Cube Stereo 150 C:68 TM 29 im Test: Straffe Trailfräse

Cube Stereo 150 C:68 TM 29 im Test: Straffe Trailfräse

Es ist in den meisten Fällen die Rennmaschine der Wahl für das hauseigene EWS-Team und soll die eierlegende Wollmilchsau im Mountainbike-Aufgebot der Bayern sein. Die Rede ist vom Cube Stereo 150 – einem 29"-Enduro mit leichtem Carbon-Rahmen, 150 mm Federweg am Heck, 160 mm an der Front und einer ausgewogenen Geometrie. Wir haben das Cube Stereo 150 C:68 TM 29 in verschiedenstem Terrain auf die Probe gestellt.

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Cube Stereo 150 C:68 TM 29 im Test: Straffe Trailfräse
 
Der Rahmen ist wirklich sehr steif und fährt sich agil und sprintstark.
Würde ich so leider gar nicht unterschreiben. Der C62 Rahmen ist weich.
Ich hab das TM mit C68 Anfang 2018 bei einem Testevent getestet. Später habe ich das 150SL bestellt und gefahren. Nach dem Umstieg auf ein anderes Bike und Testevents mit anderen Bikes, kann ich für mich sagen, der C62 ist weich.
Aktuell fahre ich einen deutlich steiferen Rahmen mit DT Swiss Laufrädern die etwas mehr Flex haben. Ich persönlich empfinde dies deutlich angenehmer als weicher Rahmen und steifer/unnachgiebiger Laufradsatz.

Der Rahmen und dessen Aufbau/Verarbeitung entspricht dem heutigen Stand der Bike-Technik. Von daher geht dort nicht mehr oder wenig kaputt als bei anderen Marken. Ich hatte über das Jahr verteilt nur Verschleissteile zu wechseln. Alle Lagerungen und Dichtungen sind noch top in Schuss. Die Newmen Felgen hatte schon mehrere harte Durchschläge klaglos überstanden. Die Justage und Wartung der Nabe und des Freilaufes erschliesst sich mir aber ebenfalls nicht…
Dies Glück hatte ich leider nicht. Mein Bike war nur wegen Problemen 6-7x beim Händler bzw. 2 x direkt bei Cube. Thema Knarzen vom ersten Tag an. Auch die Lager vom hinteren Laufrad waren alle 400km Schrott.

Ja Cube ist Massenware! Aber auch nicht mehr als andere Hersteller auch. Cube hat als grosser Hersteller natürlich sämtliche Prozesse bis ins letzte Detail optimiert damit sie solche Preise machen können. Das bekommen primär die Händler zu spüren welche teilweise schlecht vormontierte Bikes bekommen und dann nochmal Arbeit reinstecken. Da müssen dann schon mal die Sattelrohre ausgerieben werden und die Zugverlegung nachgebssert werden.
Ja die Satteltstütze ließ sich bei mir auch nicht ganz versenken. Lager waren trocken verbaut. Ob es bei anderen Herstellern anders ist?
Laut einiger Aussagen gibt es wohl bessere.

Der Hinterbau könnte für meinen Geschmack noch mehr Zugstufendämpfung vertragen. Ich muss die Zugstufe jeweils fast komplett schliessen damit ich an Kickern nicht das Gefühl bekomme, dass das Heck hinauskatapultiert wird. Ansonsten bügelt das Heck alles platt was einem auf dem normalen Haustrail so unter die Räder kommt.
Ob das Bike für Park taugt oder nicht, hängt auch stark vom Fahrer ab. Wer unsauber die schwarze Strecke fährt wird das Fahrwerk an seine Grenzen bringen. Für weite Sprünge und hohe Drops ist es nicht konzipiert und freigegeben. Alles andere macht es aber problemlos mit.
Der Hinterbau ist zu den vorigen Hinterbauten deutlich besser. Das Bike war nicht verkehrt, für Hometrails und als Bike"für-alles" gut zu gebrauchen. Wer ein Bike sucht was einen ermutigt schwierige Sachen zu fahren wird nicht so glücklich mit der Geo und dem Hinterbau. Da gibt es bessere. Als "one-for-all" ohne zu extrem zu sein ist es wirklich gut.

Ich fahre seit ca. 1 Jahr das günstige Einstiegsmodell C62 Race, habe aber das Glück einen sehr flexiblen Händler zu haben, welcher mir das Bike zu fairen Preisen auf meine Bedürfnisse angepasst hatte und die Originalteile gegen gerechnet hat.
Mit dem Händler hatte ich auch Glück, nach Rahmen und Gabeltausch durch Cube direkt hat er eine Lösung gefunden wie ich das Bike los werde. Davor war schon die Wippe getauscht.

Mit Tubeless bin ich jetzt bei 13.4kg und das bei 100% Vollgastauglichkeit für unter 4000€.
Je nach Reifenwahl und Sitzeinstellung ist das Bike voll Tourentauglich und lässt es sich sehr effizient pedalieren auch längere Überführungsstücke in der Ebene oder lange alpine Anstiege sind kein Problem. Das Heck sackt an steilen Anstiegen nicht weg.
Ich habe schon Anstiege mit 1500Hm zügig am Stück damit bewältigt ohne das Gefühl zu haben das ich schlecht darauf sitze oder ineffizient trete und hin und wieder missbrauche ich das Bike auch zum Pendeln.
Ja das Bike war absolut tourentauglich. Mein SL in 20" war bei ca. 13,5-13,6kg tubeless ohne weiteres Tuning.
Hier würde ich es auch einstufen, als braves und alltaugstaugliches Enduro.

Es war mein drittes Cube und leider ein Montagsmodell durch und durch. Mein Mädel fährt noch Cube und ihr Sohn ein gebrauchtes Cube. Alle Cubes bis auf das 150 waren problemlos.

Ich persönlich bin jedoch erst mal weg von Cube. Ich fahre gerne gemäßigt längere Bikes, das geht bei Cube nicht wegen dem langen Sattelrohr. Ein 22" was mir von der Länge taugen würde, hat ein zu langes Sitzrohr.
 
Schade für dich, da hattest du wohl Pech! Für mich ist es momentan das 3 Cube in meinem Fuhrpark neben BMC,Trek,Focus,Giant, Argon18,Rose, usw. Ich kann für keinen Hersteller bis jetzt sagen das er in irgendeiner Form heraus sticht. Und wie du gesagt hast gibt es sicherlich noch bessere All-In-One Bikes welche ausgewogener sind.
Nur zu dem Preis in der Gewichtklasse fällt mir nicht viel ein....:confused::confused:
 
Naja definiere mal Nachhaltigkeit bei einem Carbonrahmen aber es wird manchmal so getan als seien die Nordamerikanische-Brands, die Hüter des kultigen Mountainbike Grals und würden noch alle mit Herzblut in einer kleinen Hinterhofwerkstatt geile Bikes basteln. Dabei waren das die ersten die alles nach China verlagert haben.
Soweit ich weiss, ist Orbea einer der wenigen Hersteller welche ihre Fertigung noch zu 100% im eigenen Haus in Spanien habe, dazu zählt auch der Rahmenbau.
Ich weiss nur noch von BMC das Sie in Grenchen(CH) ein vollautomatisierte Fertigungsanlage für die teurern Teammachine Rahmen betreiben.

Nachhaltig ist das insofern, dass die Lieferentfernung entfällt oder verkürzt wird und in der EU noch etwas strenger Auflagen bezüglich Arbeitsgesetzt und Umweltschutz gelten (ohne China jetzt als unterentwickelt darstellen zu wollen).

Die Revved Carbon Bike's von Guerrilla Gravity werden zu 100% von Hand&Maschine (FrameMaker3000) in Colorado gebacken :D
Unno macht sein Bike glaub auch zu 100% España Handmade :daumen:

Kollege von mir is mit seinem CUBE Mega Happy, der macht damit viele Kilometer im Jahr
 
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Trotzdem fragt man sich dann, woher eigentlich dieser Trend zu extrem langen, flachen Bikes kommt.
Ich glaub, ich weiß es.

Einerseits:
Schon mit dem eher konservativen Cube komme ich persönlich gerade bei sehr schnellen „Baller-Strecke“ recht fix an einen Punkt, an dem ich im Kopf einfach nicht mehr schnell genug verarbeiten kann, was passiert und ich daher nicht schneller fahren kann – das Rad ist aber noch ziemlich laufruhig. Es gibt zwar einen Haufen schnellere Fahrer als mich, aber die fahren meistens keine größeren Bikes ^^
Testredakteure und
andererseits, Enduro World Series Fahrer.
Und Trailbauer von Murmelbahnen aka Trailflows oder Flowlines...
 
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Trotzdem fragt man sich dann, woher eigentlich dieser Trend zu extrem langen, flachen Bikes kommt. Schon mit dem eher konservativen Cube komme ich persönlich gerade bei sehr schnellen „Baller-Strecke“ recht fix an einen Punkt, an dem ich im Kopf einfach nicht mehr schnell genug verarbeiten kann, was passiert und ich daher nicht schneller fahren kann – das Rad ist aber noch ziemlich laufruhig. Es gibt zwar einen Haufen schnellere Fahrer als mich, aber die fahren meistens keine größeren Bikes ^^
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Bei extrem lang und flach - und auch zu Cube - kann ich zwar nicht mitreden, für mich ist alles kurz außer Geometron, aber die Länge des Radstands in Verbindung mit Lenkwinkel wirkt sich massiv auf die Laufruhe bei hohen Geschwindigkeiten aus.

Es ist ja nicht immer so, dass der Trail so technisch ist, dass man so langsam fährt, dass diese Laufruhe irrelevant ist.

Beispiel: Hexenfeld La Palma. Lavagrus knöcheltief mit tiefen Spuren, Geschwindigkeit 60 - 70km/h...Capra XL und XXL am Limit
Beispiel: DH Klinovec, die Stufen - wer will da ein kurzes Bike haben?

Ich hatte auch mit Bikes, die mir wirklich zu klein waren, super Spaß auf gebauten Bikeparkmurmelbahnen ala Saalbach und Sölden, und auf Hometrails. Da kann man beim Fahren vor sich hin träumen, oder schätzt die Wendigkeit in engen Anliegern.
Kann man machen, aber im Gelände hatte ich mit längeren flacheren Bikes bislang nur Vorteile.
 
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Bei extrem lang und flach - und auch zu Cube - kann ich zwar nicht mitreden, für mich ist alles kurz außer Geometron, aber die Länge des Radstands in Verbindung mit Lenkwinkel wirkt sich massiv auf die Laufruhe bei hohen Geschwindigkeiten aus.

Beispiel: Hexenfeld La Palma. Lavagrus knöcheltief mit tiefen Spuren, Geschwindigkeit 60 - 70km/h...Capra XL und XXL am Limit
Jetzt weiß ich endlich was ihr mit Laufruhe bei hohen Geschwindigkeiten meint.

70km/h auf losem Geläuf mit Spurrillen. Ok. DANN macht ein langes Bike wahrscheinlich wirklich Sinn, keine Ahnung.
 
...im Endeffekt muss doch jeder für sich selbst entscheiden, was ihm mehr zusagt. Belehren muss man doch da niemanden. Wie so oft gibt es da kein RICHTIG oder FALSCH. Oder man macht es wie ich und hat halt 6 Räder, da ist immer das genau passende dabei. Aber nachhaltig bin ich damit sicherlich nicht...Asche auf mein Haupt
 
Mal ganz ehrlich: Die heutigen längeren, flachen Bikes machen sich deutlich besser bei Geschwindigkeiten von 25-40 km/h auf wirklich rauem Untergrund, oder sogar bei noch niedrigeren Geschwindigkeiten in wirklich steilem Gelände. Wer sowas nicht fährt, oder zumindest nicht schnell, der braucht sie auch nicht unbedingt. Und ich würde fast behaupten, das dürfte der größere Teil der Biker sein.

Bei Geschwindigkeiten deutlich jenseits von 50 km/h ist jeder kurze Old-school Downhiller laufruhig, allein durch schwere rotierende Laufräder. Mein aus Spaß mal am DH Bike (das steiler und vieeel kürzer war als manches heutige Trailbike; und auch der Federweg war nicht so weit weg) montierter Tacho hat auch beim Fahren auf einfach gemähtem Skihang schon vor 20 Jahren über 90 km/h gezeigt und das war keineswegs sonderlich scary (zumindest solange einem nicht der vordere Schlauch geplatzt ist).
 
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Schon mit dem eher konservativen Cube komme ich persönlich gerade bei sehr schnellen „Baller-Strecke“ recht fix an einen Punkt, an dem ich im Kopf einfach nicht mehr schnell genug verarbeiten kann, was passiert und ich daher nicht schneller fahren kann – das Rad ist aber noch ziemlich laufruhig

DANKE Gregor! Exakt das bringt es mMn auf den Punkt!
Ich weiß nicht, wie schnell DU bist, aber ich lehne mich mal so weit aus dem Fenster, das 85% der Enduristen noch nichtmal 50% ihrer Buden ausschöpfen. Ich für meinen Teil bekomme bei Tempo 50 aufm Trail längst das kleine Männchen auf der Schulter, das mich fragt... "Jungee, du weißt schon, was jetzt alles passiert, wenn du gegen nen Baum fährst...?" , da wird mein vielzukurzes Fanes (1,90;L) aber noch lange nicht nervös... umgekehrt fahre ich immer grinsend um Spitzkehren rum, wo die Laster längst versetzen müssen... :D

Schön zu lesen, dass sich selbst die Tester dann wundern, warum ein Bike mit dieser Geometrie trotzdem funktionieren kann. :daumen:
 
Ich finde Cube preislich auch attraktiv keine Frage im Vergleich zu anderen Herstellern, die ihren Rachen nicht voll bekommen. Aber was speziell dieses Cube Bike angeht hoffe ich, dass der Rahmen und dessen Lagerungen besser und haltbarer konstruiert ist. Kenn in meinem Bekanntenkreis 2 Leute mit dem Bike aus 2019 beide nutzen die Kisten auch im Gelände. Haltbar waren die Rahmen dagegen leider nicht wie erhofft. Alle beide haben schon den zweiten oder dritten Rahmen auf Kulanz bekommen.

Was mich aber an Cube nicht mehr anspricht ist das Design. Die Bikes sehen seit was weiß ich 5-6 Jahren gleich aus. Was mir auch aufgefallen ist vor allem bei den Cube Ebikes. Die Ausstattung wird gekürzt und billiger aber die Preise steigen trotzdem. Aber insgesamt sind Cube Bikes immer noch Preiswert. Wenn ich da an mein Cube Action Team Hybrid denke aus 2019, das ich für knapp über 4k geschossen habe neu vom Händler mit einer UVP von 5,7k mit einer bombastischen Ausstattung, wo man heute bei anderen Marke 8k+ dafür hinlegen muss... kann man nur über andere Marken lachen.
 
Soweit ich weiss, ist Orbea einer der wenigen Hersteller welche ihre Fertigung noch zu 100% im eigenen Haus in Spanien habe, dazu zählt auch der Rahmenbau.

Stimmt so nicht. Die Rahmen sind laut eigener Aussage made in Asien. Lackiert wird in Spanien. Deshalb die Möglichkeit des Custom Painting
 
Aktuell fahre ich einen deutlich steiferen Rahmen mit DT Swiss Laufrädern die etwas mehr Flex haben. Ich persönlich empfinde dies deutlich angenehmer als weicher Rahmen und steifer/unnachgiebiger Laufradsatz.
Das sollten wir mal genauer beleuchten ...
… auf dem Prüfstand sind unsere Laufräder nicht so steif wie die DT Swiss. Außerdem achten wir auf eine am VR und HR möglichst gleichmäßige Steifigkeit, andere Hersteller machen das nicht.
Da die DT Swiss Felgen aus dem selben Material sind, die selbe Anzahl an Speichen und die selbe Speichenanzahl hat, außerdem die Flanschdurchmesser nicht sehr unterschiedlich sind und die Kreuzung identisch ist glaube ich dass sich die Laufräder in der Realität nicht sooooo anders Verhalten wie es die Steifigkeitsmessungen aussagen. Wäre also interessant ob es wirklich so ist wie Du sagst, kann ich nicht nachvollziehen. Die DT Speichen sind zudem dicker und das Felgenprofil breiter (weil nicht hookless) was zusätzliche Steifigkeit bedeutet.

Auch die Lager vom hinteren Laufrad waren alle 400km Schrott.
Wenn die Lager richtig eingestellt sind die Lager nicht nach 400Km hinüber.
Dass das Einstellen mitunter gar nicht so einfach ist bzw. nicht jedem leicht fällt, wissen wir inzwischen. Deshalb haben wir auch auf ein System umgestellt wo kein Spiel mehr eingestellt werden muss.
Mich würde noch interessieren wo Du Ersatzlager herbekommen hast. Denn den Service unserer Laufräder machen ja wir. Und wenn ein Gen1 (mit einstellbaren Lagern) Servicefall rein kommt wird dieser in der Regel auf das nicht mehr einstellbare System umgebaut, dann hättest definitiv Ruhe gehabt.
 
Das sollten wir mal genauer beleuchten ...
… auf dem Prüfstand sind unsere Laufräder nicht so steif wie die DT Swiss. Außerdem achten wir auf eine am VR und HR möglichst gleichmäßige Steifigkeit, andere Hersteller machen das nicht.
Da die DT Swiss Felgen aus dem selben Material sind, die selbe Anzahl an Speichen und die selbe Speichenanzahl hat, außerdem die Flanschdurchmesser nicht sehr unterschiedlich sind und die Kreuzung identisch ist glaube ich dass sich die Laufräder in der Realität nicht sooooo anders Verhalten wie es die Steifigkeitsmessungen aussagen. Wäre also interessant ob es wirklich so ist wie Du sagst, kann ich nicht nachvollziehen. Die DT Speichen sind zudem dicker und das Felgenprofil breiter (weil nicht hookless) was zusätzliche Steifigkeit bedeutet.


Wenn die Lager richtig eingestellt sind die Lager nicht nach 400Km hinüber.
Dass das Einstellen mitunter gar nicht so einfach ist bzw. nicht jedem leicht fällt, wissen wir inzwischen. Deshalb haben wir auch auf ein System umgestellt wo kein Spiel mehr eingestellt werden muss.
Mich würde noch interessieren wo Du Ersatzlager herbekommen hast. Denn den Service unserer Laufräder machen ja wir. Und wenn ein Gen1 (mit einstellbaren Lagern) Servicefall rein kommt wird dieser in der Regel auf das nicht mehr einstellbare System umgebaut, dann hättest definitiv Ruhe gehabt.

Das liest sich schön Kundenfreundlich, sehr gut.
Auch der Cube Test macht Lust auf mehr, vorausgesetzt, das Herrchen weiß was es will. Klasse
 
Ich bin erschüttert. Das einstellbare Lagerspiel finde ich nämlich Klasse. Wer sich an die Betriebsanleitung hält, wird auch nichts kaputt machen. Aber vielleicht wollen die Kunden ja absolut spielfreie und womöglich auch noch lagerluftfreie Naben. :rolleyes:
 
Ja, ich war ziemlich überrascht, wie gut es über ruppige Vollgas-Strecken bügelt. Das macht es aber nicht wegen, sondern trotz der Geometrie. Ich denke, durch den steifen Rahmen und das auch eher straffe Fahrwerk bleibt es – solange alle Schläge von vorne kommen – ziemlich spurtreu, fällt nicht so schnell in Löcher rein und tänzelt daher eher drüber.
Ich finde die Geometrie auch nicht schlecht, aber ein etwas flacherer Lenkwinkel, ein etwas kürzeres Sitzrohr und eine etwas höhere Front würden dem Stereo sicherlich gut stehen. Außerdem fehlt einfach eine echte XL-Größe.

Trotzdem fragt man sich dann, woher eigentlich dieser Trend zu extrem langen, flachen Bikes kommt. Schon mit dem eher konservativen Cube komme ich persönlich gerade bei sehr schnellen „Baller-Strecke“ recht fix an einen Punkt, an dem ich im Kopf einfach nicht mehr schnell genug verarbeiten kann, was passiert und ich daher nicht schneller fahren kann – das Rad ist aber noch ziemlich laufruhig. Es gibt zwar einen Haufen schnellere Fahrer als mich, aber die fahren meistens keine größeren Bikes ^^
Das hast Du schön formuliert. Ich persönlich komme ja selbst mit meinem alten ultrakurzen 26er mit verhältnismäßig bescheidenen Federwegen und nochmal um mehrere Grad steileren LW auf schnellen Streckenabschnitten an den von Dir genannten Punkt, an dem das Rad sich zwar noch recht laufruhig anfühlt, ich aber nicht noch schneller machen mag. Okay, das liegt vielleicht auch daran daß ich auch im Kopf nochmals deutlich langsamer als Du bin, aber darüber muß ich erstmal in aller Ruhe nachdenken.. :dope:
 
Es gibt zwar einen Haufen schnellere Fahrer als mich, aber die fahren meistens keine größeren Bikes ^^

Überraschende info. Das wär mal eine schöne artikelserie wert. Einfach mal beim nächsten treffen mit den schnelleren fahrern aus der "ich kauf mir alles was mich weiterbringt" zweiten reihe ein arbeitsgeräte thread mit kurzem fahrer und räder steckbrief. Fänd ich sehr interessant.
 
Das sollten wir mal genauer beleuchten ...
… auf dem Prüfstand sind unsere Laufräder nicht so steif wie die DT Swiss. Außerdem achten wir auf eine am VR und HR möglichst gleichmäßige Steifigkeit, andere Hersteller machen das nicht.
Da die DT Swiss Felgen aus dem selben Material sind, die selbe Anzahl an Speichen und die selbe Speichenanzahl hat, außerdem die Flanschdurchmesser nicht sehr unterschiedlich sind und die Kreuzung identisch ist glaube ich dass sich die Laufräder in der Realität nicht sooooo anders Verhalten wie es die Steifigkeitsmessungen aussagen. Wäre also interessant ob es wirklich so ist wie Du sagst, kann ich nicht nachvollziehen. Die DT Speichen sind zudem dicker und das Felgenprofil breiter (weil nicht hookless) was zusätzliche Steifigkeit bedeutet.
Auf dem Testevent mit dem 150TM empfand ich alles als sehr steif aber stimmig im Gesamtpaket. An meinem 150SL empfand ich den Rahmen im nachhinein als eher weich, da war das Gesamtpaket irgendwie nicht mehr so stimmig.
Den DT habe ich mit dem neuen Rad aufbauen lassen, 511 mit 350, Rest leider keine Ahnung, machen lassen. Hier ist der Rahmen deutlich steifer und es fühlt sich stimmiger an. Somit ist mein Eindruck sehr subjektiv, denke hier spielt auch der Rahmen mit rein.
Wäre natürlich interessant auf dem aktuellen Bike zu vergleichen, wäre zwar subjektiv, aber deutlich vergleichbarer. Wenn der Schnee am Blender weg ist ;)

Wenn die Lager richtig eingestellt sind die Lager nicht nach 400Km hinüber.
Dass das Einstellen mitunter gar nicht so einfach ist bzw. nicht jedem leicht fällt, wissen wir inzwischen. Deshalb haben wir auch auf ein System umgestellt wo kein Spiel mehr eingestellt werden muss.
Mich würde noch interessieren wo Du Ersatzlager herbekommen hast. Denn den Service unserer Laufräder machen ja wir. Und wenn ein Gen1 (mit einstellbaren Lagern) Servicefall rein kommt wird dieser in der Regel auf das nicht mehr einstellbare System umgebaut, dann hättest definitiv Ruhe gehabt.
Ich weiß ja das eure Laufräder einiges wegstecken, deswegen war ich überrascht mit dem Ärger bei mir.
Du kennst ja Danielo, zwei linke Hände und alles problemlos. Der hopft auch in Finale mit Druck rum wird schon passen.
Das erste Lager ist hops beim Hallentraining mit Vossy Anfang 2019. Bin zum Walter nach Wildpoldsried und hab es machen lassen, war ja in der Garantie.
Den Umbau auf Gen2 habt dann wohl ihr gemacht, da mein Bike mit einem Testlaufrad aus einem Simplon nicht geknarzt hat, aber mit dem original Hinterrad. Glaube war KW24 in 2019. Auf den letzten Drücker habe ich am Freitag das Hinterrad geholt, wollte die E1 nicht mit einem Simplon AM Hinterrad fahren. Hat leider nichts gebracht, das Bike hat wieder geknarzt.
Ob es zum Schluss der Rahmen, Gabel oder das hintere Laufrad war, kann ich nicht mehr sagen. War 5, 6 oder 7 x wegen Dauerknarzen beim Wildrad. Irgendwann magst nicht mehr. Somit weiß ich auch nicht ob Gen2 besser funktioniert.
 
Wenn die Lager richtig eingestellt sind die Lager nicht nach 400Km hinüber.
Dass das Einstellen mitunter gar nicht so einfach ist bzw. nicht jedem leicht fällt, wissen wir inzwischen. Deshalb haben wir auch auf ein System umgestellt wo kein Spiel mehr eingestellt werden muss.
Mich würde noch interessieren wo Du Ersatzlager herbekommen hast. Denn den Service unserer Laufräder machen ja wir. Und wenn ein Gen1 (mit einstellbaren Lagern) Servicefall rein kommt wird dieser in der Regel auf das nicht mehr einstellbare System umgebaut, dann hättest definitiv Ruhe gehabt.
Zur Sicherheit. Ich fahre (seit kurzem) einen Pirope mit euren Naben und Felgen Gen1.
Kann ich davon ausgehen, dass die ab Werk aber erstmal richtig eingestellt sind, oder muss ich das lieber nochmal checken. Mir kamen sie beim Einbau eher einen Tacken stramm vor. Also es war beim Andrehen schon eine gewisse, leichte Abbremsung vorhanden. Meine Hope drehen länger.
Ich kenne einstellbare Naben von Magic Laufrädern. Die hab ich immer ein wenig lockerer Eingestellt gehabt, als hier der Pirope war. Dachte, dass das bestimmt so am Anfang soll und die sich einfahren. Aber zu stramm heißt ja auch Lagerschaden.
Also lieber checken und lockern oder kann man Vertrauen, dass das ab Werk passt?
 
Sam Hills (1,75m) Nukeproof Mega baut mit Größe M noch kürzer als das Cube in 18" (Reach 435mm), sein Lenker ist eher schmal (750mm), der Lenkwinkel ist auch nur minimal flacher als der des Cube (>65°), der Vorbau hingegen eher lang (50mm).
Er ist also offensichtlich kein besonders großer Fan des “Länger, flacher, breiter”-Trends.
Klar, wir reden hier über einen absoluten Ausnahmefahrer.
Und sein Arbeitsgerät wird vom Arbeitgeber vorgegeben, ebenfalls klar.
Aber er hätte ja auch nen größeren Rahmen mit nem kürzeren Vorbau wählen können, falls er mit dem dann längeren Sitzrohr noch klarkommt.
Und man kann davon ausgehen daß er sich da schon bewußt sein Bike zusammenstellt, so daß er möglichst auch weiterhin der Schnellste bleibt.
Nen Winkelsteuersatz hab ich auf den Fotos seines Arbeitsgeräts auch noch nie gesehen.

Also scheint der Trend zum länger, flacher, breiter nicht unbedingt zum schnellsten Gefährt zu führen. Möglicherweise fühlt es sich einfach für viele beruhigend stabil und laufruhig an, was ihnen dann mehr Vertrauen schenkt und sie teilweise deshalb auch entsprechend schneller fahren läßt. :ka:
 
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