Nach einer längeren Rennabwesenheit von Mona Eiberweiser wurde nun eine Pressemitteilung vom Ghost-Factory-Team mit dem endgültigen Karriereende von einem der größten Nachwuchstalente herausgegeben. Das andere junge Teammitglied, Johanna Techt, ist nach ihrem schweren Rodelunfall noch nicht beschwerdefrei aber auf dem Weg der Besserung. Wir wünschen beiden Sportlerinnen weiterhin eine gute Genesung und viel Erfolg im weiteren Leben.
# Mona Eiberweiser hier noch beim Worldcup in Houffalize. Zukünftig wird man sie leider nur noch am Rand der Strecke oder bei Foto-Shootings erleben dürfen. Foto by Maasewerd
Pressemitteilung vom Ghost-Factory-Team
Junioreneuropameisterin, Weltcupsiegerin und zahlreiche Deutsche Meistertitel stehen bei Mona Eiberweiser bereits in jungen Jahren auf der Habenliste. In den letzten beiden Jahren wurde es aber aus gesundheitlichen Gründen immer ruhiger um die junge Niederbayerin. Jetzt steht die Entscheidung fest, Mona Eiberweiser beendet ihre aktive Karriere im Rennsport.
Bereist über längere Zeit hatte Mona Eiberweiser mit schweren Rückenschmerzen zu kämpfen. Mitte der Saison letzten Jahres wurde bei der jungen Sportlerin eine entzündliche Erkrankung der Skelettmuskulatur im Bereich der Lendenwirbelsäule diagnostiziert. Die Ursache für die Schmerzen waren bis dato noch nicht vollkommen geklärt. Um die Entzündung komplett ausheilen zu lassen wurde Mona eine lange Zwangspause verordnet. Mit viel therapeutischer Hilfe und einem speziellen Rückenaufbauprogramm ist es Mona nun zumindest wieder möglich, verschiedene Sportarten betreiben zu können. Da bei einseitiger, starker Belastung die Beschwerden jedoch immer wieder auftreten, ist es ihr nicht mehr möglich, wieder in den Rennsport einzusteigen. Diese schmerzliche Erkenntnis hat zur Entscheidung geführt, den Leistungssport aufzugeben:
„Ein herzliches Dankeschön an alle, die mich auf meiner Laufbahn unterstützt haben und immer, ob bei Erfolgen oder auch Niederlagen, hinter mir gestanden haben. Ich durfte eine tolle, ereignisreiche Zeit erleben. Jetzt beginnt für mich ein neuer Lebensabschnitt mit vielen neuen Erfahrungen, Aufgaben und Zielen. Ich genieße es, jetzt mehr Zeit für meine Familie und Freunde zu haben, werde aber auch viele tolle Menschen im Bikeszene und natürlich die Rennatmosphäre vermissen“ Nach dem Umzug zurück in ihre Heimatstadt Deggendorf begann sie dort ein neues Studium an der FH Deggendorf im Fach Medientechnik.
# Mona Eiberweiser setzt mitlerweile voll aufs Studium, Cappucciono wird sie aber nach wie vor genießen.
Während Monas Verletzungspause hatte das GHOST Factory Racing Team einen weiteren Rückschlag zu verkraften. Johanna Techt verletzte sich bei einem Rodelunfall an ihrem 19. Geburtstag schwer und lange Zeit war nicht klar wie schwerwiegend und langwierig die Verletzungen sein würden. Nach zahlreichen Operationen und Rückschlägen kämpfte sie sich jedoch zurück. Im Frühjahr konnte sie bereits an einem Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft teilnehmen in der sie einen speziellen Rehakaderstatus genießt. Doch auch zu diesem Zeitpunkt war sei noch nicht schmerzfrei. Nach weiteren Rückschlägen kann Johanna heute bereits wieder einem regelmäßigeren Training nachgehen und blickt hoffnungsvoll in die Zukunft: „Ich denke ich kann den Weg zurück schaffen. Es ist mir klar dass es nicht einfach wird, aber ich möchte mir nie vorwerfen es nicht versucht zu haben. Ich versuche über den Winter wieder einen Grundaufbau zu schaffen und dann sehen wir was im Frühjahr möglich ist. Dabei verspüre ich keinen Druck und freue mich einfach darauf es – auch aufgrund der Hilfe der Nationalmannschaft und meines Teams – versuchen zu können.“
# Johanna Techt ist auf dem Weg der Besserung – Foto by Kuestenbrueck
Das GHOST Factory Racing Team wünscht Johanna weiterhin viel Erfolg bei der vollständigen Genesung und hofft weiterhin darauf sie im Laufe der nächsten Jahre wieder im Renngeschehen begrüßen zu dürfen. Der Teammanager Tom Wickles bedauert den Rückzug der Deggendorferin: „Mona Eiberweiser wird nicht nur dem Team sondern dem gesamten Rennzirkus fehlen. Egal ob ihre aufgeschlossene Art oder ihr herzliches Lächeln, ihre Entscheidung ist natürlich schwer für uns alle, aber wir respektieren sie. Wir haben Mona immer die Tür für eine Rückkehr offen gelassen, leider hat ihre Gesundheit das nicht zugelassen. Für die Zukunft wünschen GHOST, das GHOST Factory Racing Team und alle Sponsoren Mona alles erdenklich Gute auf ihrem weiteren Lebensweg“.
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