Bereits im vergangenen Oktober informierten wir darüber, dass der kommende XC-World Cup im Mai seinen Auftakt in Albstadt feiert – nun gibt es die ersten Informationen, was den Streckenbau des World Cup-Kurses betrifft. Alle Strecken-Infos gibt es in der folgenden Pressemeldung.
Vom 17. bis 19. Mai gastiert der Cross-Country-Weltcup zum ersten Mal in Albstadt. Der Bau der Weltcup-Strecke ist unter der Regie von Holger Blum weit voran geschritten und die neue Website ist bereits online. Man hat sich mächtig ins Zeug gelegt in Sachen Streckenbau im Bullentäle. „Musste“, sagt Holger Blum mit der Attitude des pflichtbewussten schwäbischen Schaffers. Der Zeitdruck war und ist enorm, zumal der Zuschlag für den Weltcup-Auftakt 2013 ja erst im Herbst erfolgte. So begann man noch vor Weihnachten mit den Arbeiten, Winter hin oder her.
# Bei der Planung und Besichtigung auf der Strecke
Holger Blum, Betreiber des Bikeparks in Tailfingen, hatte von der Stadt Albstadt und der SKYDER SPORTPROMOTION den Auftrag bekommen, die neuen Streckenteile für die Albstadt-Premiere des Weltcups anzulegen. Nach den Vorgaben, die man im Herbst bei der Besichtigung des Geländes mit Verantwortlichen des Radsport-Weltverbands UCI im Blick auf ein interessantes Rennen und im Blick auf die TV-Übertragung ausgetüftelt hat.
Ein zusätzlicher Uphill und ein Downhill wurden in den Berg hinein modelliert. Plus eine zusätzliche Schleife, die den berühmt-berüchtigten Bullen-Uphill unterbricht und mit einem Rock Garden, einer Downhill-Felsenpassage, wieder in den Anstieg hinein mündet. Dafür entfällt der Teil, der zum höchsten Punkt der bisherigen Strecke führte. „Die technischen Passagen sollen eine Herausforderung sein, aber nicht zu extrem geraten. Wir haben ein paar Sprünge drin, aber nicht übertrieben. Das wichtigste Kriterium war, die Strecke flowig zu bauen“, erklärt Holger Blum seine Intention beim Design des Kurses.
# Das sieht nach Sprüngen aus: Streckenbau in Albstadt. Foto: Holger Blum
„Flowig“, das bedeutet bei den Mountainbikern, dass Passagen flüssig zu fahren sind, ohne allzu heftige Bremsvorgänge. Sofern man die fahrtechnischen Fertigkeiten besitzt. Davon ist bei einem Weltcup allerdings auch auszugehen.
So hat Blum in den neuen Downhill auch so genannte Anlieger, kleine Steilwandkurven, eingebaut, so dass die Biker „flüssig durchknallen“ können, wie Blum beschreibt. Er hat’s gleich selber ausprobiert und findet’s „cool“. Er weiß schon wovon er spricht, denn Blum betreibt nicht nur den Bikepark in Tailfingen, sondern war selbst aktiver Downhill-Biker. 2006 wurde er Deutscher Seniorenmeister im Downhill.
Für den Baggerfahrer waren die Arbeiten eine Herausforderung. Jetzt muss der Untergrund noch so verdichtet werden, damit er bei jedem Wetter fahrbar ist. „Das ist bei dem lehmigen Boden auf der Alb nicht so einfach“, weiß Fachmann Blum, „aber wir kriegen das hin.“ Ihm ist es auch wichtig, in den Downhill-Passagen dem Boden seine albtypische Charakteristik zu lassen. Neben diesen Arbeiten steht auch noch die Anlage des Rock Gardens bevor. Markus Ringle, Projektleiter bei der SKYDER SPORTPROMOTION, bekommt dafür die Hilfe vom mehrfach prämierten Garten- und Landschaftsbauer Jochen Thomann aus Bitz. Der sportbegeisterte Thomann hat sich die Sache vor Ort angeschaut und sogleich Ideen entwickelt.
# Noch unfertige Kurve in Albstadt. Foto: Holger Blum
Ein 3D-Profil der Strecke ist auf www.albstadt-mtb-classic.de schon einzusehen. An der Homepage für die Gonso Albstadt MTB Classic wird noch gebastelt. Die neu gestaltete Seite ist bereits online, wird in den nächsten Wochen mit weiteren wichtigen Informationen und einem englischsprachigen Teil ergänzt. Die genaue Streckenlänge, Höhenmeter und die GPS-Daten zum Kurs werden dort verfügbar sein, sobald die Arbeiten abgeschlossen sind.
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Infos: Pressedienst UCI Mountainbike Weltcup in Albstadt, Erhard Goller
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