Rose Hobo im Test: Hipster-Gefährt oder praktisches Urban Bike?

Mein vorletztes Stadtradl war voll ausgerüstet. Nabendynamo mit Licht vorne und hinten und Gepäckträger. Die Lichtanlage hat eine Weile gut funktioniert bevor dann die Kontakte zusammengerostet sind und schlußendlich der Nabendynamo seinen Geist aufgegeben hat.
Ich bin jetzt seit demnächst zwei Jahren mit einer Akkubeleuchtung von Lezyne unterwegs. Zur Arbeit, in der Stadt, im Winter im Dunkeln auf den Trails (zauberhaft bei Schnee), in den Alpen, am Renner. Eine Anlage für alle Bikes. Mir taugt es gut. Akkus halten hinten viele Stunden und vorne für mich ausreichend lang.
 
Ein Hobo ist kein Obdachloser. Obdachlos wäre "Homeless"

Ein Hobo ist ein Vagabund oder Landstreicher. Finde den Namen aber auch nicht besonders passend.
Im Amerikanischen wird das Wort fast ausschließlich als Beleidigung verwendet. Ich würde es direkt mit Penner übersetzen. Aber dass Rose in dieser Hinsicht nicht das beste Gespür hat wissen wir seit dem "Bonero"
 
Was einen sonst so an einem Rad triggern kann, ist mir irgendwie schleierhaft.
Ist doch n geiles Rad für jemanden, der bisschen bei schönem Wetter in der Stadt rumtingeln will, was Schlichtes sucht, 2k übrig hat und hier und da mal n 6er aufm Gepäckträger transportieren will. Und das meine ich komplett ironiefrei.

Sehe ich auch so. Ich finds cool, dass mal ein größerer Händler ein Bike im Stil von 90er MTBs bringt. Wenn sowas Erfolg hat probieren sich vielleicht auch mal andere Hersteller wieder an „sportlichen“ Stahl Bikes und dann kommt vielleicht auch mal was preiswerteres. Aus meiner Sicht auf jeden Fall ein größerer Mehrwert für den Markt als das 127. generische Dropbar-Gravelbike in mattschwarz oder mattbeige.
 
für DICH mit DEINEN Präferenzen kein geiles Alltagsrad. ;)
Der Frontträger dürfte btw so hoch sitzen, dass er über dem Heckträger des anderen Rades liegt wenn die Räder "richtig" gestapelt sind. Lenker wird eher problematisch beim ganzen Handling im/um Züge aus meiner Erfahrung.
Nö es geht um den durchschnittlichen Pendler. Zeit mit Taschen tragen und Spannen verbringen als Pendler will keiner. So wenig wie möglich ...
Ich sehe absolut nicht den Vorteil von einem Frontträger zum gewöhnlichen Träger. Gib mir mal einen Vorteil den er hat. Ich sehe hier tatsächlich einfach gar keinen Außer du fährst aufm Trail und brauchst mehr platz überm HR.

Richtig gestapelt und DB? Da wissen die Leute nicht Mal wie man ein oder aussteigen soll. Das ist also eher Utopie. Und Selbst wenn, schau dir mal an wie hoch das ist. Das ist 650b und kein 28" oder gleich 29" Bereifung drauf. Da wird jeder Heckträger höher sitzen.


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XC!!!!!!!!! Er hat das verbotene Wort gesagt!!!! Ja glaubst du denn, eine Vernunftsentscheidung für diese Boomer-Karrosse würde bei Generation Y und Z resonanzfähig sein???
Weisst du, wie viel Marketingenergie es kostet, denen jetzt statt nem Dropbar Papas Flatbar zu verkaufen???
Das muss höchst penibel orchestriert und auf einer langen Zeitschiene passieren!
Und nicht das X-Wort benutzen! Immer, wirklich immer vom Gravel-Bike sprechen, alles ist Gravel, alles!!!
Bei Dangerholm haben wir noch gerade so die Kurve gekriegt!
Alles andere, insbesondere dieses flanell-, körperhaar- und spassbefreite sowie zu allem Unglück noch leistungsorientierte XC-Ding ist kommerzieller Selbstmord!
Naja geiler is es eh ein IRGENDWAS her zu nehmen, auf zu pimpen genau so wie man es will und dann hast du die Ultimative Stadurke die auch noch aufm trail ballern kann und noch viel geiler ist weil selbst Aufbau/individuell 101. Sehr wahrscheinlich auch billiger als der "Penner".
 
Nur weils dir als Alltagsrad nicht passt muss es doch nicht für alle Leute so sein.

Nö es geht um den durchschnittlichen Pendler.
Und der fährt nicht täglich und bei jedem Wetter mit dem Rad zur Arbeit.

Mal mich als Beispiel genommen:
Einkäufe werden mitm Auto erledigt.
Gependelt wird mit Auto oder bei gutem Wetter ab und zu auch mit dem Gravel Bike. Ohne Schutzbleche oder Gepäckträger. Brauch ich in dem Fall auch nicht.
Ich war nur ein einziges mal in meinem Leben mit dem Rad im Zug, und das war auf einer Radreise.

Gefahren wird das Alltagsrad, wenn ich nicht sportlich unterwegs bin. Das heißt mal zu Freunden, oder an den Fluss runter etc. mit dem obligatorischen Sixer Bier dabei.
All deine aufgelisteten Nachtteile sind mir vollkommen egal, da die mich nicht betreffen, also ist mir der Coolness Faktor wichtiger.

Als hardcore Commuter sieht das anders aus, aber dafür wird das Hobo auch nicht beworben.
 
Tellerrand und so :o

Von einer Website, die "Mountainbike-News" heißt, erwarte ich Berichte über ebendiese. Und wenn ich über Telleränder schauen will, google ich "Stadträder Neuigkeiten" oder welche off-topic Sparte mich auch immer gerade interessiert. Kommen so off topic Berichte häufiger, verwässert das mein Nutzungserlebnis. Websites, die sich dem Biken im Allgemeinen widmen, gibt es genug. I´m here ´cause of mountainbiking...
 
Ein Alubike steht nach 20 Jahren + X leblos erscheinend da. Ein gleichaltrigen Stahlrahmen versprüht im gleichen Alter immer noch das gewisse Etwas.
Jo, und dann werden 20 Jahre Stahlrahmen gebaut und dann kommen die ersten Customschmieden mit Alu Rahmen um die Ecke und die Individualisten drehen frei.
Es gibt wirklich schöne Stahlrahmen , am schönsten finde ich immer noch die alten gemufften . Vielleicht liegt es an meinem Alter , dass ich mit diesem Hype nicht viel anfangen kann, ich bin jahrzehntelang Stahlrahmen gefahren weil es nichts anders gab und die hatten auch ihre Nachteile, wurden z.B. mit den Jahren "weich" oder rosteten von innen, sind bei gleicher Steifigkeit und Stabilität schwerer usw.
Soweit ich mich erinnere ist Stahl billiger als Alu und muss nach dem Schweißen nicht wärmebehandelt werden, die sollten also eher günstiger sein als Alurahmen.
 
Und der fährt nicht täglich und bei jedem Wetter mit dem Rad zur Arbeit.
Alltagsrad=Rad für jeden Tag ...
Ach ich muss erst den Radpendler erwähnen damit er gesehen wird? 🤯 Das hat auch nix mit Hardcore zu tun. Effizienz oder Faulheit, je nach dem wie man es sieht..

Wenn er nicht jeden Tag damit zur Arbeit fährt und seine einkaufe tatsächlich tätigt kannst das Konzept auch gleich in die Tonne treten. Dann ist das eben waschechter möchte gern. Deshalb schrieb ich davor schon da kannst ein X beliebiges Rad zu nehmen.

Warum dann hier einem einer abgeht bei Katalog Ware bleibt mir dennoch ein Rätsel selbst aufgebaut is zu viel Arbeit oder wie ?
 
Also die meisten hier wissen gar nicht was sie von so einem Rad wollen, bzw. will hier jeder was anderes:

„viel zu teuer, kann man vorm Bahnhof und der Kneipe nich ohne Schloß stehenlassen!“

“Von wegen Pendlerrad, da is ja gar nix dran! Nix Gates, Nix Dynamo, 20 km jeden Tag bei Regen?!?“

Für mich wäre es bezüglich beider Einsatzgebiete nix, aber ich finde es schick! Es gefällt mir! Ich mag Stahl! Und jeder der sich aus diesen oder sonstigen Hipster-Gründen ein Bike holt gehört beglückwünscht.
Die wenigsten wollen ne 800,- Trekking Möhre in Vollausstattung rumfahren, weil schwer und wahrscheinlich nich so spritzig wie das Hobo. Ebensowenig haben die meisten keine so gut gefüllte Edel-Restekiste im Keller wie der Durchschnitts-Forist hier. Um sich was spritziges aufzubauen.

Kommt mal runter, und lasst den Romance Ronny in Ruhe…
 
Preis im Vergleich:
Für 1799€ (wie hier das mittlere Modell) gibt's ein Canyon Grizl 7 1by in Alu mit Carbongabel und einer kompletten Shimano-Ausstattung, Carbon-Komfort-Sattelstütze, DT-Swiss Laufrädern. Das Grizl bietet ebenfalls sehr viele Packmöglichkeiten.

Das Hobo bietet ein anderes Konzept, dass ist schon klar. Inwieweit der Stahlrahmen jetzt teurer in der Herstellung ist, weiß ich nicht (ist ja immer noch ein Nischenprodukt, günstige Stahlrahmen gibt's mWn momentan eher noch nicht auf dem Markt).
Für 1799€ bzw. 2999€ Euro wären für mich, abgesehen vom Stahlflair, die angebotenen Ausstattungslinien nicht hochwertig genug. Den Preis würde ich nur für hochwertige Shimanogruppen hinlegen.

27,5: 28 rollt einmal beschleunigt schneller und besser. 27,5 wäre für mich ein Ausschlusskriterium. Wahlweise auf Kundenwunsch fände ich vorteilhaft.

Für mich hat der Einzug von Stahl bei einem namhaften Versender das größte Potenzial. Bin gespannt, wo die Reise hingeht. Nutze selber teilweise Stahlrahmen, kenne die Vor- und Nachteile und bin ein Befürworter des Materials für viele Einsatzbereiche.
 
War eigentlich schon, ist mir egal was das Ding kostet, ich finds geil, und ich hab das Geld
Und es ist mir sch....egal was das Forum
Denkt....
Warum sollte man auch auf irgend jemand hören wenn man was kaufen will? Einfach kaufen und fertig.



Ich kritisiere hier nicht das Rad an sich sondern der HIRNI der das Marketing dazu geschrieben hat und es als Pendler Bude/ Alltagsrad bezeichnet. Die Modell Bezeichnung ist passend für das Marketing.
 
Ich habe heute so Einen in der Stadt rumfahren sehen und der hatte auch noch Spaß! Habe ihn dann direkt angehalten und informiert, was die Weisen des MTB-News Forums von seinem Bike halten. Hat er dann auch gleich eingesehen und wir haben das Rad gemeinsam im nächsten Fluss versenkt. Verkaufen geht ja nicht, da es keiner haben will und recycling wäre zu umweltfreundlich.

Sind dann gleich zu Zweirad-Stadler gelaufen, ein schickes 08/15 Oma-Rad holen. Ich habe auch vorher telefonisch nachgefragt, dass genügend MTB-News zertifizierte Räder vorhanden sind, welche nur für den zugelassenen Einsatzzweck erlaubt sind und bei Zuwiderhandlung durch ein Forenmitglied stillgelegt werden.

Spaß hat er jetzt keinen mehr, aber das muss er mit den MTB-News Mitgliedern klären, ich kann mich ja nicht um alles kümmern und geht mich eigentlich auch nichts an.
 
Wir drehen uns im Kreis.

Es scheint einfach ne Definitionsfrage.

Rose scheint den Begriff Urban im Hipster Sinne zu interpretieren.

Viele hier - mich eingeschlossen - möchten aber in der Übersetzung mehr den deutschen Begriff Stadt-/Alltagsrad verstanden wissen.
Da steck natürlich der Wunsch dahinter, dass man gerne auch mal ein "cooles/schickes" Stadt- und Alltagsrad designen darf. Und da hofft man halt bei ner größeren Firma wie Rose, dass die auch entsprechende Optionen anbieten.
BC bietet z.B. sehr gute Stadt-/Alltagsräder an - aber cool ist anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
An sich ein schönes Rad, aber für den alltag fehlen definitiv schutzbleche und ein dynamolicht.
Batterielicht ist mega nervig, da mann es schnell vergisst.
Klar gibt es viele leute die nur bei gutem Wetter pendeln, aber ein spontaner regenschauer kann immer kommen.
oder gerade jetzt im herbst ist das wetter an manchen tagen zwar gut, aber man hat trotzdem nasses laub etc. auf der straße. Soll ich mich jetzt deswegen einsauen?
 
Ich kritisiere hier nicht das Rad an sich sondern der HIRNI der das Marketing dazu geschrieben hat und es als Pendler Bude/ Alltagsrad bezeichnet. Die Modell Bezeichnung ist passend für das Marketing.
Ich finde für meine Alltagsstrecken 30km pro Tag mit einkaufen etc. wäre das Rad ziemlich perfekt. Also das Marketing liegt da nicht so falsch, finde ich.
 
Nö es geht um den durchschnittlichen Pendler. Zeit mit Taschen tragen und Spannen verbringen als Pendler will keiner. So wenig wie möglich ...
Ich sehe absolut nicht den Vorteil von einem Frontträger zum gewöhnlichen Träger. Gib mir mal einen Vorteil den er hat. Ich sehe hier tatsächlich einfach gar keinen Außer du fährst aufm Trail und brauchst mehr platz überm HR.

Richtig gestapelt und DB? Da wissen die Leute nicht Mal wie man ein oder aussteigen soll. Das ist also eher Utopie. Und Selbst wenn, schau dir mal an wie hoch das ist. Das ist 650b und kein 28" oder gleich 29" Bereifung drauf. Da wird jeder Heckträger höher sitzen.



Naja geiler is es eh ein IRGENDWAS her zu nehmen, auf zu pimpen genau so wie man es will und dann hast du die Ultimative Stadurke die auch noch aufm trail ballern kann und noch viel geiler ist weil selbst Aufbau/individuell 101. Sehr wahrscheinlich auch billiger als der "Penner".

Ich habe heute auf meiner Fahrstrecke durch die Stadt eine Hand Voll Menschen auf Rädern gesehen, dafür hatte ich Stau neben mir und vollen ÖPNV ohne Gleichen, weil es nur noch in einer Tour regnet und der Durchschnittspendler hier nicht so gerne im Regen radelt ;)

Vorteile eines Frontträgers.
1. man hat seine Sachen im Blick
2. bessere Gewichtsverteilung zwischen Vorderrad/Hinterrad, dass Hinterrad wird weniger, zusätzlich, belastet.
3. mehr Traktion
4. VR kann einfacher angehoben werden z.B. an Boardsteinkanten
5. Menschen mit großen und breiten Füßen bleiben an Taschen auf Front-/oder Heckträgern nicht hängen. Seitentaschen sind je nach Träger, Kettenstrebenlänge und Kombi Schuhgröße durchaus ein Problem und da sprechen wir von Taschen aus dem Hause Ortlieb, welche einen relativ großen Verstellbereich haben.

Wieso nimmst du eigentlich die DB als Argument, wenn aus deiner Sicht eh alles viel zu chaotisch läuft?

650B ist u.U. kaum kleiner, als 28" --> 650b mit einer 2,4" MTB-Pelle ist in etwa so hoch wie ein 28"-Laufrad mit einem real 42mm breiten Slickreifen.
Ich schätze mal der Frontträger des Radls von Rose wird etwa 5cm über dem Reifen thronen, daher gehe ich davon aus, dass es bei handelsüblichen Treckingrädern mit Gepäckträger platztechnisch gut passen wird.
29" sind ja 28er MTB-Bereifung, da wird das Gro ohne Schutzblech/Träger fahren. Wenn ich das Cannondale Moterra mit dem Moterra EQ vergleiche, dann hat das Schutzblechmodell statt 2,6er Reifen, 2,3er. Die Raumnutzung wird ähnlich sein. Auch hier dürften die Träger noch aneinander vorbei passen.

Falls deine Ortsangabe stimmt und du in Freiburg wohnst, Freiburg ist nicht jede andere Stadt in Deutschland ;)


Preis im Vergleich:
Für 1799€ (wie hier das mittlere Modell) gibt's ein Canyon Grizl 7 1by in Alu mit Carbongabel und einer kompletten Shimano-Ausstattung, Carbon-Komfort-Sattelstütze, DT-Swiss Laufrädern. Das Grizl bietet ebenfalls sehr viele Packmöglichkeiten.

Das Hobo bietet ein anderes Konzept, dass ist schon klar. Inwieweit der Stahlrahmen jetzt teurer in der Herstellung ist, weiß ich nicht (ist ja immer noch ein Nischenprodukt, günstige Stahlrahmen gibt's mWn momentan eher noch nicht auf dem Markt).
Für 1799€ bzw. 2999€ Euro wären für mich, abgesehen vom Stahlflair, die angebotenen Ausstattungslinien nicht hochwertig genug. Den Preis würde ich nur für hochwertige Shimanogruppen hinlegen.

27,5: 28 rollt einmal beschleunigt schneller und besser. 27,5 wäre für mich ein Ausschlusskriterium. Wahlweise auf Kundenwunsch fände ich vorteilhaft.

Du hast es schon richtig erkannt, Canyon Grizl7 hat ein völlig anderes Konzept wie das hier vorgestellte Rad. Bei Rose dürfte der Geschäftsaufbau/die Orientierung auch ein andere sein, ebenso gehe ich davon aus, dass "economy of scale" etc. bei Canyon weitaus ausgeprägter ist.

Das ein Fahrrad mit 28" per se besser rollt als 27,5" glaube ich dir nicht, kannst es mir aber gerne vorrechnen. ;)
Für ein gut rollendes Rad sind extrem viele Faktoren wichtig, Laufradgröße ist nur ein Rechenabschnitt von vielen und am Ende sieht die Realität ganz anders aus als du denkst. Da können wir uns aber Stunden drüber unterhalten und haben dabei noch nicht alle Variablen durchgerechnet.

Einen großen Pluspunkt den ich bei der von dir favorisierten Laufradgröße nach jetzigem Stand sehe, für 28"-Felgen bzw. 29" wie es auch im Marketing bezeichnet wird, gibt es die größte Auswahl an Reifen.
 
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