Start-Ziel-Sieg für die Gesamtweltcupführenden Yana Belomoina und Nino Schurter. In eindrucksvoller Art und Weise distanzierte sowohl die junge Ukrainerin Belomoina bei den Damen, als auch Nino Schurter bei den Herren schon in der ersten Runde all ihre Konkurrenten und fuhren solo zum Sieg. Dahinter sicherten sich in spannenden Positionskämpfen Annika Langvad Platz zwei und Gunn-Rita Dahle-Flesjå Rang drei bei den Damen. Bei den Herren gelang es Mathias Flückiger sich im Sprint um den zweiten Rang gegen Jordan Sarrou durchzusetzen.
Herren
Im Vorfeld des Rennens in Vallnord stellte sich die Frage, wer in der Lage sein könnte dem Olympiasieger und Weltmeister Schurter Paroli zu bieten. Am heutigen Tage gab es dazu eine eindeutige Antwort: Keiner! Schon auf den ersten Metern attackierte Schurter und keiner seiner Kontrahenten konnte nur ansatzweise folgen. Nach einer Runde verbuchte er bereits eine halbe Minute Vorsprung, eine Runde später schon eine ganze Minute. Von da an konservierte der Gesamtweltcupführende seine Führung und feierte somit den dritten Weltcupsieg bei den ersten drei Rennen dieser Saison.
Hinter ihm entwickelte sich ein spannendes, taktisch geprägtes Rennen. Eingangs der dritten von sieben zu fahrenden Runden versammelten sich fast 15 Fahrer in der Verfolgergruppe. Einer nach dem anderen verlor den Anschluss, sodass zwei Runden vor Schluss nur noch drei Fahrer um die letzten beiden verbliebenen Podestplätze kämpften. Mathias Flückiger, Jordan Sarrou und Sam Gaze gingen gemeinsam in die Schlussrunde. Flückiger ergriff in der längsten und technisch anspruchsvollsten Abfahrt die Initiative, woraufhin nur noch Sarrou folgen konnte. Im Schlussspurt hatte schließlich Flückiger einige Körner mehr übrig und feierte somit das bestes Weltcupresultat seiner Karriere.
Sowohl Sarrou und Gaze konnten sich ebenfalls über ihr bestes Weltcupresultat jemals freuen. Dahinter gelang es Florian Vogel mit sehr starken Schlussrunden den letzten Platz auf dem erweiterten Podium zu sichern.
Manuel Fumic wurde bereits am Start durch einen technischen Defekt ganz an das Ende des Feldes zurückgeworfen. Seine Aufholjagd endete schließlich auf dem 32. Rang. Knapp vor dem zweitbesten deutschen Fahrer Ben Zwiehoff aus Rang 34.
Damen
Schon von Beginn an demonstrierte die Ukrainerin Belomoina, die beim vergangenen Weltcup in Albstadt ihren ersten Weltcupsieg ihrer Karriere feierte, dass heute absolut keine Chance bestehen würde sie zu schlagen. Am Ende der ersten Runde setzte sie überholte sie die bis dahin Führende Gunn-Rita Dahle-Flesjå und fuhr auf und davon. Von Runde zu Runde konnte sie dann ihren Vorsprung kontiunierlich ausbauen und konnte somit ihre Führung in der Gesamtwertung des Weltcups weiter ausbauen.
Dahinter entwickelte sich ein richtig spannender Kampf um den zweiten Platz. Die amtierende Cross-Country-Weltmeisterin und seit vergangenen Sonntag auch Titelträgerin auf der Langdistanz, Annika Langvad schloss bereits in Runde zwei auf die Norwegerin Dahle-Flesjå auf. Mehr oder weniger gemeinsam ging es in die vorletzte Runde, in der es Langvad gelang entscheidende Meter zwischen sich und die „Altmeisterin“ zu legen.
Auf den Plätzen vier und fünf duellierten sich Emily Batty und Linda Indergand. Ein Sturz von Batty auf den letzten Metern sorgte aber für eine Vorentscheidung, sodass Indergand schließlich als Vierte und Batty als Fünfte über den Zielstrich fuhren.
Beste Deutsche Fahrerin war Helen Grobert auf Rang zehn. Adelheid Morath erwischte eine guten Start und überquerte die Ziellinie nach der ersten Runde auf dem vierten Rang. Doch dann verlor die Schwarzwälderin zunehmend an Boden und wurde letztendlich 13.
Ergebnisse
Herren
Damen
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