Herren – Kein Weg führt vorbei an Perrin-Ganier
Durch ein taktisch cleveres Verhalten konnte sich der spätere Weltmeister souverän fürs Finale qualifizieren, indem er in den Vorläufen Kräfte sparen konnte. Letztendlich hatte er ein paar Körner mehr übrig, als Simon Gegenheimer, der schon auf den ersten Metern des Finallaufs wertvolle Meter auf den Franzosen verlor. Auch die beiden weiteren Finalisten Lorenzo Serres und Alberto Mingorance Fernandez verpassten schon am Start den Anschluss an den späteren Sieger. Gegenheimer behauptete sich auf dem zweiten Rang, im Kampf um die Bronzemaille setzte sich der Franzose Serres durch.
Den drei weiteren Deutschen gelang der Sprung in die Finalläufe der besten 16. Da lediglich 20 Fahrer für die Konkurrenz der Männer gemeldet hatten, wurden die ersten Finalläufe direkt mit dem Viertelfinale begonnen. Dem Schwarzwälder Heiko Hog gelang dann sogar noch der Sprung ins Halbfinale, ehe er dort die Segel streichen musste. Im kleinen Finale landete er auf dem siebten Rang. Die beiden weiteren deutschen Starter, Vitus Wagenbauer und Simon Gutmann, schieden im Viertelfinale aus. Für sie steht ein 11. bzw. 14. Platz zu Buche.
Eine tragische Rolle des Events spielte der zweifache Ex-Weltmeister Daniel Federspiel aus Österreich. Als großer Favorit angereist, konnte er sich im Halbfinale nicht gegen den späteren Weltmeister und Simon Gegenheimer erwehren. Letztendlich fabrizierte Federspiel im kleinen Finale einen Fehlstart und fährt somit ohne Ergebnis nach Hause.
Damen – Stirnemann souverän zum zweiten WM-Titel
Im Damenfeld der insgesamt lediglich sieben Teilnehmerinnen konnte sich die große Favoritin und Qualifikationsschnellste Kathrin Stirnemann durchsetzen. Nachdem sie noch auf den ersten Metern des Finallaufs der späteren Vizeweltmeisterin Ella Holmegard aus Schweden den Vortritt lassen musste, konnte sie vor einer technischen Passage die Schwedin passieren und ungefährdet dem Titel entgegenfahren. Bronze sicherte sich die Französin Perrine Clauzel, die sich vor der Polin Marta Turobos durchsetzte.
Die einzige deutsche Starterin Clara Brehm konnte sich nicht fürs Finale qualifizieren und belegte im kleinen Finale den zweiten Rang, landete also in der Endabrechnung auf Rang sechs.
3 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumKathrin Stirnemann und Titouan Perrin-Ganier heißen die neuen Weltmeister im Eliminator. Im chinesischen Chengdu konnten sich die Schweizerin und der Franzose vor der Konkurrenz durchsetzen.

→ Den vollständigen Artikel „XCE-WM 2017 Chengdu: Ergebnisse“ im Newsbereich lesen
Stirnemann war ganz stark und quasi konkurrenzlos. Schön, dass Gegi wieder eine Medaille mit nach Hause bringt. Nach dem WC Gesamtsieg ein runder Abschluss des Wettkampfjahres. Was ich vom Rahmen der urban cycling games halten soll, weiß ich indes nicht. Ich fand’s seinerzeit nicht gut, als die FIS sich der Snowboard Freestyledisziplinen angenommen hat und auch ein BMX Park Champion im Regenbogentrikot nimmt sich für mich eher krude aus.
Bravo, ein weiterer Artikel aus dem XC-Bereich. Weiter so.
Diese WM war ja zahlenmäßig jetzt nicht so stark besetzt. Woran das wohl lag?
Eine WM mit sage und schreibe 23 Teilnehmern...
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