Heute verabschiedeten wir uns von München und visieren den Bodensee an – es geht zum südlichsten Punkt unseres Trips, morgen fahren wir sogar nach Österreich….so war der Tag:
Um neun Uhr wachten wir (mal wieder) in unserer lustigen Wohnung mit Hausbesetzercharme auf. Kurze Zeit später ging es in die Innenstadt, wo Basti uns mit einem Weißwurschtfrühstück in seiner halbfertigen Wohnung bewirtete.
Noch dazu war es crossies erstes Weißwurschtfrühstück – nicht nur mir, auch ihm hat es sehr gemundet! Nachdem wir also gegessen, ich einen frischen Nachschub an B-Unit-Shirts erstanden hatte und Basti eifrig (etwas schlecht zu erkennen) ein Taschentuch zum Abschied schwenkte…
…fuhren wir nach Augsburg, um das letzte Testbike von Leaf abzuholen und bei Gelegenheit mit Leaf-Owner Frank Heinrich eine Runde Rad zu fahren. Da unser Testbike erst kurz vorher eingetroffen war, wurde während unserer Ankunft noch ein wenig geschraubt.
Dass die Jungs noch am Rad-Aufbau zugange ware störte uns allerdings wenig, da wir eh ein wenig Zeit für den Hausbesuch bei Leaf (stay tuned!) eingeplant hatten. Auch Passanten fanden unsere Filmerei hochinteressant!
Nach Film- und Fotozeit schlug Frank vor („da ihr nun schonmal da seid…“), zum Augsburger Pumptrack zu fahren. Für uns ein Privileg, da der Spot Privatgrund ist – sorry schonmal dafür, dass wir keinerlei Adressen veröffentlichen werden und dürfen, dafür gibt´s für euch weiter unten ein paar Bilder als Inspiration für eure zukünftige Drecklandschaft im Garten der Eltern. Unten stand ein größerer Pumptrack mit mehreren Lines, die teilweise in zwei verschiedene Dirtlines unterschiedlicher Größe übergingen und irgendwo im Wald verschwanden. Wir staunten angesichts der akkurat geshapten Hügel, die nichtmal mehr einen Besenschwung benötigt hätten.
Dann jedoch sagte Frank, dass wir zuerst mal mit dem richtigen Spot oben anfangen könnten, er könne für unsere Kameras ein paar Runden springen. Erst dann registrierten wir ungläubig, dass quasi eine Ebene höher ein riesiger Dirtspot stand, scheinbar mit Lineal und Zirkel und viel Liebe der Locals erbaut und mit unzähligen Transfermöglichkeiten versehen. Wie bitte?
Frank fackelte nicht lange, setzte seinen Helm auf und flog über die ersten Hügel – mit einer Entspanntheit, die man wahrscheinlich erst nach 20 Jahren Sprung-Erfahrung bekommt (sein „Warmfahren“ bestand aus einem sauberen Run durch die komplette Double-Line).
Nach einigen schönen Shots begaben wir uns wieder auf die untere Ebene, wo die Hügel IBC-gerecht schön niedrig und somit für uns vollkommen passend waren (auch wenn es praktisch nur Pumptrack-Hügelchen waren). Wir fachsimpelten über Lenkerhöhen und Hinterbauten, Frank erzählte uns einiges zu Leaf Cycles und dann mussten wir nach knapp 4 Stunden in Augsburg auch schon wieder los – also ab zum Bodensee…
Die Autofahrt war mal wieder lustig (wir hielten sogar für ein Foto an. Gruß nach Berlin aus Atzenweiler!).
Auch der Emerica Skatepark versprach einiges. Beton, viele banks, interessante Transitions und eine Miniramp luden zum Herumspielen ein. Schon vorher hatten wir ein Treffen mit unserem Gastgeber Tobias Stiehle verabredet, der mit einigen Freunden aus dem Team schon am Skatepark war. Wir fuhren, unterhielten uns, tranken jeder ein sehr leckeres Bier und zuletzt gab es sogar einen Plattfuß dank einer Scherbe. Hell yeah, der erste Platten während unseres Trips!
Als es dämmerte, machten wir uns auf zu unserer Unterkunft („Goldene Uhr“), in die uns Besitzer und IBC-Forumsmitglied Tobi im Planungsthread so herzlich eingeladen hatte. Zur Freude der Restaurant-Mitarbeiter aßen wir bereits um kurz nach 22 Uhr zu Abend. Es war lecker!
Das Bett lädt zum Schlafen ein, und den haben wir beide auch mal wieder bitte nötig…in diesem Sinne wünschen wir euch wie immer eine gute Nacht oder einen guten Morgen – wir sind raus. Morgen gibt’s Springerei rund um den See!
Eure Ravensburger Binnenschiffer,
Hannes & Crossie
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