In den vergangenen beiden Jahren hat die belgische Bikeschmiede Sandman intensiv an ihrem Modell „Hoggar Ti“ getüftelt und, dem Firmenslogan „Change Trail. Not Bike“ folgend, zusammen mit ihrem Teamrider Martin Campoy ausgiebig getestet. Unter Anderem bestritt Martin Campoy auf den „Hoggar Ti“ die Transpyr, ein Rennen in den spanischen Pyrenäen, und die Iron Bike in den italienischen Alpen. Wer Maxi’s Berichte von der Roc d’Azur noch in Erinnerung hat, dem dürfte das Titanhardtail mit den dicken Surly-Reifen und der eigens für das Bike gefertigten German-A-Gabel vertraut sein.


Martin Campoy (rechts) samt Teamkollegen und seinem „Hoggar Ti“ während der Roc d’Azur.

In diesem Jahr soll das „Hoggar Ti“ in einer limitierten Auflage von 100 Stück auf den Markt kommen. Die Enführung möchte Sandman Bikes dem Dokumentarfilm „Nepali Trails“ gebührend feiern. Dieser entstand in Zusammenarbeit mit Martin Campoy, im Anschluss an die Roc d’Azur, in Nepal. Zu dem außergewöhnlichen Filmprojekt sowie dem Bike selbst haben wir Koen Viaene von Sandman Bikes kurz befragt.

MTB-News: Hallo Koen, wie seid ihr auf die Idee gekommen, mit dem Bike nach Nepal zu reisen und dort diesen Film zu drehen. Warum hast du dich mit Martin für Nepal entschiden?

Koen Viaene: Das war eignetlich Martin’s Idee. Er wollte etwas machen, was vor ihm noch kein anderer Biker im Himalaya gemacht hatte und fragte uns, ob wir ihn dabei nicht unterstützen wollen. Er wollte ein Rad, dass auf den Trails in Nepal keine Probleme machen würde.

Wie haben die Leute in Nepal reagiert.

Es war Martin nicht möglich, alle Trails zu fahren, die ursprünglich auf seinem Plan standen, da einige aufgrund von lokalen Protesten für Biker gesperrt waren. Er ging diese Trails schließlich zu Fuß. Sein Fazit: Hohe Sturz- und Verletzungsgefahr auf diesen Trails, vor Allem mit normalen Bikes. Martin ist danach in einer anderen Region biken gewesen. Dort waren die Leute sehr interessiert und enthusiastisch. Wenn man die ganzen Zuschauer auf den Stufen des Affentempels in Kathmandu bedenkt, ist das schon beeindruckend.


Das „Hoggar Ti“ und das Interesse eines Locals.

Wie schlug sich das „Hoggar Ti“ in Nepal?

Es schlug sich hervorragend. Das Bike ist einfach viel effizienter und schneller auf ruppigen Trails als jedes Fully. Wenn ihr das nicht glaubt, probiert es einfach aus.

Soweit Koen Viaene. Den ersten Teil des Dokumentarfilms „Nepali Trails“ gibt es hier. Der zweite Teil folgt Anfang Februar.

Nepali Trails with Sandman Titanium. First Details from Martín Campoy on Vimeo.

[Video-Update]

Seit heute gibt es den zweiten Teil von Martin Campoy’s Nepal-Abenteuer zu bestaunen. Wie bereits im ersten Teil, vermittelt er dabei die Vielfalt seiner Eindrücke in einem etwa acht Minuten langen Clip.

  1. benutzerbild

    Ede45

    dabei seit 10/2009

    na super, super leichter titan rahmen und dann 12kilo pro rad. sieht ja nett aus , aber wozu diesen fetten reifen gut sein sollen?

  2. benutzerbild

    Connector

    dabei seit 12/2010

    *Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom*. Ich finde das "Konzept" so simpel, dass es wieder genial ist. Ich fahre voll auf Firmen ab, die andere Wege gehen, auch recht haben, und überleben können.
    Danke Sandman!

  3. benutzerbild

    DavidPC

    dabei seit 09/2011

    Letzten Sommer habe ich Martin Campoy bei der Transpyr and den Spanischen Pyrenäen getroffen und ich durfte sein Sandman kurz probefahren. Das Spielzeug ist meiner Meinung nach Spass pur (= mein echtes Ziel beim Biken, nichts anderes). Und das bei weniger beweglichen Teile als ein AM/Enduro Fully, was geringere Empfindlichkeit und Wartung bedeutet. Und das schätze ich sehr an einem MTB.

    Eine Probefahrt ist auf jeden Fall zu empfehlen.

    Und das Video finde ich echt gut, viele haben nicht die Möglichkeit, so einen Traum zu realisieren...

  4. benutzerbild

    Saitex

    dabei seit 05/2012

    Ich hätte auch mal sehr sehr große Lust solch ein Gerät zu fahren... Gibt es das in Hamburg vllt zum Probe fahren?

    Das einzige Manko ist der Preis... smilie

  5. benutzerbild

    Caminoloco

    dabei seit 01/2012

    There are testbikes available in Füssen, near the Austrian border... but at the end of august we'll probably drive to the Maxiavalanche race in Are, Sweden. With testbikes, so with a bit of luck we can rendez-vous when driving northwards if you're really interested.

    Speaking of races: this weird bike that most think is a slow tractor smiliefinished 6th in the Salzkammergut (the long distance) a few weeks ago and is currently 2nd in the Ironbike - already winning two stages. With 29er wheels (which with the adapted hubs are perfectly compatible with the geometry - did I mention we tested for 4 years before marketing this bike ?).
    Earlier this year on his Sandman, Milton shared a victory in the Pedals de Foc, an ultramarathon similar to the Salzkammergut in the Pyrenees.

    At the other side of the use spectrum, with the fat wheels, we went to the Megavalanche last week and had some pretty astonishing results in the qualifiers. To get to the finals, you have to run qualifier heats of 200 bikers each. The best 35 go on to the "real" Mega.

    Martin Toplak and Mark Walter, both of them from Füssen, qualified 5th (!) and 15th in their respective heats. Martin (from the video) qualified 15th as well in his run.
    That is, on hardtails smilie. Martin has some great video footage which shows what you can do with a Sandman on fat wheels and how easy it is to pass fullies on them smilie - he started at the back of his group. I'll post the link when he has edited it.

    In the Mega final itself they had no luck: flat tire for Simon, he spent 10 minutes trying to inflate his tire with a faulty pump. He still managed a run under the hour and is convinced that a sub 50 minute run is possible on a Sandman. That's his goal for next year.
    Mark and Martin got involved in crashes on the glacier or further on (Martin while running in the top 20). Mark finished around the hour and Martin limping in almost last (we had to take him to the hospital afterwards...).

    We got A LOT of interest at the Mega, after seeing what Simon, Mark and Martin were doing with the bikes. Lots of people waiting to take the testbikes out for a run and no bad comments afterwards. At first, people just can't believe that a fat tire and the right geometry can work as well or better in most normal conditions compared to ultra-chic computer generated linkage and shock systems. By getting these results with relatively unknown bikers (really nice guys, who know to handle a bike), we're providing facts to back our claim.
    The only trail parts where we needed to give the big fullies some space were the ultra rough DH portions and a succession of whoops/jumps.

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