Der Getränkehersteller Red Bull möchte in Kooperation mit dem Mottolino Bike Park in Livigno/Italien am 13. Juli Downhill-Geschichte schreiben. Mit einem spannenden Konzept sollen im Downhill-Sport neue Akzente gesetzt werden: die Kombination der Formate SuperCross und Downhill dient als Grundgerüst. Im Sechskampf sollen die weltbesten Gravity-Athleten auf einer atemberaubenden Downhill-Strecke Kopf an Kopf um den Sieg fahren.

Mit dem Red Bull Wide Open Rennformat wird eine neue Sparte des Downhill-Sports eingeführt, die in ihrer Grundidee an das längst vergangene „Top To Bottom Eliminator“-Rennen in Leogang erinnert. Im SuperCross-Stil sollen sich sechs Fahrer im direkten Mann-gegen-Mann-Duell eine äußerst anspruchsvolle und mit massiven Sprüngen gespickte Downhill-Strecke hinabstürzen. Das Format vermischt damit 4Cross mit Downhill und das auf einer SuperCross-artigen Strecke (SuperCross = BMX und MotoX). In einer Pressemitteilung wird das als neues Kapitel des Downhill-Sports beschrieben.


# Spektakuläre Sprünge warten auf Fahrer und Zuschauer: das Red Bull Wide Open soll neue Maßstäbe setzen. 

Red Bull Wide Open

Übersicht:

  • Disziplin: MTB Downhill SuperCross
  • Format: Sechs-Mann-Kopf-an-Kopf-Rennen
  • Austragungsort: Mottolino Bike Park, Livigno/Italien
  • Datum: 13. Juli 2014
  • Rahmenprogramm: Bike-Expo und andere Side-Events

Ablaufplan:

  • 11. Juli: Training
  • 12. Juli: Training und Red Bull Wide Open Qualifications
  • 13. Juli: Red Bull Wide Open Finals

Fahrerfeld:

Aaron Chase, Andreu Lacondeguy, Andrew Neethling, Bernardo Cruz, Cameron Zink, Greg Minnaar, Darren Berrecloth, Danny Hart, Filip Polc, Kyle Strait, Geoff Gulevich, Martin Söderström, Logan Bingelli, Marcelo Gutierrez, Nick Beer, Mick Hannah, Nico Vink, Sam Reynolds, Tomas Slavik und Yannick Granieri.

Streckenbeschreibung:

Ähnlich einer MotoX oder BMX SuperCross-Strecke soll der Wide Open-Cours mit mächtigen Sprüngen, massiven Anliegern, großen Wallrides und höchst anspruchsvollen Steinfeldern versehen werden. Bei den Sprüngen spricht der Veranstalter von Weiten um die 20 Meter. Für atemberaubende Air-Time und höchste Geschwindigkeiten dürfte auf der lediglich 500 Meter langen Strecke demnach gesorgt sein.

Nick Beer
# Auch Devinci Global Racing Team-Fahrer Nick Beer wird an den Start gehen. 

Livigno by Fabio Borga
# Der Austragungsort: Livigno – Bild von Fabio Borga

Ein Vorgeschmack

Event-Teaser:


Das Vorbild:

Zur Idee

Neue Konzepte überfluten derzeit den sensationsträchtigen Downhill-Sport: angefangen von Massenstart-Downhill-Rennen, über Langstrecken-Downhill-Rennen bis hin zur jüngst etablierten City Downhill World Tour. Das stark zunehmende Interesse am Abfahrtssport scheint Firmen und Event-Organisatoren kreativ werden zu lassen. Neben dem herkömmlichen Format des Downhill-Rennsports, also einem Einzelstart-Rennen auf einer größtenteils naturbelassenen Abfahrtsstrecke, scheinen zuschauerfreundliche Downhill-Events zunehmend zu an Bedeutung zu gewinnen.

Das dürfte wohl auch die Idee hinter dem nun angekündigten Red Bull Wide Open in Livigno sein: Die lediglich 500 Meter lange Strecke wird sich aller Voraussicht nach bestens einsehen lassen und dem Zuschauer so ermöglichen, das spektakuläre Renngeschehen von Start bis Ziel vom Streckenrand aus mitzuverfolgen. Fraglich ist nur, ob das Rennen auch den Teilnehmern gerecht werden wird. Auf einer 4Cross-artigen Strecke, deren Schwierigkeit durch Sprünge und Anlieger bestimmt wird, besteht die Gefahr, dass der Start wie schon im 4Cross über Sieg oder Niederlage entscheidet.

Die Strecke so auszulegen, dass der Start keinen weiteren Einfluss auf das Renngeschehen hat, dürfte wohl die größte Herausvorderung für die Cours-Designer werden. Gefragt sind Kurven und Richtungswechsel, auf denen eine eindeutig schnellere Linie nicht zu erkennen ist. Führungskämpfe und Kopf-an-Kopf-Duelle werden für den Erfolg dieses Formats von entscheidender Bedeutung sein.

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Die Website zur Veranstaltung findet ihr hier!

  1. benutzerbild

    Jaz

    dabei seit 04/2010

    Gibt doch mittlerweile genügend Formate für die Pros... mehr Veranstaltungen für die regionalen Normalos braucht das Land!

  2. benutzerbild

    track

    dabei seit 06/2013

    Auch ich bin der Meinung, dass Red Bull hier mal wieder nur die Gesundheit der Athlethen für Spektakel aufs Spiel setzt.

    Nicht nur dass dieser Aufwand nicht in die Weltserie des 4x im rahmen eines Livestrreams gesteckt wird. nein das Event findet sogar noch an einen der 5 bekannten 4x Pro Tour Termine statt.

    Hab Dank Red Bull

  3. benutzerbild

    svennox

    dabei seit 02/2010

    Auch ich bin der Meinung, dass Red Bull hier mal wieder nur die Gesundheit der Athlethen für Spektakel aufs Spiel setzt.

    ..da ist sicherlich LEIDER etwas dran !
    Man kann nur hoffen das den Teilnehmer nichts schlimmeres geschieht !

    ..trotzdem braucht das Land tolle, acitonreiche, spannende BIKE-EVENTS !!!
    Letztendlich muss jeder Sportler selbst sein Risiko einschätzen, und somit sein Kopf zur eigenen Sicherheit einschalten!
    smilie
  4. benutzerbild

    LB Jörg

    dabei seit 12/2002

    Im Gegensatz zum zB. IOC ist Red Bull da eher ein kleines Licht, wenns drum geht mit der Gesundheit der Athleten zu spielen. Aber ich finds immer recht anmaßend solchen Fahrern wie zB. hier Greg Minaaar, Aaron Chase ect. ect. Unzurechnungsfähigkeit vorzuwerfen.

    G.smilie

  5. benutzerbild

    tagoon

    dabei seit 05/2001

    Da bin ich mal gespannt. Mal sehen wie viele sich da verletzen. Also wenn die so schnell wie beim DH unterwegs sind und so "körperotakt" fahren wie beim 4x dann sehe ich da schon einige verletzungsbedingte Ausfälle für den Rest der Saison

    Aber beim BMX gab es das auch schon

    BMX Downhill

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