650B ... Kompromiss aus 26" + 29"

Ja, aber glaube nicht das du mehr Grip hast, wenn du einen größeren Reifen hast.
Sonst würden Rally Autos ja auch mit 19" rumfahren :o

Der Vergleich hinkt... Rally Autos brauchen viel Federweg, da kann man 19" nicht gebrauchen. Dazu kommt noch, das der Unterschied im Massenträgheitsmoment im Vergleich zu 16" viel gravierdner ist als der Unterschied zwischen 26er und 650b beim Bike.

Außerdem ist der Radgesamtdurchmesser beim Auto annähernd gleich, egal welche Felgengröße verbaut ist. Bei 19" ist halt einfach der Reifen flacher... Das wiederum stört beim Rally Wagen, da der Reifen nicht gleich biem ersten großen Schlagloch platt sein darf.

Ich glaube es nicht, sondern ich weiß es: Größeres Rad gleich mehr Grip. :bier:
 
Anders formuliert - wenn der Nachteil verschwindend gering ist, wundert mich, dass der Vorteil (der ja ebenso analog dem größeren Durchmesser entspringt) groß genug ist, dass Leute wie du derart davon überzeugt sind. Wäre der Vorteil auch verschwindend, würde sich ein weiterer Standard aus meiner Sicht nicht lohnen.
 
Anders formuliert - wenn der Nachteil verschwindend gering ist, wundert mich, dass der Vorteil (der ja ebenso analog dem größeren Durchmesser entspringt) groß genug ist, dass Leute wie du derart davon überzeugt sind. Wäre der Vorteil auch verschwindend, würde sich ein weiterer Standard aus meiner Sicht nicht lohnen.

Die Frage ist eher, was man bereit ist zu opfern. Wenn einem das minimale Mehrgewicht egal ist, dann ist es durchaus ein willkommener Zugewinn an Vorteilen.

Bist du mal ein 29er gefahren? Ich finde man merkt die Vorteile des größeren Rades gewaltig! Aber halt auch die Nachteile machen sich stärker bemerkbar.

Wenn ein Bike für 650b entwickelt wurde, dann kompensiert es auch durch angepasste Geo die Lenkträgheit soweit, dass man praktisch keinen Unterschied zum 26er Spürt.

Wenn man das ganze Bike noch geometrisch betrachtet, den Schwerpunkt und die "Drehpunkte" (für die Kippmomente) mit einbezieht, dann stellt man fest, dass es Vorteile bringt das Tretlager tiefer unter dem Radmittelpunkt zu haben. Es ist ja nicht nur die Größe des Rades, was Vorteile bringt sondern auch die daraus resultierenden Geometrieänderung des Ganzen Bikes. Warum das so ist und für was das Vorteile bringt wurde sicher irgendwo schon mal im 29er Forum runtergeleiert.

Ich will nicht behaupten, dass 650b das Allheilmittel ist. Es ist für mein nächst geplantes Bike einfach die ideale Radgröße.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist für mein nächst geplantes Bike einfach die ideale Radgröße.

hast du schon was konkretes geplant. bei mir ist es auch die nächste generation.

war 1 jahr lang hin und hergerissen zwischen enduro/all mountain plus (oder wie das halt heißt) und 29" mit rund 120 mm fw. ständiges testen und hin und her.

jetzt sind die würfel gefallen. es soll ein 650 B FS mit rund 130 mm FW werden!

hab mal ein angebot für ein SixFifty 656 XC eingeholt....

geil wär ja das cannondale jekyll mit 650b im costumaufbau!
 
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für 99% der biker ist es völlig wurscht, weil sie das potenzial ihres bikes mangels fahrkönnen so oder so nicht ausreizen. euch und mich eingeschlossen. dann investier ich lieber zeit in die fahrtechnik als tausende euros in ständig neue laufradgrößen. 29er beim HT seh ich in gewissem maß noch ein. aber nun noch ein zwischenmaß?

in der selben bike, die den 650B so hoch lobte, wurden 9 AM bikes mit 26" ebenso über den grünen klee gelobt und festgestellt, dass man mit ihnen alles machen kann. auch und vor allem bergab. obwohl das ja eigentlich nicht sein kann, wenn das nur mit großen rädern geht...
 
Woher weißt Du wie viel Leute ihre bikes nicht ausreizen können? Wobei meine Beobachtungen schon fast deine These bekräftigen. Wenn ich mit dem Hardtail und 80er Gabel den ein oder anderen 160 mm Fahrer massiv stehen lasse, dann liegts vermutlich nicht nur an meiner Fahrtechnik sondern auch daran, dass der Herr Endurofahrer auch mit 100 mm bestens bedient wäre. Vielleicht braucht er aber auch die 160 mm um überhautp irgendwo runter fahren zu können.
dong.gif


Egal... Ich gehe jetzt schon davon aus, dass Leute die lange nicht ans Limit gehen ganz gut mit einem Bike aufgehoben sind das Vorteile bringt. Es geht halt das "back to the roots feeling" verloren, weil es die Fahrtechnik versaut, gleich mit einem 130 mm 29er das "Fahrradfahren" zu lernen. :lol:

Ich bin vor fast 20 Jahren mit Starrgabel und Cantis durch den Wald geballert und aus Geldmangel (damals Schüler) auch erst spät dem "Federgabelwahn" verfallen...

Genug OT, ich finde 650b eine interessante Option und da für mich die Ästhetik des Bikes eine enorm große Rolle spielt, habe ich nur auf diese Größe gewartet. Ich bin recht groß und 26er MTBs die mir passen, sehen grundsätzlich schei$e aus. Die Proportionen stimmen da einfach nicht mehr. 29er würde wohl gehen aber ist dann auch wieder sehr groß und die Steifigkeit der Räder ist nicht so gut wie bei den Kleineren...

@ rz0ne20: Es wird ein Titan Rahmen auf Maß. :love: Ein Fully mit 650er Rädern wäre auch noch nett. Idealerweise ein altes Liteville 301 oder was ähnliches.

Mein Traum Fuhrpark wäre:

650b Titanhardtail "Race"
650b Fully 120 mm
650b Fully 160 mm
29er Hardtail "Marathon"
26er Hardtail (Nostalgie/ Fahrtechniktraining)
 
Woher weißt Du wie viel Leute ihre bikes nicht ausreizen können? Wobei meine Beobachtungen schon fast deine These bekräftigen. Wenn ich mit dem Hardtail und 80er Gabel den ein oder anderen 160 mm Fahrer massiv stehen lasse, dann liegts vermutlich nicht nur an meiner Fahrtechnik sondern auch daran, dass der Herr Endurofahrer auch mit 100 mm bestens bedient wäre.

ich habe eine ähnliche beobachtungsgabe wie du :)

auf jedem rennen oder mara sieht man doch material für zigtausend euro und fahrer, die deswegen nicht mal um die top ten fahren. oder top fünfzig. ich selbst wurde von einem "yeti" (fahrer, nicht bike) im 80er jahre outfit mit ebensolchem bike stehen gelassen. das bergauf, wo ich mitm 14kg bike eh keine sonne sah, mal außen vor. aber auch bergab hört ich nur ein "mach mal platz" obwohl ich materialtechnisch um welten überlegen war. und ich bin gewiss kein fahrtechniklegastheniker oder schisser. aber wenn man mal sieht, was wirklich gute fahrer mitm lausigsten material anstellen fragt man sich doch, in was man sein geld idealer weise investiert ;)
 
Bist du mal ein 29er gefahren?
Am Vorderad mit Starrgabel. Passte von der Geo sehr gut, auch vom Fahrverhalten starr absolut überzeugend. Aber mit 26" und Federgabel geht einfach mal deutlich mehr. Ein verspieltes Handling wird erst recht mit 29er Hinterrad allerdings deutlich schwieriger (Kettenstrebe, Kipppunkt etc). Hat halt deutliche Vor- und deutliche Nachteile. Je nach Priorität fällt der einzelne Aspekt mehr oder weniger ins Gewicht. Und so wird es bei 650b (nach meiner Sicht) auch sein. Wenn deutliche Vorteile spürbar sind, dann muss es auch deutliche Nachteile geben. Ob die dich im Speziellen stören, ist ja eine ganz andere Frage, verallgemeinern kann man das aber nicht. Nur ein Gedanke, nicht gegen deine Meinung oder den Standard. Find die Geschichte ganz interessant, wirds aber wohl schwerer als 29 haben, weil die Argumente für 650b ja jeweils "erst recht" für 29 bzw 26" sprechen.
 
Also der Unterschied von einem 26er RaceKing 2.2, zu einem 650B Schwalbe scheint mir nicht mehr, als ein halber Zentimeter zu sein - leider.
Das relativiert das Thema für mich wieder und ein Umbau macht vorerst keinen Sinn.
 
Also der Unterschied von einem 26er RaceKing 2.2, zu einem 650B Schwalbe scheint mir nicht mehr, als ein halber Zentimeter zu sein - leider.
Das relativiert das Thema für mich wieder und ein Umbau macht vorerst keinen Sinn.

Naja, wenn 650b kommt, dann wird es auch noch mehr Reifen in größeren Dimensionen geben. Und dann kann es wieder Sinn machne umzusteigen. :)

Der RK2.2 ist ein guter Reifen aber vorne wäre er mir zu danger! Da behält ein Ralle m.M.n. schon deutlich länger Grip.

@ rzOne20: Das Liteville hat massig Platz bei einem 2.25er Schwalbe Reifen. Ein 2.35er sollte auch rein gehen würde aber beim Durchschlagen des Dämpfers eher am Sitzrohr streifen.

Man kann den Federweg des Dämpfers so begrenzen, dass der Reifen gerade so nicht am Stitzrohr angeht. Das kostet halt ca. 10 mm Federweg. Wobei ich die letzten 10 mm sowieso kaum nutze, auch bei mittleren Drops nicht.
 
Mal ne Frage... Damit ich das auch verstehe.

Ein 26" Laufrad mit 2,4er Rubber Queen hat doch in etwa den gleichen Durchmesser wie ein 650b Laufrad mit 2,25 Rocket Ron, oder sehe ich das falsch?

Ich meine das durchaus ernst. Danke für Eure Antworten.
 
Mal ne Frage... Damit ich das auch verstehe.

Ein 26" Laufrad mit 2,4er Rubber Queen hat doch in etwa den gleichen Durchmesser wie ein 650b Laufrad mit 2,25 Rocket Ron, oder sehe ich das falsch?

Ich meine das durchaus ernst. Danke für Eure Antworten.

nö, sind schon noch ein Paar Cm unterschied..........:daumen:
 
Es hieß 30mm im Durchmesser, also radial 15mm bei der Felge.

Und so einen Unterschied habe ich doch auch locker bei dicken Reifen zu schmalen CC pellen.
 
Die 650B haben 584mm, 26" MTB 559 mm. Macht 25 mm Differenz. Nitt hudeln!

Mit einem schmaleren (= flacheren) Reifen bei 650B kommt man dann ca. bei 20 mm raus. Also für das Beispiel passt es schon so.
 
Moin, ich bin darauf und dran mir einen LRS in Größe 650B in mein Cannondale RZ 120 bzw. Scalpel HiMod2 einbauen zu wollen. Hat das schoneinmal jemand probiert? Passt das Rad jeweils hinten rein? Rahmengröße bei beiden ist Large. (Modell jeweils 2010). Freu mich auf qualifizierte Beiträge!

Grüße
Der Meeester
 
also bei meinem rz 120 funkt es laut maßband am HR nicht! zu wenig freiheit. vorne mit lefty schon.
 
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