Mit dem Inkrafttreten der Missed Test Policy zum 01.07.2007 und der damit verbundenen Einführung des Nationalen Testpools, sind die Mitglieder dieses Testpools verpflichtet, der NADA vierteljährlich die voraussichtlichen Aufenthaltsorte und –zeiten (Whereabout-Informationen) mitzuteilen. Eine Abgabe dieser Whereabout-Informationen muss nach Ziffer 4, Abs. 1 „Missed Test Policy“ seit dem 01.01.2008 ausschließlich über das Meldesystem „ADAMS“ erfolgen. Eine Nichtabgabe wird von der NADA als Meldepflichtverstoß bewertet (Art. 2.4 des NADC).
Da die Abgabe der „whereabout information“ auch für das erste Quartal 2008 nicht ordnungsgemäß erfolgte, wurde vom Bundessportgericht ein zweiter Meldepflichtverstoß sanktioniert und – wie im NADA-Code für einen zweiten Meldepflichtverstoß vorgesehen – eine dreimonatige Sperre gegen die Fahrer Lado und Manuel Fumic verhängt. Gegen diese Beschlüsse kann innerhalb von 14 Tagen beim ebenfalls unabhängig entscheidenden Bundesrechtsausschuss Berufung eingelegt werden.
Die Brüder, die jetzt auch ihren Olympia-Start gefährdet sehen, wollen sich dagegen – wenn nötig – auch vor einem ordentlichen Gericht wehren. «Dieses Berufsverbot werden wir nicht akzeptieren. Wir haben nicht gedopt», sagt Lado Fumic der «Stuttgarter Zeitung».
http://www.rad-net.de/index.php?newsid=14164
Vor einiger Zeit gab es bereits Diskussionen um diese Whereabouts:
http://www.mtb-news.de/forum/showthr…highlight=lado
Auf der Seite der Fumicsist folgendes zu finden:
Du bist Deutschland! Lado und Manuel vom BDR gesperrt?
AKTUELL: Die Ereignisse überschlagen sich.
Hintergrund | Lado und Manuel wurden am vergangenen Samstag per Einwurfeinschreiben mit dem ersten Brief verwarnt und mit dem zweiten Brief ab sofort für drei Monate gesperrt. Beide haben es erst später erfahren, da Sie im Training und am Montag bei einem Fotoshooting in Berlin waren. Ihnen wird vorgeworfen, das sie ihre Whereabouts nicht richtig auf dem Papier ausgefüllt haben, bzw. das die Nada die Whereabouts nicht akzeptiert.
210 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumIm Gegenteil, an vielen Stellen ist man in diesen Staaten mindestens genauso weit oder weiter im Kampf gegen Manipulationen im Sport (nur mal ein Beispiel das mir einfaellt: diverse europaeische Teilnehmer haben offenbar Skrupel ihre Pferde zu den olympischen Spielen zu schaffen, weil in Hongkong die modernste tiermedizinische Anlage zur Dopingkontrolle steht - etwas was in D in dem Bereich praktisch noch garnicht stattfindet).
Und wenn man die bisherigen Erkenntnisse aus dem Profiradsport betrachtet, stellt man fest dass es zwar zum Himmel stinkt, man aber nur nach Freiburg fahren muss - und nicht ueber die Grenzen Europas hinaus oder gar bis nach China - um herauszubekommen woher der faulige Geruch kommt...
oder doping gleich ganz verbieten!
Recht hast du. Und ich würde noch weiter gehen und auch den Junioren/Juniorinnen die am Samstag in Offenburg gefahren sind einen eigenen Thread spendieren. Das sind die Fahrer der "hoffentlich" Doping-Freien-Zukunft und die sollten auch gewürdigt werden.
Die haben auf jeden Fall einen Super Job gemacht am Samstag bei dem Rennen, und auch am Freitag im Training als manche die gefährliche Schlüsselstelle zum ersten Mal gesehen haben und lange überlegt haben und dann doch gefahren sind... Respekt !!
Dieses Foto vom Training sagt soviel aus finde ich. Sie schaut da nicht auf ihr Vorderrad sondern auf den Streckenverlauf der an der Stelle 5Meter senkrecht über Wurzeln nach unten verläuft.
he, janekr123, bitte um antwort / links:
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