Neue Produkt-Kategorie im Newsbereich bei MTB-News.de: In der neuen Serie „Abgefahren!“ stellen wir pro Ausgabe vier bis fünf spannende Produkte vor – egal ob brandneu, leicht oder einfach interessant. Bisher setzten wir den Test-Fokus primär auf große, umfangreiche Berichte – da sich aber schlichtweg nicht jedes Produkt für einen solch großen Test eignet, wir aber dennoch viele Produkte für erwähnens- und testenswert halten, möchten wir euch diese in der neuen Kategorie vorstellen. Dabei möchten wir nicht nur auf Pressemitteilungen zurückgreifen, sondern die Sachen auch selber testen, anprobieren und bewerten – je nach Produkt wird im Anschluss auch nochmal die Dauerhaltbarkeit in einem großen Test geprüft. Wichtig ist uns, dass hier jedes Produkt seinen Platz finden kann, was irgendwie mit Biken zu tun hat!
Wir hoffen, euch somit noch einen genaueren Einblick liefern zu können – gerne könnt ihr auch selbst Produkte vorschlagen, die ihr erwähnenswert findet.
In der ersten Ausgabe stellen wir euch das Evoc Bike Cover, die Lock-on Griffe „Swayze“ von Sensus, den Hightech-Schuh Northwave Extreme Tech MTB Plus, ausgewählte Produkte der Muc Off-Produktlinie sowie den Handschuh „Ridefit“ von 100% vor.
Evoc Bike Cover
# Evoc Bike Cover
Nur kurz auf der Eurobike erspäht, fanden wir das Bike Cover von Evoc für die neue Kategorie spannend. Weitaus packfreundlicher als ein Bike-Koffer, aber sinnvoller als eine Decke oder eine Plane soll es sein. Drei Optionen gibt es, um ein Bike zu verpacken:
- komplett montiert, Bike Cover ausgeklappt
- Vorderrad demontiert, Bike Cover vorne umgeklappt
- Beide Räder demontiert, Bike Cover vorne und hinten umgeklappt
Informationen:
Gewicht: 2.200 g | Volumen: 360 / 240 Liter | Größe: 190 x 75 x 25 cm / 125 x 75 x 25 cm | Material: Woven PE
# Das Bike Cover besteht aus dünner, aber sehr stabiler PE-Folie.
Für die Laufräder gibt es ein Extra-Fach, außerdem finden sich Polsterungen und Verstärkungen im Innenteil – 2,2 Kilo wiegt das Bike Cover, rund 120 € kostet die Halbgarage fürs Bike.
Fazit von MTB-News.de:
Das Bike Cover sieht von weitem aus wie die eine überdimensionierte Tüte eines bekannten schwedischen Möbelherstellers, von nahem offenbart das Bike Cover von Evoc jedoch deutlich mehr Schutz – insbesondere durch die Polsterungen und Verstärkungen kann das Cover Kratzer am Bike recht gut vermeiden. Die Version mit dem demontierten Vorderrad ist ideal, wenn der Kofferraum sauber bleiben soll – für ein ICB mit 650b-Laufrädern neben der Komplett-Demontage der Laufräder aber leider auch die einzige Nutz-Möglichkeit, denn dieses ist mit montiertem Vorderrad zu lang für das Bike Cover. Den Preis finden wir mit 120 € recht hoch – dennoch: Definitiv eine spannende und durchaus sinnvolle Sache, wenn man sein Rad schützen, aber keinen sperrigen Bike-Koffer mitschleppen will – oder in Whistler ein Zimmer mit hellem Teppich gebucht hat…
Weitere Informationen: http://www.evocsports.com
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Sensus Swayze Lock-On Griffe
Vor einer Weile hatten wir schon die neuen DISISDABOSS-Griffe von Sensus vorgestellt – den „Swayze“, den auch Cam Zink, Brandon Semenuk oder Cam McCaul nutzen, fahren wir nun schon länger. Die Lock On-Version des normalen Modells kommt mit klassischem Lamellen-Design und ist mit 143mm ziemlich lang, der Flansch verfügt über eine Schnittmarkierung, sollte dieser mit der Schaltung in die Bredouille kommen. 29,90€.
# Extrem griffiges Wellenmuster am Sensus Swayze
# Leicht versteckte Lock On-Ringe
Fazit von MTB-News.de:
Der „Swayze“ gehört definitiv zu den griffigsten Lock On-Griffen auf dem Markt – das dünne Lamellenprofil lässt die Hand auch ohne Handschuhe ohne Einfahrzeit mit enorm viel Grip am Lenker kleben. Kleine Nachteil der dünnen Lamellen – sie nutzen sich etwas schneller ab als ein normaler Griff und wer dicke, weiche Griffe mag, muss sich hier erst dran gewöhnen – wer aber noch den ultimativen Grip sucht, wird ihn mit dem „Swayze“ finden.
Info: http://shop.thesensus.com
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Muc Off 2014: Was für die Dusche, Handwaschmittel und Keramik-Schmiere
„Jungs, Muc-Off hat ein paar spannende, neue Sachen. Ich schick euch mal ein paar Probeflaschen rüber.“ Das rosafarbene, klassische Muc Off-Reinigungsmittel nutze ich privat schon seit vielen Jahren und Thorben von Muc Off-Importeur Sports Nut klingt ziemlich begeistert, also lassen wir uns das Päckchen kommen und finden tatsächlich einige ungewöhnliche Sachen – eine Auswahl möchten wir euch hier vorstellen.
Der Muc-Off Nano Grit Hand Cleaner Handreiniger ist quietschepink, hat eine 90er Jahre-Slime-Konsistenz und einen durchdringend fruchtigen Geruch. Kleine Nano-Partikel sind inklusive, die die Reinigung unterstützen. Der Handreiniger von Muc-Off kommt in einer 500ml-Tube und kostet 13,45 €.
# Nano Grit Hand Cleaner
Beim „Shower Scrub“ sind wir uns zunächst unsicher, ob es wirklich Duschgel ist – sieht es doch eigentlich genauso aus wie ein Produkt zur Bikepflege. Zutaten wie natürliches Meersalz, Mandarinenöl und Kokosnuss sollen für ordentliches Peeling und eine gute, pflegende Reiningung sorgen. Denn: Auch das Duschgel kommt mit (ziemlich großen) Peelingkörnern in 200ml und kostet rund 10 €.
# Shower Scrub
Muc-Off Shower Scrub. from Muc-Off Media. on Vimeo.
Die „Dry Shower“ ist, wie der Name sagt, eine schaumige Trockendusche, die Gerüche und Schmutz effektiv beseitigen soll und insbesondere für (Bike-)Festivalgänger, Biker im Wochenend-Fahrerlager und verschwitzte Pendler interessant sein dürfte. 50ml, knapp 10 €. Mit Kokosgeruch.
# Dry Shower
Beim letzten Teil handelt es sich wieder um ein „echtes“ Bikeprodukt: Das C3 Wet Ceramic Lube ist ein Hochleistungs-Kettenschmiermittel, das für eine lange Haltbarkeit sorgen soll: Auf der Kette entsteht mit dem C3 Lube eine keramische Beschichtung, die die Kette ziemlich lang in bester Laune halten und zudem nur eine sehr niedrige Reibung erzeugen soll. Zudem ist das C3 Wet Ceramic Lube wasserabweisend. Preis: rund 10 €.
# C3 Ceramic lube
# Das Reinigungs-Ensemble von Muc-Off
# Pinke Pampe: Der Nano Grit Hand Cleaner
Fazit von MTB-News.de:
Nicht alle der vorgestellten Muc-Off Produkte sind für jeden Biker gleich interessant – aber jedes für sich macht durchaus Sinn: Der Nano Grit Hand Cleaner funktioniert perfekt und befreit die Hand problemlos von Schmierfett, Kettenöl und schwarzen Händen. Der Preis geht für den üppigen Topf Glibber voll in Ordnung.
Das Duschgel ist halt ein Duschgel, aber ein gutes – angenehm hierbei ist der Peeling-Effekt und die wirklich gute Reinigungsleistung, die auch kettenblatt-geschwärzte Waden easy sauber kriegt. Die „Dry Shower“-Trockendusche ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig und auch an den starken Kokosgeruch muss man sich gewöhnen – um sich kurz „frisch“ zu machen, wenn man mal keine Dusche zur Verfügung hat, ist die Dry Shower aber immer noch eine Variante, die man dem Deo definitiv vorziehen sollte.
Das C3 ceramic lube funktioniert richtig gut und tut genau das, was es soll: Die Kette ordentlich schmieren – und das bitteschön lange und ohne klumpige Ketten nach ein paar nassen Wochen. Empfehlenswert!
Weitere Informationen über diese und weitere Produkte: http://muc-off.com
Northwave Extreme Tech MTB Plus
# Formschön und verdammt leicht: Der Northwave im Profil
Leichtester vollwertiger MTB-Schuh auf dem Markt? Finden wir abgefahren – der muss mit dabei sein! Mit nachgewogenen 282g in Größe 41 pro Schuh drehen die Italiener die Gewichtsschraube noch ein gutes Stück weiter nach unten und zeigen eindrucksvoll, was möglich ist. Damit ist der neue Top-Schuh von Northwave der leichteste vollwertige MTB-Schuh auf dem Markt – eben Extreme Plus.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Northwave mit dem neuen Extrem Tech MTB Plus einen reinrassigen Wettkampfschuh, der mit ca. 280g pro Schuh das momentane Maximum an Leichtbau herausholt, auf den Markt gebracht hat. Wer auf Hightech statt Langlebigkeit steht und teure 318€ zahlen will um überall Gewicht zu sparen, sollte sich den Northwave einmal genauer anschauen.
# Leichtes Kabelschnür-System am Northwave
Laut Northwave Homepage wurde vor allem an der Sohle und durch eine lediglich einlagige Kostruktion Gewicht gespart. Dabei wurden festere Protektorpartien bündig mit dem leichteren Material thermoverklebt, ohne das Material wie bei anderen Schuhen großflächig zu überlappen. Im Inneren des Schuhs ist deswegen trotzdem kein Übergang ertastbar.
# Sehr steife Carbonsohle
Angeboten wird der Schuh in den Farben Schwarz, weiß, orange und hellgrün. Im Vergleich zum Vorgängermodell wird konsequent auf Drehverschlüsse mit Drahtseil gesetzt, die ein Einstellen während der Fahrt erleichtern sollen. Dabei verwendet Northwave SLW2-Verschlüsse, die mit einem Drehrad fein gerastert den Schuh verschließen und mit einem zweiten Hebel wieder geöffnet werden. Weitere tolle Features am Schuh sind das rutschhemmende Innenmaterial an der Ferse, die recht griffige Sohle sowie ein ausreichender Schutz an den Zehen gegen hochgewirbelte Steine.
# Northwave Extreme Tech MTB Plus
Fazit von MTB-News.de (Fahrer: Thomas Fritsch):
„Nach den ersten Ausfahrten lässt sich auf jeden Fall sagen, dass die Sohle trotz ihrer minimalistischen Bauweise ordentlich steif ist, was wohl auf die intelligente Bauweise zurückgeht. Der Drehverschluss lässt sich sehr fein an den Schuh anpassen, die Drehräder könnten aber dicker ausfallen, um die Handkräfte zu minimieren. Die Dauerhaltbarkeit der feinen Drehräder wird sich im Langzeittest zeigen, dürfte aber vor allem bei matschigen Bedingungen schnell passé sein. Generell merkt man an allen Ecken, dass am Gewicht gespart wurde – was sich auch an einem recht lockerem Obermaterial widerspiegelt. Der Sitz im Schuh ist dadurch nicht so fest, wie man es von festeren Modellen kennt, jedoch noch voll in Ordnung. Wie auch die anderen Northwave Schuhe fällt er eher breit aus, ließ sich aber auch an meine recht schmalen Füße anpassen.“
Weitere Informationen: http://www.northwave.de
100% Ridefit „Honor“ Handschuhe
# Gelöcherte, sehr dünne Innenseite – flexibles, Luftiges Material
Die Firma 100% dürfte den meisten durch die großen Prints auf sehr farbenfrohen Goggles ein Begriff sein – seit Kurzem gibt es auch leichte, griffige Handschuhe von der Firma. Das Modell „Ridefit“ kommt im Muster „Honor“ und fragt ganz unumwunden „How much effort | do you give?“ in den Innenhänden. Zum letzten Handschuhtest kamen die bunten Überzieher ein wenig zu spät – dafür stellen wir die „Ridefit“ stattdessen zunächst hier vor.
# Tricolore: Die „Honor“-Variante kommt in blau/weiss/rot.
Der 100%-Handschuh hat eine vielperforierte, sehr dünne Innenhand – der Stoff ist dehnbar und soll Faltenbildung reduzieren. Am Daumen findet sich ein zusätzlich aufgenähtes Lederstück. Rund um den Bund wurde etwas dickeres „Airprene“-Material verwendet – dies ist luftig und dehnbar. Verschlossen wir der Handschuh mit einem kompakten TPR-Klett.
# Waren auch mit in Moab dabei: Die 100% Ridefit Gloves.
Die Außenhaut des Handschuhs besteht aus sehr dünnem, luftig-flexiblen Material ohne weitere Neopren- oder Gummi-Applikationen. Das Paar wiegt sehr leichte 46 Gramm und kostet 27,50 €.
Fazit von MTB-News.de:
Der hätte richtig gut in unseren Test gepasst und dort nicht schlecht abgeschnitten: Der „Ridefit“-Handschuh sitzt wie angegossen, ist luftig-locker-leicht und ist preislich mit 27,50 € schwer in Ordnung. Die Innenbeschriftung sieht gut aus und ist mal was anderes, bietet aber zudem auch einen Nutzen: Der Grip mit dem Handschuh ist hoch und die Belüftung ist 1a. Einziges Manko für Strava-Jünger: Trotz des dünnen Stoffes lässt sich mit dem Handschuh kein Smartphone bedienen. Abgesehen davon ein gelungener Wurf von 100%!
Weitere Informationen: http://www.ride100percent.com
Wie findet ihr die neue Serie? Vorschläge für „Abgefahren!“ erwünscht!
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