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Nach einem Jahr Bauzeit, vielen Hürden und einer Menge Arbeit, wurde vergangenes Wochenende der Bikepark Samerberg feierlich eröffnet. Samerberg ist eine kleine, oberbayrische Gemeine am Fuße der Hochries, nahe Rosenheim. Mit dem Einzugsgebiet Rosenheim und München ist Samerberg ideal gelegen und ist nicht nur verlockend für Biker, sondern auch für Gleitschirmflieger und Wanderer. Im Mai 2010 hatte Peter Brodschelm, Betreiber von Fahrtwind, mit vielen fleißigen Helfern begonnen sich dem Projekt „Bikepark Samerberg“ zu widmen. Leider wurde ihm dies nicht immer leichtgemacht. Es gab viele Hürden, vonseiten des Liftbetreibers, der Gemeinde und der DAV-Sektion Rosenheim, zu meistern. Doch letztendlich konnte das Projekt realisiert werden, nicht zuletzt aufgrund der vielen freiwilligen Helfer. Dementsprechend groß war dann auch die Freude aller Beteiligten bei der offiziellen Einweihungsfeier. Rosenheims Landrat Josef Neiderhell und Samerbergs Bürgermeister Georg Huber erwiesen dem Bikepark die Ehre und durchtrennten symbolisch das rote Absperrband. Auch die Kirche begleitete die Feierlichkeiten der Einweihung, und gab dem Bikepark ihren Segen. Initiator Peter Brodschelm war während der Einweihung sichtlich gerührt. Groß war dann die Freude, als sein Sohn auf seinem 20“ Kinderrad als Erster auf die Strecke ging. Begleitet wurde dieser Moment von vielen Zuschauern, Fotografen und Kameramännern. Im Konvoi ging anschließend die gesamte Helferschaft in einheitlichen „Bikepark Samerberg T-Shirts“ auf die Strecke.

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Aufgrund der Feierlichkeiten gab es das Tagesticket am Samstag für jedermann gratis. Nicht zuletzt war auch das ein Grund dafür, dass der Bikepark übermäßig gut besucht wurde. Am Lift musste man nach einer Weile so lange anstehen, dass es schneller war, die 220 Höhenmeter zum Start der Strecke aus eigener Kraft zu bewältigen. Für das Eröffnungswochenende ließ man sich so einiges einfallen. So gab es nicht nur eine kleine Expo-Area, in der die Sponsoren des Bikeparks ihre Stände aufstellten, sondern auch eine erstklassige Party mit Liveacts am Samstagabend. Der zweite Höhepunkt, nach der Einweihungsfeier, war das „No-Chain-Race“, welches am Samstagnachmittag ausgetragen wurde. Insgesamt gingen knapp 40 Teilnehmer an den Start. Ohne Kette zeigte sich, wie viel „Flow“ die Strecke hat. Denn auch ohne pedalieren, konnte man eine sehr gute Geschwindigkeit aufbauen und auch halten. Highlights der Strecke sind ein „Roadgap“ über die Freeride-Piste sowie ein Jump-Park im mittleren Streckenabschnitt. Erfreulich ist, dass der Bikepark Samerberg von jedermann, ob gut ob schlecht, ob schnell ob langsam, genutzt werden kann. Für versierte Fahrer stehen immer wieder anspruchsvolle Alternativen zur Auswahl.

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Der Bikepark ist jedoch nicht das einzige Ziel für Biker, in der Region rum um die Hochries. Mit der CRAFT Bikearena Samerberg – Hochries wurde hier ein sehr interessantes Bikegebiet erschaffen. Insgesamt stehen 17 verschiedene und ausgeschilderte Mountainbiketouren zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit dem Kartenhersteller Falk, werden diese in Kürze auch als GPS Touren verfügbar sein. Die Touren richten sich an alle Könnerstufen und sollen auch Familienausflüge möglich machen. Wärend sich die Jugendlichen im Bikepark austoben, können die Eltern das Gebiet rund um die Hochries auf beschilderten Radtouren erkunden.

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Nach dem es den Bikepark Oberammergau nun schon seit zwei Jahren nicht mehr gibt, freuen wir uns, dass es neben dem Bikepark Lenggries nun wieder einen neuen Bikepark in Oberbayern gibt. Der Bikepark Samerberg ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Wer mehr Informationen möchte, findet diese unter: www.bikepark-samerberg.de

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  1. benutzerbild

    NowOrNever

    dabei seit 04/2009

    Auf den ersten Blick sind die Preise nun in Ordnung. Aber nur weil die Bikeparkbetreiber ihren Anteil am Gesamtpreis noch einmal deutlich gesenkt haben. Aus anderen Foren habe ich die Information (ich glaub da ging es um Bischofmais), dass der Park dort 70% des Preises der Tageskarte bekommt (Wie gesagt, die Info ist nicht aus erster Hand).
    Am Samerberg siehts folgendermaßen aus: Wenn du von 15 Fahrten ausgehst, kassiert am Samerberg die Bergbahn 19,50€ und die Parkbetrieber 8€, also 29%!
    Die Bahn kassiert also 71%, obwohl sie 0% der Investitionen getragen hat und noch dazu den Betreibern das wirtschaften erschwert, indem sie Werbung für die Sponsoren verbietet.
    Folglich stellt sich die Frage, ob der Park so wirtschaftlich betrieben werden kann, oder ob der Laden nächstes Jahr wieder dicht gemacht muss.

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    Mr.Beasto

    dabei seit 12/2015

    dann muss der park andere wege gehn um sich zu finanzieren ! Andere parks bekommen von der liftkarte so gut wie nix . Die verdiehnen ihr geld mit bikeverleih und verkauf von teilen und reperatur !

  3. benutzerbild

    NowOrNever

    dabei seit 04/2009

    Hmm, da würden mich mal valide Zahlen interessieren, wie die Beteiligung der Parks im Durchschnitt aussieht. Dass die meisten fast nichts von den Lifteinnahmen sehen, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Allein das Personal und das Material, das man in einem größeren Park für die Streckenpflege und -erweiterung benötigt, Versicherungen etc., das geht doch in die Zehntausende...Man kann ja nicht davon ausgehen, dass alles ehrenamtlich erledigt wird. Letztlich wollen die Betreiber eben auch Geld verdienen, und daran ist ja auch nichts Schlechtes.

  4. benutzerbild

    leon_97

    dabei seit 04/2011

    Ich war auch schon dort. Is echt für jedermann fahrbar (Ich bin auch einmal mit 100mm Gefahren)
    Blos die geschichte mit dem lift is echt zum kotzn

  5. benutzerbild

    Alex233

    dabei seit 06/2008

    Erstmal ein ganz großes Lob an den Betreiber des Parks und alle Helfer, ist echt top geworden smilie

    Aber.....
    Mit der Eröffnung einer 600 hm Strecke mit 8er Gondel in Hopfgarten im Brixental nur 20 min weiter von München und der oben erwähnten Probleme mit der vom DAV Sektion Rosenheim und des Bürgermeisters von Samerberg angestrebten Preispolitik wird das ne harte Nummer.

    Die Bahn gehört der Gemeinde und dem Alpenverein, der übrigens zur Versorgung der DAV Hütte auch auf diese angewiesen ist. Laut unbestätigter Angaben; Gemeinde 65%, DAV 35%. Entscheidungsrecht ist aber 50/50 smilie?????

    Laut Stimmen aus der Gemeinde haben alle Geschäfte im Umkreis (Hotels, Bäcker, etc Umsatzzuwächse im mindestens zweistelligen Bereich zu verzeichnen. Laut direkter Beobachter machen Biker mittlerweile mehr als 60% der Fahrgäste der Hochriesbahn aus und das unter der Woche, am Wochenende steigt der Anteil exponential an.

    Trotzdem sind DAV und Teile des Gemeinderates offenbar nicht gewillt in irgendeiner Form Vernunft und Kulanz zu zeigen, bei Versammlungen sind bekannte Befürworter einer vernünftigen Preispolitik anscheinend von vornerein ausgeschlossen.

    Das größte Problem stellt anscheinend der DAV dar, was aber für mich weder neu noch überraschend wäre. Ich bin übrigens deshalb mittlerweile schon seit Jahren im Schweizer und Östererreichischen Alpenverein und nicht mehr beim DAV.

    Sollte sich an der Politik die momentan gefahren wird fortsetzen hat der Park leider nicht den Hauch einer Chance und die Österreicher lachen sich, wie schon im BR erwähnt, wieder ins Fäustchen. Dies wäre nach Ogau der nächste Park der als Teil eines Schildbürgerstreiches das Zeitliche segnet.

    Ich hab heut vor Ort in der "Parkkneipe" ein zufälliges Gespräch mit einem Funktionär des Österreichischen AV geführt. (Typ alter Bergfex, kam vom Bergsteigen in der Umgebung) Dieser hat sich ausgesprochen positiv über die Strecke geäussert, ist schon lange ein Befürworter von Bikestrecken und brachte als eines der Haupargumente folgendes:" Wird eine Sommerrodelbahn oder eine neue Skiabfahrt gebaut wird ein großes Stück Natur unwiederbringlich zerstört. Bei einer Bikestrecke ist der Rückbau ausgesprochen einfach und bei einer klugen Linienwahl ist der Einfluß auf die Umwelt minimal." Wo sind solche Leute bei uns?

    Bis dahin kann ich nur sagen, fahrt an den Samerberg, kauft die Berechtigungskarte und schiebt hoch, ist echt kein großer Deal.

    Happy trails....

    PS:
    Wilde Anschuldigungen oder gar Beleidigungen gegenüber den Beteiligten wären nicht nur sinnlos sondern kontraproduktiv, egal ob als Brief, Email oder via Telefon. Lasst das lieber den Betreiber machen und unterstützt ihn indem Ihr fleissig fahrt.

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