Christoph Sauser und Burry Stander gewinnen auch die letzte Etappe und somit auch das Cape Epic 2012. Für Team Bulls war es am Ende ziemlich knapp: Nach 32:18:48h Gesamtfahrzeit verpassen Thomas Dietsch und Tim Böhme das Podium um weniger als eine Minute.
Bester Deutscher wird Hannes Genze vom Team Multivan Merida , der mit Partner Andreas Kugler in 32:17:57h auf den Gesamtrang 3 fährt. Alle Infos zum Finale hat Friedemann Schmude/Team Bulls für uns:

Die letzte Etappe des Cape Epic 2012 wurde für das Team Bulls zum Sekundenspiel. Nur 1:59 Minuten trennten das Duo Dietsch/Böhme von Merida und damit vom Podium der Gesamtwertung, allerdings lauerten Lakata/Mennen (Topeak) ebenfalls nur 49 Sekunden weitere Sekunden dahinter.
Die Etappe über 64km und 1350hm wurde mit hohem Tempo begonnen und bereits am ersten Berg begann der Kampf ums Podium zwischen Bulls 2, Merida und Topeak. Auch etliche anderen Teams mischten munter mit und versuchten die letzte Chance auf einen Etappensieg zu nutzen oder sich zumindest gut im Live-TV zu präsentieren. Merida zeigte kurzzeitig Schwäche, doch Genze/Kugler konnten sich nach einigen Kilometern wieder an die Gruppe heran kämpfen. Nun erhöhte 360life das Tempo und die Spitzengruppe wurde kleiner. Nur noch Teams aus den Top 10 der Gesamtwertung konnten diese Pace mitgehen. Bei km 20 griffen dann die Gesamtführenden Sauser/Stander an und setzten sich alleine von der Gruppe ab.


Alban Lakata und Tim Böhme schieben durch unwegsames Gelände

In der Verfolgergruppe wurde nun für ca. 20 Kilometer gut zusammen gearbeitet um die Ausreißer wieder einzufangen. Als Songo und Topeak aber ihrerseits einen Ausreißversuch unternahmen war es vorbei mit der Einigkeit. Dietsch/Böhme machten viel Tempo in der Verfolgungsarbeit um Topeak nicht zu weit entkommen zu lassen. Auch Teamkollege Platt brachte sich entscheidend in die Nachführarbeit mit ein, doch als Sahm dem Tempo der Gruppe nicht mehr folgen konnte, mußte Platt ebenfalls die Segel streichen.
Die finalen Kilometer zur Ziellinie nach Lourensford brachten keine großen Änderungen der Rennsituation. Sauser/Stander gewannen die Schlußetappe mit 57 Sekunden vor Lakata/Mennen, die den Sprint um Platz zwei vor Songo gewannen. Dietsch/Böhme rasten nur acht Sekunden später als vierte über die Linie und hielten sich damit Lakata/Mennen in der Gesamtwertung vom Hals.


Knapp das Gesamt-Podium verpasst: Dietsch und Böhme

Genze/Kugler kamen 1:09 Minuten hinter Dietsch/Böhme auf Rang sechs ins Ziel. Bulls 2 hatte damit zwar einen guten Teil des Rückstandes auf Merida wett gemacht, doch reichte der Abstand leider nicht aus, um Merida von Podium zu verdrängen. Platt/Sahm hatten während der zweite Hälfte der Etappe die Verfolgergruppe oftmals in Sichtweite, doch gelang es ihnen nicht mehr den Anschluß herzustellen. Mit einem Rückstand von 3:09 Minuten finishten die Bulls-Routiniers auf Platz sieben.

„Was soll ich sagen? Auf der einen Seite bin ich super happy wie die Rundfahrt für Tom und mich verlaufen ist. Rang vier ist ein sehr gutes Ergebnis und dieses Cape Epic war mit Sicherheit die beste Rundfahrt, die wir bisher zusammen gefahren sind. Andererseits ärgere ich mich darüber nicht auf dem Podium zu stehen. Nach 32 Stunden Rennzeit liegen Merida, wir und Topeak nur eine gute Minute auseinander. Das ist krass, die Leistungsdichte hier ist enorm hoch.“ so Tim Böhme mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Karl Platt war nach dem Zieleinlauf erstmal recht ruhig. „Natürlich bin ich enttäuscht. Ich wollte gemeinsam mit Stefan gewinnen, oder zumindest aufs Podium, aber es hat in diesem Jahr einfach nicht sollen sein. Ich habe in der Vorbereitung sehr hart gearbeitet um hier in Topform am Start zu stehen und weiß daß ich mit meiner Planung richtig gelegen habe. Meine Beine waren jeden Tag top! Jetzt schaue ich daß ich diese Form für die weitere Saison konserviere. Mein nächstes Ziel ist die DM Marathon Anfang Mai, danach gehen alle Planungen in Richtung Transalp. Da habe ich ja noch eine Rechnung offen.“ so der Osthofener.

Ergebnisse Stage #7:

1. Christoph Sauser/Burry Stander – 36One Songo-Specialized – 2:35:11h

2. Alban Lakata/Robert Mennen – Topeak Ergon Racing Team – 2:36:08h

3. Max Knox/Kohei Yamamoto – Songo-Specialized – 2:36:14h

4. Thomas Dietsch/Tim Böhme – Team Bulls – 2:36:22h

5. Kevin Evans/David George – 360life – 2:36:36h

7. Karl Platt/Stefan Sahm – Team Bulls – 2:38:20h

Finale Gesamtwertung nach Stage #7:

1. Christoph Sauser/Burry Stander – 36One Songo-Specialized – 31:46:50h

2. Kevin Evans/David George – 360life – 32:14:12h

3. Hannes Genze/Andreas Kugler – Multivan Merida Biking Team – 32:17:57h

4. Thomas Dietsch/Tim Böhme – Team Bulls – 32:18:48h

5. Alban Lakata/Robert Mennen – Topeak Ergon Racing Team – 32:19:22h

6. Karl Platt/Stefan Sahm – Team Bulls – 33:03:00h

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Bilder: Sportograf

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