Actofive P-Train CNC im ersten Test: Ach du meine Fräse!

Actofive P-Train CNC im ersten Test: Ach du meine Fräse!

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Das neue Actofive P-Train CNC wird komplett in Dresden aus massiven Alu-Blöcken gefräst und verfügt über einen Eingelenker-Hinterbau mit hohem Drehpunkt und Kettenumlenkung. Das denkwürdige Trailbike kann mit 29" oder Mullet-Konfiguration gefahren und ab Dezember für 4.000 € vorbestellt werden. Wir konnten es bereits einem ersten Test unterziehen!

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Actofive P-Train CNC im ersten Test: Ach du meine Fräse!
 
Auf der Suche nach Exklusivität sollte man damit sicher was gefunden haben. Ich finde die "kleinen" deutschen Hersteller (RAAW, CWC, LAST, SOUR, ALUTECH, FALKENJAGD, ...) die Ihre Liebe eher in Spezialitäten definieren interessant und bin auf die Entwicklung sehr gespannt.

Konnte den P-Train Proto zur MAD EAST live sehen und auch Kommentare von Simon dazu aufschnappen. alles in allem sehr sympatisch. Auch wenn das Design des Bikes mich nicht anspricht, finde ich das Gesamtkonzept mit der angestrebten Funktionalität sehr interessant. Ich drück die Daumen, das der Erfolg dem Konzept recht gibt.
 
Ich weiss nicht wieviel verlust die hammerschmitt hatte aber damit konnte ich nie leben. Ich bin aber eh potentieller ceramicspeed interessent also jemand der verhältnismässig viel wert auf sowas legt.
Das kapitel effiziente hinterbauten bringt mich da auch nicht mehr weiter wenn die gabel pumpt und mein tritt etwas beeinflusst. Wie schon bei dw ist es erkauft. Kettenstrebenlängung z. B.
Bin trotzdem gespannt ob es auch in richtung leichte trailbikes und dc vordringt. Bis jetzt wurde auch bei forbidden argumentiert, weniger federweg, enduro abfahrtsfähig, trailbike antrittsfähig. Mich interessiert trailbike abfahrtsfähig, dc uphilleigenschaften. Nachgelegt wird aber von forbidden eher in noch abfahrtsmächtiger. Dann sind wir bald wieder bei der shuttlekundschaft. Aber gut, da lockout im dh weltcup siegentscheidend ist auch kein schlechter plan.
Erhoffe mir vom fieldtest aufschlussreiche daten. Das sind messfreaks und das wird spannend. Evtl der koordinierte back to back konzeptvergleich auf den viele warten. Das stumpi evo hätt halt besser gepasst.
Den Spagat kannst Du halt nur selbst erzeugen und musst dennoch Kompromisse eingehen, auch wenn es für Dich vielleicht keine sind. Ich glaube so viele Anwender gibt es nicht, die die UpHill-Eigenschaften eines CC-Bikes und Bergab einen Downhiller gleichzeitig benötigen, also in einem Bike.

Falls es so ein Bike zu erschwinglichen Preisen mal geben sollte, würde ich aber auch nicht Nein sagen.

Ich hoffe die 90% Fräsabfall werden umweltfreundlich entsorgt bzw eingeschmolzen und wiederverwendet..
Bestimmt, aber die Umwelt die wir benötigen geht vorher aus anderen Gründen vor die Hunde, als von dem bissel ActoFive-"Verschnitt".
 
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Haha. Als ob Pole sich um sowas kümmern würde. Bestenfalls antwortet dir Leo und sagt, du seist ein Idiot.
DAS ist das eigentliche Problem bei Pole. Ausnahmslos jeder Hersteller konstruiert irgendwann mal eine Niete. Ganz egal aus welchem Werkstoff und mit welcher Fertigungsmethode. Die Frage ist doch immer, wie seitens des Herstellers mit solchen Fehlkonstruktionen umgegangen wird.
 
Den Spagat kannst Du halt nur selbst erzeugen und musst dennoch Kompromisse eingehen, auch wenn es für Dich vielleicht keine sind. Ich glaube so viele Anwender gibt es nicht, die die UpHill-Eigenschaften eines CC-Bikes und Bergab einen Downhiller gleichzeitig benötigen, also in einem Bike.

Falls es so ein Bike zu erschwinglichen Preisen mal geben sollte, würde ich aber auch nicht Nein sagen.


Den spagat würde ich nicht so weit spannen wie du ihn beschreibst. Aber das dass thema in allen sparten für die industrie relevant ist, kann man beobachten. Sitzwinkel von enduros, geo von xcbikes, uphillzeitmessung bei pb usw.
Problem ist, manche sachen sind im moment noch nicht fancy genug um sich im markt zu etablieren.
 
DAS ist das eigentliche Problem bei Pole. Ausnahmslos jeder Hersteller konstruiert irgendwann mal eine Niete. Ganz egal aus welchem Werkstoff und mit welcher Fertigungsmethode. Die Frage ist doch immer, wie seitens des Herstellers mit solchen Fehlkonstruktionen umgegangen wird.

Das ist leider so. Oftmals ist es nicht mal aus rein betriebswirtschaftlicher Sicht (Gewinnmaximierung) sinnvoll. Teilweise sind die Produktionskosten von Rahmen extrem niedrig.
 
Den spagat würde ich nicht so weit spannen wie du ihn beschreibst. Aber das dass thema in allen sparten für die industrie relevant ist, kann man beobachten. Sitzwinkel von enduros, geo von xcbikes, uphillzeitmessung bei pb usw.
Problem ist, manche sachen sind im moment noch nicht fancy genug um sich im markt zu etablieren.
Der Spagat war extra überspitzt dargestellt, aber bei einer pumpenden Gabel kann ein Rahmenhersteller nur bedingt helfen, das kann man dann nur mit Remotelock bzw. per elektronischer Fahrwerksregelung, à la fancy Fox-Live in den Griff bekommen.
Der HPP soll ja vor allem beim Bergab seine Stärken ausspielen.
 
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Geiles bike und vor allem mal technisch eine durchdachte Lösung. Interessant ist schon das damals bei einem geschraubten Rahmen der Aufschrei gar nicht so groß war bis die Probleme kamen. Aber Schrauben müssen halt auch entsprechend belastet werden.
Was mich nur stören würde wären die Taschen in den kettenstreben. Ich putze mein bike zwar selten aber die zu säubern... Und bei dem Rahmen achtet man ja eventuell eher drauf.
Sonst ein geiles Teil würde es mir aber nie kaufen denn wenn man so ein Rad schon fährt sollte man auch entsprechend fahren können
Die Frästaschen in den Kettenstreben hat Simon an den wichtigsten Stellen mit einer gefrästen Alu-Platte versiegelt. Also auf Höhe des Reifens, dort gibt's immer mal Dreckbeschuss.
Richtung Ausfallende hingegen sind die besagten Frästaschen ganz bewusst noch zu sehen, weil in 90% der Fälle dort wenig bis kein Dreck durch die Radrotation hinkommt, das sind seine Erfahrungswerte aus der Praxis und kann jeder an seinem Bike denke ich nachprüfen... Wiederum ist es ein ganz wichtiger Kompromiss, den er da eingehen musste.

Denn der Hinterbau bspw. ist so aufwändig bearbeitet und gefräst, dass man diese geilen Details doch auch unbedingt sehen sollte und möchte.
Es wäre natürlich durch eine größere, formschlüssige Abdeckplatte easy möglich gewesen kein Dreck in den Frästaschen landen zu lassen...
jedoch hat er sich eben dagegen entschieden.
Ich meine Ferrari zeigt doch auch seinen V12 gerne unter einen halboffenen Glasscheibe😉✌️
 
Hmm wenn ich mal so überlege gelangt im hinteren Teil der Strebe echt kaum Dreck hin. Fand das zunächst auch blöde mit den Taschen als ich das gesehen hatte. Aber die Argumentation macht Sinn, wenns vorne zu ist. :daumen:
 
Ja, hast du dir mal andere Räder mit angegebenem steilem Sitzwinkel angeschaut? Da ist der reale Sitzwinkel eher so bei 65°.
Hab leider nichts gefunden mit 65°. :ka:

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Kannst bitte mal zwei/drei Beispiele zeigen.

Hab mich halt auch über den voll nach vorne geschobenen Sattel gewundert. Dafür muss es ja einen Grund geben …

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Bezüglich der Bedeutung von »beinahe«, haben wir wohl unterschiedliche Größenvorstellungen. :bier:
 
Was mir neu diesem Bild auffällt:
Es wird ausschließlich die Belastung auf das Tretlager simuliert. Das während des Tretvorgangs "Draußen" zusätzlich n Kg Gewicht über Lenkkopf und Tretlager auf den Rahmen eingeleitet wird, fließt gar nicht ein. Ob das relevant ist, kann ich nicht sagen, für die Lagerpunkte der Federung vielleicht?
 
Kannst bitte mal zwei/drei Beispiele zeigen.
Zuerst solltest Du dich zu Sitzwinkeln erst einmal belesen. Da gibt es tatsächlich einen Unterschied Zwischen realem Sitzrohrwinkel (Achse des Sitzrohres) und effektiven Sitzwinkel (Achse durch Tretlagermitte und Sitzposition). Google ist dein Freund!!

Diese Winkel weichen bei einigen Herstellern sehr stark voneinander ab. Beste Beispiele dafür ist Canyon Strive oder Trek Slash.
Wenig Abweichung findet man hingegen bei Norco, Yeti oder eben AcTo5.


Was mir neu diesem Bild auffällt:
Es wird ausschließlich die Belastung auf das Tretlager simuliert. Das während des Tretvorgangs "Draußen" zusätzlich n Kg Gewicht über Lenkkopf und Tretlager auf den Rahmen eingeleitet wird, fließt gar nicht ein. Ob das relevant ist, kann ich nicht sagen, für die Lagerpunkte der Federung vielleicht?
Überdenk das noch einmal! Was passiert denn bei der Fahrt? Also ich halte meinen Lenker fest...
Das ist auch nur ein Versuchsaufbau. Für das Zertifikat müssen mehrere Tests durchgeführt werden.

Nicht böse verstehen....:bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ja der nicht der einzige Test der bestanden werden muss. Beim Kavenz konnte man das ja sehr schön verfolgen. Ich glaube wenn ein Rahmen alle diese Tests besteht bekommt man ihn nicht ohne groben Miss-Use klein.

Wenn das passt ist es "nur" noch wichtig, dass die Fertigungsqualität des Produkts gleichbleibend ist. Und da scheint mir der Ansatz von Simon sehr sinnvoll zu sein. Da er die wichtigen Bauteile selbst fertigt und zusammenbaut, hat er auch direkten Einfluss auf die Qualität. Damit ist die Qualität des Produkts nicht von der Motivation und dem Können eines externen Herstellers abhängig. Das spart Nerven und langfristig auch Kosten.

Mir gefällts. 👍
 
Field test ist draussen und war für mich sehr aufschlussreich. Ich dachte diese high pivot geschichte bringt einen bonus in effizienz. Das bike wurde bergauf als sehr lebhaft beschrieben und das beste sei man bleibt im sattel und pedalliert gleichbleibend.
Mich würde mal der vergleich mit der v2 madonna interessieren. Ich hab das rad grad zur verfügung und fahr meine strecken damit nach. Es dürfte vom gewicht und klettern vergleichbar sein.
 
Field test ist draussen und war für mich sehr aufschlussreich. Ich dachte diese high pivot geschichte bringt einen bonus in effizienz. Das bike wurde bergauf als sehr lebhaft beschrieben und das beste sei man bleibt im sattel und pedalliert gleichbleibend.
Mich würde mal der vergleich mit der v2 madonna interessieren. Ich hab das rad grad zur verfügung und fahr meine strecken damit nach. Es dürfte vom gewicht und klettern vergleichbar sein.
Hab mir den Test natürlich auch gleich reingezogen. Laut Levy könnte die "lebhafte" Uphill-Performance am Coil-Shock gelegen haben. Wäre sicherlich interessant, das mal mit nem X2 zu testen. Hat er ja auch selbst vorgeschlagen.
 
Field test ist draussen und war für mich sehr aufschlussreich. Ich dachte diese high pivot geschichte bringt einen bonus in effizienz. Das bike wurde bergauf als sehr lebhaft beschrieben und das beste sei man bleibt im sattel und pedalliert gleichbleibend.
Mich würde mal der vergleich mit der v2 madonna interessieren. Ich hab das rad grad zur verfügung und fahr meine strecken damit nach. Es dürfte vom gewicht und klettern vergleichbar sein.

Das hatte mich auch erstaunt. Hatte das eigentlich so verstanden, dass GENAU das by Design anders sein soll. War einer der Gründe, wieso ich mich für HP interessiere.
 
als noch nicht-/vllt. nie evangeliker von VHP die frage an alle die da schon brav mitmachen. was bringts konkret? bitte nicht posten dass ich mich einlesen soll, ich würde gerne an den erfahrungen teilhaben (ohne lesen wenns geht).
so eine pro/con tabelle wäre super für meinereinen :)
 
Ich bin der Meinung, dass die Effizienz eines Hinterbaus weniger von der reinen Bauart (VHP,VPP,SP, usw.) abhängt, sondern mehr vom Zusammenspiel zwischen Drehpunkt und Kettenzug. Wo wir mal wieder beim Thema Anti Squat währen.
Man kann im Grunde genommen jeden Hinterbau mit wenig Anti Squat auslegen und ihn damit uneffizient machen.
Wenn ich das bei Pinkbike richtig erkannt habe, fahren sie die ganze Zeit mit der Umlenkrolle in der DH (oberen) Position. Allein dadurch verliert man über 10 Prozent Anti Squat.

Ich fahre die Umlekrolle am AcTo5 je nach Stecken Auslegung öfter mal in unterschiedlichen Positionen.
Ich bilde mir schon ein, dass ich einen Unterschied in der Effizienz merke.
Ich schreibe hier aber bewusst "bilde mir ein".
Wenn man niemanden etwas von dieser Möglichkeit erzählt, wird er das wahrscheinlich auch nicht merken.
Das könnte man sicher recht leicht in einem Versuchsaufbau Messen, so wie Nicolai das mal gemacht hat. Aber auf dem Trail kommen da noch andere Faktoren dazu, so dass die 10 % da schnell hinten runter fallen.


als noch nicht-/vllt. nie evangeliker von VHP die frage an alle die da schon brav mitmachen. was bringts konkret? bitte nicht posten dass ich mich einlesen soll, ich würde gerne an den erfahrungen teilhaben (ohne lesen wenns geht).
so eine pro/con tabelle wäre super für meinereinen :)
Mit dem Hinterbaukonzept beeinflusst man in erster Linie die Raderhebungkurve und damit, wie ein Hinterbau auf Hindernisse, Bremsen,... (Kräfte im allgemeinen) reagiert.
Wenn Du nicht lesen möchtest, kann ich dir Youtube ans Herz legen! ;)
 
als noch nicht-/vllt. nie evangeliker von VHP die frage an alle die da schon brav mitmachen. was bringts konkret? bitte nicht posten dass ich mich einlesen soll, ich würde gerne an den erfahrungen teilhaben (ohne lesen wenns geht).
so eine pro/con tabelle wäre super für meinereinen :)
Ich fahre noch nicht so sehr lange Fully, aber in den letzten 2 Jahren hab ich mal die 3 großen Konzepte durchgemacht (alles größe S, bin 1,64m):
  • Horst Link (Cube Stereo 2012 und ab und an Testfahrten mit anderen dieser Gattung)
  • HSP (High Single Pivot) mit GT AOS - eigenwilliger, umgelenkter Eingelenker (GT Force X 2015)
  • Dual-Link (Pivot Mach 5.5)
  • HSP (coming soon Druid)
Davon hab ich die meiste Zeit auf Horst-Link und dem AOS verbracht.
Der Horst-Link geht bergab echt super, hat aber ordentlich Pedalkick und ging für mich bei keinem Bike ohne Plattform/Lockout bergauf.
Den Dual-Link bin ich bisher nur 3 Monate gefahren, aber Mensch - EINE TRAILRAKETE und Bergziege! Es lässt einen aber schnell wissen, wenn man zu schnell oder im falschen Terrain unterwegs ist -> Pedalkick und verhärtender Hinterbau. Auch bergauf trete ich eher so auch 34-46 mit 32er KB und das wurde mir im Gelände doch ab und an mit ordentlichem Pedalkick quittiert. Bergabfreudiger gings mit einem Banshee Spidfire (Dual-Link) das mir sogar viel zu groß war, aber bergauf war das dann nicht mehr so neutral wie das Pivot.
Die meiste Zeit dieser und Ende letzter Saison bin ich das GT AOS gefahren und verdammt ging das gut den Berg rauf UND runter. Bergab gab es leider ein Problem meiner Körpergröße geschuldet, denn das GT gibts nur mit einer Kettenstrebenlänge und Hinterbau und demzufolge dem gleichen Pedalkick und Tretlagerwandern über alle Größen. Die letzten 2 Faktoren haben mir bergab manchmal ordentlich die Pedale unter den Füßen weggerissen, was das Aus für das GT war.

Vorteile und Nachteile konnte man bei allen Systemen gut spüren.
  • Horst-Link geht echt gut bergab aber aufwärts wirklich schwierig zu beherrschen. Man bekommt das auf den SAG gut eingestellt, aber darüber hinaus muss man den Hinterbau entweder überstraff machen, was dann zu einem springenden Hinterrad führt wenn man mal mit Geschwindigkeit auf eine Wurzel tritt. Gegen Pedalkick ist das System nicht wirklich immun und selbst mit Umlenkung wird's nur begrenzt besser bzw. nur für einen bestimmten Bereich, was aber beim Kavenz VHP gut ausreicht (laut Datenblatt).
  • Dual-Link lässt sich in einem Breiten Spektrum anpassen, ist aber sowohl bergab als auf immer eher ein großer Kompromiss. Das Pivot kann bspw. beides gut, aber tut sich schwer mit verblockten Passagen. Das kann der große Bruder Switchblade anscheinend besser, soll aber dafür bergauf nicht so gut gehen - ähnlich meiner Banshee-Erfahrung, was bei einem Vergleich der Räder auch einleuchtet.
    Ausnahme ist hier das Canfield Balanced Formula, da das stark einem Eingelenker ähnelt ist es dem auch sehr ähnlich und funktioniert "nach Hörensagen" auch ähnlich gut.
  • HSP - für mich fast das beste aller Welten, auch trotz meiner Negativs mit dem GT. Dass man damit mehr Geschwindigkeit behält, ist mir erst aufgefallen als ich die anderen Systeme dagegen getestet habe. Vorallem das Dual-Link ist wirklich anfällig gegen Terrain-Überschreitungen und Geschwindigkeitseinflüsse, wenn's auch Bergauf klappen soll. Baut man beim HSP noch einen Idler Pulley (Kettenumlenkung) ein, dann geht das bergab einfach unglaublich gut. Beim AOS hat mich der Kettenzug nämlich am meisten genervt. Bergauf haben HSP häufig einen guten Anti-Squat der super ausbalanciert und recht linear verläuft. Entscheidend ist am HSP ein Idler, wegen Pedalkick und zusätzlich kurze Kettenstreben, da sich der Hinterbau beim Einfeder stark längt und man so das Vorderrad kaum noch hochgezogen bekommt. Die Längung hat den Vorteil, dass sich die meisten HSP Bikes nach mehr Federweg, daher stabiler anfühlen und deshalb auch für Enduro nutzen lassen.
  • Invers Horst-Link / Multilink HSP ist meiner Meinung nach das beste System auf dem Papier, aber wurde bisher noch von keinem großen Hersteller kostengünstig umgesetzt... leider :( Es bietet nämlich alle Vorteile eines HSP (mit Idler) plus einen unglaublich guten Anti-Rise. Das kann beim einfachen HSP zwar mit einer zusätzlichen Bremsmomentabstützung umgangen werden, bedeutet aber dem Multilink HSP mehr Gewicht, wenn man die Hauptschwinge nicht zu wabelig ausfallen lassen will.
    Antidote hat das Darkmatter dazu im Programm, aber da kostet der Rahmen allein knapp 6000€.

Da man die Canfields oder Revel nur schwierig in DE bekommt und das Darkmatter zu kostspielig ist, hab ich mich jetzt wieder für ein HSP mit Umlenkung entschieden. Zwar ist das Druid preislich auch ein Premium-Bike, aber noch im Mittelfeld.

HSP mit Umlenkung und Idler
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Horst-Link
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Dual-Link
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HSP Multilink/Invers Horst-Link
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Zuletzt bearbeitet:
Dein Text in Ehren, aber Du vergleichst nicht die Systeme sondern nur deren Umsetzung in sehr spezifischen Rädern.

Das sagt meiner Meinung nach nicht viel aus und schon gar nicht lässt sich da was allgemeingültiges draus ableiten.

Bis auf HP und Antriebsschwinge bin ich auch schon alles gefahren und die jeweiligen Umsetzungen selbst des gleichen Systems höchst unterschiedlich.

Aber es ist schön, dass es so eine große Vielfalt gibt und sich immer noch etwas tut.
 
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