ICB2.0: Test des Konzepts - Geht die Theorie in der Praxis auf?

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@Pilatus

Ich will keinem einreden, wie es sich besser fährt. Besser ist eh subjektiv...ich äussere lediglich bedenken...
By the way:
Sie sinds doch auch nicht mit -1 gefahren ;)

Ich fordere einfach ne gewisse transparenz:

Sprich: ändert man x erreicht man y aber auf kosten von z. Ich befürchte man verherrlicht y, über z wird nicht ganz so gern gesprochen, respektiv man redet es sich schön.

Nur mein eindruck ;)
 
@Pilatus

Ich will keinem einreden, wie es sich besser fährt. Besser ist eh subjektiv...ich äussere lediglich bedenken...
By the way:
Sie sinds doch auch nicht mit -1 gefahren ;)

Ich fordere einfach ne gewisse transparenz:

Sprich: ändert man x erreicht man y aber auf kosten von z. Ich befürchte man verherrlicht y, über z wird nicht ganz so gern gesprochen, respektiv man redet es sich schön.

Nur mein eindruck ;)

Aber es heißt doch nicht wenn man x ändert und y erreicht, dass z in gleichem Maße schlechter werden muss. Und auch hier gilt: Nur Versuch macht klug. Also am besten Angleset in ein L rein (wenn es passt) und eins so lassen.
 
Ich verstehe die Diskussion nicht wirklich. Wenn ein durchgemischter Testerhaufen einstimmig der Meinung ist, dass das Bike vorne raus einen Tick länger sein sollte (flacherer Lenkwinkel), sagt das doch sehr viel aus. Wenn das jetzt noch ein paar Hanseln mit Winkelsteuersatz verifizieren, sollte doch alles passen! Das ist doch tausend Mal besser, als eine Online Umfrage unter den Usern hier, von denen das Bike keiner kennt...?!
 
ich kann nur sagen: mein altes AM Bike mit 67,5° ist nicht mehr zeitgemäß. Mein altes Enduo hatte auch 67°, das nachfolgende Enduro hatte 66°. Mein jetziges Superenduro hat entweder 64 oder 65°. Mein AM Hardtail 67 oder 68°. Man merkt den Unterschied zw. 64, 65, 66, 67 und 67,5° sehr deutlich, für ein Trailbike würde ich keinesfalls unter 66° gehen, aber 67° wäre mir auch schon zuviel. zw. 66 und 66,5°, das wäre mein Wunsch-Lenkwinkel für ein Trailbike ohne Umwerfer. Was willste mit ner auffahrtsorientierten Geo in den Alpen? Musste ja wieder runter... Wer lieber bergauffährt, soll sich ne CC-Rennfeile holen, wer richtig Enduro fahren will, ne 160er Kanone...

Die Tester haben das genau richtig entschieden.
 
ich kann nur sagen: mein altes AM Bike mit 67,5° ist nicht mehr zeitgemäß. Mein altes Enduo hatte auch 67°, das nachfolgende Enduro hatte 66°. Mein jetziges Superenduro hat entweder 64 oder 65°. Mein AM Hardtail 67 oder 68°. Man merkt den Unterschied zw. 64, 65, 66, 67 und 67,5° sehr deutlich, für ein Trailbike würde ich keinesfalls unter 66° gehen, aber 67° wäre mir auch schon zuviel. zw. 66 und 66,5°, das wäre mein Wunsch-Lenkwinkel für ein Trailbike ohne Umwerfer. Was willste mit ner auffahrtsorientierten Geo in den Alpen? Musste ja wieder runter... Wer lieber bergauffährt, soll sich ne CC-Rennfeile holen, wer richtig Enduro fahren will, ne 160er Kanone...

Die Tester haben das genau richtig entschieden.


bin ich froh dass es noch gescheite menschen gibt ;) Exakt mein Reden!
 
Wird Zeit, dass mal ernsthafte Probleme entstehen, sonst wird hier die Leerlaufdrehzahl langsam kritisch. 1 Grad ist mit den heutigen Möglichkeiten was Steuersätze angeht für niemand ein k.o. Kriterium.
 
bin ich froh dass es noch gescheite menschen gibt ;) Exakt mein Reden!

das ehrt mich, aber dafür braucht es eigentlich keine Gscheitheit, sondern einfach mal alles ausprobiert zu haben und vielen Einsatzbereichen und nicht diese ewige Herumtheoretisiererei. Mit beiden Enduros bin ich von 1500hm Touren bis Bikepark gefahren und daraus resultiert meine Meinung... Den Bock mit 180mm Federweg vo/hi und 65° (es ist ein Canyon Torque FRX) kann man auch noch hochtreten ohne ständig umzufallen, ergo würd ich bei einem Enduro im Stile von Capra/Nomad/Speci Enduro einen 65er Lenkwinkel haben wollen (mitterweile, heutzutage), 66° den Berg runter ist auch schon grenzwertig viel...
 
Was soll denn das für eine Diskussion sein? Lenkwinkel +/- 1° ist doch jederzeit anpassbar.
Sollte sich die Truppe hier wirklich über Innovationen den Kopf zerbrechen wollen, dann knobelt mal an einem einfach einzubauenden, gut haltbaren Winkelsteuersatz. Wie hoch ist das Mehrgewicht eines geschlitzten Steuerrohrs? ;)
Ich fahre am AM derzeit 66° und find's geil.

Viel mehr Gedanken würde ich mir über die Ausstattung machen.
Ich sehe wenig Sinn darin, ein 130 mm Bike mit > 13 kg aufzubauen, da ich bei diesem Gewicht auch schon 160 mm haben kann. Darum finde ich die Idee mit der Pike so la la und befürchte, dass die Kiste heillos überbaut werden wird. Da kommen doch sicher 800 g schwere Reifen dran, usw.
Gut, ich würde auch nichts leichteres wählen, aber dann brauche ich doch eigentlich keine 130 mm mehr, sondern könnte eben gleich in Richtung 160 mm gehen.
 
@nuts und @Stefan.Stark , bin stark dafür an der Querverstrebung festzuhalten, ich denke da vor Allem an Dauerhaltbarkeit und nicht unbedingt an Steifigkeit (die ja wohl ausreichend wäre)! Auch wenns für den ein oder anderen evtl optisch kleine Kompromisse bedeutet (wobei ich persönlich die Variante mit dem Knick ohnehin etwas dynamischer finde ;))
 
Jungs, ruhig bleiben.
Meine Aussage mit dem "1° merkt man nicht" war so gemeint: Wenn wir das Bike 1° flacher machen, wird es keinem, der es nicht vorher in der steilen Version getestet hat, negativ auffallen. Wir befinden uns noch immer in einem sehr humanen Bereich, die negativen Einflüsse werden sicherlich nicht gravierend sein.
Zur Erinnerung: Als wir unser 29er Tofane entwickelt haben, gab es drei Testmuster die sich minimal in Lenkwinkel und Kettenstrebelänge unterschieden. Eines davon war die Kopie einer anderen 29er Enduro Geo, die wir sofort verworfen haben, weil sie uns überhaupt nicht gefiel (Steiler LW, kurze KS). Am Ende haben wir uns für den flachsten LW und einen mittleren Radstand entschieden, der unterschied zu den beiden anderen Varianten lag bei 1° LW (flacher) und 5mm Kettenstrebenlänge (länger). Nicht ein einziger Tester hat die Kombo als träger oder kippeliger bewertet, als das was andere Hertseller machen..
@BrandX : mir geht es einfach wahnsinnig auf die Nerven, dass jedes Mal wenn wir etwas an den abgestimmten Ergebnissen ändern, sofort irgendwer meint, da müsse eine übergeordnete Struktur dahinter stecken. Es gitb für das ICB2.0 keine weiteren Vorgaben, als das was wir im Erföffnungsartikel genannt haben. Wir haben in diesem Artikel auch nicht gesagt, "schaut euch das Video an, dieses Bike wollen wir kopieren". Die genannten Bikes und Videos hatten einzig und allein den Sinn, zu verbildlichen welchen Einsatzzweck wir anstreben wollen und wenn sich dann im Entwicklungsprozess zeigt, dass wir mit anderen Werten unserer Anforderung eher gerecht werden, werden wir das weiterhin hier diskutieren. Am Ende des Tages wollen auch wir von Alutech nur ein geiles Spielzeug und deshalb bringen wir unsere Erfahrung und Meinung ein, diese entspringen aber nicht aus einem Konzept, Planung etc., sondern entstehen im Wald.

So, wer sich ein Bild machen möchte: Mittwoch 16 Uhr, Feierabendrunde, 4x ICB2.0, einmal L, dreimal M. 32549 Bad Oeynhausen
 
dazu ein paar Worte von mir:

ich glaube keiner in Finale hat einen Umwerfer vermisst.

Wobei hier auch die TAtsache eine Rolle gespielt hat, dass wir NICHT 1000-1500 hm raufgekurbelt sind.
Hätten wir das getan, wäre sicher der ein oder andere dankbar gewesen, einen leichteren Gang gehabt zu haben.

Trotzdem muss man sagen, dass die psychologische Wirkung des "leichtesten" Ganges - und hier ist dann auch egal wie leicht er wirklich ist - eine große Rolle spielt.

Ich habe das Gefühl, der Kopf nimmt den leichtesten Gang, den man zur Verfügung hat als "erträglich" an und kommt dann damit klar.

Hätte man einen leichteren Gang, würde man ihn nutzen und diesen als "erträglich" annehmen.

Insofern kommt man mit der 1x10/11 Lösung schon echt sehr weit, und vorallem für die kurzen Runden, die man als mitteleuropäer ja meistens macht, also die kleinen Ründchen mit 1-2-3 h Fahrzeit, ist das locker ausreichend. Erst wenn es halt wirklich hart, steil und ausdaurnd wird, ist eine 2x10 Lösung notwendig.
 
Was mich noch ein bisschen irritiert, ist dass durch die bank weg mit 150er gabeln getestet wurde. Eig hatte ich das so verstanden, dass wir auf 140mm gehen mit option auf 150, ist das mit den 150 jetzt die neue richtung?
Ich denke dass das Problem mit dem "wegsacken" vom vorderrad in anliegern mit 150mm auch noch künstlich unterstützt wird und frage mich, warum nicht wenigstens teilweise mit 140er gabeln getestet wurde.
 
Also ich würde die Variante mit 150 vorne spannender finden, dass durch mehr Fw ein wegsacken ensteht ist eigentl. Quatsch,
außer du hättest die lsc ganz auf, die ist aber bei den meisten Gabeln intern schon ganz gut eingestellt.
Und wo ist da der Unterschied zu 150 mit Option zu 140?:D
 
Was mich noch ein bisschen irritiert, ist dass durch die bank weg mit 150er gabeln getestet wurde. Eig hatte ich das so verstanden, dass wir auf 140mm gehen mit option auf 150, ist das mit den 150 jetzt die neue richtung?
Ich denke dass das Problem mit dem "wegsacken" vom vorderrad in anliegern mit 150mm auch noch künstlich unterstützt wird und frage mich, warum nicht wenigstens teilweise mit 140er gabeln getestet wurde.
Die 150er Gabel waren in der Kürze der Zeit leichter zu organisieren. Winkel und EBH blieben gleich, da wir wir einen integrierten Headset verwenden.
Ich hoffe, ich gebe das jetzt richtig wieder: der Wunsch nach einem flacheren LW rührt daher, das der Auflagepunkt des Vorderades bei akiver und Vorderrad orientierter Fahrweise zu dicht "unter" dem Fahrer liegt, sprich, das VR zu viel Druck hat. Wäre dieser Punkt etwas weiter vorne, hätte man mehr Spielraum auf dem Bike, aktuell wird der Fahrer in eine defensive, hecklastige Position gezwungen.
 
@PamA2013

Die Steuersätze mit externer Schale für die 140er Gabeln waren nicht rechtzeitig lieferbar.
Deshalb der Aufbau aller Testräder mit interner Schale/150mm Gabeln.

Gruß
Marc
 
Was mich noch ein bisschen irritiert, ist dass durch die bank weg mit 150er gabeln getestet wurde. Eig hatte ich das so verstanden, dass wir auf 140mm gehen mit option auf 150, ist das mit den 150 jetzt die neue richtung?
Ich denke dass das Problem mit dem "wegsacken" vom vorderrad in anliegern mit 150mm auch noch künstlich unterstützt wird und frage mich, warum nicht wenigstens teilweise mit 140er gabeln getestet wurde.
Wir wollten ja 140mm mit außen liegendem Steuersatz (EC). In finale hatten wir 150mm und IC (also innen). Daher hatten die Bikes den gleichen Lenkwinkel. Die meisten haben in Finale ihre Gabeln sehr straff abgestimmt. Das lag an dem persönlichen Geschmack einiger Tester, die teils sicher vorne härter fuhren, als das manch andere Leute machen würden. Daher würde ich das nicht unterschreiben. Die Fox 34, welche von sich aus höher baut als die anderen Gabeln hatten wir mit 140mm Federweg. Obwohl ich auch die recht straff abgestimmt hatte, war es mit der keinen deut besser, als mit anderen Gabeln.
Ich bin die Gabel nur mit maximal 15mm Negativfederweg (zentral auf dem Rad stehend) gefahren und bergab immer im Trail mode (nicht descend) mit 4 Klicks (von 7) in der Druckstufenfeineinstellung. Dafür, dass die Empfehlung von Fox klar war, die Gabel offen zu fahren (descend) also sehr straff. Ich persönlich empfand die Fox 34 aber im descend-mode für einen sprotlichen Fahrer als "unfahrbar". Hab´s probiert und sehr schnell verworfen, als es mich auf den ersten 150m bergab fast 3mal vom Bike abgeworfen hat. Nach dem Einstellen wie oben beschrieben, konnte man damit fahren, wir reden hier aber bei weitem nicht von Pike Niveau. DT und Formular (bestimmt auch Manitou) halte ich ebenfalls für besser. Sensationell war das Ansprechverhalten der 34 (natürlich auch der 36). Bei der 34 hörte danach der positive Eindruck aber auch auf. Da standen die 150er viel schöner im Hub.
Ich kann den Einwand gut nachvollziehen, sehe ihn aber nach meinem Eindruck nicht als praxisrelevant.
 
dazu ein paar Worte von mir:

ich glaube keiner in Finale hat einen Umwerfer vermisst.

Wobei hier auch die TAtsache eine Rolle gespielt hat, dass wir NICHT 1000-1500 hm raufgekurbelt sind.
Hätten wir das getan, wäre sicher der ein oder andere dankbar gewesen, einen leichteren Gang gehabt zu haben.

Trotzdem muss man sagen, dass die psychologische Wirkung des "leichtesten" Ganges - und hier ist dann auch egal wie leicht er wirklich ist - eine große Rolle spielt.

Ich habe das Gefühl, der Kopf nimmt den leichtesten Gang, den man zur Verfügung hat als "erträglich" an und kommt dann damit klar.

Hätte man einen leichteren Gang, würde man ihn nutzen und diesen als "erträglich" annehmen.

Insofern kommt man mit der 1x10/11 Lösung schon echt sehr weit, und vorallem für die kurzen Runden, die man als mitteleuropäer ja meistens macht, also die kleinen Ründchen mit 1-2-3 h Fahrzeit, ist das locker ausreichend. Erst wenn es halt wirklich hart, steil und ausdaurnd wird, ist eine 2x10 Lösung notwendig.

Jein. Nach nun gut einem Jahr auf 1x9! (v 32t/h 28-11t) glaube ich das man Berg hoch kein Problem mit 1x10 oder 1x11 haben wird, bei Verwendung eines 32er oder 30er Kettenblatts. Hin und wieder, gerade wenn es nicht auf Asphalt sondern auf einem Forstweg hoch geht wünsche ich mir dann doch ein größeres Ritzel aufgrund des Rollwiderstands ;)
 
Zu gut Deutsch: Fox liefert die 34 immernoch it einem viel zu laschen Druckstufentune aus?
 
@nuts und @Stefan.Stark , bin stark dafür an der Querverstrebung festzuhalten, ich denke da vor Allem an Dauerhaltbarkeit und nicht unbedingt an Steifigkeit (die ja wohl ausreichend wäre)! Auch wenns für den ein oder anderen evtl optisch kleine Kompromisse bedeutet (wobei ich persönlich die Variante mit dem Knick ohnehin etwas dynamischer finde ;))

Die Verstrebung wäre auf jeden Fall nett, weil dann auch die Verstrebung links und rechts geschickter belastet wird und leichter ausgelegt werden kann. Ich checke gerade nochmal, ob die Verstrebung mit dem Platz für den Schellenumwerfer nicht auch deutlich weiter oben eingefügt werden kann, weil der tatsächliche Sitzwinkel dadurch ja etwas flacher würde.
 
meiner meinung macht 140mm oder 150mm bei selber gabel und selber einbauhöhe (ic/ec) wohl keinen spürbaren unterschied. eine 150er mit unseren anforderungen ist aber in naher zukunft wohl einfacher verfügbar.

oder irre ich mich und einschlägige bikezeitschriften haben schon bremseinsackwertsunterschiede von mehreren promillen gemessen?
 
Naja, Eines ist sicher:

Ganz banal, ohne Rücksichtnahme auf Losbrechmoment und Dämpfung.

Eine 140mm Gabel wird was die Federhärte angeht ein wenig härter eingestellt sein als eine 150mm Varianten, damit sie erst bei der gleichen Last durchschlägt. Nämlich "genau" 150/140 - 1= ~7% härter.

D.h. sie wird auch bei gleicher Krafteinwirkung um ~7 % weniger Einfedern. Lineares Arbeiten vorausgesetzt.

Daraus ergibt sich dann bei 50 mm Einsacken mit 150er Gabel ein Einsacken um 46,5 mm mit 140er Gabel.

Ob die 3,5 mm irgend jemand merkt?

Wie wäre es mit einer Sector Coil in 29" und 130mm Federweg. :) <duck und weg> Leicht, coil-sensibel, 140 mm - 110 mm travelbar und die toll rollenden großen Reifen. <Öl ins Wasser gieß> Und bestimmt passt auch die RC2DH Dämpfung aus der Lyrik rein. Hihi.
 
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