Nicht einmal vor Gravity-Firmen wie Morpheus macht der 650b-Trend Halt. Kein Wunder, werden die einen sagen – schließlich können auch Enduristi und Freerider von den größeren Laufrädern profitieren. Die anderen werden den Untergang von 26″ als endgültig bestätigt ansehen. In jedem Fall bleiben Dirt Jump und Slopestyle-Bikes eine der letzten Bastionen der 559mm-Räder, hier zeichnet sich in einigen Ländern sogar wieder ein Trend zu 24″ ab.
Loki
Doch auch mit größeren Laufrädern bleibt das Loki seinem Konzept treu: Weniger Federweg, mehr Fahrspaß. Am Heck stehen gerade einmal 125 mm Federweg zur Verfügung, an der Front immerhin 150mm, und dennoch wurde mit diesem Fahrrad schon an der Red Bull Rampage teilgenommen. Das soll an der dafür geeigneten Geometrie liegen und einfach einen verspielteren Fahrstil fördern. Das Rahmengewicht liegt bei 3,2kg.
# Morpheus Loki 27,5
# Sehendes Auge am Steuerrohr, tolles Oberrohr
Die gute Nachricht: Das Loki 26″ bleibt weiterhin im Sortiment, auch Importeur Tri-Cycles wird beide Bikes nach Deutschland bringen.
Vimana
Das Dirt-Jump-Modell Vimana bietet man für den Deutschen Markt ab sofort nicht mehr nur mit aufwändiger, anodisierter und gelaserter Oberfläche an, sondern auch einfacher pulverbeschichtet. Dadurch sinkt der Preis von 698€ auf 598€. Davon abgesehen bleibt der Rahmen unverändert im Programm: Die einzigartig kurzen Kettenstreben (bis minimal 357mm), die steifen kleinen Rahmendreiecke und der ebenfalls kurze Hauptrahmen.
# Morpheus Vimana – radikaler wird es nicht
# Hier gezeigt: Die teurere, anodisierte Variante
# Unfassbar: Bis 357mm Kettenstrebenkürze gehen
# Massiv: Das fette Steuerrohr
# Manual durch sanftes Zurücklegen garantiert
# Neben der Ano-Oberfläche ist auch eine Pulverbeschichtung erhältlich
# Verdammt ist dieser Rahmen niedrig!
Skyla
Das Slopestyle-Fully Skyla geht unverändert in die nächste Saison: Carbon-Wippe um Gewicht zu sparen, Hydroforming-Oberrohr, niedriger Hauptrahmen.
Carbon DH-Bike
Namenlos und nicht am Stand vertreten war das Downhill-Bike, welches letztes Jahr für Diskussionen sorgte. Der Katalog 2014 offenbart dann aber doch, dass die Einführung des ungewöhnlichen Rades naht. Das Bike soll sehr flexibel einstellbar sein und eine echte Downhill-Waffe werden. Der Geometrie-Skizze lassen sich folgende Details entnehmen:
# Morpheus DH-Bike
Das Rahmenkonzept bleibt ungewöhnlich: Der Drehpunkt ums Innenlager sorgt dafür, dass die Radhebungskurve nach vorne zeigt, der Radstand wird beim Einfedern kürzer. Dadurch lässt sich auch Singlespeed fahren, nur: Wer macht das im Downhill? Dank verstellbarer Ausfallenden ist das Rad 26″ und 650b-kompatibel, dank höhenverstellbarer Dämpferaufnahme ist der Federweg beliebig einstellbar. An der Front sind nach Skizze auch 27,5″-Räder vorstellbar, und zwar in Kombination mit 26″-Hinterrädern. Das führt zu einer Abflachung des Lenkkopfwinkels auf radikale 62,3° und einer Erhöhung des Innenlagers. In jedem Fall interessant, was man sich bei Morpheus ausdenkt, wir sind gespannt auf das Serienbike…
Video
Kein geringerer als Michael Schwartz, Geschäftsführer und Gründer von Morpheus Cycles, führt uns die wichtigsten Bikes der Kollektion vor:
Eurobike 2013: Morpheus Cycles von crossie – mehr Mountainbike-Videos
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