Schnee, Gebirge, fieses Wetter: Die Tatra in den Karpaten ist kein Gebirge für Schönwetter-Fahrer. Peter Legyel, Zuzana Tribusnikova und eine Handvoll weiterer bikender Abenteurer haben sich aufgemacht, einen Clip in der westlichen Tatra zu drehen und die Tage des Filmens in einer schönen Fotostory festzuhalten. Aus dem Trip ist ein spannendes Abenteuer geworden – der Text kommt von Zuzana Tribusnikova.

....beim Uphill
# Uphill in den Karpaten

Vor anderhalb Jahren wusste ich praktisch nichts über Mountainbiken. Mittlerweile hat sich das geändert und ich weiß mehr darüber als der Standard-Biker – Peter Lengyel hat mich mit seiner Bike-Leidenschaft komplett infiziert. Dieses Video hat er schon lange im Kopf gehabt und ich wollte unbedingt mitmachen. Auch wenn es nur ein kurzer Clip ist, erforderte es eine Menge Arbeit und Planung – gerade, weil es eine komplette No Budget-Produktion war. Ohne die große Hilfe unserer Freunde wäre das Video nicht möglich gewesen. Großer Dank geht daher an Juraj Lovás und Michl Stiksa, die die Kameraarbeit übernommen haben. Film ab!

GET HIGH from Peter Lengyel on Vimeo.

Zwei Wochen hatten wir Zeit, die geplanten Sachen abzufilmen. Wie man auf den Bildern sieht, war uns das Wetter nicht dauerhaft wohlgesonnen: Regen, Schnee, Nebel, Wind, Sonne – wir hatten wirklich alle erdenklichen Wettersituationen. Die beiden Kameramänner Juraj und Michal, Peter und ich bildeten das Kernteam auf unseren Bergtrips. Wie gesagt, war das Wetter nicht perfekt, aber sobald wir auch nur den kleinsten Sonnenstrahl sahen, fingen wir an zu filmen.

Also alle Jungs in den Wagen, kurz geschaut, welcher Teil der Berge sonnig und fahrbar ist und ab die Post. Meistens war es ziemlich knapp und oft saßen wir irgendwo in den Bergen und warteten. Am Ende das Tages machte es sich dafür aber meistens bezahlt. Auch wenn wir an manchen Tagen nicht die besten Ergebnisse erzielten, hatten wir doch fast immer Spaß, eine gute Zeit und viele interessante Erinnerungen, die wir in der folgenden Fotostory festgehalten haben.

Fotostory

Der Film wurde im September gedreht - die Tage wurden kürzer, die Dunkelheit brach immer früher hinein - also entschieden Peter, Sakso und Peter #2 vor einem Drehtag, oben am Berg zu bleiben und in aller Früh aufzubrechen.
# Der Film wurde im September gedreht – die Tage wurden kürzer, die Dunkelheit brach immer früher hinein – also entschieden Peter, Sakso und Peterzvor einem Drehtag, oben am Berg zu bleiben und in aller Früh aufzubrechen.

Drei Personen in der Hütte? Passte, war aber recht kuschelig.
# Drei Personen in der Hütte? Passte, war aber recht kuschelig.

Die Hütte am Morgen.
# Die Hütte am Morgen.

So durfte es weitergehen: Mit fantastischer Sonne...
# So darf es gerne weitergehen: Mit fantastischer Sonne beim Uphill

Gant schön frisch war´s am nächsten Morgen, als es früh raus ging.
# Ganz schön frisch war´s am nächsten Morgen, als es früh raus ging.

Ab geht´s - die ersten Shots im Wald
# Ab geht´s – die ersten Shots im Wald

Auch wenn es hier nach wilder Buddelei aussieht: Dies war der einzige Spot, wo die Strecke kurz modifiziert wurde.
# Auch wenn es hier nach wilder Buddelei aussieht: Dies war der einzige Spot, wo die Strecke kurz modifiziert wurde.

Mit Vollgas durch den Wald
# Mit Vollgas durch den Wald

Die schneebedeckten Gipfel der Tatar
# Die schneebedeckten Gipfel der Tatra

Wir hatten noch drei Tage, um den Clip zuende zu drehen - hatten aber immer noch zu wenig Material. Also packten wir Zelte, Schlafsäcke, Essen und Kameras ein - und ab ging es wieder in die Berge
# Wir hatten noch drei Tage, um den Clip zuende zu drehen – hatten aber immer noch zu wenig Material. Also packten wir Zelte, Schlafsäcke, Essen und Kameras ein – und ab ging es wieder in die Berge

Fünf Stunden kletterten wir, bis wir unser "Basiscamp" erreichten. Am Anfang war es noch sonnig, doch je weiter wir kletterten, desto schlechter wurde das Wetter.
# Fünf Stunden kletterten wir, bis wir unser „Basiscamp“ erreichten. Am Anfang war es noch sonnig, doch je weiter wir kletterten, desto schlechter wurde das Wetter.

Schnee, Nebel, ziemliche Kälte - irgendwann waren wir an unserer Zeltstelle angelangt.
# Schnee, Nebel, ziemliche Kälte – irgendwann waren wir an unserer Zeltstelle angelangt.

Morgens wachten wir gegen halb acht auf und waren ziemlich gefrustet - ordentlich durchgefroren und mit klammen Klamotten. Doch dann klarte der Himmel auf - danke, liebe Natur!
# Morgens wachten wir gegen halb acht auf und waren ziemlich gefrustet – ordentlich durchgefroren und mit klammen Klamotten. Doch dann klarte der Himmel auf – danke, liebe Natur!

Wir verließen unser Camp und begannen mit dem Aufstieg.
# Wir verließen unser Camp und begannen mit dem Aufstieg.

Immer noch ordentlich kalt, aber dafür blauer Himmel
# Immer noch ordentlich kalt, aber dafür blauer Himmel

Erste Fotos und Fahrszenen..
# Erste Fotos und Fahrszenen..

...mit leichtem Schnee-Anteil.
# …mit leichtem Schnee-Anteil.

Wir warteten hier...
# Wir warteten hier…

...nur Juraj und Peter kletterten bis zum Gipfel.
# …nur Juraj und Peter kletterten bis zum Gipfel.

Während wir warteten, unterhielten uns andere Besucher - Bergziegen.
# Während wir warteten, unterhielten uns andere Besucher – Bergziegen.

Berggipfel
# Berggipfel

Johny und Peter auf dem Bergkamm.
# Johny und Peter auf dem Bergkamm.

Sakso mit einem "selfie" vor atemberaubender Kulisse.
# Sakso mit einem „selfie“ vor atemberaubender Kulisse.

Einen ordentlichen Weg hatten Peter und Juraj vor sich...
# Einen ordentlichen Weg hatten Peter und Juraj vor sich…

...doch irgendwann kamen die beiden oben an.
# …doch irgendwann kamen die beiden oben an.

Zugegeben, die Fahr-Action hätte besser sein können. Aber für ungefahrene Trails bei den Bedingungen war es in Ordnung.
# Zugegeben, die Fahr-Action hätte besser sein können. Aber für ungefahrene Trails bei den Bedingungen war es in Ordnung.

Fotoergebnisse werden gezeigt...
# Fotoergebnisse werden gezeigt…

Ganz so warm ist es auch der Fotografin nicht.
# Ganz so warm ist es auch der Fotografin nicht.

Blick Richtung Tal...
# Blick Richtung Tal…

...und zum See, wo winzig klein unser Zelt steht
# …und zum See, wo winzig klein unser Zelt steht

Das Zelt von oben. Daneben der kristallklare See.
# Das Zelt von oben. Daneben der kristallklare See.

Tschüss, liebe Berge!
# Tschüss, liebe Berge!

Wir packten zusammen und machten uns an den Abstieg.
# Wir packten zusammen und machten uns an den Abstieg.

Der letzte Tag des Shootings - hier hatten wir Gesellschaft von Martin und Adam, die auch im Video zusammen mit Peter fahren.
# Der letzte Tag des Shootings – hier hatten wir Gesellschaft von Martin und Adam, die auch im Video zusammen mit Peter fahren.

So musste es sein - ein Lagerfeuer zum Abschluss des Shootings.
# So musste es sein – ein Lagerfeuer zum Abschluss des Shootings.

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Konzept, Fahrer, Schnitt: Peter Lengyel www.peterlengyel.com / facebook.com/peter.lengyel.kis
Weitere Fahrer: Adam Žiaran & Martin Vyskočáni
Kamera: Juraj Lovás (http://jurajlovas.com) & Michal Stiksa (www.facebook.com/saksoproduction)
Fotos: Juraj Lovás, Michal Stiksa, Zuzana Triebusnikova  www.facebook.com/zuzana.triebusnikova) & Zuzana Stromková (http://zuzanastromkova.sk)

  1. benutzerbild

    _coco_

    dabei seit 01/2008

    Wäre es ein Part aus Übersee wären alle #stoked, #awesomeriding #ineedabikelikethat #stoked.

    smilie

  2. benutzerbild

    jedy

    dabei seit 05/2009

    genauso schauts aus. pflügen in den usa und canada ist ok, aber wenn auf europäischem boden ein paar erdbrocken fliegen, machen sich immer alle gleich ins hemd aus angst um ihren hometrail ...

  3. benutzerbild

    muddymartin

    dabei seit 09/2009

    Liegt vielleicht daran dass in Europa die Waldfläche pro Einwohner deutlich geringer ist, als z.B. in B.C. und dort auch keine sinnlosen 2-Meter-Regeln herrschen. In der aktuellen Diskussion sind solche Bilder jedenfalls Wasser auf die Mühlen der Forst-, Wander- und Umweltverbände.

  4. benutzerbild

    on any sunday

    dabei seit 09/2001

    Dumpfbacken. Wer unbedingt meint im Naturschutzgebiet/Natonalpark die Erde umpflügen zu müssen, soll das meinetwegen tun. Einen Film darüber zu drehen ist aber einfach dumm. Wer in Übersee durch Wilderness Areas oder andere Naturschutzgebiete pflügt und sich vom Ranger erwischen lässt hat danach auch keinen Spaß mehr.

    Übrigens kann man an den Film Kommentaren ablesen, das die Einheimischen über den Streifen auch nicht gerade erfreut sind.

  5. benutzerbild

    Faltreifen

    dabei seit 08/2010

    Tolle Aufnahmen. War selbst schon da und habe die meisten aussichten schon gesehen die im Video gezeigt werden. Die Frage die sich hier offensichtlich doch einige stellen ist, warum mit nem DH-Bike? Wenn ich dann noch sehe wie da wieder einmal durch die Landschaft gepflügt wird, stellen sich mir die Nackenhaare auf! Mit einem AM oder Enduro hätte man die beiden Hüpferl im Video doch auch hinbekommen. Im Artikel wird geschrieben: "und ich weiß mehr darüber als der Standard-Biker", worum geht es dabei? Im Gelände nicht vom Rad zu fallen? Ich denke es sollte dabei um mehr gehen! Mit einer etwas moderateren Fahrweise und ein paar gefahrennen Bergauf-Szenen währe der Film sicherlich genauso ansehnlich geworden. Solche Filme sind nicht sehr hilfreich in Zeiten, in denen der MTB-Sport um sein Ansehen wegen ein paar Chaoten ringen muss.

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