RockShox Pike Ultimate im Test: Eine alte Bekannte wird erwachsen

RockShox Pike Ultimate im Test: Eine alte Bekannte wird erwachsen

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Kaum eine Federgabel hat eine solche Historie wie die Pike aus dem Hause RockShox. Nach einer kompletten Überarbeitung nennt sich das Topmodell nun Pike Ultimate und verfügt über die bekannte DebonAir-Technik sowie extern einstellbare High- und Lowspeed-Dämpfung und Lowspeed-Zugstufe. Wir haben der Trailgabel in der 140 mm-Konfiguration auf den Zahn gefühlt.

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RockShox Pike Ultimate im Test: Eine alte Bekannte wird erwachsen
 
Auch wenn ich kein Fan von Setup-Angaben bin (da hängen sich immer alle daran auf) hier kurz zusammengefasst was für mein Gewicht und meinen Fahrstil passt an der Pike (das gilt nicht für jeden und muss nicht für jeden funktionieren). Gut 10% Sag und drei bis vier Volumenspacer. Damit habe ich bei harten Landungen immer noch einen Durchschlag aber nicht so hart, dass es mir die Zähne rausrüttelt.

Mit dem Vorschlag die Gabel linearer zu machen (weniger Volumenspacer) wäre ich bei vielleicht 5% Sag (und hätte trotzdem mehr Durchschläge) und das funktioniert nicht mehr wirklich gut für mich.
10% sag, das will kaum einer hören- oder wahr haben.
Ich stimme dir aber zu, an der Gabel braucht man nicht soviel sag wie am Dämpfer.

Und ohne dich zu kennen denke ich, dass deine Fahrweise deutlich über dem IBC- Durchschnittsniveau liegt:bier:
 
Kann mir einer erklären wie genau die Debon Air Kammer mit Positiv und Negativ funktioniert, die sich selber ausgleichen und nicht separat befüllt werden müssen. Worin liegt hier der Vorteil gegenüber zwei getrennt befüllbaren Kammern?
befüllen sich bei jeden Federvorgang von selbst neu.
 
Kann mir einer erklären wie genau die Debon Air Kammer mit Positiv und Negativ funktioniert, die sich selber ausgleichen und nicht separat befüllt werden können? Worin liegt hier der Vorteil gegenüber zwei getrennt befüllbaren Kammern?
eine Öffnung im schaft, die nach ein paar mm einfedern den Weg zur negativkammer frei gibt. selbstausgleichend und immer der korrekte Druck zur pos. kammer. einfacher abzustimmen.
 
Kann mir einer erklären wie genau die Debon Air Kammer mit Positiv und Negativ funktioniert, die sich selber ausgleichen und nicht separat befüllt werden können? Worin liegt hier der Vorteil gegenüber zwei getrennt befüllbaren Kammern?

Abgesehen davon dass die Abstimmung einfacher ist, dürfte diese Lösung auch wesentlich einfacher und dadurch günstiger zu fertigen sein.
 
Ich schriebs schon anderswo: mEn bestimmt der individuelle Fahrstil das Setup in erster Linie. Weswegen Gewichtsangaben/SAG-Angaben selten wirklich hilfreich sind. Manch einer landet halt sanft wie eine Feder und der andere wie ein Kartoffelsack... :D
Im Ernst; nimmt man sich mal die Zeit und schaut sich verschiedene Fahrer, sagen wir an ein und dem selben Sprung mal genauer an, sieht man schnell sehr deutlich wie krass unterschiedliche Lasten auf das Fahrwerk wirken können, auch bei gleicher Gewichts/Rad-Klasse. Mit "krasser oder schneller fahren" hat das nicht unbedingt etwas zu tun. Öfter sogar genau das Gegenteil; ein ungeschickter, schwerfälliger Fahrstil ist meist wesentlich belastender für Teile und Fahrwerk und ruft nach krasserer Progression als ein smoother, kontrollierter Stil.
Nicht auf die Tester hier gemünzt, aber halt doch recht häufig zu beobachten am Trail.

Ansonsten bin ich ganz bei Dani; ein höherer Luftdruck funktioniert, gerade was Gegenhalt angeht, oft viel besser als das künstliche Verkleinern der Luftkammer. Schöne Grafik, danke.
 
Mal ganz nebenbei: Die SAG-Messung an der Gabel ist nicht ohne, besonders beim Vergleich mit anderen. Dazu kommt noch die Methode.

Also: Ausprobieren.
 
Mal ganz nebenbei: Die SAG-Messung an der Gabel ist nicht ohne, besonders beim Vergleich mit anderen. Dazu kommt noch die Methode.

Also: Ausprobieren.

Exactly. Misst man im Stehen, im Sitzen, auf der Front hängend, in der Mitte stehend...

Ich persönlich hab keine Ahnung, was ich für einen SAG fahre, sondern ändere einfach so lange den Luftdruck in 5-Psi-Schritten, bis es mir gefällt.
 
1. Ich hab gar nix gepostet. Das war der @cxfahrer

2. Das hat RS selber vebockt...auf der SRAM Website werden nämlich zwei Select+, aber keine Select gelistet.

Und bei den Ultimate-Gabeln steht Charger 2, obwohl da Charger 2.1 stehen müsste.

Ich glaub die haben auch den Überblick verloren...

gekonnt falsch zitiert ;) @Elipirelli hat inzwischen ja aufgeklärt. Danke dafür :daumen:

@MSTRCHRS Hat sich durch die neuen Dichtungen und das Öl etwas an der Sensibilität gegenüber der letzten Version geändert? Immer wenn ich mich die letzten Jahre auf ein Rad mit einer Pike gesetzt habe, war mein Gefühl: Schwere Schläge und Sprünge ganz super. Aber bei kleinen Schlägen (z. B. Wurzelteppich) ist das Ansprechverhalten nicht toll und das Losbrechmoment ist ziemlich hoch gewesen. Was im Endeffekt zu einem unkonfortablen Eindruck geführt hat. Wäre ja schön, wenn die das in den Griff bekommen hätten.

Ich kann nicht ganz nachvollziehen warum sich die alte Pike bei dir so fährt. Wir sind bei älteren Pike-Modellen oft recht weit von der Herstellerempfehlung nach oben abgewichen, um mehr Kontrolle in grobem Gelände zu bekommen.
Die Ultimate-Gabel hat hinsichtlich Sensibilität schon nochmal drauf gelegt. Ich war mit der Pike bspw. bei knochentrockenen Bedingungen in den Vogesen gefahren. Rutschig, unbekannte, steile Trails auf Sicht, vergleichsweise lange Abfahrten. Hier zeigt sich, wie schon bei der Lyrik Ultimate, dass die Charger 2.1 in Sachen Feinfühligkeit schon sehr gelungen ist – man kommt wesentlich entspannter unten wieder an.

Zitat: ........Nach Einrichten des Basis-Setups korrigieren wir den Luftdruck nach den ersten Ausfahrten minimal nach oben und verbauen weitere Volumen-Spacer. Grund dafür: Die Pike Ultimate steht im Vergleich zu den anderen Gabeln im Test etwas tiefer im Federweg. Angepasst wird also, um die Lenkerhöhe auf das vertraute Maß anzuheben.....

Bei mir stand die Lyrik RC2 mit 2 verbauten spacern auch relativ tief im Federweg. Bei mehr sag durch mehr Luftdruck war dann aber die Endprogression so hoch, dass ich den Federweg nicht mehr ausgenutzt habe. Also, wenn die Gabel zu tief im Federweg steht, muss man sie doch durch Entfernung von spacern linearer machen und mit mehr Luft fahren: Dann passen sag und Support im mittleren Federwegsbereich und man nutzt den Federweg besser. Viel Progression durch viele spacer braucht man doch nur, wenn die Lastspitzen durch hohes Fahrergewicht oder Einschläge aus großer Spunghöhe groß sind.
Vielleicht habe ich das ganze aber auch nicht richtig kapiert... wer weiß ?

Bevor ich zu Volumen-Spacern greife, gehe ich immer zuerst den Weg über den Luftdruck. So auch bei der Pike. Die habe ich mir erst mit ein paar PSI mehr auf eine Lenkerhöhe geholt, mit der ich mich wohlfühle. Danach habe ich dann aber noch einen Spacer montiert, weil mir noch ein Stück Endprogression gefehlt hat. Beim Setup gilt grundsätzlich aber: Nichts muss! Verschiedene Wege führen ans Ziel. Man darf außerdem nie die Dämpfung vergessen. Nachdem ich den Druck nur geringfügig erhöht habe und den Rebound gleich gelassen habe, kommt die Gabel natürlich auch etwas schneller wieder raus.

Kann mir einer erklären wie genau die Debon Air Kammer mit Positiv und Negativ funktioniert, die sich selber ausgleichen und nicht separat befüllt werden können? Worin liegt hier der Vorteil gegenüber zwei getrennt befüllbaren Kammern?

Das Prinzip wurde dir ja schon erklärt. Andere Möglichkeiten sind: Ein Ventil, das beide Kammern befüllt (komplexeres Bauteil), Stahl-Negativfeder (schwerer, nicht ohne weiteres an Hauptkammerdruck anpassbar), Ein Ventil pro Kammer (komplexerer Setup).

An den Testmodellen haben wir:
Überströmkanal – Fox, Marzocchi, RockShox, DT Swiss
Ein Ventil für beide – Intend, Manitou
Stahl-Negativfeder – DVO

Ein Ventil pro Kammer gab es in diesem Testfeld nicht, wird aber z.B. bei MRP an der Ribbon oder bei Formula an der Selva verwendet.

Wenn du dich noch weiter informieren willst, lese hier mal rein:
Gastbeitrag Negativ-Feder-Optimierung
 
Ich bin nur fett.
Das ist kein Argument ;), da der Charakter der Kennlinie bei höherem Druck für schwerere Fahrer relativ gleich bleibt, einzig die Anlaufschwelle ist etwas anders, da die Negativluftkammer bei Gabeln mit einem Überströmkanal wie Debon Air oder dem Fox NA2 System nicht separat befüllt werden kann, die Negativluftkammer aber eine kleinere Angriffsfläche (Wirkfläche) für den Luftdruck hat, da ja der Schaft, an welchem der Luftkolben befestigt ist, in der Negativkammer Platz (Fläche) wegnimmt. Somit ist das System bei sehr hohem gefahrenen Druck stärker im Ungleichgewicht bei ganz ausgefederter Gabel als bei tiefem gefahrenen Druck (Positivkraft ist auch bei ganz ausgefederter Gabel, die am Topoutpuffer anliegt grösser als Negativkraft).
In der Praxis führt das bei Systemen wie Debon Air, wo der Überströmkanal von Positiv- zu Negativkammer relativ weit von der Position des Kolbens im ganz ausgefedertem Zustand (Anschlag an Negativpuffer) dazu, dass bei wenig Druck die Gabel gar nicht bis an den Top Out Puffer ganz ausfedert und aber bei sehr hohem Druck es eine etwas "grössere" Kraft braucht, bis die Gabel einzufedern beginnt ("Anlaufschwelle").
In der Praxis führt das auch dazu, dass sehr schwere Fahrer weniger Sag fahren als sehr leichte Fahrer, damit der Charakter der Federkennlinie im mittleren und Endbereich in etwa gleich bleibt.
 
Auch wenn ich kein Fan von Setup-Angaben bin (da hängen sich immer alle daran auf) hier kurz zusammengefasst was für mein Gewicht und meinen Fahrstil passt an der Pike (das gilt nicht für jeden und muss nicht für jeden funktionieren). Gut 10% Sag und drei bis vier Volumenspacer. Damit habe ich bei harten Landungen immer noch einen Durchschlag aber nicht so hart, dass es mir die Zähne rausrüttelt.

Mit dem Vorschlag die Gabel linearer zu machen (weniger Volumenspacer) wäre ich bei vielleicht 5% Sag (und hätte trotzdem mehr Durchschläge) und das funktioniert nicht mehr wirklich gut für mich.

Dann sollte im Review aber auch stehen das die Spacer wegen Durchschlag eingebaut wurden
 
Ist ja eine interessante Diskussion geworden.
Mit dem Kommentar wollte ich eigentlich nur ausdrücken, dass das Hinzufügen von Spacern meiner Ansicht nach sicher der falsche Weg ist, die Front zu erhöhen. Das kann man nicht unkommentiert stehen lassen. Das Hinzufügen von spacern zum Fahrwerkstuning ist ja irgendwie gerade in Mode. Bei Otto-Normalfahrer kann es aber durchaus zu einem nicht ganz optimalen setup führen. Man darf nicht vergessen, dass wir hier quasi mit Profi-Race-Equipment unterwegs sind. Der Durchschnitts-Nutzer eines "Trailbikes" profitiert glaube ich von einer eher linearen Kennlinie mit kurzer Endprogression für den verpatzten Sprung und den übersehenen Konterstein im ruppigen Gelände.
Der genaue sag ist hier (im gewissen Rahmen) sicherlich unwichtig und zudem abhängig von der Position beim messen (bei mir sind's 5% nur im Manual - sicher keine bequeme Messposition:lol:). Da muss man wissen, was man im Wald machen will: tanzen oder Holz hacken.
 
Ich kann nicht ganz nachvollziehen warum sich die alte Pike bei dir so fährt. Wir sind bei älteren Pike-Modellen oft recht weit von der Herstellerempfehlung nach oben abgewichen, um mehr Kontrolle in grobem Gelände zu bekommen.
Die Ultimate-Gabel hat hinsichtlich Sensibilität schon nochmal drauf gelegt. Ich war mit der Pike bspw. bei knochentrockenen Bedingungen in den Vogesen gefahren. Rutschig, unbekannte, steile Trails auf Sicht, vergleichsweise lange Abfahrten. Hier zeigt sich, wie schon bei der Lyrik Ultimate, dass die Charger 2.1 in Sachen Feinfühligkeit schon sehr gelungen ist – man kommt wesentlich entspannter unten wieder an.

Hehe, ich gehe mal davon aus, dass zwischen unsere Fahrkünsten Welten liegen :D. Wahrscheinlich unterfordere ich die Gabel hier im Flachland und mit meiner Fahrweise :daumen:. Aber lieben Dank für die Info, ich werde die neue Pike bei Gelegenheit noch einmal Probefahren. Ist ja preislich schon ne andere Hausnummer als eine Fox Factory. Wenn sie an diese rankommt, lohnt es sich dann ja ggf. bei den nächsten Bikes zu wechseln.
 
@Dani
Kurz mal eine grober Ablauf wie wir Suspension einstellen.

  • Sag/Zugstufe nach Herstellerempfehlung
  • Fahren
  • Wenn die Gabel zu viel Federweg freigibt (Disbalance zum Hinterbau herrscht) drehen wir die Druckstufen rein.
  • Fahren
  • Gabel is immer noch zu tief im Federweg?
  • Zugstufe anpassen. Meist etwas schneller. (Generell gilt so schnell wie möglich, so langsam wie nötig.)
  • Fahren
  • Gabel schlägt immer noch durch oder versinkt im Federweg? Druckstufen sind weit reingedreht?
  • Luftdruck erhöhen. Dämpfung wieder raus.
  • Fahren
  • Gabel passt immer noch nicht zum Rest?
  • Mehr Dämpfung
  • Reicht nicht?
  • Wir verkleinern die Positivkammer – und das scheint hier wichtig zu sein – bei gleichem Luftdruck.

Ein Hinterbau hat in seiner Kinematik einen Grundcharakter. Der ist linearer oder progressiver, je nach Auslegung des Herstellers. Über Volumenspacer kann man hier noch nachhelfen. Eine Federgabel kann natürlich immer anders abgestimmt sein als das Heck. Wir suchen in der Regel erstmal eine Balance zwischen Front und Heck.

Wenn ich also auf beiden Rädern gleichzeitig lande, möchte ich weder nach vorne noch nach hinten gezogen werden, weil entweder die Front oder das Heck mehr nachgibt.

Mit dem oben grob beschriebenen Ablauf (da fließt noch sehr viel mehr Zeit und mehrere Durchläufe hinein) arbeiten wir uns dann an das Optimum heran. Jeweils mit allen Möglichkeiten die ein Produkt bietet.
 
...leichte Schwächen bei der Dämpfung unter schweren Fahrern..

@MSTRCHRS @Grinsekater : gefällt euch die Pike MY 2019 mit dem Charger 2 Dämpfer besser? Beim Charger 2.1 dürfte ja die HSC Dämpfung reduziert werden um mehr Federweg frei zu setzten......ist das ein Thema für schwere Fahrer?

Zur Pike: Die Pike 2018 bin ich mit kleiner Debonairkammer....danach zusätzlich mit AWK und jetzt mit Debonair 2019 (ohne AWK) gefahren. Tolle Trailgabel bis max. 140mm Federweg. Die Fertigungsqualität ist hoch. Die Möglichkeit alte Modelle upzugraden ist sehr gut. Das kleine Dämpferservice ist einfach und schnell selbst durchführbar - wichtig für den Erhalt des gute Ansprechverhalten der Pike. Die Ersatzteilversorgung ist perfekt.


Auch wenn es die Pike kann......bei einem Federweg von 160mm sehe ich die Lyrik im Vorteil.
 
„ Ist man schnell unterwegs oder fährt viel auf sehr ruppigen Trails, empfehlen wir ein bis zwei Token mehr in der Luftkammer sowie eine etwas härtere Dämpfungs-Abstimmung. Damit verarbeitet die Gabel auch schnelle Schlagabfolgen zuverlässig und erreicht nur selten das Ende des Federwegs.“

Also genau dort, wo Komfort sinnvoll ist um den Fahrer zu entlasten, muß die Gabel härter als notwendig abgestimmt werden, damit sie nicht im Federweg versackt?
Ich verstehe das auch nicht so ganz, was die Leute hier so fabrizieren. mit meinen 100 Kilo bin ich sicher alles andere als ein Leichtgewicht aber ich habe bei meiner 2017er Pike absolut noch nie das Bedürfnis gehabt, irgendwelche Tokens hinzuzufügen. Das schlägt nichts durch und der Luftdruck ist unter dem Wert in der Tabelle, weil ich ca. 25% SAG fahre an der Gabel. Die Gabel spricht super an und schlägt einfach nie durch, auch bei härtesten Abfahrten nicht.
Bei der Einstellung bin ich wie folgt vorgegangen;
Luftdruck auf 25% SAG ca. einstellen. Dann die Gabel vorn drücken und den Lenker schlagartig loslassen. Die Zugstufe so einstellen, dass bei dieser Aktion das Vorderrad gerade nicht abhebt vom Boden. Es ist ca. in der Mitte des Einstellungweges. Die Druckstufe habe ich so eingestellt, dass die Gabel angenehm Rückmeldung vom Terrain gibt, ca. 5 von 12 Klicks von ganz weich richtung hart.
 
„ Ist man schnell unterwegs oder fährt viel auf sehr ruppigen Trails, empfehlen wir ein bis zwei Token mehr in der Luftkammer sowie eine etwas härtere Dämpfungs-Abstimmung. Damit verarbeitet die Gabel auch schnelle Schlagabfolgen zuverlässig und erreicht nur selten das Ende des Federwegs.“

Also genau dort, wo Komfort sinnvoll ist um den Fahrer zu entlasten, muß die Gabel härter als notwendig abgestimmt werden, damit sie nicht im Federweg versackt?

Wenn ich auf ruppigen Trails schnell unterwegs bin, ist mir persönlich Kontrolle sehr viel wichtiger als Komfort. Mehr Luft, mehr Volumen-Spacer und etwas mehr Druckstufen-Dämpfung lassen die Gabel höher im Federweg stehen. Das sorgt für weniger Überschlags-Gefühle, mehr Federwegs-Reserven für weitere Schläge und damit für Sicherheit. Allein das steigert bei mir schon subjektiv den Komfort :)

Spaß beiseite – wie beschrieben wurde die Pike erst bei vielen Spacern unsensibel und ist ansonsten sehr sensibel und Kräfte schonend (steht auch so im Absatz davor):

"Trotz etwas höherem Luftdruck und zusätzlichem Spacer bleibt die Gabel sehr sensibel. Begeistern kann das vor allem auf längeren, recht ruppigen Abfahrten. Wie die Lyrik Ultimate, kann auch die Pike hier die Kräfte schonen und lange Tage im Sattel für den Oberkörper ein gutes Stück angenehmer gestalten. Die Dämpfung der Pike macht hier einen guten Job – unter der Sensibilität leidet das Sicherheitsempfinden nicht. Die Gabel taucht nicht zu stark ab und erholt sich zügig von Schlägen."


Ich verstehe das auch nicht so ganz, was die Leute hier so fabrizieren. mit meinen 100 Kilo bin ich sicher alles andere als ein Leichtgewicht aber ich habe bei meiner 2017er Pike absolut noch nie das Bedürfnis gehabt, irgendwelche Tokens hinzuzufügen. Das schlägt nichts durch und der Luftdruck ist unter dem Wert in der Tabelle, weil ich ca. 25% SAG fahre an der Gabel. Die Gabel spricht super an und schlägt einfach nie durch, auch bei härtesten Abfahrten nicht.
Bei der Einstellung bin ich wie folgt vorgegangen;
Luftdruck auf 25% SAG ca. einstellen. Dann die Gabel vorn drücken und den Lenker schlagartig loslassen. Die Zugstufe so einstellen, dass bei dieser Aktion das Vorderrad gerade nicht abhebt vom Boden. Es ist ca. in der Mitte des Einstellungweges. Die Druckstufe habe ich so eingestellt, dass die Gabel angenehm Rückmeldung vom Terrain gibt, ca. 5 von 12 Klicks von ganz weich richtung hart.

Was für Trails fährst du denn? Springst du?

...leichte Schwächen bei der Dämpfung unter schweren Fahrern..

@MSTRCHRS @Grinsekater : gefällt euch die Pike MY 2019 mit dem Charger 2 Dämpfer besser? Beim Charger 2.1 dürfte ja die HSC Dämpfung reduziert werden um mehr Federweg frei zu setzten......ist das ein Thema für schwere Fahrer?

Zur Pike: Die Pike 2018 bin ich mit kleiner Debonairkammer....danach zusätzlich mit AWK und jetzt mit Debonair 2019 (ohne AWK) gefahren. Tolle Trailgabel bis max. 140mm Federweg. Die Fertigungsqualität ist hoch. Die Möglichkeit alte Modelle upzugraden ist sehr gut. Das kleine Dämpferservice ist einfach und schnell selbst durchführbar - wichtig für den Erhalt des gute Ansprechverhalten der Pike. Die Ersatzteilversorgung ist perfekt.


Auch wenn es die Pike kann......bei einem Federweg von 160mm sehe ich die Lyrik im Vorteil.

Der Vergleich funktioniert nicht ganz, weil die MY19 Pike nicht den RC2-Charger hat. An der Lyrik konnte ich Charger 2 und Charger 2.1 jeweils in RC2-Ausführung back to back to back to back (an einem Tag) fahren. Im direkten Vergleich steht die 2.1 bei identischem Setup etwas tiefer. Das haben wir durch die Anpassung der Luftseite behoben. Dann kann die 2.1 schon ziemlich begeistern – vor allem weil sie eben so kräfteschonend zu fahren ist.
 
Ich verstehe das auch nicht so ganz, was die Leute hier so fabrizieren. mit meinen 100 Kilo bin ich sicher alles andere als ein Leichtgewicht aber ich habe bei meiner 2017er Pike absolut noch nie das Bedürfnis gehabt, irgendwelche Tokens hinzuzufügen.
Das kann doch X Gruende auch unabhaengig von der Gabel haben, ueber Geometrie, Groesse und Kinematik deines Bikes bis zu deiner Haltung darauf.
Ich habe auch nur eine einzige Strecke, wo alles bei mir durchschlaegt und sonst quasi nie, davon haengt´s sicher auch ab. Wenn ich mein Setup an diese anpasse und das vergesse danach zurueck zu aendern, fuehle ich mich nach der naechsten Ausfahrt immer wie frisch verpruegelt.
 
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Ich verstehe das auch nicht so ganz, was die Leute hier so fabrizieren. mit meinen 100 Kilo bin ich sicher alles andere als ein Leichtgewicht aber ich habe bei meiner 2017er Pike absolut noch nie das Bedürfnis gehabt, irgendwelche Tokens hinzuzufügen. Das schlägt nichts durch und der Luftdruck ist unter dem Wert in der Tabelle, weil ich ca. 25% SAG fahre an der Gabel. Die Gabel spricht super an und schlägt einfach nie durch, auch bei härtesten Abfahrten nicht.
Bei der Einstellung bin ich wie folgt vorgegangen;
Luftdruck auf 25% SAG ca. einstellen. Dann die Gabel vorn drücken und den Lenker schlagartig loslassen. Die Zugstufe so einstellen, dass bei dieser Aktion das Vorderrad gerade nicht abhebt vom Boden. Es ist ca. in der Mitte des Einstellungweges. Die Druckstufe habe ich so eingestellt, dass die Gabel angenehm Rückmeldung vom Terrain gibt, ca. 5 von 12 Klicks von ganz weich richtung hart.
Vielleicht springst du ja zu sanft.... ;)
 
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