Yeti SB150 im Test: Volle Kraft voraus!

Yeti SB150 im Test: Volle Kraft voraus!

Türkise Rahmenfarbe und ein auffälliges Hinterbau-System – klare Sache: Das muss ein Yeti sein! Das Yeti SB150 ist mit 150 mm Federweg am Heck, 29"-Laufrädern und dem typischen Switch Infinity-System das Enduro Race-Bike der Kultmarke aus Colorado. Wir haben das edle Enduro-Gerät von Yeti getestet!

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Yeti SB150 im Test: Volle Kraft voraus!
 
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Ach Menno...

Der GOTT der Bikeingenieure hatte mich erhört und all meinen vielen Zahnarztkollegen endlich noch ein anderes dekadent teures, aber iwie ansehnliches Biker für den Eisdielentrail entworfen.

Gut das Steuerrohr mit den etwas zu auffälligen Zugausgängen ist nicht meinsmein.

Wir können auch wirklich nicht alle nur Santa Clausewitz düsen. ...?☻
 
Wenn ich vergleichsweise sehe welche Preise Leute für Uhren oder ähnliches ausgeben find ich das Yeti schon ok.
Muss eh jeder selbst wissen ob ihm so ein Teil das Geld wert ist oder nicht...


@kurzer Hinterbau - vielleicht ists ja so gewollt damit das Teil schön aktiv zum fahren bleibt? Ripmo hat ja (als Beispiel) auch durch die Bank die gleichen kurzen Streben
 
@kurzer Hinterbau - vielleicht ists ja so gewollt damit das Teil schön aktiv zum fahren bleibt? Ripmo hat ja (als Beispiel) auch durch die Bank die gleichen kurzen Streben

das kommt mir auch so vor - natürlich braucht man bei der Geometrie Druck auf die Front zum lenken, aber meine Sorge war eher, dass man mit dem Rad nicht mehr flüssig um enge Kurven kommt. Das ist aber für mich bei meinem SB150 aber zum Glück nicht so - ich komm genauso um die engen+steilen Kurven wie mit meinem alten Rad (steilerer LW, weniger Reach, kürzerer Radstadnd ....). Da helfen die kurzen Kettenstreben halt schon
 
Wir haben relativ klare Vorgaben, wie wir die Bikes für unsere Tests fotografieren – dazu zählt unter anderem bei den Bikes in der Seitenansicht, dass die Kurbel auf der Antriebsseite waagerecht nach vorne steht, aber auch deutlich mehr. ;) Also keinerlei Versuch, hier absichtlich einen Hängebauch zu kaschieren, sondern so machen wir's einfach.

Viel interessanter: warum wurde der Test erst jetzt veröffentlicht - getestet wurde ja wohl irgendwann im Spätsommer? (völlig wertungsfrei gemeint!)

Ich find da die Teststrecken von Pinkbike (Fieldtest) immer recht interessant wenn die mehrere Bikes mit ähnlichem Einsatzbereich zusammen nehmen und man quasi auch einen besseren Vergleich der Bikes zueinander bekommt.

Gut machen schon andere ... was erfrischend wäre, wäre auch wenn man sich endlich des leidigen Themas Reifen bei den Tests entledigen würde. Die kosten 2 % des Rades und ich stelle in den Raum die Verzerrung des Testergebnisses macht deutlich mehr aus. Oder haben die Tester tatsächlich so ein Gespür, dass sie die Reifeneigenschaften rausfiltern können?
 
Passiert halt relativ oft dass es blöd geht.

Ich find sowas auch erschreckend weil s soll auch Leute geben die die Bikes länger fahren als Garantie gegeben wird.
Aber die einzigen die dazu wirklich Auskünfte geben könnten sind die Hersteller und die machns nicht. Andererseits wärs ein Marketing-Desaster für eine Marke wenn plötzlich reihenweise Rahmen brechen würden.

Mein 2013er SJ Evo wird nun auch schon sehr lange artgerecht bewegt und der Rahmen hat über die Jahre div. Macken bekommen. Aber gebrochen ist bis heute nichts - oder ich habs bisher nicht mitbekommen.

Also grundsätzlich glaube ich schon dass man auch mit Carbon durchaus haltbare Rahmen baun kann. Ich frage mich aber schon ob man nicht ein paar Gramm mehr in bessere/dickere Schutzfolien am Unterrohr bzw. an den Kettenstreben investieren sollte. Mir ist nur noch nichts untergekommen (hab aber auch nicht aktiv gesucht).
 
Viel interessanter: warum wurde der Test erst jetzt veröffentlicht - getestet wurde ja wohl irgendwann im Spätsommer? (völlig wertungsfrei gemeint!)

Ach wir haben im Sommer bereits Tests vom SB140 und SB165 veröffentlicht, weil die neu rausgekommen sind. Deshalb haben wir den Test vom SB150 einfach etwas nach hinten geschoben.

Ich find da die Teststrecken von Pinkbike (Fieldtest) immer recht interessant wenn die mehrere Bikes mit ähnlichem Einsatzbereich zusammen nehmen und man quasi auch einen besseren Vergleich der Bikes zueinander bekommt.

Ja sowas machen wir ja auch regelmäßig und das wird dann auch so kommuniziert: Enduro-Vergleichstest, Trailbike-Vergleichstest. Abgesehen davon fahren wir die Bikes ja auf uns bekannten Trails, wodurch man auch ohne den direkten Back-To-Back-Vergleich schon sehr gut Unterschiede herausfahren kann.

Gut machen schon andere ... was erfrischend wäre, wäre auch wenn man sich endlich des leidigen Themas Reifen bei den Tests entledigen würde. Die kosten 2 % des Rades und ich stelle in den Raum die Verzerrung des Testergebnisses macht deutlich mehr aus. Oder haben die Tester tatsächlich so ein Gespür, dass sie die Reifeneigenschaften rausfiltern können?

Das sehe ich ehrlich gesagt nicht so problematisch. Die meisten Bikes kommen mittlerweile entweder mit den gängigen Schwalbe- und Maxxis-Reifen. Die sind uns Testern alle sehr gut bekannt und man kommt super damit zurecht. Ist das mal nicht der Fall, dann tauschen wir die Reifen einfach aus, geht ja schnell.

Speziell beim Yeti SB150 haben wir auch nach ner Zeit den Aggressor gegen einen Minion DHRII ausgetauscht.
 
Ich glaube im Test nicht erwähnt:

"The SB150 is built Richie "F-ing" Rude tough. The frame meets Yeti DH testing standards, well beyond what others do for a 150mm trail bike. This thing will last for a lifetime, but we gave you a warranty to match just for good measure. "

Mit ein Grund warum das SB150 etwas gewichtiger ist.

Kurze Hinterbauten, naja, im einen Test wird es als Vorteil beschrieben weil es dadurch super um die Kurve geht, hier bei MTB-News hat man es sich mittlerweile zur Aufgabe gesetzt es jedesmal negativ zu bewerten wenn es nicht min. 440mm oder so sind. Den steilen Weg bei dem mir das Vorderrad steigt muss ich im übrigens auch erst noch finden, vorher steige ich vermutlich ab.

Die tiefe Front finde ich hingegen eher suboptimal, ich muss deswegen ordentlich Spacer und Rise fahren.

Den Aggressor fahre ich in DD, aber ja, bei Matsch ist der Reifen eher Käse. Denke auch dass man mit DHRII, Dissector etc. vielleicht besser beraten ist.
 
"The SB150 is built Richie "F-ing" Rude tough. The frame meets Yeti DH testing standards, well beyond what others do for a 150mm trail bike. This thing will last for a lifetime, but we gave you a warranty to match just for good measure. "

Mit ein Grund warum das SB150 etwas gewichtiger ist.
Das Video von @Tyrolens hast aber gesehen?

Da hab ich mein billiges Koblenzer Carbon schon schlimmer misshandelt und mehr als n paar Kratzer sind noch nicht rumgekommen...
 
Kurze Hinterbauten, naja, im einen Test wird es als Vorteil beschrieben weil es dadurch super um die Kurve geht, hier bei MTB-News hat man es sich mittlerweile zur Aufgabe gesetzt es jedesmal negativ zu bewerten wenn es nicht min. 440mm oder so sind. Den steilen Weg bei dem mir das Vorderrad steigt muss ich im übrigens auch erst noch finden, vorher steige ich vermutlich ab.
Naja es kommt halt auf die Balance an: Die Reach-Werte sind in der letzten Zeit deutlich angewachsen, während die Kettenstreben bei vielen Fahrrädern gleich lang geblieben sind. Natürlich ist das ganze nicht so einfach und ein echt komplexes Thema, mit dem sich die Konstrukteure da beschäftigen müssen. Eine andere Kettenstrebenlänge beeinflusst so ein Bike schon maßgeblich und vielleicht auch stärker als man erstmal denken würde. Aber ich persönlich hab die Erfahrung gemacht, dass ein Bike mit einem langen Reach (wie es beim Yeti zweifelsohne der Fall) mit etwas längeren Kettenstreben für mich besser funktioniert als mit Kurzen.
 
Wir haben relativ klare Vorgaben, wie wir die Bikes für unsere Tests fotografieren – dazu zählt unter anderem bei den Bikes in der Seitenansicht, dass die Kurbel auf der Antriebsseite waagerecht nach vorne steht, aber auch deutlich mehr. ;) Also keinerlei Versuch, hier absichtlich einen Hängebauch zu kaschieren, sondern so machen wir's einfach.

Und auch die Ventile immer schön mittig, mit ausgerichteten Reifen;):daumen:
 
Natürlich ist das ganze nicht so einfach und ein echt komplexes Thema

Ich bin das SB150 nicht gefahren - nur das SB140 und hatte bedenken dass es mir zu lang sein könnte weil sich die Geometrien in den letzten Jahren doch stark verändert haben. Rein von den Zahlen mag das auch so aussehen. Beim Probefahren hatte sich das aber stark relativiert.

Ich glaub mit dem zitierten Satz hast du's schön getroffen. Im Endeffekt wärs spannend vom Hersteller zu erfahren was man sich dabei gedacht hat. Im Endeffekt muss es ja in Summe passen. Das Inteview mit Chris Cocalis zum neuen Pivot Switchblade finde ich da recht interessant.
The All-New 2020 Pivot Switchblade | Breaking It Down with Chris Cocalis

Insofern kann ich es eher nachvollziehen wenn jemand gerne wissen würde wie sich kleinere Änderungen - Lenkerhöhe etc. auswirken würden und man das auch testet wenn man das Gefühl hat da passt was nicht so ganz. Es wird eher unwahrscheinlich sein dass Yeti eine längere Kettenstrebe zum Nachrüsten bringt.
 
Naja es kommt halt auf die Balance an: Die Reach-Werte sind in der letzten Zeit deutlich angewachsen, während die Kettenstreben bei vielen Fahrrädern gleich lang geblieben sind. Natürlich ist das ganze nicht so einfach und ein echt komplexes Thema, mit dem sich die Konstrukteure da beschäftigen müssen. Eine andere Kettenstrebenlänge beeinflusst so ein Bike schon maßgeblich und vielleicht auch stärker als man erstmal denken würde. Aber ich persönlich hab die Erfahrung gemacht, dass ein Bike mit einem langen Reach (wie es beim Yeti zweifelsohne der Fall) mit etwas längeren Kettenstreben für mich besser funktioniert als mit Kurzen.

das ist doch auch nur Theorie, da du das Yeti SB150 eben nicht mit längeren Kettenstreben fahren kannst, weil es nicht existiert. Bist Du mal das Transition Sentinel im Vergleich gefahren? - ebenfalls langer Reach und nur 435mm Kettenstrebe. Ging für mich schlechter um die Kurve. Ein Vorderrad welches in sehr steilem Gefilde steigt hatte ich im übrigen schon lange nicht mehr unter dem Popo, aber das ist natürlich auch subjektiv, da ich vielleicht schon schiebe wo andere noch fahren :)

Es gibt wenige Sachen die mich am SB150 stören:
  • tiefe Front
  • der Hinterbau könnte etwas plüschiger & poppiger sein, andererseits, es ist ein Racebike mit ordentlich Feedback und möchte kein RedBull-Rampage Springer werden
  • Switch Infinity. Naja, vielleicht Fluch & Segen zugleich. Wehe das Teil geht kaputt außerhalb Garantie, dann wird es teuer. Anderer Hersteller haben sehr gute Hinterbauten auch ohne so nem aufwändigen Teil.
 
Ach wir haben im Sommer bereits Tests vom SB140 und SB165 veröffentlicht, weil die neu rausgekommen sind. Deshalb haben wir den Test vom SB150 einfach etwas nach hinten geschoben.



Ja sowas machen wir ja auch regelmäßig und das wird dann auch so kommuniziert: Enduro-Vergleichstest, Trailbike-Vergleichstest. Abgesehen davon fahren wir die Bikes ja auf uns bekannten Trails, wodurch man auch ohne den direkten Back-To-Back-Vergleich schon sehr gut Unterschiede herausfahren kann.



Das sehe ich ehrlich gesagt nicht so problematisch. Die meisten Bikes kommen mittlerweile entweder mit den gängigen Schwalbe- und Maxxis-Reifen. Die sind uns Testern alle sehr gut bekannt und man kommt super damit zurecht. Ist das mal nicht der Fall, dann tauschen wir die Reifen einfach aus, geht ja schnell.

Speziell beim Yeti SB150 haben wir auch nach ner Zeit den Aggressor gegen einen Minion DHRII ausgetauscht.

@Arne Diese Pinkbike-Fieldtests oder auch die bible of bikes von bikemag.com in schriftlicher Form inklusive der Videobesprechungen und Roundtables finde ich hochinteressant und sehr sehenswert. Habt ihr sowas vielleicht auch mal vor oder geplant?
 
Mein Highlight in diesem Test:
"Züge, wodurch diese unablässig in den einlaminierten Röhrchen klappern. Um dieses Problem zu beseitigen, fanden wir während des Testverlaufs zwei praktikable Lösungen. ..... Montage der SRAM AXS-Schaltung sowie der RockShox Reverb AXS – keine Züge, kein Klappern! "

So nach dem Motto "Salat schmeckt am besten, wenn man ihn kurz vor Verzehr durch ein saftiges Schnitzel ersetzt. :D
 
Der Switch-Infinity-Link ist nichts anderes als ein überdimensionales Gleitlager.
1x im Jahr via Schmiernippel abgeschmiert und fertig. Ist kinderleicht.

Alle 40 Gebrauchsstunden
fixed

Ist aber dank der im Test erwähnten Abschmiernippel kein Drama.

Zum Thema Haltbarkeit:
Habe in meinem SB6 (BJ 2016) den 2ten Infinity switch. No 1 hatte nach gut 2 Jahren anständigen Gebrauch bei jedem Wetter Abrieb des Kashimas zu verzeichnen. Lief aber noch.
Bei den Lagern ist jetzt ebenfalls Satz 2 drin.
 
Auch keine ganz geringen Wartungskosten. ;)

sicherlich nicht.
ist so ne Hobbysache und da hab ichs auch nicht so mit Rationalität. Ansonsten wäre der Cube Test interessanter für mich, Isser aber nicht.

Verstehe aber auch ehrlich gesagt nicht warum das immer wieder Thema ist.
Wer einen Yeti, Santa, Pivot, S-Works Artikel/Test anklickt weiß doch worauf das rausläuft. Das gibt's in jedem anderen Segment genau so. Geht z.B. mal auf die Suche nach nem Gasgrill.

Warum leckt sich der Hund die Eier?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein direkter Vergleich vom Yeti SB150 zum Megatower und Specialized Enduro 2020 wäre jetzt noch was?, hattet ihr mal Gelegenheit, alle drei im direkten Vergleich zu fahren?

schöner Test....

Gruss Sven

Klar hatten Sie. Aber kein Hersteller könnte die Liefermengen für einen eindeutigen Testsieger kurzfristig bereitstellen.
Drum gibts 3 Geschmackssieger. Einmal für die kürzesten Kettenstreben, einmal VPP und einmal fürs Horst-geht-auch-als-lower-link.
 
Alle 40 Gebrauchsstunden
fixed
Stimmt so nicht, es gibt kein festes Serviceintervall. Wie oft tatsächlich geschmiert werden muss ist vor allem vom Wetter abhängig - in sehr trockenen Regionen empfiehlt Yeti selbst nur alle 100 Std nachzuschmieren.

Ändert aber nichts an meiner Aussage, es ist kindeleicht.
 
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