Giant Reign Advanced Pro 29 0 im Test: Straffes Allround-Leichtgewicht

Giant Reign Advanced Pro 29 0 im Test: Straffes Allround-Leichtgewicht

Nachdem Giant sich lange gegen den 29er Trend gesperrt hat, bietet der Bike-Riese seit 2019 auch eine 29"-Variante des Vollgas-Enduro-Modells Reign an. Dieses verzichtet zwar auf etwas Federweg, bietet dafür jedoch einen hochwertigen Alu- oder Carbon-Rahmen sowie eine äußerst potente Geometrie. Wir haben den Carbon-Flitzer getestet!

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Giant Reign Advanced Pro 29 0 im Test: Straffes Allround-Leichtgewicht
 
Die 21er Version kommt mit Coil-Dämpfer, 38er Fox, XTR Parts. FlipFlop Lack.
 

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146mm am Giant sind zu wenig, aber das Canyon Strive wurde mit 150mm am Heck lange als DAS Race Enduro beworben..? Versteh ich nicht. Sind die Hinterbauten, also Maestro vs Viergelenker, da derart unterschiedlich? Ich mein die 4mm spürt doch keiner.

Ich bin am Wochenende erst ein Strive CF 29 im Vergleich zu meinem Giant Reign gefahren und der Hinterbau des Reign fühlt sich eindeutig nach mehr an. Bei ruppigeren Stellen fühlt man sich beim Canyon eher leicht gebremst, als würde das Hinterrad hängen bleiben, während das Reign beschleunigt. Lustigerweise hat mein Freund mit dem ich getauscht habe (Fast gleiche Größe und gleiches Gewicht) das Selbe gesagt, obwohl ich es mir bis dahin nur gedacht habe.
 
Warum findet sich sowas wie eine fehlende Führung im Rahmen nicht auf der Negativliste? Jeder der sowas kennt weiß wie beschissen da ein einfacher Bremszugwechsel ist, wenn man nicht gerade die Röhrchen dabei hat um den Zug anschließend auch ohne viel Glück und großen Aufwand wieder durch den Rahmen zu bekommen.
 
Warum findet sich sowas wie eine fehlende Führung im Rahmen nicht auf der Negativliste? Jeder der sowas kennt weiß wie beschissen da ein einfacher Bremszugwechsel ist, wenn man nicht gerade die Röhrchen dabei hat um den Zug anschließend auch ohne viel Glück und großen Aufwand wieder durch den Rahmen zu bekommen.

Dank der großen Öffnungen an den Giants ist das auch ohne Führung super easy, wenn man nicht gerade zwei linke Hände hat.
Da ist eher das potentielle geklapper ein Problem, nicht aber der Wechsel der Leitungen
 
146mm am Giant sind zu wenig, aber das Canyon Strive wurde mit 150mm am Heck lange als DAS Race Enduro beworben..? Versteh ich nicht. Sind die Hinterbauten, also Maestro vs Viergelenker, da derart unterschiedlich? Ich mein die 4mm spürt doch keiner.

und gibts einen Grund weshalb Giant im Enduro „nur“ 146mm anbietet? Ein Reign X hatte seinerzeit ja auch mehr, möglich ist es also scheinbar.
maestro ist auch ein viergelenker... einfach kein horstlink...
 
13,1 kg. Damit ist es ein gutes Kilo leichter als drei der vier kürzlich getesteten Trailbikes und nur 300g schwerer als das vierte.

Irgendwie scheint mir das etwas paradox. Oder kann man Räder seit neuestem leichter bauen, eben weil sie mehr Federweg haben?

???


Da Giant mit den AluXx-Rahmen sehr leichte Bikes zustande bringt, halte ich die Advanced Versionen ALLER Giant-Modelle grundsätzlich für unnötigen Luxus, da auch diese AluXx-Bikes leichter sein dürften, als die meisten anderen Trailbikes.
 
Bin die Vorgänger Version mal als Mietbike gefahren.
Das war wohl bislang der beste Alurahmen, den ich je unter mir hätte. Leicht, stabil, steif, ansprechende Form und auch noch gut und schön geschweißt.
 
13,1 kg. Damit ist es ein gutes Kilo leichter als drei der vier kürzlich getesteten Trailbikes und nur 300g schwerer als das vierte.

Irgendwie scheint mir das etwas paradox. Oder kann man Räder seit neuestem leichter bauen, eben weil sie mehr Federweg haben?
Man kann sie leichter bauen, wenn bzw weil sie weniger Federweg haben.
Und im Jahre 2020 konntest du mit einer 36er Gabel noch dabei bzw hipp sein.

Für 2021 bist du damit schon raus. Da gibts dann die 38er (siehe auch #26).
Dazu noch die längere Vario und schon ist der Gewichtsvorteil wieder weg.
 
Ein Viergelenker hat ein Drehpunkt/Gelenk in der Kettenstrebe. Ein VPP eher nicht.

Bin da kein Experte aber so steht es halt geschrieben. Lasse mich aber auch gerne von anderem Überzeugen
hmmm mal rumgegoogelt: spannenderweise wird im deutschen sprachraum viergelenker mit horstlink gleichgesetzt - technisch ist das falsch (meine meinung als maschineningenieur). Im englischen sprachraum ist das horst link eine mögliche ausführungsform eines viergelenkers - neben maestro, vpp, etc.

nachzulesen zb hier, wenn man zwidchen den sprschen wechselt:
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Bicycle_suspension#Horst_link(bei den franzosen wird ebenfalls technisch korrekt alles als "Le Point de Pivot Virtuel" bezeichnet, also als virtueller drehpunkt - was auch beim horst link stimmt)

wieso ist es technisch korrekt alle varianten als viergelenker zu bezeichnen: es braucht bei all diesen systemen alle vier gelenke - ein sogenanntes gelenkviereck - damit die raderhebungskurve definiert ist. daher kommt der name viergelenker.

wieso die deutschsprachige bikeindustrie hier mal wieder was eigenes erfindet ist mir schleierhaft... aber in diesem sinne hast du recht.
 
Da reflektiert sich das rote Crankbrothers Mallet DH-Pedal im Link, erkennt man sogar sehr detailreich.
Am Testbike gab es nichts zu meckern, es war nicht neu und hatte leichte Kratzer vom Transport, hat aber am Lack keinerlei Schwächen gezeigt.

Was für die Qualität des Lacks spricht, wenn man sich darin spiegeln kann. ? ?
 
hmmm mal rumgegoogelt: spannenderweise wird im deutschen sprachraum viergelenker mit horstlink gleichgesetzt - technisch ist das falsch (meine meinung als maschineningenieur). Im englischen sprachraum ist das horst link eine mögliche ausführungsform eines viergelenkers - neben maestro, vpp, etc.

nachzulesen zb hier, wenn man zwidchen den sprschen wechselt:
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Bicycle_suspension#Horst_linkwieso die deutschsprachige bikeindustrie hier mal wieder was eigenes erfindet ist mir schleierhaft... aber in diesem sinne hast du recht.
Das könnte daran liegen, dass ein deutscher Horst (Leitner) den Viergelenker mit Gelenk an der Kettenstrebe (irgendwie auch ein virtueller Drehpunkt), nicht an der Sitzstrebe, erfunden hat.

Ich finde das Bike top, mit Alu-Rahmen perfekt für anspruchsvolle Hometrails und fürs Bankkonto.
 
Ein Viergelenker mit Umlenkung in der Kettenstrebe ist ein (bis 2013 patentiert gewesenes) Horst-Link.
Ein Viergelenker mit Umlenkung in der Sitzstrebe hingegen schimpft sich hierzulande abgestützter Eingelenker.

Ist doch gar nicht so schwer.. ^^
 
Da Giant mit den AluXx-Rahmen sehr leichte Bikes zustande bringt, halte ich die Advanced Versionen ALLER Giant-Modelle grundsätzlich für unnötigen Luxus, da auch diese AluXx-Bikes leichter sein dürften, als die meisten anderen Trailbikes.

Mein 2020er Reign 1 kam in XL auf nicht ganz 15kg (14,8). Ich würde aber alleine der Ausstattung wegen und des Mehrpreises nicht mehr Geld fürs Advanced ausgeben wollen. Außerdem tausch ich ohnehin immer irgendwas aus, kenn mich ja.
 
Zuletzt bearbeitet:
13,1 kg. Damit ist es ein gutes Kilo leichter als drei der vier kürzlich getesteten Trailbikes und nur 300g schwerer als das vierte.

Irgendwie scheint mir das etwas paradox. Oder kann man Räder seit neuestem leichter bauen, eben weil sie mehr Federweg haben?

???
Irgendwas macht Giant hier anders oder schlicht richtig, da beispielsweise das Glory Advanced von einem Kumpel trotz Coil verblüffende 14,8 Kilo auf die Waage brachte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mal mit 205x62,5 oder vll. 65er Dämpfer testen wäre auch interessant gewesen. Dann gibts nämlich den passenden Heck-Federweg zur 160/170-Gabel.



Nächstes Jahr ist übrigens auch das Gewicht passe weil die ach so tolle 38er Fox drinhängt :D

Foren-Fred:
https://www.mtb-news.de/forum/t/giant-reign-29.890589/

Das mit dem längeren Hub beim Dämpfer würde mich auch interessieren ob das geht , habe ich schon woanders auch Mal gelesen , weiß aber nicht mehr wo.
 
@Gregor:
Wie ist denn das Rad im Vergleich zum Ibis Ripmo? Die Geometrie- und Federwegsdaten sind schließlich recht ähnlich.
Und denkst Du, dass Rad fährt sich in XL auch noch ausgewogen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem längeren Hub beim Dämpfer würde mich auch interessieren ob das geht , habe ich schon woanders auch Mal gelesen , weiß aber nicht mehr wo.

Steht im Pinkbike - Forum.
Da haben Leute aus dem Dämpfer den 5mm-Spacer rausgenommen und hatten dann 157mm am Heck. Keinerlei Probleme beim L-Rahmen, kann aber je nach Rahmengröße variieren.
 
Hääh? War das Reign nicht Mal ein absoluter Panzer? Das ließt sich ja alles sehr spaßig und Grenzen sind fließend - aber wirkt eher wie ein sehr potentes trailbike/allmountain/wasauchimmer
Naja, es hatte mit 27,5"-Laufrädern auch mehr Federweg und generell eine etwas andere Kinematik denk ich.
146mm am Giant sind zu wenig, aber das Canyon Strive wurde mit 150mm am Heck lange als DAS Race Enduro beworben..? Versteh ich nicht. Sind die Hinterbauten, also Maestro vs Viergelenker, da derart unterschiedlich? Ich mein die 4mm spürt doch keiner.

und gibts einen Grund weshalb Giant im Enduro „nur“ 146mm anbietet? Ein Reign X hatte seinerzeit ja auch mehr, möglich ist es also scheinbar.
Räder können sich je nach Kinematik sehr, sehr unterschiedlich anfühlen, wann das Canyon Strive aber mal als die Enduro-Rennmaschine angepriesen wurde, weiß ich nicht – von mir ganz sicher nicht. Ich bin allerdings das alte Modell gefahren und fand es ziemlich gut damals, aber sicher kein plüschiger Panzer. Auch eher so ein ausgewogener Allrounder.

Und ja, die Hinterbauten sind sehr anders – der Dämpfer selbst macht aber einen riesigen Unterschied.
 
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