Für Markus Schulte-Lünzum schien heute die Schwerkraft keine Rolle zu spielen. Er raste förmlich den Berg hinauf und kam schon nach der ersten Runde mit einem kleinen Vorsprung heraus den er immer weiter ausbaute und schließlich sicher zum Sieg fuhr. Auf den weiteren Plätzen landeten Jens Schuermans und Michiel van der Heijden
Hier der Fotobericht – die Fotos kommen wie immer von Hoshi Yoshida!
#Markus Schulte-Lünzum erfüllt sich sein Saisonziel und siegt in Albstadt
Die jungen Wilden rasen los und schon schnell sind sie am Berg verschwunden. Als erstes taucht der Deutsche Meister Markus Schulte-Lünzum auf und dass ihm der Kurs liegt hat er in der Vergangenheit schon Öfters gezeigt. Mit knapp 10 Sekunden Vorsprung geht er in die Zweite Runde vor Julian Scheln, Jens Schuermans und Michael van der Heijden.
Während Julian Schelb leider weit zurückfällt zieht Markus Schulte-Lünzum durch und baut seinen Vorsprung immer mehr aus. Im Ziel war er selbst ein wenig überrascht, „Ich wollte eigentlich gar nicht gleich wegfahren und war dann unterwegs ein wenig verunsichert. In der vorletzten Runde habe ich noch einmal zugelegt, um mit einem beruhigenden Vorsprung in die letzte Runde zu gehen. Ich habe mir im Vorfeld vorgenommen hier zu gewinnen und das hat geklappt – einfach geil.“
#Auf dem Weg zum Sieg
Hinter Markus tobte der Kampf um Platz 2 in welchem Jens Schuermans am Ende die Oberhand gewann, „im letzten Anstieg vor dem Ziel konnte ich eine kleine Lücke reißen und hab dann alles gegeben was ich konnte.“ Platz drei ging an den U23-Weltcupsieger des vergangenen Jahres, Michiel van der Heijden aus den Niederlanden.
#Podium U23-Herren
Christian Pfäffle hatte keine glückliche Startphase. Das lag jedoch nicht an müden Beinen vom Sprint am Freitagabend, sondern daran, dass er kurz nach dem Start „eingeklemmt“ wurde und dadurch viele Plätze verlor.
Pfäffle kam nur als 28. aus der ersten von sechs 4,2 Kilometer langen Runden. „Da war vorne die Post natürlich abgefahren“, meinte der Neuffener.
Als er ab der dritten Runde weniger Verkehr vor sich hatte, da lieferte er dreimal hintereinander Top-Ten-Rundenzeiten ab. Das ließ erahnen, dass mehr drin gewesen wäre, als dieser 15. Platz. Martin Gluth erwischte eine gute Startphase. „Am Anfang ging es ganz gut, aber in der dritten Runde hatte einen Hänger“, erzählte Gluth. Die drittbeste Rundenzeit am Schluß brachte ihn noch auf Platz 18.
Julian Schelb zeigte sich in der ersten Runde des Rennens an der Spitze des Feldes, doch beim Münstertäler war es nach der langen Phase mit Problemen im Verdauungstrakt klar, dass er seine Leistungsfähigkeit nicht würde abrufen können.
So fiel Schelb ab der der zweiten Runde zurück. „Ich war gut eingestellt und motiviert, aber dann habe ich es halt doch gespürt. Das war eigentlich schon klar, dass das so kommt“, so der Schelb.
Der nächste Deutsche Aaron Beck aus Albstadt lieferte nach Heubach erneut ein starkes Rennen ab, sehr zur Freunde seiner heimischen Fans. Worldcuprennen sind für ihn quasi Neuland und so musste er von Position 116 starten. „In der ersten Runde stand ich öfters im Stau, aber ich habe mich nicht stressen lassen und bin ruhig mitgefahren. Ab der zweiten Runde ging es dann besser und ich konnte gut aufholen.“
Die komplette Ergebnisliste findet Ihr hier.
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