Der erste Contest der einzigen deutschen Mountainbike Street-Serie ging trotz Schneesturms am Samstag erfolgreich in Wuppertal über die Bühne.

Siegesfeier bei den Amateuren, die Freude ist riesig:

(Foto: Martin Donat)

Marius Hoppensack (neulich noch im IBC-Interview reflektierend über Contests…) siegte bei den Pros, Tobias Jäger ist Erstplatzierter bei den Amateuren. Am Samstag trafen sich Pro- und Amateur-Mountainbiker aus ganz Deutschland zum ersten Stopp der Homegrown Tour in der Wicked Woods Halle, um einen Tag lang gemeinsam die Rampen zu rocken. Die Amateure und Pros hatten zwei Runs mit jeweils einer Minute, um zu zeigen, was sie drauf haben. Die Stimmung war nicht nur unter den Fahrern sehr gut, sondern auch bei den trotz des Schneesturms angereisten Zuschauern.

So hat Marius seine Tricks geübt, um nach seiner Pause direkt zu siegen:

Bei den Amateuren war das Niveau höher denn je. Die Starter legten flüssige Runs mit technisch anspruchsvollen Tricks und beeindruckten damit nicht nur die Jury, sondern auch die Zuschauer. Tobias Jäger lieferte einen sehr sauberen Run mit sehr hohen Table-Top-Airs. Er landete damit auf dem ersten Platz und sackte ein nagelneues Giant STP Rad inklusive AClass Felgen und Sachpreise von Giro, Vans und Young Talent sowie Goodies von T-Mobile Local Support ein. Zweiter wurde Philipp Gorhardt, der Tailwhips wie kein anderer über die Box schmiss. Roberto Schwab ergatterte mit sehr viel Style Platz drei.

Auch die Pro-Fahrer waren in Höchstform – Vorjahres-Gesamtsieger Hendrik Tafel, Marius Hoppensack und Felix Rosendahl teilten sich die Plätze eins bis drei. Marius Hoppensack, der nach halbjähriger Auszeit sein Comeback feierte, sicherte sich direkt den ersten Platz und fuhr Lines mit einem sauberen 360 Tailwhip Transfer von der Spine in die Box sowie 360 Tuck über die Spine und Tailwhip-Drop vom London Gap.

Knapp dahinter errang Hendrik Tafel den zweiten Platz. Obwohl ihm im ersten Lauf der Reifen platzte, überzeugte er die Judges mit seinen außergewöhnlichen Runs. Er zeigte – wie gewohnt – sehr sauber und stylisch gefahrene Lines mit Backflips über die Spine oder einen Backflip-Transfer von der Box in die Spine und einen Handplant über die Spine. Newcomer Felix Rosendahl belegte mit seinen No-Foot-Can-Can-Tailwhip und Superman-Backflip verdient den dritten Platz.

Hendrik Tafel ist einer der besten Skatepark-Fahrer Deutschlands:

(Foto: Martin Donat)

Nach der Siegerehrung ging es zur After-Contest-Party in den Charge Club. Für Trash- und Elektrobeats sorgten DJ Vogelkind aka Pro-Rider Philipp Meyer während der ausgefallene Lokal-Matador DJ Knipp Vicious von Pro Rider Anton Wilms aka DJ Ace ersetzt wurde.

Die nächsten Stationen der Homegrown Tour:

*Aurich, 30. Januar 2010, Playground Skate Hall

* Mühlhausen, 20. Februar 2010, Thuringia Funpark

Weitere Infos und Anmeldeformulare unter: www.homegrowntour.de

(Quelle: PM MRM)

Ein Video aus dem Vorjahr:

  1. benutzerbild

    Jänää

    dabei seit 10/2007

    Felix war für mich definitiv der Held des Tages! smilie

    Und ich fand das Judging diesmal voll ok, Marius Run war mit Abstand der flüssigste!

  2. benutzerbild

    Marc B

    dabei seit 07/2001

    Den Frontflip würde ich auch gerne sehen, solche radikalen Moves sind immer sehr beeindruckend, wenn man live dabei istsmilie

  3. benutzerbild

    DERholdeHIRTE

    dabei seit 02/2004

    An die Leute die immer über alles rummotzen:
    Was würde es in Deutschland denn für Veranstaltungen geben, wenn sich das Mountainbike Rider Magazine nicht für die Szene einsetzen würde?
    - keine Homegrown Tour
    - kein Dirtmasters Festival
    - kein iXS Downhill Cup
    - Berichterstattung von kleinen Localevents
    - etc,pp

    Die MRM verkauft nicht bloß nur Hefte, wie andere Magazine, sondern hat in den letzten 10 Jahren den Sport durch sämtliche Cups und sonstige Veranstaltungen gepusht. Und das beim Downhill, Slopestyle, Street und Dirt. Seht das mal objektiver...

  4. benutzerbild

    zonensatan

    dabei seit 11/2007

    Ich denke nicht, dass jemand den Leuten vom MRM abspricht, dass sie wichtige Events organisieren und/ oder tragen.

    Aber manchmal wirkt die Außenpräsentation der Leute von der MRM ein wenig selbstgefällig - so nach dem Motto: "Wir bestimmen, wo sich der Trend hinbewegt". Und zwar nicht nur, was den Sport angeht, sondern auch die Einflüsse auf die Popkutur drumherum (die fürchterliche Sprache im Magazin, die stete Promotion für Dan Dryers und noch so Kleinigkeiten; das wirkt manchmal eher wie ein Fanzine). Das sei aber bitte als meine persönliche Meinung verstanden und nicht als großes MRM-Bashing.

    Es gibt nämlich auch ein paar Dinge, die mir wirklich positiv aufgefallen sind: in Remscheid gibt es einen Dirt-Platz (www.sprungsucht.de). Irgendwann sind der Lippe und ein paar Leute da aufgetaucht - ich meine für ein Shooting - und diverse Kiddies sind dort ohne Protektoren rumgehackt. Von ebensolchen Kiddies fahren/ fallen sich fast regelmäßig welche krankenhausreif. Jedenfalls hat der Lippe ohne großes Aufhebens eine Kiste mit Protektoren mitgebracht und den Jungs überlassen. Wer dort fahren wil und keine Schützer hat, kann also jetzt unkompliziert welche Leihen. Gute Sache.
    Natürlich hat er das in einem der folgenden Editorials noch erwähnt, aber auch hier eher mit der Nachricht, dass die Leute nicht so unglaubich dumme Risiken eingehen sollen, als dass er der Tollste sei.

    Aber vllt zurück zum Thema...

  5. benutzerbild

    Marc B

    dabei seit 07/2001

    Crazy, jetzt hauen die Amateure schon die Tricks raus, die bis vor Kurzem bei den Profis als besonders krass galten... Schaut euch das Event-Video an:

    ZUM VIDEO (Linksklick)

    Ride on,
    Marc

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