Blog – David Schmied Mega2RX Runde 2 in Cervinia/Italien

Der zweite Stopp der Mega2RX-Enduroseries fand in dem beschaulichen Wintersportort Cervinia am Fuße des Matterhorns statt. Gestartet wurde auf dem 3500m hohen Plateau Rosà unterhalb des Klein Matterhorns.
Titelbild
Nicolas Lau ganz entspnnt vor dem Start der Qualifikation. Er wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann.

Nicolas Lau ganz entspannt vor dem Start der Qualifikation. Er wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann.

Den Freitag nutzte ich wie gewohnt zur Streckenbesichtigung. Auf dem Weg nach oben war die Wintersportfraktion den Bikern zahlenmäßig überlegen und man konnte gespannt sein, wie viel von der Strecke im Schnee zu absolvieren war. Tatsächlich war ein langes Stück auf Schnee, der durch die sommerlichen Temperaturen stellenweise unfahrbar war, zu bewältigen. Nach der Skipiste folgte ein kurzes Stück Schotterpiste und danach ging es in grobem Geröll weiter.

Nach und nach wich das Geröll der Vegetation und viele Kuppen, hinter denen immer wieder zu überquerende Schneefelder lagen, säumten die Strecke. Auch nach mehrmaligem Abfahren wusste ich wegen deren großen Ähnlichkeit immer noch nicht genau, welche Kuppe ich ungebremst oder mit gedrosseltem Tempo überfahren konnte. Nach einer kurzen Tretpassage ging es in den letzten Streckenteil; dieser war der einzige gebaute Abschnitt. Ein perfekter Anlieger folgte dem nächsten und man bekam einen regelrechten Kurvenrausch bis man schließlich im Ziel ankam.

So viel Schnne lag um diese Zeit nur selten, nicht nur die Skifahrer erfreuten sich daran.

So viel Schnne lag um diese Zeit nur selten, nicht nur die Skifahrer erfreuten sich daran.

Am Samstagmittag fanden die Qualifikationsläufe statt. Diese starteten aufgrund des weichen Schnees erst im unteren, steileren Teil des Gletschers. Ich erwischte einen guten Start und konnte mich hinter Nicolas Lau an die zweite Position setzen. Die Mittagssonne hatte den Schnee jedoch so aufgeweicht, dass wir nach kurzer Zeit stecken blieben und zu Fuß weiter mussten. Andere erwischten eine bessere Linie und konnte auf dem Bike an uns vorbei ziehen.

An vierter Position liegend kam ich auf die Schotterpiste, konnte auf zwei Fahrer vor mir auffahren und diese auch überholen. Mit einem zweiten Platz in der Qualifikation hinter Nicolas Lau konnte ich zufrieden sein und hatte eine gute Ausgangsposition für das Finale. Die anderen Qualifikationsläufe gewannen Franck Parolin, Bryan Regnier und James Shirley.

Start der Qualifikation: im weichen Schnee war es, um genug Schwung zum Fahren zu haben, notwendig anzuschieben.

Start der Qualifikation: im weichen Schnee war es notwendig anzuschieben, um genug Schwung zum Fahren zu haben.

Am Sonntagmorgen dann konnte der erste von zwei Finalläufen direkt vom Plateau Rosà gestartet werden, da der Schnee noch hart war. Ich erwischte einen soliden Start und reihte mich unter den ersten Zehn ein. Nachdem es in der ersten Kurve zu einigen Stürzen kam, lag ich an fünfter Position und hatte sowohl nach vorne als auch nach hinten eine große Lücke. Bis ins Ziel fuhr ich ein einsames Rennen und konnte die Position halten. Bryan Regnier gewann vor Nicolas Lau, Karim Amour und Franck Parolin.

Im aufgeweichten Schnee taten sich nicht nur Hobbypiloten schwer, sondern auch gestandene Profis hatten Probleme sturtzfrei die Skipiste zu überstehen.

Im aufgeweichten Schnee taten sich nicht nur Hobbypiloten schwer, sondern auch gestandene Profis hatten Probleme, sturzfrei die Skipiste zu überstehen.

Der zweite Finallauf wurde, wie bereits der Qualifikationslauf, erst im unteren Teil des Gletschers gestartet. Der Start erfolgte rennend neben dem Bike, da man im tiefen Schnee so am schnellsten war. Ich kam gut weg und konnte mich wieder hinter Nicolas Lau an die zweiter Stelle einreihen. Irgendwie hatte sich mein Fuß beim Aufspringen zwischen Rahmen und Hinterrad verfangen, dabei brach meine Schuhschnalle und machte mir beim Pedalieren im restlichen Rennverlauf etwas Ärger. Mit einem kleinen Vorsprung gingen Nicolas Lau und ich aus dem Schnee und ich versuchte mit aller Kraft Karim Amour und Bryan Regnier auf Abstand zu halten. Nach einiger Zeit wurde ich doch eingeholt und wir fuhren als Dreiergruppe weiter; nach einem Patzer von Amour konnte sich Regnier von uns absetzen.

An der letzten Tretpassage zog ich an Amour vorbei und kam mit ein paar Sekunden Abstand in den finalen Downhill. Der Vorsprung reichte allerdings nicht bis ins Ziel, er fuhr wieder auf mich auf und machte durch Rufe klar, dass er überholen wollte. Da ich ihn trotz Tempoverschärfung nicht abschütteln konnte und er immer mehr drängte ließ ich ihn vorbei und kam als vierter hinter Lau, Regnier und Amour ins Ziel.

In der Tageswertung landete ich auf dem vierten Platz. Nicolas Lau konnte punktgleich mit Bryan Regnier den Sieg einfahren; abwechselnd waren sie in den Rennläufen auf Platz 1 und 2 gefahren. Das Podium komplementierte Karim Amour auf dem dritten und Franck Parolin auf dem fünften Platz.

Zu den Ergebnissen

2 Kommentare

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  1. Der zweite Stopp der Mega2RX-Enduroseries fand in dem beschaulichen Wintersportort Cervinia am Fuße des Matterhorns statt. Gestartet wurde auf dem 3500m hohen Plateau Rosà unterhalb des Klein Matterhorns.


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  2. Herzlichen Glückwunsch David! Wow

  3. Von mir auch: Gratulation, David! Weiter so...

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