Internet Community Bike: Entscheidung #4 - Das Fahrwerk

Welches Rahmenkonzept soll beim ICB by Carver verwendet werden?


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Anerkennung, wie Orcus sich reinhängt und versucht den Rahmen weiter zu optimieren. Ich finde den Vorschlag auch optisch sehr gelungen.

Ich meine aber, dass der Rahmen besser zu einem richtigen Enduro oder noch härte Gangart passt. Also bei Rädern, wo es anscheinend für viele hier nicht so auf das Gewicht ankommt.

Wir wollen hier aber eher ein Enduro mit AM-Genen planen, d.h. für mich auch mal >1000 Höhenmeter oder >3h zu fahren und im flachen, welligen Gelände ordentlich zu beschleunigen. Und da spielt das Gewicht nach meinen Erfahrungen sehr wohl eine Rolle.

Und 200gr für die Verstelloption und nochmal 300gr für die Dämpfertasche macht halt schon ein halbes Kilo aus. Um das wo anders einzusparen, muss ich schon richtig Geld in die Hand nehmen.

Und dabei ist für mich der funktionale Gewinn des tiefliegenden Dämpfers eher marginal. Oder fährt das Bike dadurch soviel besser, dass man 300gr Mehrgewicht in Kauf nimmt?

Ich finde, dass man den Unterschied schon sehr deutlich spürt. Je näher der Schwerpunkt des Rades sich am Tretlager befindet desto leichter fällt es dir das Rad zu manövrieren und auch in der Luft zu bewegen. Außerdem finde ich, dass man es deutlch bei schnell aufeinander folgenden Kurven merkt. Kurz: Ein Rad, dessen Schwerpunkt nahe am Tretlager liegt fühlt sich agiler an. Denn bei jeder Bewegung, die du mit dem Rad machst - Kurven fahren, Bunnyhops, etc. - bewegst du das Rad um den Tretlagerbereich. Wenn das Gewicht dort sitzt ist der Hebel kleiner und die Bewegung fällt leichter... und die Balance stimmt.

Bestes Bsp: Die Hammerschmidt! Das Ding ist ein richtiger Klotz - wiegt über 1,7 Kilo. Das sind mal locker 400 bis 500 Gramm mehr als eine herkömmliche Kurbel + Umwerfer. Trotzdem fühlt sich das Rad kaum bis gar nicht behäbiger an. Eben weil das Gewicht direkt am Tretlager hängt. Versuche mal dir an eine andere Stelle des Rades ein halbes Kilo zusätzliches Gewicht zu hängen. Das wirst du deutlich spüren.
 
Und mal ehrlich, bei wieviel % der Ausfahrten sieht Dein Bike hinterher so aus?
Im Winter/Frühjahr/Herbst sehr häufig, gehöre halt zu den Leuten die auch gerne bei schlechtem Wetter fahren und im Park nicht nach jeder Abfahrt das Bike säubern.
Ich habe während einer Enduro/Trailtour keine Lust immer zu schauen, ob die Dämpfertasche nicht gerade "gefüllt" wird und es mit Wasser ausspülen zu müssen.
Der Vergleich zum Glory hinkt etwas, der Dämpfer im Glory steht und liegt nicht. Die Dämpfertasche in deinem Entwurf dürfte auch mehr Fläche des Unterrohrs einnehmen als beim Glory,genau wegen den liegenden Dämpfer.
Je nachdem wie viel Matsch sich in der Tasche sammelt und wie groß der Abstand zwischen Dämpfer und Dämpfertasche ist kann ich mir halt gut vorstellen das es ein Problem darstellt.

Und der Teil des Rahmendreiecks bei dem von mir geposteten Bild ist zum Teil auch nur so "sauber" weil Sattelrohr und Dämpfer das meiste abfangen. Bei deinem Entwurf wird die Dämpfertasche im Unterrohr aber ein gutes Stück breiter sein und daher mehr im Beschuss stehen als die Innenseite des Unterrohrs eines "normalen" Rahmens.

Schau dir bitte auch den Matsch an der unten am Gelenk neben der Kurbel liegt. Der sollte dann bei deinem Entwurf am Dämpfer liegen.
 
Im Winter/Frühjahr/Herbst sehr häufig, gehöre halt zu den Leuten die auch gerne bei schlechtem Wetter fahren und im Park nicht nach jeder Abfahrt das Bike säubern.
Ich habe während einer Enduro/Trailtour keine Lust immer zu schauen, ob die Dämpfertasche nicht gerade "gefüllt" wird und es mit Wasser ausspülen zu müssen.
Der Vergleich zum Glory hinkt etwas, der Dämpfer im Glory steht und liegt nicht. Die Dämpfertasche in deinem Entwurf dürfte auch mehr Fläche des Unterrohrs einnehmen als beim Glory,genau wegen den liegenden Dämpfer.
Je nachdem wie viel Matsch sich in der Tasche sammelt und wie groß der Abstand zwischen Dämpfer und Dämpfertasche ist kann ich mir halt gut vorstellen das es ein Problem darstellt.

Und der Teil des Rahmendreiecks bei dem von mir geposteten Bild ist zum Teil auch nur so "sauber" weil Sattelrohr und Dämpfer das meiste abfangen. Bei deinem Entwurf wird die Dämpfertasche im Unterrohr aber ein gutes Stück breiter sein und daher mehr im Beschuss stehen als die Innenseite des Unterrohrs eines "normalen" Rahmens.

Schau dir bitte auch den Matsch an der unten am Gelenk neben der Kurbel liegt. Der sollte dann bei deinem Entwurf am Dämpfer liegen.

Kann man sehen wie man will, aber ich hab meine Erfahrungen gemacht. Das Tasche des Glorys ist sicher noch etwas breiter als sie hier ausfallen wird und mir ist dennoch kein Matsch vom Hinterrad in die Tasche geflogen. Und wo kein Dreck reinfliegt kann auch keiner liegenbleiben. Es gibt genug Hersteller bei denen solche System keine Matschprobleme haben. Zudem wer sagt denn, dass die Dämpfertasche nach unten überhaupt geschlossen sein muss. Die Teilung des Unterrohrs ließe sich auch bis zum Innenlager durchziehen (ähnlich wie beim Zerode). Ist halt letztendlich alles eine Konstruktionsfrage. Nach meinen Erfahrungen besteht diese angebliche Matschproblem einfach nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
...bin eh immer davon ausgegangen, daß die Tasche ein Loch hat.
Der Dreck, der sich wirklich in den Bereich verirren wird findet sicher auch einen Weg wieder hinaus ;-)

So kannst du das doch nicht sehen - immer vom DAU ausgehen und Schlechtes denken... ;)

Wenn man einen Carbonfender bastelt, der das Loch im Unterrohr nach vorne und unten abdeckt kann man Folgendes machen: Fender in Richtung Innenlager 3cm länger machen als das Loch im Unterrohr und dabei etwa 1,5cm Platz zum Unterrohr lassen. Denn falls tatsächlich tonnenweise Schlamm und Steine eindringen, so wie bei Fabian93, kann das Zeug unter dem Unterohr einfach wieder rausfallen, ohne dass durch diese Lücke von unten Dreck reinkommt.
 
orange bikes sind da ein gutes beispiel am aktuellen dh model ist das glaube ich gut zu sehen mit dem geteilten unterrohr...
 
hab gerade noch mal geschaut finde die rahmen im netz nimmer dachte hier im ibc gab es mal nen hausbesuch da hab ich das bei orange gesehen...
 
ist bisher nur ein prototyp:

s780_189824_10150109704946167_53663356166_6936590_2285340_n.jpg


das lapierre dh hat ja auch ein loch im unterrohr
 
ich möchte kurz mal was zu der version orcus/tibo sagen:

die sache mit dem nach unten verlegten DÄmpfer ist ja nur wegen der Optik und dem "tieferen schwerpunkt" interessant oder?

zur optik kann man nix sagen.

aber:
ich sehe rein funktional nicht viel unterschied von dem rahmen zu der üblichen bauweise z.b. eines canyon torques oder der des liteville 601ers.
unterschied ist nur eine 180° drehung des dämpfers um den drehpunkt der wippe.

daraus resultiert:
-eine extreme verschachtelung des dämpfers im unterrohr
-(erhebliches) mehrgewicht durch teilung des rohrs
-notwendiger schmutzfang
-schwere erreichbarkeit des dämpfers, sowohl während der fahrt als auch zum luft aufpumpen z.b.

der einzige technische vorteil wäre der schwerpunkt

dazu mal ne kleine rechnung:

legt man den dämpfer vom schwerpunkt des rades ca 15 cm tiefer, erhält man folgende rechnung:

Schwerpunktabstand vom alten Schwerpunkt = Masse des Dämpfers*Abstand vom Schwerpunkt / (Masse des Fahrrades + Masse des Dämpfers)

also rSA = 0,3kg * 0,15m / (14kg + 0,3kg)

das ergibt einen abstand von 0,003146853 meter tiefer vom alten schwerpunkt

das sind 3 MILLIMETER!
 
....Kurz: Ein Rad, dessen Schwerpunkt nahe am Tretlager liegt fühlt sich agiler an. ....

Recht hast Du. Allerdings habe ich den Versuch selber gemacht. Intense Socom mit hoch liegendem Dämpfer. Wechsel auf Ti-Feder (-230 g) war deutlich spürbar wenn man schnelle Rechts-Links-Wechsel hat. Dann auf Luftdämpfer (nochmal -200 g) merkt man wieder.
Bevor Du Dich nun extrem bestätigt fühlst: der Wechsel auf Slacker-Ausfallenden (-15 mm Tretlagerhöhe) hat man in allen Fahrsituationen viel deutlicher gemerkt als alle Gewichtsreduktionen am Dämpfer. Daraus resultierten auch deutlich höhere Kurvengeschwindigkeiten (mit Stopuhr verifiziert).
Also: bevor man hohen konstruktiven Aufwand betreibt um den Dämpfer so tief wie möglich zu legen um dann das Tretlager auf 350 mm zu setzen sollte man lieber das Gesamtkonzept im Auge behalten. Und wenn das Gesamtkonzept "tiefer Schwerpunkt" heisst dann bitte beides: tiefer Dämpfer und tiefes Tretlager. :daumen:
 
Ich habe das eben mal bei linkage ausprobiert un den Dämpfer schwimmend gelagert. Leider kann ich aber nichts vorzeigen, denn gerade als ich fertig war. Zeigte linkage plötzlich die Meldung "out of memory" an und es ging gar nichts mehr... weder "undo" noch "duplicate" noch sonst irgend etwas... Schade!

Das System hatte mit schwimmend gelagertem Dämpfer ähnliche Werte. Das Ansprechverhalten war etwas besser und ich konnte die Wippe etwas kleiner gestalten - allerdings kommt dafür Material im Bereich der Kettenstrebe und des Tretlagers hinzu. Außerdem hatte der Entwurf 100% Antisquat bei 30% SAG.

Allerdings bin ich sehr sehr skeptich, was die Umsetzung angeht. Der Bauraum ist vermutlich zu beschränkt und wenn man das Sattelrohr nach hinten öffnet muss dort auch noch ein Fender angebracht werden. Außerdem glaube ich, dass bei dieser Variante der Bereich des Tretlagers viel zu aufwendig in der Fertigung wird und vermutlich auch schwer.

...

Vielen Dank für Deine Bemühungen. Das klingt eigentlich ja sehr gut.

Evtl. hast Du mich bei der Konstruktion aber ein wenig missverstanden. Das Sattelrohr muss eigentlich nicht verändert werden. Ich dachte da an eine Lösung wie beim Trek Remedy. Das Lager der Kettenstrebe und das Sattelrohr müssten nicht verändert werden, nur die Kettenstreben verlängert und zur Dämpferaufnahme vorbereitet werden.
Das zusätzliche Material an der Kettenstrebe würde das wegfallende Material an der "unteren" Dämpferaufnahme kompensieren. Damit erfolgt m.E. keine signifikante Gewichtserhöhung. Und die Fertigung scheint mir sogar einfacher, da die Dämpferaufnahme in der Nähe des Tretlagers wegfällt und dafür relativ leicht die verlängerten Kettenstreben zur Dämpferaufnahme vorbereiten kann.

Nochmal danke für die Umsetzung.
Gruß
fury9
 
...Zudem wer sagt denn, dass die Dämpfertasche nach unten überhaupt geschlossen sein muss. Die Teilung des Unterrohrs ließe sich auch bis zum Innenlager durchziehen (ähnlich wie beim Zerode). Ist halt letztendlich alles eine Konstruktionsfrage. Nach meinen Erfahrungen besteht diese angebliche Matschproblem einfach nicht.

diesen Vorschlag habe ich schon einige Seiten vorher mal gemacht - und auch eine zeichnung dazu.

ich sehe auch nicht, wie und warum der Dämpfer schwerer erreichbar sein soll als bei einer "klassischen" Lösung.

Auch das Matschproblem sehe ich nicht. Von vorn kommt der meiste Dreck, davor schützt der Fender - der nicht ganz geschlossen ist sondern nur den Dreck von vorn abhält. Und vom Hinterrad ist erst mal das Sattelrohr dazwischen, wie bei 90% alles Fullies auch. Da gibts also keinen Diskussionsgrund.
 
... tiefer Dämpfer und tiefes Tretlager. :daumen:
Das gilt aber nur für's runter fahren. Wir bauen hier aber keinen reinen Downhiller. Wenn Du auch vernünftig berghoch kommen willst, ist auf technischen uphills, bei denen nun mal auch Stufen zu überwinden sind, ein tiefes Tretlager von Nachteil. Tretlagerhöhen unter ~360 sind da nicht mehr sinnvoll, weil Du ständig mit den Kurbeln aufsitzt.
 
diesen Vorschlag habe ich schon einige Seiten vorher mal gemacht - und auch eine zeichnung dazu.

ich sehe auch nicht, wie und warum der Dämpfer schwerer erreichbar sein soll als bei einer "klassischen" Lösung.

Auch das Matschproblem sehe ich nicht. Von vorn kommt der meiste Dreck, davor schützt der Fender - der nicht ganz geschlossen ist sondern nur den Dreck von vorn abhält. Und vom Hinterrad ist erst mal das Sattelrohr dazwischen, wie bei 90% alles Fullies auch. Da gibts also keinen Diskussionsgrund.

Hab da ja noch ein Bild auf Dropbox, wo man sieht wie es dann im Winter aussehen würde, wenn es unten breit wird:D
Hatte das gleiche mittlerweile aber auch schon in braun;)
Aber mein Dämpfer ist ja zum Glück oben:p

NucleSchnee.JPG


G.:)
 
das sehe ich in deinem fall als nachteil... durch den fahrtwind im winter wirds dem dämpfer deutlich kälter (windchill-effekt) als wenn er vom schnee schon eingeschlossen wäre... die performance des dämpfers lässt noch deutlich mehr nach als wenn er hier unten liegen würde

Aber mein Dämpfer ist ja zum Glück oben:p

NucleSchnee.JPG


G.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird eine Stichwahl geben - die sich stark ändernden Mehrheitsverhältnisse, der insgesamt große Anteil an Stimmen, die momentan verfallen würden sowie die mehrfach laut gewordenen Rufe danach haben uns zu dieser Entscheidung gebracht.

Wir werden für die Stichwahl versuchen, konkreter zu prognostizieren, welche Unterschiede die Konzepte in Sachen Gewicht, Steifigkeit, Schwerpunkt, ... haben werden.

Bis morgen Abend geht es deshalb darum: Welche Rahmen werden es in die engere Auswahl schaffen?
 
Wieviel Konzepte werden denn in die Stichwahl genommen? Im Augenblick vereinen ja die ersten 3 Plätze über 3/4 der Stimmen auf sich. Ich denke das wäre eine gute Ausgangsbasis für eine Stichwahl.

der einzige technische vorteil wäre der schwerpunkt

dazu mal ne kleine rechnung:

legt man den dämpfer vom schwerpunkt des rades ca 15 cm tiefer, erhält man folgende rechnung:

Schwerpunktabstand vom alten Schwerpunkt = Masse des Dämpfers*Abstand vom Schwerpunkt / (Masse des Fahrrades + Masse des Dämpfers)

also rSA = 0,3kg * 0,15m / (14kg + 0,3kg)

das ergibt einen abstand von 0,003146853 meter tiefer vom alten schwerpunkt

das sind 3 MILLIMETER!

Das ist wirklich nicht viel.

ABER:

Dies gillt nur wenn alle anderen Bestandteile des Rahmens unberührt bleiben. Beim orcus/tibo-Konzept ist allerdings zu bedenken, dass ja nicht nur die Masse des Dämpfers nach unten wandert, sondern auch die Druckstreben und die Wippe mit ihrer Masse deutlich tiefer sitzen. Hinzu kommt, dass durch die Formung der Dämpfertasche weitere Masse tiefer sitzt als bei anderen Konzepten.

Ich war in der Schule in Mathe und Physik nie die Leuchte (meine Eltern hatte teilweise sogar die Befürchtung ich würde an Dyskalkulie leiden), daher sehe ich mich hier ausser Stande den wirklichen Schwerpunktunterschied zu anderen Konzepten zu ermitteln. Ich denke aber dieser wird größer als 3mm sein.

Das Problem ist halt, dass selbst wenn man dazu konkrete Zahlen hat, sich daraus nur schwer erschließen lässt wie sich diese auf das tatsächliche Fahrverhalten/Fahrgefühl auf dem Trail auswirken.
 
Zuletzt bearbeitet:
... das sind 3 MILLIMETER!

Bei meinem Giant Faith habe ich unterschiedlich lange ausfallenden.
Mit dem langen beträgt die Kettenstrebenlänge 445mm. Wenn ich die drann hab muss ich asten wie bekloppt um nen Bunny Hop zu machen, n Manual ist nahezu unmöglich.
Mit den kürzeren ist die Strebe 442mm lang, dann springt sich das Teil wie n flummi und fürn Manual reicht ein Ruck im Handgelenk.

3mm machen echt garnichts aus.
 
Recht hast Du. Allerdings habe ich den Versuch selber gemacht. Intense Socom mit hoch liegendem Dämpfer. Wechsel auf Ti-Feder (-230 g) war deutlich spürbar wenn man schnelle Rechts-Links-Wechsel hat. Dann auf Luftdämpfer (nochmal -200 g) merkt man wieder.
Bevor Du Dich nun extrem bestätigt fühlst: der Wechsel auf Slacker-Ausfallenden (-15 mm Tretlagerhöhe) hat man in allen Fahrsituationen viel deutlicher gemerkt als alle Gewichtsreduktionen am Dämpfer. Daraus resultierten auch deutlich höhere Kurvengeschwindigkeiten (mit Stopuhr verifiziert).
Also: bevor man hohen konstruktiven Aufwand betreibt um den Dämpfer so tief wie möglich zu legen um dann das Tretlager auf 350 mm zu setzen sollte man lieber das Gesamtkonzept im Auge behalten. Und wenn das Gesamtkonzept "tiefer Schwerpunkt" heisst dann bitte beides: tiefer Dämpfer und tiefes Tretlager. :daumen:

Tiefer Dämpfer und tiefes Tretlager :daumen: Da bin ich voll auf deiner Seite. Das Tretlager liegt bei dem Entwurf lediglich 10mm über Achsniveau. Das sollte eigentlich für ein Enduro ausreichend tief sein. Ich befürchte, dass sonst die Fähigkeit durch schwieriges Gelände zu pedalieren leiden könnte.

Wenn hier von eurer Seite aus keine Bedenken bestehen könnte ich auch das Tretlager noch absenken. Aber ich halte das ehrlich gesagt für gewagt bei einem Enduro. Mit so einem Rad soll man ja schließlich auch noch in unebenem Gelände pedalieren können - sonst bleibt man zwangsläufig stecken. Was denkt ihr darüber?
 
ich finde 300g Mehrgewicht absolut zu verschmerzen. Dann sollte es aber auch zur Gesamtstabilität des Rahmens beitragen also sinnvoll eingesetz werden. Man neigt ja dazu, ein gut funktionierendes Rad immer ein wenig härter ranzunehmen, als dem Konstrukteur lieb ist.

Zum stehenden Dämpfer: Ich finde beim Norco Aurum sieht man sehr schön wie ansprechend so ein Rahmen aussehen kann.
 
Ich glaube Dr. Hossa hatte das gar nicht negativ gemeint, zumindest habe ich es nicht so aufgefasst.
 
Wieviel Konzepte werden denn in die Stichwahl genommen? Im Augenblick vereinen ja die ersten 3 Plätze über 3/4 der Stimmen auf sich. Ich denke das wäre eine gute Ausgangsbasis für eine Stichwahl.



Das ist wirklich nicht viel.

ABER:

Dies gillt nur wenn alle anderen Bestandteile des Rahmens unberührt bleiben. Beim orcus/tibo-Konzept ist allerdings zu bedenken, dass ja nicht nur die Masse des Dämpfers nach unten wandert, sondern auch die Druckstreben und die Wippe mit ihrer Masse deutlich tiefer sitzen. Hinzu kommt, dass durch die Formung der Dämpfertasche weitere Masse tiefer sitzt als bei anderen Konzepten.

Ich war in der Schule in Mathe und Physik nie die Leuchte (meine Eltern hatte teilweise sogar die Befürchtung ich würde an Dyskalkulie leiden), daher sehe ich mich hier ausser Stande den wirklichen Schwerpunktunterschied zu anderen Konzepten zu ermitteln. Ich denke aber dieser wird größer als 3mm sein.

Das Problem ist halt, dass selbst wenn man dazu konkrete Zahlen hat, sich daraus nur schwer erschließen lässt wie sich diese auf das tatsächliche Fahrverhalten/Fahrgefühl auf dem Trail auswirken.

also eure streben sind nicht wirklich tiefer als die eines torques oder eines 601ers. das macht einfach keinen sinn das so kompliziert zu bauen.

und das rad absichtlich mit schweren bauteilen zu bauen um den schwerpunkt zu drücken - halte ich doch für äußert fragwürdig.


Bei meinem Giant Faith habe ich unterschiedlich lange ausfallenden.
Mit dem langen beträgt die Kettenstrebenlänge 445mm. Wenn ich die drann hab muss ich asten wie bekloppt um nen Bunny Hop zu machen, n Manual ist nahezu unmöglich.
Mit den kürzeren ist die Strebe 442mm lang, dann springt sich das Teil wie n flummi und fürn Manual reicht ein Ruck im Handgelenk.

3mm machen echt garnichts aus.

du hast net so recht verstanden was ein schwerpunkt ist oder?
 
Ich find es aber insgesamt ebend wenig sinnig sich den tieferen Schwerpunkt den man evt. garnicht merkt und die etwas andere Optik durch diese ganzen gelisteten Nachteile zu erkaufen.

Und vom Hinterrad ist erst mal das Sattelrohr dazwischen, wie bei 90% alles Fullies auch. Da gibts also keinen Diskussionsgrund.

Das Sattelrohr ist in der Mitte, das Unterrohr bekommt so schon einiges ab wenn es matschig ist. Wenn jetzt das Unterrohr bedingt durch die Dämpfertasche breiter ist.
Als Beispiel: Das Unterrohr von meinem Cove STD ist da wo der Dämpfer im Entwurf sitzen würde 44/45mm Breit, eine Vivid Feder ist 55mm Breit.
Wenn man nun von etwa 5mm seitlichen Abstands des Dämpfers zur Dämpfertasche ausgeht kommen wir schon auf eine Breite der Dämpfertasche von 65mm zuzüglich des Materials des Unterrohrs.
Der Innendurchmesser der Dämpfertasche hat dann in etwa die Breite des Reifens.
 
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