Zusammen mit dem Verein „Fahrräder für Afrika“ hat der Kronberger Versender zu Fahrradspenden aus dem Umland aufgerufen – und die kamen zahlreich: 120 Räder in teils sehr gutem Zustand wurden gespendet und von Hibike transportfertig gemacht und per LKW auf die Reise geschickt. Hier die Info von Hibike:

Ein überwältigender Anblick bot sich den freiwilligen Helfern am Freitag, den 19.07.2013 bei der Kronberger Firma HIBIKE. Ein 7,5 Tonnen-LKW bis auf den letzten Zentimeter beladen mit ausrangierten Rädern. Bestimmungsort der über 120 Bikes ist Afrika. Zusammen mit dem Verein „Fahrräder für Afrika“ aus dem sächsischen Oschatz hat der Kronberger Radhändler zur Spendenaktion aufgerufen.

Kleiner hätte der LKW nicht sein dürfen
# Kleiner hätte der LKW nicht sein dürfen

Viele Kronberger Bürger und auch Kunden aus dem Umland hatten von der Sammlung der Fahrräder gehört und ihre nicht mehr benötigten Räder nach Kronberg gebracht. Johannes Wolf, Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins, zeigte sich nach einer ersten Inspektion überrascht von der Qualität der Spendenbikes: „Die Räder, die aus Kronberg und Umgebung zusammengekommen sind, sind in teils sehr gutem Zustand. Insgesamt sind sie über dem Durchschnitt, so dass diese lange in Afrika im Einsatz sein können.“

120 Räder verladen
# 120 Räder verladen

Auch Christian Bär, geschäftsführender Gesellschafter von HIBIKE, zeigte sich begeistert, ob der Resonanz: „So einen Zulauf hätten wir bei weitem nicht erwartet. Nach den ersten Tagen hat sich jedoch bereits ein Ansturm abgezeichnet, der lange angehalten hat. Wir bedanken uns bei allen Spendern und werden die Zusammenarbeit mit dem Team ´Fahrräder für Afrika´ rund um Johannes Wolf sicherlich fortführen.“ Augenzwinkernd fügt Herr Bär an, dass für die nächste Aktion dann aber noch mehr Lagerfläche zur Verfügung stehen müsse, denn viel mehr Fahrräder hätten keinen Platz zur Lagerung gefunden.

Für den Transport wurden die Räder vor Ort vom Team von HIBIKE bereits vorbereitet, die Pedale jedes Rades mussten demontiert und die Lenker parallel zum Rahmen gestellt werden. „Hier lief das Teamwork der Mitarbeiter Hand in Hand“, resümiert Christian Bär, „viele Mitarbeiter haben hier mit Hand angelegt und immer mal wieder, wenn ein paar Minuten Zeit waren, mit angepackt. Eine tolle Teamleistung für ein außergewöhnliches Projekt.“

Mehr Informationen über „Fahrräder für Afrika“ gibt es unter diesem Link: http://www.fahrraeder-fuer-afrika.de

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Info und Fotos: Pressemitteilung Hibike

  1. benutzerbild

    FlowinFlo

    dabei seit 05/2007

    Die Aktion finde ich super!


    Es gibt genug Kinder in Deutschland die kein eigenes Rad besitzen weil die Eltern es sich finanziell nicht leisten können.

    Mir gefällt auch nicht der Satz unter den Zielen auf der Webseite.
    ___________________________
    Unsere Ziele

    Bedürftigen Menschen in Afrika ermöglichen, ein Fahrrad zu erwerben und damit entscheidend dazu beitragen, den Zugang zu Bildung, medizinischer Versorgung, Nahrung und Beschäftigung zu ermöglichen.
    ___________________________

    Somit geh ich davon aus das die Menschen auch Geld welches fast nicht vorhanden ist dafür ausgeben müssen. Also spenden wir kostenlos unsere Räder während andere davon provitieren oder seh ich das falsch?


    Ja, das siehst du falsch.
    Viele Menschen in ländlichen Gegenden in Afrika müssen, um sauberes Wasser zu holen, eine Schule besuchen zu können oder Waren auf Märkten anbieten zu können, Wege zurücklegen, die du in einer ganzen Woche nicht zurücklegst, und zwar die einfache Strecke!
    Ein Fahrrad bietet zu all diesen Zwecken einen zeitlich immensen oder gar überlebenswichtigen Vorteil!


    Wenn man sich den Zusammenhang von Bildung und wirtschaftlichem Wohlstand nur kurz zu Gemüte führt, profitieren "wir" sehr wohl von der Tatsache, dass es möglichst vielen Menschen in Afrika wirtschaftlich gut geht und ihnen Bildung nicht verwehrt bleibt.
    Andernfalls fallen sie schnell vom heiligen Krieg schwadronierenden Brandstiftern zum Opfer und stehen schneller vor deiner Tür als dir lieb sein kann.
  2. benutzerbild

    FoxCrow

    dabei seit 03/2013

    Ich kann die Kritik auch nicht nachvollziehen, bzw. sie zeugt davon, dass die Website gar nicht gelesen wurde.

    Die Räder werden aus den genannten (grds. berechtigten) Kritikpunkten nicht verschenkt ("was nichts kostet, ist nichts wert"), sondern genutzt, um vor Ort eine nachhaltige Fahrradwirtschaft aufzubauen.

    Zahllose Kinder in etlichen afrikanischen Staaten können keine Schule besuchen, weil selbige 2 Stunden Fußweg (oder mehr) entfernt ist.
    Bildung ist aber eine elementare Voraussetzung, um Zustände langfristig zu verbessern.

    Auf der Website des Vereins steht auch, dass man sich die Werkstätten vor Ort anschauen kann, Kontakte genannt usw. Transparenter geht es wohl kaum.

    Ja, auch hier gibt es viele Kinder, die kein Fahrrad haben, weil ihre Eltern ihnen keins kaufen können oder wollen und auch da ist Unterstützung sinnvoll.

    Aber ne Einstellung "mein soziales Engagement ist ehrenwerter/wichtiger als deins" - welchen Sinn hat die?
    Da sind Menschen bereit, Fahrräder zu spenden, weil sie eine Aktion unterstützenswert finden und wer meint, dass eine andere Aktion diese Hilfsbereitschaft mehr verdient hat, ja dann kann man doch gerne selbst entsprechend aktiv werden statt nur rumzuunken.

  3. benutzerbild

    gurkenfolie

    dabei seit 04/2003

    Es gibt genug Kinder in Deutschland die kein eigenes Rad besitzen weil die Eltern es sich finanziell nicht leisten können.

    das ist quark.
  4. benutzerbild

    KARLHEINZPETER

    dabei seit 12/2015

    Ja, das siehst du falsch.
    Viele Menschen in ländlichen Gegenden in Afrika müssen, um sauberes Wasser zu holen, eine Schule besuchen zu können oder Waren auf Märkten anbieten zu können, Wege zurücklegen, die du in einer ganzen Woche nicht zurücklegst, und zwar die einfache Strecke!
    Ein Fahrrad bietet zu all diesen Zwecken einen zeitlich immensen oder gar überlebenswichtigen Vorteil!


    Wenn man sich den Zusammenhang von Bildung und wirtschaftlichem Wohlstand nur kurz zu Gemüte führt, profitieren "wir" sehr wohl von der Tatsache, dass es möglichst vielen Menschen in Afrika wirtschaftlich gut geht und ihnen Bildung nicht verwehrt bleibt.
    Andernfalls fallen sie schnell vom heiligen Krieg schwadronierenden Brandstiftern zum Opfer und stehen schneller vor deiner Tür als dir lieb sein kann.

    Aus der Sicht hab ich das auch noch gar nicht gesehen. Da geb ich dir natürlich recht. Danke das du als einziger mir auf meine Frage eine plausible Anwort geben konntest.
  5. benutzerbild

    KARLHEINZPETER

    dabei seit 12/2015

    das ist quark.

    Aber mit Kartoffeln dazu.

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