Seemannsköpper endet.
Hätte ich oben gesagt es ist S2 dann wären alle runtergebrezelt und hätten sich evtl. wie der Hauptakteur auf dem Titelfoto in die Macchia gelegt.

S ist für mich nur ein vager Anhaltspunkt, wird von verschiedenen Leuten auch verschieden ausgelegt und verändert sich zumindest bei mir auch je nach Tagesform und aktuellen Cojones inne Buxxe...

Klar für mich ist nur dass ich größer S3 nicht fahren kann...alles darunter ist IMHO nur durch spontane Einschätzung zu fahren oder auch nicht.
 
Ich finde, dass in den letzten Jahren verstärkt auf das gefahrene Tempo auf einfacheren Wegen Wert gelegt wurde (alles wird mit der Stopuhr od. Strava....gemessen und verglichen - Werbung der Radfirmen...Pole usw.), jedoch gerade für die Idee der „Shared Trails“ mit Wanderern, eine Hinwendung zu mehr Technik beim Fahren von schwierigeren Wegen
(dafür langsamer gefahren) sinnvoller wäre.

Genau das finde ich auch sehr schade. Bei uns in Ö gibts ja viele MTB-"Strecken" bei denen man einfach eine Forststraße in Serpentinen runterheizt, weil der Wanderweg daneben, der einfach in Fallinie und damit wesentlich größerem Gefälle (=langsameres mögliches Tempo) verläuft, nicht freigegeben ist. Das wurde natürlich unter anderem deswegen so geplant, weil man sich so weniger Konflikte zwischen MTBer und anderen Waldnutzern erwartet, weil die Forststraße immerhin sehr breit ist, nicht so steil und selbst Radfahrer und KFZ nebeneinander fahren könnten. Also geringeres Risiko für alle; so meint man.
Die Realität sieht halt leider ganz anders aus: Durch den geringen technischen Anspruch der Forststraße fahren viele MTBer sehr schnell. Kommen dann noch unübersichtliche Kurven ins Spiel und wird nicht rechtzeitig auf ein passendes Tempo heruntergebremst (man sollte ja immer stehen bleiben können, sollte in der Kurve eine Gruppe Wanderer stehen, oder der Förster grad mit dem Auto entgegen kommen), kommts ganz gern mal zu Konflikten, oder im blödesten Fall Verletzten. Und wenn ich mir viele Radfahrer anschau wie die da die Forstwegerl runterbrettern, bin ich mir sicher, dass es da früher oder später knallt.
Außerdem siehts für Wanderer auch blöd aus, wenn da ein MTBer daherkommt und sich stark einschleifen muss. Wirkt immer bedrohlich; gerade wenn man Kinder dabei hat.

Würde man nun über den anspruchsvolleren Wanderweg fahren dürfen, gäbs viele der Probleme nicht.
Durch die geringe Geschwindigkeit ist ein Anhalten idR einfacher; unübersichtliche Kurven werden von jedem mit Hirn sowieso so gefahren, dass man rechtzeitig anhalten kann. Gerade auf Wegen, die man nicht kennt, sollte das so sein (ich weiß, ist nicht bei allen der Fall). Ein Kontakt mit Wanderern verläuft fast immer absolut problemlos, weil man sich normalerweise rechtzeitig gegenseitig wahrnimmt. Hier ist allerdings immer der Radler in der Pflicht brenzlige Situationen zu vermeiden.
 
Ich würde zum Thema STS gerne loswerden, dass ich sie für das vielleicht wichtigste Hilfsmittel halte, um neue Trails zu finden - sowohl bei mir zuhause als auch sonstwo, wenn ich Urlaub mache. Deshalb bin ich den Erfindern und allen, die Trails beurteilen und einstufen sehr dankbar!

Problematisch ist meiner Erfahrung nach aber oft auch die Vergleichbarkeit über unterschiedliche Gebiete hinweg. Ein Trail mit S2/S2+ in meinem Umland ist für mich aktuell meistens die Grenze des Machbaren, und damit genau die Art von interessanter Herausforderung, an der ich versuche, meine Fahrtechnik weiterzuentwickeln. Es ist mir jetzt aber leider schon mehrfach passiert, dass ich mir mit meinem Können auf diesem Level dann Gebiete für Bike-Urlaube rausgesucht habe (z.B. Finale, Lago Maggiore etc.), in denen es angeblich einiges im Bereich S2/+ gibt, das alles vor Ort für mich dann aber größtenteils unfahrbar und gefährlich war. Diese Trails wären hier vor der Haustür eher mindestens S3-4.

Es ergibt sich glaube ich automatisch, dass die Durchschnitts-Schwierigkeit eines Gebietes die subjektiven Schwankungen, die sowieso immer da sind noch verstärken. Umso schwieriger, desto bessere Fahrer tummeln sich in einem Gebiet, die sich dann verständlicherweise eher am Bereich S3 aufwärts abarbeiten, und für die S0-S2 (nach Mittelgebirgs-Maßstäben in D) schon gar nicht mehr als wirklicher Trail wahrgenommen wird. Da fängt Mountainbiken dann überhaupt erst ab S2 an, so wie das für die Mittelgebirgs-Biker für S0-1 gilt. Und natürlich, der Unterschied zwischen S1 und S2 ist oft sehr groß, und da geht es nicht nur darum, ob eine Wurzel 5cm oder 8cm dick ist.

Insofern wäre ich auch dafür, die unteren Schwierigkeitsgrade nicht zu leicht über einen Kamm zu scheren, denn wie schon oft in diesen Diskussionen festgestellt, ist man mit S2+ als Obergrenze eher die Regel als die Ausnahme. Da müssten sich dann aber vielleicht auch gerade die Durchschnitts-Biker mehr dazu aufgerufen fühlen, auch selbst Trails zu bewerten, dadurch würde sich vielleicht von selbst ein Gegengewicht im unteren Skalenbereich ergeben. Um das zu vereinfachen, fehlen wiederum manchmal aber auch Software-Lösungen, z.B. um so etwas aus einer App heraus (Komoot o.ä.) ohne viel Aufwand machen zu können. Wäre meines Erachtens hundert mal nützlicher als irgendwelche Like-Buttons oder "Würden Sie diese Tour empfehlen?"-Dialoge.
 
Ich würde zum Thema STS gerne loswerden, dass ich sie für das vielleicht wichtigste Hilfsmittel halte, um neue Trails zu finden - sowohl bei mir zuhause als auch sonstwo, wenn ich Urlaub mache. Deshalb bin ich den Erfindern und allen, die Trails beurteilen und einstufen sehr dankbar!

Problematisch ist meiner Erfahrung nach aber oft auch die Vergleichbarkeit über unterschiedliche Gebiete hinweg. Ein Trail mit S2/S2+ in meinem Umland ist für mich aktuell meistens die Grenze des Machbaren, und damit genau die Art von interessanter Herausforderung, an der ich versuche, meine Fahrtechnik weiterzuentwickeln. Es ist mir jetzt aber leider schon mehrfach passiert, dass ich mir mit meinem Können auf diesem Level dann Gebiete für Bike-Urlaube rausgesucht habe (z.B. Finale, Lago Maggiore etc.), in denen es angeblich einiges im Bereich S2/+ gibt, das alles vor Ort für mich dann aber größtenteils unfahrbar und gefährlich war. Diese Trails wären hier vor der Haustür eher mindestens S3-4.

Es ergibt sich glaube ich automatisch, dass die Durchschnitts-Schwierigkeit eines Gebietes die subjektiven Schwankungen, die sowieso immer da sind noch verstärken. Umso schwieriger, desto bessere Fahrer tummeln sich in einem Gebiet, die sich dann verständlicherweise eher am Bereich S3 aufwärts abarbeiten, und für die S0-S2 (nach Mittelgebirgs-Maßstäben in D) schon gar nicht mehr als wirklicher Trail wahrgenommen wird. Da fängt Mountainbiken dann überhaupt erst ab S2 an, so wie das für die Mittelgebirgs-Biker für S0-1 gilt. Und natürlich, der Unterschied zwischen S1 und S2 ist oft sehr groß, und da geht es nicht nur darum, ob eine Wurzel 5cm oder 8cm dick ist.

Insofern wäre ich auch dafür, die unteren Schwierigkeitsgrade nicht zu leicht über einen Kamm zu scheren, denn wie schon oft in diesen Diskussionen festgestellt, ist man mit S2+ als Obergrenze eher die Regel als die Ausnahme. Da müssten sich dann aber vielleicht auch gerade die Durchschnitts-Biker mehr dazu aufgerufen fühlen, auch selbst Trails zu bewerten, dadurch würde sich vielleicht von selbst ein Gegengewicht im unteren Skalenbereich ergeben. Um das zu vereinfachen, fehlen wiederum manchmal aber auch Software-Lösungen, z.B. um so etwas aus einer App heraus (Komoot o.ä.) ohne viel Aufwand machen zu können. Wäre meines Erachtens hundert mal nützlicher als irgendwelche Like-Buttons oder "Würden Sie diese Tour empfehlen?"-Dialoge.

Vergiss es:

1. Die Bewertung einer Stufe der STS ist nicht eindeutig
2. Was bewertest du? Die einzelne Stelle? Schwierigkeit von Abschnitten? Gesamttrail?
3. Wer bewertet? Siehe Punkt 1.
4. Welche Interessenlage hat der Bewerber?
- Urlaubsgebiet nicht zu schwer erscheinen lassen
- Urlaubsgebiet nicht zu leicht aussehen lassen
- Sich selbst gut aussehend lassen
- den anderen schlecht aussehen lassen
- etc.

Bei dem was du beschreibst - nicht böse sein - scheint für dich S1-S2 ne Herausforderung zu sein. Was ja auch ok ist.
Z.B. hat Finale genug S2 Kram und das ist auch S2, aber auch genug S3.
Das Problem ist eher, dass in den gemässigten Gebieten die schwierigen Stellen überschätzt werden.
Wenn es dir um Einschätzung von Urlaubsgebieten geht, dann horch am Besten in dem entsprechen Thread nach.
Gut wäre es, wenn du bekannte Trails nennen kannst, die du gefahren bist und wie du sie für dich einschätzt.

Aber mit STS wirst das nicht hinkriegen.
Das fängt schon bei den einfachsten Beispielen an. Nimm ne Stufe von sagen wir mal 50 cm.

- wo gemessen? Genau an der Kante?
- wie sieht das Gelände dahinter aus?
- Gefälle oder Flat?
- Kommt das Ding direkt hinter ner Ecke?
- etc.

Ach und noch ein Punkt. Vorlieben spielen auch noch rein. Wer lieber stolpert, schätzt andere Stellen als schwierig ein, als jemand, der lieber etwas fliegen lässt. Du siehst also. Ne eindeutige Bewertung ist wirklich schwer.
 
Die Bwertungen sind doch nur dann wichtig, wenn man in einen Trail der mit S1 oder 2 reinfährt, er sich dann doch als schwerer entpuppt und richtig genial ist, das man der Frau dann sagen kann, ich kann nichts dafür, schau da steht S1—2 :D

G.:)
 
"Oh ja Schatz, jetzt seh ich´s auch. Danke fuer den Hinweis, das machts gleich alles viel leichter. Und weil du immer so gut aufpasst, koche ich dir heute Abend was ganz Besonderes!"

Genau so :D

Bei uns isses eh so, sie sucht aus, mit Komot oder irgend sonem Zeug und ich sag „oke Schatz“....und ab und zu gibt sie dann grünes Licht mal in einen S3 Trail zu fahren :D
Da mir Schwierigkeit in den Bergurläuben eher egel ist, Hauptsache genialer Trail, funktioniert das System ganz gut.
Die Unterschiede in den verschiedenen Regionen sind eh riesig und mancher S1 oder S2 Trail ist mittlerweile eh anspruchsvoller als zu der Zeit wo er bewertet wurde ;)

G.:)
 
Genau so :D

Bei uns isses eh so, sie sucht aus, mit Komot oder irgend sonem Zeug und ich sag „oke Schatz“....und ab und zu gibt sie dann grünes Licht mal in einen S3 Trail zu fahren :D
Da mir Schwierigkeit in den Bergurläuben eher egel ist, Hauptsache genialer Trail, funktioniert das System ganz gut.
Die Unterschiede in den verschiedenen Regionen sind eh riesig und mancher S1 oder S2 Trail ist mittlerweile eh anspruchsvoller als zu der Zeit wo er bewertet wurde ;)

G.:)

Ich plane sehr gerne mit Komoot, allerdings sind die Schwierigkeiten dort gerne mal viel (2 Stufen) zu hoch angesetzt.
Ansonsten: natürlich sagt eine Einstufung nicht alles über einen Weg aus. Vielleicht ist er nicht so derb wie erwartet oder ich muss doch ein paarmal absteigen, aber ich weiss grob was auf mich (oder noch wichtiger wenn ich plane: meine Mitfahrer) zukommt. Mit etwas Pech wird ansonsten im unbekannten Gelände, welches auf der Karte gut aussah, mal ewig lange das Rad getragen. Da ist eine grobe Orientierung nicht schlecht. Mit einer Ansage wie z.B. "S2 mit S3-Stellen" kann ich planen. Um mehr geht es (zumindest mir) doch eigentlich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dem was du beschreibst - nicht böse sein - scheint für dich S1-S2 ne Herausforderung zu sein. Was ja auch ok ist.
Z.B. hat Finale genug S2 Kram und das ist auch S2, aber auch genug S3.
Das Problem ist eher, dass in den gemässigten Gebieten die schwierigen Stellen überschätzt werden.
Wenn es dir um Einschätzung von Urlaubsgebieten geht, dann horch am Besten in dem entsprechen Thread nach.
Gut wäre es, wenn du bekannte Trails nennen kannst, die du gefahren bist und wie du sie für dich einschätzt.

Aber mit STS wirst das nicht hinkriegen.
Das fängt schon bei den einfachsten Beispielen an. Nimm ne Stufe von sagen wir mal 50 cm.

Ich bin doch da nicht böse :) Genau das sage ich ja, das meiste im Bereich S2/+ ist für mich eine Herausforderung. Ist ja auch kein Ding, so entwickelt man sich eben Stück für Stück weiter. Aber genau weil ich das weiß, möchte ich mich natürlich möglichst auch auf solche Einstufungen verlassen können, sonst hab ich außer Frust und Schieben nix von einer Strecke, und wenn es ganz dumm kommt nix vom gesamten Urlaub.

Und klar, in gemäßigten Gebieten werden die schwierigen Stellen überschätzt, und in schwierigeren Gebieten werden sie unterschätzt. Das läuft ja letztlich auf die gleiche Problematik raus. Deshalb meine ich ja, dass ich da das größte Problem sehe. Aber ja, vielleicht lässt sich das auch einfach mit keiner Skala vermeiden, weil zu viel Subjektivität reinspielt. Ist natürlich möglich.

Ein Beispiel wäre sowas wie der Briga-Trail in Finale mit der Abfahrt rechts runter z.B. - das hat spätestens nach dem Abzweig bis zum Ende vom Gefälle nix mehr mit irgendwelchen anderen S2-Trails zu tun, die ich in D bisher gefahren bin. War ja auch nicht umsonst Teil der EWS. Und da wundere ich mich eben, wieso da dann keiner wenigstens mal ein S3 dranschreibt. Dann würden Vögel wie ich gar nicht erst auf die Idee kommen, sich da ranzuwagen und dann herumzujammern ;)

Aber in jedem Fall informiere ich mich natürlich vor sowas auch im Internet und lese alle Threads dazu, die ich finden kann. Aber wenn da eben auch überwiegend Leute mit sehr guter Fahrtechnik unterwegs sind, dann bekomme ich dadurch ja auch keine für mich passenderen Infos. Außer natürlich ich würde jedes mal einen Thread starten, meine Fähigkeiten mit Referenztrails oder so beschreiben und dann fragen, ob das passen könnte. Aber genau sowas sollte ja durch die STS eigentlich einfacher einschätzbar sein.
 
@martinm-m Probier doch mal Trailforks aus, da kann man sich nen guten Eindruck bezüglich der Schwierigkeit holen --> besonders praktisch bei Gebieten wie z.B. Finale. Ist dann halt nicht in STS, sondern eher wie die Schwierigkeit von Skipisten dargestellt.
Wann warst du in Finale? Scheinbar gibt es da ne neue, sehr schwierige La Briga Variante...
 
Ich bin doch da nicht böse :) Genau das sage ich ja, das meiste im Bereich S2/+ ist für mich eine Herausforderung. Ist ja auch kein Ding, so entwickelt man sich eben Stück für Stück weiter. Aber genau weil ich das weiß, möchte ich mich natürlich möglichst auch auf solche Einstufungen verlassen können, sonst hab ich außer Frust und Schieben nix von einer Strecke, und wenn es ganz dumm kommt nix vom gesamten Urlaub.

Und klar, in gemäßigten Gebieten werden die schwierigen Stellen überschätzt, und in schwierigeren Gebieten werden sie unterschätzt. Das läuft ja letztlich auf die gleiche Problematik raus. Deshalb meine ich ja, dass ich da das größte Problem sehe. Aber ja, vielleicht lässt sich das auch einfach mit keiner Skala vermeiden, weil zu viel Subjektivität reinspielt. Ist natürlich möglich.

Ein Beispiel wäre sowas wie der Briga-Trail in Finale mit der Abfahrt rechts runter z.B. - das hat spätestens nach dem Abzweig bis zum Ende vom Gefälle nix mehr mit irgendwelchen anderen S2-Trails zu tun, die ich in D bisher gefahren bin. War ja auch nicht umsonst Teil der EWS. Und da wundere ich mich eben, wieso da dann keiner wenigstens mal ein S3 dranschreibt. Dann würden Vögel wie ich gar nicht erst auf die Idee kommen, sich da ranzuwagen und dann herumzujammern ;)

Aber in jedem Fall informiere ich mich natürlich vor sowas auch im Internet und lese alle Threads dazu, die ich finden kann. Aber wenn da eben auch überwiegend Leute mit sehr guter Fahrtechnik unterwegs sind, dann bekomme ich dadurch ja auch keine für mich passenderen Infos. Außer natürlich ich würde jedes mal einen Thread starten, meine Fähigkeiten mit Referenztrails oder so beschreiben und dann fragen, ob das passen könnte. Aber genau sowas sollte ja durch die STS eigentlich einfacher einschätzbar sein.

Ich weiß nicht genau welche Stelle du meinst. Generell würde ich aber allen Finale Trails bis S2 Niveau attestieren. Ab und zu schleicht sich mal ne S3 Stelle ein.
Unter EWS Rennbedingungen ist das aber auch schon schwer genug.

Gruß xyzHero
 
Ich plane sehr gerne mit Komoot, allerdings sind die Schwierigkeiten dort gerne mal viel (2 Stufen) zu hoch angesetzt.
Ansonsten: natürlich sagt eine Einstufung nicht alles über einen Weg aus. Vielleicht ist er nicht so derb wie erwartet oder ich muss doch ein paarmal absteigen, aber ich weiss grob was auf mich (oder noch wichtiger wenn ich plane: meine Mitfahrer) zukommt. Mit etwas Pech wird ansonsten im unbekannten Gelände, welches auf der Karte gut aussah, mal ewig lange das Rad getragen. Da ist eine grobe Orientierung nicht schlecht. Mit einer Ansage wie z.B. "S2 mit S3-Stellen" kann ich planen. Um mehr geht es (zumindest mir) doch eigentlich nicht.

So ist es. Plusminus 1 ist in der Berwertung ist da locker drinnen, aber man weiß das es ein fahrbarer Trail ist.

G.:)
 
Ich weiß nicht genau welche Stelle du meinst. Generell würde ich aber allen Finale Trails bis S2 Niveau attestieren. Ab und zu schleicht sich mal ne S3 Stelle ein.
Unter EWS Rennbedingungen ist das aber auch schon schwer genug.

Gruß xyzHero

Cacciatori S2? :ka:
Genau das meinte @martinm-m .....
Diese Nummer - "für mich ist das nur S2" - ist halt nicht besonders hilfreich.
Das sorgt für Frust bei den Leuten, die sich nicht überschätzen wollen. Und für dich bedeutet es, dass diese Leute dann im Trail rumbasteln und dir im Weg stehen. Ist beiden Seiten wohl nicht mit geholfen.
 
Und da wundere ich mich eben, wieso da dann keiner wenigstens mal ein S3 dranschreibt.
Weil's kein S3 ist. Und übrigens auch maximal Mittelgebirge ;)
Diese Nummer - "für mich ist das nur S2" - ist halt nicht besonders hilfreich.
Das sorgt für Frust bei den Leuten, die sich nicht überschätzen wollen.
Du hast es nicht verstanden.
Ob der Trail für Dich schwierig ist oder nicht, ist allen anderen egal.
Dafür sollte ja mit der STS eine objektive Bewertung ermöglicht werden!
Das diese Objektivität nicht immer gegeben ist, liegt am Wiki-Charakter der Sache.
 
Du hast es nicht verstanden.
Ob der Trail für Dich schwierig ist oder nicht, ist allen anderen egal.
Dafür sollte ja mit der STS eine objektive Bewertung ermöglicht werden!
Das diese Objektivität nicht immer gegeben ist, liegt am Wiki-Charakter der Sache.

Doch - aber du hast die Anführungszeichen übersehen. Mein Beitrag bezog sich auf den von @xyzHero, der mal mit der Aussage kam, alles in Finale sei S2.

Insoweit stimme ich also mit deiner Aussage "Ob der Trail für Dich schwierig ist oder nicht, ist allen anderen egal." überein.

Allerdings sehe ich die STS Skala pessimistischer. Das Problem gerade die mangelnde Objektivität, entwerder wegen Interessenlage, oder falscher technischer Interpretation. Das Ganze würde nur funktionieren, wenn geschulte Leute die Bewertungen vornehmen würden, ähnlich wie ne Flowtrail Abnahme bei der DIMB. Das ist natürlich nicht realistisch.
Trotzdem kristallisiert sich für eine Tendenz raus. In Regionen mit eher anspruchsvollen Geläuf, wird eher zu einfach eingeschätzt in Regionen mit weniger Schwierigkeiten werden die wenigen Stellen eher überschätzt.

Ich werde demnächst mal schauen, wie gut die Einschätzungen auf Trailforks sind. Ist nicht STS.
 
Weil's kein S3 ist. Und übrigens auch maximal Mittelgebirge ;)

Mal als Vergleich. Das was man hier zwischen 8:30 und 9:50 sieht ist im Schwarzwald als S2 ausgewiesen. Und das ist keine Ausnahme.

https://www.pinkbike.com/video/396496/

Und hier ein Video vom Briga-Trail, wie er auch im letzten Herbst noch aussah. Weiß nicht ob sich da was verändert hat, ich war da zum ersten mal. Der soll also jedenfalls auch S2 sein - vor allem auch noch zwischen 1:45 und 3:20. Für mich liegen Welten zwischen diesen beiden Trails, und ich denke nicht, dass ich da zu einer Minderheit gehöre. Da liegt für den 08/15-Fahrer eben der Unterschied zwischen Herausforderung und unfahrbar bzw. auch gefährlich.

 
Da liegt für den 08/15-Fahrer eben der Unterschied zwischen Herausforderung und unfahrbar bzw. auch gefährlich.

Da kann die Lösung doch aber nur sein, den Trail im Schwarzwald nach STS "richtig" zu bewerten anstatt dem La Briga die falsche S3-Einstufung zu verpassen?
Könntest Du gleich machen: openstreetmap.org - bearbeiten
 
Ich finde ja, der Briga Right ist sowas wie ein Referenztrail für S2. Nicht besonders steil, kann man schön mit Geschwindigkeit durchfahren. Schon ruppig mit vielen Felsen - aber keine Spitzkehren, hohe Stufen und alles ohne fortgeschrittene Sachen wie Hinterradversetzen oder sonstige Gemeinheiten fahrbar. Ich fand den ziemlich geil. :D
 
- wo gemessen? Genau an der Kante?
- wie sieht das Gelände dahinter aus?
- Gefälle oder Flat?
- Kommt das Ding direkt hinter ner Ecke?
- etc.

Ich habe einmal bei einer immer höher werdenden Mauer geschaut wie hoch man eine wirklich senkrechte Stufe fahren kann bis ich irgendwann keine Chance mehr gehabt habe nicht nach vorne zu kippen (es war für mich sehr überraschend wie hoch man eine senkrechte Kante runter fahren kann). Das sind halt Laborbedingungen.... Im Gelände gilt für mich: alles ab Kniehöhe und komplett senkrecht (also nur bedingt mit abrollen möglich) ist schon eine hohe Stufe (da sind wir weit weg von dem Test im vorherigen Satz). wenn die statt 90° nun 75° hat (was auch fast senkrecht wirkt), ist schon um Welten leichter. Je nach den restlichen Gegebenheiten ist eine kniehohe Stufe pimpi-einfach zu fahren, oder eben nicht. Das ist lt. S-Skala gerade einmal S2, aber wehe wenn es danach sehr lose ist, ums Eck geht, davor ums Eck geht usw.... eine Kniehohe Stufe im etwas steileren Gelände bei losem Untergrund können manche nicht einmal sicher das Rad runter tragen und die sagen dann wohl S4 dazu... ;-)

Mein Frau fährt viele "steile" S2 Trails problemlos und steht dann oft bei S1 Baumstamm-Stellen an oder traut sich nicht um eine S0-S1 Kurve die man nur durchrollen braucht.

Ich find die Skala für Anfänger nicht brauchbar. Wenn ich mich mit Freunden unterhalte die ich kenne, dann weiß ich was S3 oder S4 bedeutet. Derzeit heißt S4 im Gespräch mit diversen Bekannten für mich "wegen Hirn großteils unfahrbar", weil ich so etwas seit Jahren kaum mehr mache. Dafür bin ich bei S2 deutlich schneller als früher und S3 Trails sind Tech-Flow pur. Es ist halt auch Kopfsache was man gerade mag...
 
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