Shapeshifter (Technikthread)

Du darfst gern anderer Meinung sein, trotzdem kann es nicht sein. :bier: Das, was du gezeichnet hast, kann im eingebauten Zustand nicht auftreten. Wo ist denn auf deiner Zeichnung die SS-Gabel, die den Bolzen einspannt? Überleg doch mal , was auf den Bolzen außen drauf "drückt". Die Schraube wird wohl mit mindestens 12Nm angezogen. Damit sind Kräfte auf den Bolzen von vergleichbar irgendwas um die 1000kg am Werk. Die bewegen den Bolzen in den anderen Bauteilen schon, keine Sorge. ;) Beim Anziehen der Schraube drückt die Innenseite der Shapeshifter-Gabel auf beide Seiten des Bolzens und spannt ihn ein (wenn er eine korrekte Länge hat). Spalte bleiben dann erhalten, da nur der Bolzen eingespannt wird und das System kann sich bewegen. Somit kann eingebaut nicht auf einer Seite etwas überstehen und auf der einen Seite etwas vertieft sitzen.
Ein anderer Fall wäre, wenn der Bolzen zu kurz ist.
Entweder sitzt dann beim Anziehen beides vertieft und das ganze wird verspannt oder eine Seite sitzt zu tief und eine bündig (das System wird immer noch verspannt). In diesen beiden Fällen hat der Bolzen mindestens auf einer Seite keinen Kontakt zur SS-Gabel und es würde sich nichts bewegen, wie es soll.
Ob in ausgebautem Zustand etwas außermittig sitzt ist relativ egal, denn wenn das Paket zwischen die Gabel passt wird beim Anziehen alles "geradegerückt", wenn es korrekte Maße hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
ok, mein Bild war also nicht klar, dass der SS nicht eingezeichnet war, liegt daran, dass der ausgebaute Zustand gezeichnet ist.
Im eingebauten Zustand liegt klar der Bolzen am SS an and zwar, weil sich der "swing" verbiegt und nicht weil sich der Bolzen verschiebt.
-um extra genau zu sein: es bildet sich ein Kräftegleichgewicht zwischen Bolzenpressung*Dämpferbuchseninnenfläche*reibbeiwert mit der reaktionskraft des sich verbiegenden "swing"(Biegesteigigkeit mal biegeweg, darfst für den Steifigkeitswert gerne ne fem anschmeißen ;)), der bolzen rutscht also so weit, bis die kraft gleich groß wie die raktionskraft des swing ist.

Das danach der Kraftfluss über den bolzen auf den SS fließt ist ja wohl klar.

Genau die Reaktionskraft hat zu einer zusätzlichen Reibung zwischen swing und SS geführt, die die funktion des SS verhindert hat.

Ich bin gerne zu fachlichen Diskussionen bereit, aber anderen abzusprechen, was sie gesehen haben, nur weil man es sich nicht vorstellen kann, finde ich doch etwas daneben.
 
bei mir war der aber auf der einen Seite vertieft und ist nur auf der anderen Seite entsprechend mehr übergestanden.

1. Der Bolzen hat die korrekte Länge (etwas länger als die Summe der Breite der darauf laufenden Teile: -> Auf keiner Seite kann dann der Bolzen ("Reducer") innerhalb der Anlaufscheiben verschwinden, wenn die Schraube angezogen ist, denn beide Stirnflächen des Bolzens kontaktieren dann die Innenseite der SS-Gabel. Weiter raus kann nichts, also auch nicht der "Reducer" (Bolzen) in den Anlaufscheiben vertieft sitzen.

2. Der Bolzen ist zu kurz -> auch dann kann eigentlich keine Seite überstehen, sondern allerhöchstens auf gleicher Höhe mit der Anlaufscheibe sein. Es könnten beide Enden des Bolzens vertieft sitzen, oder nur eine. Überstehen kann der Bolzen aber nicht. Wenn der Bolzen tatsächlich zu kurz ist, dann würde man das ganze System komplett verspannen und gar nichts würde sich mehr bewegen. Das halte ich aber eigentlich für ausgeschlossen, da das beim Aufbau sofort auffallen würde.

Ich spreche dir doch nicht ab, etwas gesehen zu haben.
Du zitierst aber den oben in rot markierten Satz. Lies dir doch nochmal durch, was da noch alles geschrieben steht (grün). Du zitierst etwas von mir und sagst du seist anderer Meinung.
Und ich sage nochmal, dass in eingebautem Zustand (mit angezogener Schraube) der Bolzen nicht auf einer Seite überstehen kann, während er auf der anderen Seite vertieft ist. Das ist einfach nicht möglich. Wenn der Bolzen die richtige Länge hat, dann steht er auf beiden Seiten über, egal ob sich der Swing verbiegt, oder nicht.
Wenn der Bolzen zu kurz ist, dann wird er ebenfalls nicht auf einer Seite überstehen können, wenn das Ding eingebaut ist. Auch das ist unabhängig davon, ob dein Swing sich verbiegt, oder nicht.
Dass sich durch einen eventuall "verbogenen" Swing die Reibung im gesamten System erhöht, habe ich niemals angezweifelt. Dass sich etwas verbiegt, erwähnst du in deinem letzten Post zum ersten Mal.

Ich persönlich würde z.B. auch stark davon ausgehen, dass sich das System aber (weil es sich immer noch um nicht axial fixierte Gleitlager handelt) immer noch ausrichtet, wenn man das System ein paar mal "erzwungen" bewegt. Der verbogene Swing wird immer bestrebt sein, sich wieder zu entspannen, und somit entsprechend axialer Kontakt zwischen den Teilen vermieden wird, oder eben die Teile nur aneinander anliegen und vernachlässigbare Reibung erzeugen.
Und ein paar mal hin-und herbewegen wird sich das System sicher entspannen und wieder grade stehen.
Wenn das nicht passiert, dann ist der Kern des Problems wiederum eine immer noch eine zu enge Passung zwischen den Buchsen und dem Bolzen. Sonst würde das nicht passieren, dass sich die Teile beim Duchschieben des Bolzens oder Anziehen der Schraube verbiegen.
Du sagtest, dass das Problem sein, dass der BOlzne nicht mittig sitzt. Wenn der Bolzen von der Passung her stimmt, dann ist es egal, ob er exakt mittig sitzt, oder nicht. Denn wie auch @Dice8 sagt, wird sich das System von selbst "zentrieren", wenn es leichtgängig ist. Entweder durch bloßes Anziehen der Schraube, oder durch die ersten paar Male des Betätigens der SS. Wenn das nicht passiert, dann hast du ohnehin viel zu viel Reibung im System und es wird immer noch nicht gut laufen.
Denn wie viel außermittig kann denn der Bolzen vor dem Einbau überhaupt stehen? Der Bolzen ist 31,8mm breit (oder eben 31,77 :bier:) und der Shapeshifter ist innen ebenfalls 31.8mm (selbst bei einem gemessen) breit. Beziehen wir uns also mal auf diese Maße.
Damit die ganze Linkage da also reinpasst muss der Bolzen bei der Montage schonmal ziemlich mittig sitzen, oder sehe ich das falsch? Der Bolzen könnte also bei der Montage maximal 3/100stel versenkt sein und um höchstens 3/100stel auf der anderen Seite überstehen. Er kann sich also maximal um 3/100 verbiegen, oder? Und das soll die zusätzliche Reibung verursachen? Sorry, das glaube ich nicht.
 
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Im eingebauten Zustand liegt klar der Bolzen am SS an and zwar, weil sich der "swing" verbiegt und nicht weil sich der Bolzen verschiebt.
Auch das stimmt nicht:
Der Bolzen liegt im eingebauten Zustand am SS genau dann an, weil und wenn der Bolzen die richtige Länge hat. Nämlihc wenn er länger ist, als die Summer der darauf sitzenden Teile. Es ist unabhängig davon, ob der Swing sich verbiegt, oder nicht. Dein Swing hat immer die gleiche Breite, egal ob er sich vebiegt.
Ein tatsächlich verbogener Swing (ich weiß jetzt nicht wieviel sich der in deinem Fall überhaupt verbiegen kann) kann und wird natürlich zusätzlich dazu beitragen, dass die Reibung im System steigt.
Ich habe nie etwas anderes behauptet.
 
Das artet mir jetzt doch zu sehr in Wortklauberei aus...
Das denken wir wohl gerade beide ;) :
225px-Internet_argument.png


Wie auch immer, mittlerweile bin ich das Ding nochmal ausgiebig gefahren und war mit dem Umschaltprozess nicht so zufrieden (zu langsam) trotz 15 bar bei 60kg...
Beim Auseinanderbauen musste ich den Bolzen auspressen (viel Reibung). Schuld war erstaunlicherweise nicht die viel kritisierten RS-Buchsen sondern die Gleitlager, vor allem eines der beiden. Da ich keine verstellbare Reibahle besitze, bin ich den Buchsen mit Schleifpapier zu Leibe gerückt.
So ging es ganz gut:
12er Bolzen (blau) mir 500er Schleifpapier umwickeln, in die Bohrmaschien (im Ständer) spannen, Buchse "ausschleifen" und oft(!) prüfen ob es schon passt:
20160227_181440.jpg 20160227_181453.jpg
jetzt tut es ganz gut, so wie bei meinem ersten Rahmen (hatte nen Garantiefall, ist nummer 2)
 

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Ja dann, auf geht´s.
Wenn übrigens genügend Leute interessiert sind, dann würden wir auch einen Modefixxer TR in fixer Ausführung machen.
Einfach auf facebook einen Kommentar hinterlassen, oder ne Email schreiben, falls Interesse besteht.
 
Redest du jetzt von Yokes (für Specialized) oder vom Modefixxer für das Strive?
Das sind zwei unterschiedliche Produkte.

Ich denke aber, du meinst den Modefixxer, oder?
Siehe hier:
Wir haben genau einen in Taiwan, den wir kennen, der ein Strive hat. Dort werden wir das erste Muster einbauen, und testen.
Bilder davon wird´s natürlich geben, damit ihr uns das dann auch glaubt. ;)
Es ist soweit ich weiß auch das einzige Strive eines Endkunden in TW.

Eine Seriennummer bekommen die Teile nicht. Ein reihenweises Ausfallen der korrekten Funktion des Modefixxers ist nicht zu erwarten, deshalb müssen wir nicht unbedingt wissen, aus welcher der (voraussichtlich 1) Produktionschargen er stammt. :lol:

Was meinst du mit Pre-Order Modus?
"Pre-order"-Modus heißt in diesem Falle ja nicht, dass die Teile nicht schon produziert werden, sondern nur, dass sie noch nicht sofort ausgeliefert werden können und ihr eben warten müsst, bis sie fertig produziert sind, was in 45-60 Tagen der Fall sein wird.
Ob die Teile schon "produziert" werden kommt darauf an, was du unter Produktion verstehst...
Die Bestellung an den Supplier ging jedenfalls schon raus und somit läuft auch die Produktion an. Zumindest in unserem Sinne. Wenn du mit Produktion meinst, ob denn schon an den Serienteilen "rumgefräst" wird, dann läuft die Produktion noch nicht.
Es muss vom Supplier Rohmaterial besorgt werden, dann müssen während der Rohmaterialbeschaffung Vorserienteile gemacht und kontrolliert werden, und wenn das passt, dann dürfen auch die Serienteile geschnitzt werden.

Gruß
Sacki
 
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Hallo zusammen,

ich habe heute eine Versandbenachrichtigung von Canyon bekommen...

Es sieht so aus, als wenn endlich mein Neuer Shapeshifter geliefert wird

Der überarbeitete hat übrigens nur Ca. 4 Ausfahrten überstanden.

Jetzt bin ich mal gespannt, ob bei dem neuen das Problem behoben ist ❓

Gruß Ingo
 
Na dann toi toi das er hält... Mein 16er fährt auch nur noch 12mm aus, Sackmanns modefixxer wurde grade bestellt. Habe die Hoffnung aufgegeben das dieses ding jemals länger als 6monate fehlerfrei funktioniert ...
 
Mein SS ist auch heute gekommen Welche Freude und das ein Monat früher jetzt noch einbauen
und das Teil ist unschlagbar!!

Nochmal erwähnt für alle der SS ist nicht das Problem verbaut euch die Huber Lager und das Teil
funktioniert überragend wir haben hier bei uns schon drei Strives mit den Lager modifiziert und
der SS macht keine Probleme weil alles wie geschmiert funktioniert!!!
 
Mein SS ist auch da. 1 Monat früher als geplant.
Der alte 15er machts aber seit dem Wechsel der Dichtung und dem entlüften auch noch.
 
@jeckill
Welch Buchsen habt ihr denn gewechselt?
Braucht man dazu ein spezielles Werkzeug?

Gruß Ingo

Die Buchsen haben wir drin lassen wir haben nur die 2 Lager gewechselt für das untere Lager kannst
beim Huber was mitbestellen und oben hab ich mir von einem bekannten was drehen lassen zum
auspressen !!

Auf jedenfall haben wir bei drei Bikes immer verschiedene Lager rein also am besten von jedem eins
bestellen!!
 
Mein SS ist auch heute gekommen Welche Freude und das ein Monat früher jetzt noch einbauen
und das Teil ist unschlagbar!!

Nochmal erwähnt für alle der SS ist nicht das Problem verbaut euch die Huber Lager und das Teil
funktioniert überragend wir haben hier bei uns schon drei Strives mit den Lager modifiziert und
der SS macht keine Probleme weil alles wie geschmiert funktioniert!!!

Meine SS Drehpunkte am rahmen arbeiten alle ohne jegliches klemmen absolut butterweich und ohne spiel, trotzdem ist das jetzt der 2. SS der den Geist aufgibt... Wie erklärt man sich das? Ach ja habe auch gute gleitbuchsen (CaneCreek inlineDB) und nicht fiese RS bremsen...
 
@kaptan vllt. zuviel Druck drauf gegeben?

Ich bin auch endlich mal dazu gekommen die Gleitlager zu wechseln, den Hinterbau zu fetten,und alles gängig zu machen. Jetzt läuft alles butterweich und der SS wechselt ohne große Bewegung die Modi. :daumen: Habe auch nur noch ca 10bar aufgepumpt.
Da auch meine Frage. Brauch der SS eigentlich einen Mindestdruck? Könnte zu wenig Druck auch zu einem Schaden am SS führen?
 
Meine SS Drehpunkte am rahmen arbeiten alle ohne jegliches klemmen absolut butterweich und ohne spiel, trotzdem ist das jetzt der 2. SS der den Geist aufgibt... Wie erklärt man sich das? Ach ja habe auch gute gleitbuchsen (CaneCreek inlineDB) und nicht fiese RS bremsen...

Das liegt dann wohl daran, dass es leicht laufende Buchsen nicht verhindern, dass die Dichtungen halten. Ich halte es für extrem schwierig, das Öl und die Luft auf Dauer zu trennen. Das ist unabhängig von leicht laufenden Buchsen. Leicht laufenden Buchses sind eine Voraussetzung dafür, dass sich der SS leicht verstellen lässt. Sie haben aber nicht wirklich was damit zu tun, wie zuverlässig er funktioniert.

Man darf auch gerne hier nochmal nachlesen:
Na, ob du dich da mal nicht täuschst...
Zumindest, wenn du dich auf das Problem "Luft im Shapeshifter" beziehst. Da wird über kurz oder lang immer Luft reinkommen.
Die Konzeption der Verstellung bei Canyon erfordert vom Shapeshifter ein 100%iges Lockout für die spielfreie Funktion. Das bedeutet 100%ige Dichtheit zwischen Luft- und Ölkammer und schon von vorneherein quasi eine luftfreie Ölkammer.
Solch eine Dichtheit ist schwierig zu erzielen.
Das ist auch bei Dämpfern, oder Federgabeln mit IFP nicht anders. Kein Dämpfer ist auf Dauer dicht, und auch keine Gabel. Allerdings fällt es bei Dämpfern nicht sofort auf, dass der IFP undicht ist, da es quasi kein Lockout mehr gibt. Jeder Dämpfer darf sich heutzutage bewegen, und das ist auch gut so.
Beim SS fällt aufgrund des relativ kleinen Ölvolumens und aufgrund der totalen Sperrfunktion eben schnell auf, wenn da Luft drin ist.

Über kurz oder lang wird ein Shapeshifter zum Service müssen. Das ist völlig normal, und ich finde das auch nicht tragisch, denn das ist bei jedem Federelement auch nicht anders.

Ich möchte hier keineswegs die Konzeption oder Konstruktion bemängeln. Ich finde das Strive vom Konzept her äußerst gelungen!!!
Ich sage nur, dass ich persönlich nicht denke, dass ein SS wartungsfrei sein wird.

Wie gesagt: Ich finde das persönlich überhaupt nicht schlimm, weil ich (und wie so manch ander hier im Forum auch) weiß, wie man so etwas beheben kann. Ich möchte hier nichts schlecht reden.
Aber Innovation erfordert eben auch Wartung. Man sollte einfach nicht erwarten, dass mehr pneumatische oder hydraulische Teile am Fahrrad keine zusätzliche Wartung erfordern. Das gilt auch für ein Bionicon, oder jedes andere hydraulische oder pneumatische Feature.

Und ich bleibe bei dieser Aussage - egal ob es sich um ein 2015er oder 2016er Modell handelt. Solange das Konzept bedingt, dass Öl und Luft zu 100% getrennt bleiben, wird´s richtig schwer, das so umzusetzen...
Ich wünsche mir für alle Kunden, dass Canyon da eine Lösung findet.

Im Strive Thread hat gestern jemand geschrieben, dass er sich letztes Jahr mit Tibor Simai unterhalten habe, und dass es da kurzzeitig mal um ein dem Modefixxer ähnliches Teil ging:
http://www.mtb-news.de/forum/t/stri...n-und-antworten.727852/page-339#post-13638859
 
Ich denke, wenn der Druck nicht bei 15bar liegt, sondern der SS auch mit 8bar gefahren werden kann weil er sich butterweich dreht, dann ist die Wahrscheinlichkeit geringer daß sich Öl und Luft vermischen.
 
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