Bulls Wild Ronin Team im Test: Wilder Samurai auf dem Trail?

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Es wurde doch nun alles haarklein beschrieben, bergauf wie bergab, und dass es nuetzlich ist, die Grenzbereiche fuer beides auszuloten leuchtet hoffentlich ein. Wie zu kurz gekommen muss man da sein, um sich darueber aufzuregen?

Das trek eher nich. Ich weiss nicht warum es bergauf zu flotterer fahrweise verführen soll. Es wippt und der sitzwinkel machts nicht einfacher. Auch eher schwer. Ich weiss nicht wie die bergauf testen.
Bei Bergaufbewertungen muss man auch immer genau hinschauen, ob´s um geschmeidigen Untergrund oder technische Abschnitte geht. Bei letzterem ist Wippen und Sitzwinkel eher egal, da man eh die ganze Zeit auf dem Bike rumbalanciert.
 
Es wurde doch nun alles haarklein beschrieben, bergauf wie bergab, und dass es nuetzlich ist, die Grenzbereiche fuer beides auszuloten leuchtet hoffentlich ein. Wie zu kurz gekommen muss man da sein, um sich darueber aufzuregen?
Kann schon mal passieren, wenn man ein Rad einer Marke gekauft hat, die keiner mag und eben doch nicht ganz drüber steht, was andere denken und schreiben.
 
@ Hammer Ali,
" Und ich bin mir im Übrigen absolut sicher daß Jens und Co. das auch vernünftig handhaben. "

Ich hab mit meinem Beitrag auch nicht die Haltung der beiden Redakteure angesprochen.
Ich gehe mal schwer davon aus, dass der Test auch in "testgerechtem" Gelände, entsprechend abgesichert stattgefunden hat.
Sollten sich diese Redakteure angesprochen gefühlt haben, hätte Sie sich mit Sicherheit selbst dazu äußern können.
Warum man sich immer unaufgefordert zum Sprachrohr und "Verteidiger" Anderer machen muss erschließt sich mir nicht.

Ganz allgemein:
Ich fahre nunmal das Wild Ronin Team seit einigen Wochen und kann somit meine eigenen Eindrücke beschreiben.
Die decken sich in manchen Punkten (Kettenstrebenschutz) und in Anderen eben nicht.

Was jemand nicht mag ist da eher uninteressant.
Zumal es im Testbericht ja auch nicht ums mögen geht.
Ich kaufe mir ein Rad nicht weil's andere mögen, sondern weil Ich es mag und weil's gut ist.
Nicht mehr und nicht weniger.
 
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Sicher liegt das mit dem "Draufhalten" auch wirklich zum Teil an der jeweiligen Gegend, sicher zum großen Teil auch am Fahrer...
Ich kommr grade von meiner kleinen Montag Vormittags Tour mit meinem Jam2 am Rande des Bikepark Geißkopf.
Als Erstes ist der limitierende Faktor bei mir der Mensch.
Ich möchte nicht das Risiko eingehn mih mehrmals pro Jahr irgendwie in ärztliche Behandlung begeben müssen. Ich fahre mit Helm aber ohne irgendwelche Rüstung.
Wanderer sind in der Gegend immer unterwegs und erlebe immer wieder Diskussionen und Geschimpfe über "die Mountainbiker, die rücksichtslos wie die Irren fahren".
Auch wenn 90%
Im Gegensatz zum Autofahrer wird von einem Radfahrer halt leider gerne auf ALLE Radfahrer geschlossen.
 
Bei Bergaufbewertungen muss man auch immer genau hinschauen, ob´s um geschmeidigen Untergrund oder technische Abschnitte geht. Bei letzterem ist Wippen und Sitzwinkel eher egal, da man eh die ganze Zeit auf dem Bike rumbalanciert.

Weder wippen noch von hinten treten macht es besser egal auf welchem untergrund. Ja, wenn du hinten sitzt musst du auf dem bike balancieren damit es nicht steigt.
Die meiste zeit kann man bergauf voll draufhalten bzw nicht der untergrund limitiert sondern die kraft. wippen und schlechte position saugt dir deine kraft.
Technische komplexe uphills kannst mit jedem fullie übertreten. Es gilt immer, position im sitzen muss passen, im stehen möglichst wippfrei.
 
Ich fahre seit nun 2 JAhren das Wild Mojo 3 von Bulls.
Ist kein qualitativer Überflieger aber ich bin damit zufriden.
Das Wild Ronin könnte für mich der Nachfolger werden.
 
Was mir bei den Tests von MTB-News immer wieder auffällt, ist der starke Hang der Tester zum Enduro/"Downhill", wohl eher doch zum abgesperrten fahren mit dem Rad.
Der Einzige der 3 Tester von dem kein Fazit veröffentlicht wurde ist der XC/Marathon orientierte "Nebentester" "Gabi" Gabriel Sindlinger.

" Reines Draufhalten und auf das Beste hoffen ist die falsche Einstellung auf diesem Bike. "
Das ist für mich eigentlich der zentrale Satz dieses Tests.
Irgendwie evtl. auch so ne Kinder/Macho/echte Männer/...-Sache...

"Reines Draufhalten" kann man höchstens in abgesperrten Parks, wo man im besten Fall nicht nur sich selbst, sondern Gleichgesinnten Knochen oder Birne zermanscht.
Sobald man sich in freier Natur bewegt, ist reines Draufhalten ohnehin eher als "schwierig" und asozial anzusehn.

Da ist es sicher zielführender, die eigenen aber auch die Knochen der "Umwelt", und den Geldbeutel zu schonen und auch mal mit Hirn und Verstand zu fahren und trotzdem Spaß zu haben.
Wir leben nunmal (leider) nicht in Kanada wo man meilenweit nur Wildnis hat (und selbst da sind die hier immer wieder gezeigten Bilderbuchfahrten mit absoluter Sicherheit bis ins kleinste Detail geplant und abgesichert).

Der "Trostpreis" dieses Tests für's Bulls geht dann schon in Ordnung und ist umso bemerkenswerter wie ich finde.
Wenn man sich mal das mit dem Laufrad schenkt, das mit dem "laut" relativiert, sind die Reifen pillepalle.
Ein hervorragendes, superleichtes, bestens ausgestattetes und noch dazu "günstiges" Spaßbike (man muss sich mal vor Augen halten, dass viele hierzulande mit Autos die nur einen Bruchteil kosten durch die Gegend fahren und beruflich drauf angewiesen sind).

Wie's mit der Langzeithaltbarkeit aussieht da kann man nur hoffen und beten- evtl. der größte und einzige Nachteil beim Bulls.
Für Fahrer, die in schöner Regelmäßigkeit ihre Räder schrotten, für die erst "reines Draufhalten" wirklichen Spaß beim mountainbiken bedeutet ist das Bulls sicherlich nix.
Stünde da irgendwie ein anderer Name drauf und dahinter, wär's evtl. Das Perfekte Bike schlechthin für den Einsatzbereich.
Ein "Trostpreis" ist der Tipp Preis-Leistung keinesfalls. Wir besprechen unsere Testeindrücke und den Fahrspaß im Testbetrieb konstant. Macht ein Produkt, dass doppelt so viel kostet auch doppelt so viel Spaß? Das ist eine Frage, die nicht ganz einfach zu beantworten ist in einem Sport in dem Passion eine so große Rolle spielt. Mit dem Bulls bekommt man ein sehr solides Paket für den Preis und man kann überlegen ob man bereit ist so viel mehr Geld für das Trek auf den Tisch zu legen, um ein Bike zu bekommen, da die definierte (im Eröffnungsartikel) Trailkategorie besser bedient.

Wir beschreiben eine Bike im Vergleich mit anderen Bikes. Wenn ein Bike dann, bei einer verpatzten Linie, immer noch Sicherheit vermittelt, dann beschreiben wir das. Im direkten Vergleich zeigen Fahrräder ihre Unterschiede am besten auf.

Bitte lese hier auch nochmal den Beschreibungstext von der Webseite von Bulls zum Wild Ronin:

Mit dem neuen WILD RONIN TEAM holst du das Maximum aus jeder Tour und Trail-Runde heraus. Die Basis dafür bildet der Carbonrahmen mit seiner komplett überarbeiteten Geometrie. Leicht, steif und dabei extrem handlich macht das ultimative BULLS Trailbike nicht nur Spaß, sondern bietet gleichzeitig volle Kontrolle auf technischen Abfahrten. Langer Reach, flacher Lenk- und steilerer Sitzwinkel – das sind die Kennzeichen einer modernen Rahmengeometrie. In der Praxis bedeutet das eine bessere Position und damit mehr Sicherheit bei Highspeed-Downhills sowie effizienteres Treten besonders bergauf. Dazu machen die kurzen Kettenstreben das WILD RONIN TEAM extrem wendig, so dass der maximale Spaßfaktor im Trail sichergestellt ist. Ob Trail-Runde oder Touren im All-Mountain-Bereich – auch auf die Ausstattung können sich Fahrer jederzeit verlassen. Fox Float Fahrwerk mit 140mm Federweg, Shimano 12-Gang Deore XT-Schaltung, DT Swiss XCM 1200 Spline Laufräder mit Schwalbe Fat Albert Reifen und Kind Shock Teleskop-Sattelstütze machen das WILD RONIN TEAM bereit für echte Herausforderungen. Für extralange Touren bietet der Rahmen dazu Platz für zwei Trinkflaschenhalter.

Sicher ist das sehr werblich geschrieben und vielleicht ein wenig "amerikanisch" vom doch sehr breiten Leistungsspektrum des Bikes. Muss sich ein Bike auch daran messen was der Hersteller im zugesteht an Leistungsfähigkeit? Im ersten Schritt gehen wir sehr neutral an die Tests und schauen, wenn möglich nichtmal auf die Geometrietabelle, um keine falschen, voreiligen Schlüsse zu ziehen. Dann sammelst du deine Erfahrungen, vergleichst mit den anderen Bikes und beschäftigst dich immer tiefer mit dem Bike, machst Anpassungen am Fahrwerk, Volumenspacer, Luftdruck etc.

Letztendlich gleichst du dann auch ab, was der Hersteller über das Bike sagt. Hat dies den Test beeinflusst? Nein. Es ist nur ein wenig verwunderlich, dass hier "Claims" gemacht wurden, die (vor allem im direkten Vergleich) nicht unbedingt bedient wurden.

Unsere Aufgabe als Tester ist es Produkte auszuprobieren und dann aufzuzeigen wo sie sich positionieren. Bulls hat mit dem Wild Ronin ein Bike im Programm, das viel Ausstattung fürs Geld bietet und im "Werksetup" einer bestimmten Kundenklientel schon viel Spaß macht. Durch den Preis ist noch genug Geld übrig, um anderen Nutzern mit anderen Reifen und/oder anderen Laufrädern ein etwas stabileres Paket zu schnüren, mit dem das Bike auch in steinigerem Gelände gut funktionieren wird.

Das sollte auch ganz gut aus dem Bericht herauszulesen sein. :bier:

Es wurde doch nun alles haarklein beschrieben, bergauf wie bergab, und dass es nuetzlich ist, die Grenzbereiche fuer beides auszuloten leuchtet hoffentlich ein. Wie zu kurz gekommen muss man da sein, um sich darueber aufzuregen?

Es wird viel nur überflogen und selektiv beurteilt aktuell. Das ist Zeitgeist. Wir haben ja die Kommentarfunktion und das angehängt Forum, um eben die Möglichkeit zu haben ein Produkt eingehender zu beschreiben und etwaige Missverständnisse auszuräumen. :daumen:
 
Kann schon mal passieren, wenn man ein Rad einer Marke gekauft hat, die keiner mag und eben doch nicht ganz drüber steht, was andere denken und schreiben.
Das ist aber doch auch irgendwo einfach Unsinn. Dass sich der subjektive Eindruck, den man von einem Bike hat, unter anderem auch danach richten soll wie groß der Glorienschein der Hersteller-Marke ist, halte ich für ein Gerücht. Im Optimalfall sollte das für eine Bewertung gar keine Berücksichtigung finden und wenn doch, dann nur infinitesimal gering. In jedem Fall muss der Ruf der Marke als Kriterium aber doch weit hinter der eigentlichen Leistung zurückstehen - alles andere ist schlicht irrational.

Entscheidend dafür, ob das Bike etwas taugt und daher sein Geld wert ist, ist doch die Performance auf dem Trail. Was kümmert es denn, was andere Biker denken? Fakt ist, dass ein Trek nicht schon des Markennamens wegen kategorisch besser ist als ein Bulls.

Im Endeffekt werden sowieso beide mit hoher Wahrscheinlichkeit in der selben Fabrik von Giant oder Merida oder einem anderen des halben Dutzend Herstellern von Carbon-Rahmen produziert.
 
Glaube, Du hast mich gründlich missverstanden.

beutelfuchs bezog sich auf den Einwurf von americo, in dem er monierte, die Testkriterien seien unfair für sein geliebtes Bulls. Mein - zugegeben leicht provokantes - Posting bezog sich darauf, nachzuvollziehen, wieso americo das ganze ggf. nicht ganz objektiv sieht.
Ich meinte, dass man nicht anfangen muss, die Testkriterien in Frage zu stellen, nur weil das eigene Bike kein Testsieger geworden ist. Ich kann's aber auch etwas nachvollziehen. Ständig schreibt alles und jeder, wie sch... Bulls ist und er verteidigt halt sein Rad, das er mag. Teils vielleicht auch überschießend.

Ich meine halt, jeder soll kaufen und fahren, was er mag, aber auch damit leben können, wenn andere es nicht als den heiligen Gral begreifen. Manchen ist eher egal, was andere schreiben, manche gehen dann gleich in Verteidigungsstellung. (Persönlich finde ich ja, man sollte das entspannt sehen.)

Ich bin auch der Ansicht, dass der Name beim Test keine Rolle spielen darf. Aber das tat er vorliegend ja auch nicht.

Dass Leute, die sich ein Rad kaufen, auch auf den Namen gucken, finde ich aber okay. Dafür gibt es teils objektive Gründe: Es gibt schließlich Firmen mit unterschiedlich gutem Service. Und was man hier so von Bulls liest, liest sich nicht so, als würden sie sich durch besondere Kundenfreundlichkeit und Kompetenz hervortun.
Zum anderen spielt beim Radkauf im Rahmen eines Hobbys aber natürlich auch eine emotionale Komponente für viele eine Rolle. Räder werden in der Regel nicht ausschließlich nach nackten Zahlen gekauft. Muss man selbstverständlich nicht so machen, aber wenn sich jemand mit irgendwas identifizieren kann und mit etwas anderem nicht - warum nicht?
 
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Bashing nicht. Aber lies mal, was die Leute, die welche fahren so schreiben: Americo musste sie monatelang beknien und ihnen hinterherrennen, bis er sein Rad kaufen durfte.
Eine Anfrage von einem anderen nach Drehmomenten konnte nicht beantwortet werden. Und da es Bulls nur über ZEG gibt, hat man da halt auch gerne mal Pech mit dem Shop.
 
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