Das klingt für mich sehr übertrieben, wenn man das Starrgabel-Bike rausholt braucht es doch keine 5 Minuten um sich ans fehlende Eintauchen zu gewöhnen?!
Genauso wenn man vom Fully aufs Hardtail wechselt. Da ändert sich natürlich einiges in der Fahrdynamik, auch beim Anbremsen, ist aber auch hier eine Sache von wenigen Metern, bis man sich angepasst hat.
Sehe ich auch so. Die Gabel finde ich aus fahrdynamischer Sicht sehr interessant. Optisch gefällt sie mir nicht wirklich. Wenn man solche Gabeln öfter sähe, kann sich sowas aber auch ändern.
Nur weil man bei jeder anderen Gabel erwartet, dass sie beim Bremsen eintaucht, heißt das doch nicht dass es gut ist. Das ist es nämlich eigentlich nicht.
Bei einem Fahrrad erwarte ich auch, dass es beim Durchfahren von harten Kompressionen tief einfedert. Wollen tu' ich das nicht.
Ich erwarte auch, dass eine Felge zerdellt, wenn ich mit Vollgas ohne Rücksicht in ein Steinfeld holze und passe meinen Fahrstil dementsprechend an. Trotzdem wäre es super, wenn sie das nicht täte.
Ich würde behaupten, jeder, der ernsthaft MTB-Sport betreibt, hat durch neue Geometrien, neue Dämpfungs-/ Federungstechnik, neue Reifentechnik, ... seinen Fahrstil innerhalb der letzten 5 Jahre extrem geändert, weil das Material einfach mehr zulässt.
Eine beim Bremsen nicht abtauchende Gabel wäre IMHO sehr zu begrüßen.
Außerdem ist ja heutzutage das Ziel in der Entwicklung einer jeden Gabel, dass sie "hoch im Federweg steht". Wenn das im Testbericht nicht mindestens einmal erwähnt wird, ist die Gabel quasi eigentlich nicht fahrbar.
Man kann durch die Kinematik eben gezielt auf bestimmte Verhalten (Bremsnicken, Ansprechen, Federkennlinie Einfluss nehmen, was mit einer Teleskopgabel nicht möglich ist.
Dass sich eine solche Gabel anders anfühlt ist klar, aber das heißt doch nicht im geringsten, dass man mit so einer Gabel das Fahrne neu lernen muss. Das geht automatisch in Fleisch und Blut über.