Lass' mich, ich kann das – oh, kaputt! Eure peinlichsten Reparatur-fails

Ich packe mein Bike auf den Kupplungsträger, arretiere diesen aber nicht richtig. Dann fahre ich los, nach etwa 5 km schaue ich in den Rückspiegel und bekomme einen Schock, weil ich im Spiegel mein Bike nicht mehr sehe. Also denke ich, das ich mein Bike inklusive Träger verloren habe (war zum Glück Sonntag morgens um 6, als noch kein Verkehr war).
Ich also gedreht, mit Vollgas zurück und schaue, wo mein Träger mit Bike auf der Straße liegt. Finde nichts, fahre wieder bis zu dem Punkt, an dem mir der "Verlust" aufgefallen ist. Da kommt mir die Idee, doch mal anzuhalten und auszusteigen. Gesagt - getan, und was sehe ich:
Mein Bike mit Träger auf der Anhängerkupplung, der Träger war einfach nur umgeklappt, so dass man den Kofferraum öffnen kann
smile.gif

Also etwa 10 km mein Bike hinterhergeschliffen mit Kontakt Lenker zu Asphalt.
Da war ich hin und hergerissen zwischen heulen und lachen. Aber am Ende kann ich nur drüber lachen, auch wenn der Lenker und der Griff Schrott waren.
Ich sagte doch: Hier bist du unter Gleichgesinnten :D

Ich frage mich die ganze Zeit, wie sich das wohl anhört, wenn das Bike auf der Strasse schleifend um Hilfe wimmert. :oops:
 
Heute morgen. Ich nehme das Hinterrad raus, weil ich eine neue Kassette einbauen möchte und lehne es direkt neben dem Rad an. Dann die Kettenpeitsche rechts, das Abziehwerkzeug links und kräftig Druck drauf - sonst rührt sich ja nichts.
Tut sich nicht - mehr Druck.
Tut sich nichts - neu angesetzt.
Druck, mehr Druck - zack! schlage ich mit der rechten Schläfe auf den Gepäckträger (Stadtrad).
Ergebnis: eine Art Knutschfleck und ich spüre die Stelle jetzt noch - ganz leicht, aber immerhin.
Ich bin zumindest froh, daß mich die Kassette nicht gebissen hat. Denn einen Lappen draufzulegen habe ich diesmal vergessen...
 
Da bist Du günstig davon gekommen. Mir ist bei so einem Versuch bei vollem Körpereinsatz die Kettenpeitsche abgerutscht und mein Zeigefinger hat sich in die Kassette gepreßt: überall Blut und Hautfetzen, die zwei Stunden bis zur Öffnung der Notversorgung im KH irgendwie rumgebracht. Dort alles säubern und tapen lassen (und hinterher einen Arzt gesucht, der in der Urlaubssaison gegen Tetanus impft). Jetzt hab ich eine fette Narbe am Finger und eine ewig kalte und gefühllose Stelle.
Nach einer Woche hatte sich der Schreck gelöst und ich hab dann mal die Kassette gewechselt und das Werkzeug saubergemacht und dabei festgestellt, daß die meiste Kraft wohl die Peitsche abgefangen hatte, in dem sich der Griff auf einem Ritzel abgestützt hat. Wäre die Peitsche ganz von der Kassette gerutscht, wäre der Finger ab oder wenigstens halb ab gewesen.
Also aufpassen, Burschen! Und solche Aktionen besser mit Handschuh.
 
Oder man nimmt gleich den Akku-DakDak (Schlagschrauber) dann braucht man keine Kettenpeitsche zum lösen. Ist die sicherste Methode.
Nachdem ich das letztens mal probiert habe, kann ich die Variante nur empfehlen. Zumindest im heimischen Keller unterwegs hab ich den Schlagschrauber nicht dabei. Aber da muss ich auch hoffentlich nicht oft an die Kassette dran.
 
Mal ne Frage: wie verletzt man sich so die Finger an der Kassette dabei? Ich hab immer Angst, dass ich durchrutsche und mir dabei den Handrücken/Knöchel an den Messerspeichen aufreiße.
 
..........Mir ist bei so einem Versuch bei vollem Körpereinsatz die Kettenpeitsche abgerutscht ........und dabei festgestellt, daß die meiste Kraft wohl die Peitsche abgefangen hatte, in dem sich der Griff auf einem Ritzel abgestützt hat.

Ich kann weder den Versuchsaufbau noch dessen Ausführung oder die Entstehung dieser Folgen nachvollziehen! Passiert sein muss es ja aber!

Ich nehme ne Knarre mit der passender "Nuss" und die Kettenpeitsche!
Das lässt sich alles ohne großen Kraftaufwand lösen.

Gleichwohl......
Also aufpassen, Burschen! Und solche Aktionen besser mit Handschuh.
 
Mal ne Frage: wie verletzt man sich so die Finger an der Kassette dabei? Ich hab immer Angst, dass ich durchrutsche und mir dabei den Handrücken/Knöchel an den Messerspeichen aufreiße.
ist mir jetzt auch gerade ein rätsel. genau die selbe befürchtung wie du habe ich auch. in die Nähe der Ritzel bin ich dabei noch nie gekommen. der Griff der Kettenpeitsche ist ja weit von den Ritzeln weg. Würde das auch gerne verstehen damit ich den Fehler nicht auch noch machen muss...
 
Ich kann weder den Versuchsaufbau noch dessen Ausführung oder die Entstehung dieser Folgen nachvollziehen! Passiert sein muss es ja aber!

Ich nehme ne Knarre mit der passender "Nuss" und die Kettenpeitsche!
Das lässt sich alles ohne großen Kraftaufwand lösen.

Gleichwohl......

Vielleicht fängt das Verhängnis schon mit dem zu starken Festknallen an?
Die vorgeschriebenen 40 Nm lassen sich jedenfalls ohne Krampf sehr geschmeidig lösen. Also jedenfalls bei mir bisher immer…
 
Das Ruckeln den geriffelten Mutter ignoriere ich, und ziehe an bis der Drehmomentschlüssel auslöst. Muss man ein bisschen feinfühlig sein, kann man aber gut unterscheiden. Kann auch passieren, dass ich über das exakte Drehmoment hinaus noch einen oder zwei Sprünge der Riffelmutter mehr anziehe - sooo genau kommt es jetzt auch nicht drauf an. Ist ja keine Schweizer Uhr. Aber auf jeden Fall lande ich im richtigen Bereich, ohne festzuknallen wie ein Ochs.
Können manche sicher auch nur mit Gefühl - ich hab das Werkzeug halt, also nutze ich es auch.
Wenn man aber alles geben muss, um die Mutter zu lösen, inklusive Abrutschen und Selbsverstümmelung, läuft irgendwie etwas falsch meiner Meinung nach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey, wir sind hier im Trööt für die Fails, nicht für gute Tips :troll:
Wenn man ganz doll ungeschickt ist schafft man es vielleicht die Kassette so in Rotation zu versetzen dass sie dann zur Kreissäge wird, wenn man z.B. Schlagbohrer mit Schlagschrauber verwechselt. :troll:
 
Je nach Anwendungsfall:
Für Hobelanwendungen auf schnell drehende Bremsscheiben(stege) zurückgreifen. Das raspelt alles klein.
#moulinette
 
Ohja, Reparatur bzw. Werkstattfails, da hab ich auch einige ansammeln können. 😅


Beim Entlüften eines Shimano-Bremssattels mit Keramikkolben habe ich anscheinend die Kolben etwas schief geklemmt - zack, Kolben gebrochen.
1639150023348.png

Die Kolben komplett rausgepumpt habe ich bei anderer Gelgenheit natürlich auch schon mal. Gibt tatsächlich eine schöne Sauerei.


Weiter gehts, einen Tubeless-Reifen auf eine 19mm nicht-Tubeless Felge aufgezogen und schön mit 4 Bar aufgepumpt, damit es sich gut setzt - Felge verbogen, Loch im Boden, Dichtmilch überall. Zum Glück kein Hörsturz.


Eine Dämpfer Tuningkartusche von Fast Suspension habe ich auch mal aufgeschraubt, ich bin nicht mehr ganz sicher warum. Ein Teil des Kolbens war wohl mit Schraubensicherung aufgeschraubt, bei meinen Versuchen, das Teil abzubekommen hatte ich dann auf einmal zwei Kolbenstücke in der Hand. :oops:


Die Kurbel nicht ganz korrekt aufzuschrauben, habe ich auch vor kurzem hinbekommen. Allerdings war sie nur um einen oder zwei Rastpunkte versetzt, und ich hab mich beim Losfahren gefragt und gefragt, warum sich das Treten so merkwürdig unrund anfühlt. Wie ein ovales Kettenblatt, das sich vollkommen falsch anfühlt.
 
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