Operation und Chemotherapie Jared Graves hat Tumor im Gehirn

Schlimme Nachrichten von Race-Ikone und EWS-Profi Jared Graves: Der Australier veröffentlichte soeben einen Beitrag auf Instagram, in dem er darüber informierte, dass bei ihm ein Tumor im Kopf diagnostiziert wurde und eine Chemo-Therapie geplant ist. Die Nachricht im übersetzten Wortlaut:
Titelbild

„Mal Nachrichten von der nicht so schönen Sorte. Um es kurz zu machen: seit ich aus Whistler nach Hause kam, erlitt ich ein paar Anfälle und wurde vergangenen Donnerstag Morgen ins Krankenhaus gebracht wo Tests und Scans durchgeführt wurden. Dabei wurde herausgefunden, dass ich einen Tumor in meinem Gehirn habe. Also vorerst mehr Scans und Arzttermine und Scans in der nächsten Woche, in den kommenden zehn Tagen wird eine Operation durchgeführt. Im Moment ist geplant, im Anschluss mit der Chemotherapie zu beginnen. Ich bin mir nicht sicher, was ich noch sagen soll, es geht alles so schnell…..natürlich werde ich nicht bei den letzten 2 EWS-Runden in diesem Jahr dabei sein, im Moment beginnt für mich eine andere Schlacht.“

https://www.instagram.com/p/BnS48_nng-H/?utm_source=ig_share_sheet&igshid=1h32nbe37l56e

Wir wünschen Jared Graves baldige Genesung und alles Gute, dass Operation und Chemotherapie erfolgreich verlaufen!

64 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Trotzdem finde ich so personenbezogene Aktionen als Hohn für alle ähnlich Betroffenen.....

    Ich weiß, was du meinst. Allerdings finde ich, dass man es schon etwas differenzierter sehen sollte. Zumindest versuche ich das.
    Es geht mir in erster Linie darum, dass die Nachricht auf Instagram als - ich nenne sie jetzt bewusst schockierende - News auf MTB-News gebracht wird. Dass einen derart aufgemachten Artikel viele User anklicken ist klar. Ich Frage mich allerdings schon, warum diese Sache nicht weiter verfolgt wird. Ist die Nachricht einer schlimmen Erkrankung wichtiger als die einer - so wie es scheint - zunächst einmal gut verlaufenen OP um dieser Erkrankung entgegenzutreten? Warum wird über Schlimmes berichtet, aber nicht über einen extrem wichtigen Schritt zur Genesung?
    Meine Antwort: Wir leben in einer Welt, in der Sensationslust und schlimme Dinge ohne großen Aufwand mehr Aufsehen erregen als gute Nachrichten, die einfach so hingenommen werden.
    Ich möchte hier keine Moralpredigt halten, und ich möchte niemandem etwas böswilliges unterstellen. Das wird und wurde sicher nicht böswillig ausgenutzt. Ich würde aber gerne nett anmerken, dass man solche persönlichen Schicksale nicht effekthascherisch ausnutzen sollte, sondern es sich gut überlegen sollte, mit welcher Absicht man solch eine News etwas postet. Wenn man A sagt, sollte man auch B sagen.
    Meine Meinung ist einfach, dass man nicht einfach opportunistisch die Gunst der Stunde erkennen sollte, um möglichst effizient und effektiv Content zu erzeugen, sondern eine solche Begebenheit dann auch ehrlich und nachhaltig verfolgen und weiterhin berichten sollte.
    Nochmal: Ich klage hier nicht an, sondern möchte nur zum Nachdenken anregen.

    Ob es eine in der Öffentlichkeit stehende Person mehr verdient hat, dass sie durch solche Funding Kampagnen unterstützt wird, kann jeder für sich entscheiden. Allerdings sollte man Bedenken, dass eine solche Kampagne von jedem ins Leben gerufen werden kann. In diesem Falle war es ein Freund von Jared. Darüber hinaus wird alles, was nicht für seine direkte Behandlung benötigt wird, an die Krebsforschung gespendet.
    Jared hat schon bisher viel für unseren Sport getan, und so ist es nicht verwerflich oder moralisch bedenklich, ihm auch etwas (in welcher Form auch immer) zurückzuzahlen, wenn man das Bedürfnis hat. Das bedeutet nicht, dass es andere Menschen mit ähnlichem Schicksal es weniger verdient hätten. Doch natürlich ist er, als Jared Graves, ein in unserem Metier prominenter Fall, der entsprechend mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht.

    Mit anderen Worten:
    Jared und/oder sein Umfeld nutzen alle Möglichkeiten, die ihnen (und anderen auch) zur Verfügung stehen, und er kann nichts dafür, dass er eine bekannte Persönlichkeit ist.
  2. und er kann nichts dafür, dass er eine bekannte Persönlichkeit ist.
    Selbstverständlich kann er da etwas dafür. Und zwar zu 100%. Seine Erfolge hat er sich erarbeitet und damit auch seine Bekanntheit.
  3. Seriously? Ich denke, jeder weiß, wie das gemeint war, oder?

  4. Meine Antwort: Wir leben in einer Welt, in der Sensationslust und schlimme Dinge ohne großen Aufwand mehr Aufsehen erregen als gute Nachrichten, die einfach so hingenommen werden.
    Ich möchte hier keine Moralpredigt halten, und ich möchte niemandem etwas böswilliges unterstellen. Das wird und wurde sicher nicht böswillig ausgenutzt. Ich würde aber gerne nett anmerken, dass man solche persönlichen Schicksale nicht effekthascherisch ausnutzen sollte, sondern es sich gut überlegen sollte, mit welcher Absicht man solch eine News etwas postet. Wenn man A sagt, sollte man auch B sagen.
    Meine Meinung ist einfach, dass man nicht einfach opportunistisch die Gunst der Stunde erkennen sollte, um möglichst effizient und effektiv Content zu erzeugen, sondern eine solche Begebenheit dann auch ehrlich und nachhaltig verfolgen und weiterhin berichten sollte.
    Man (ua und) könnte ja wieder ein Gewinnspiel bzw in Preisausschreiben veranstalten, wie es ja immer wieder vorkommt, wenn ein Sportler verstorben ist.
    Aus welchem Grund (selbst verschuldet, anderer Schuld bzw Ursache etc) war dabei meist nebensächlich.

    Aufklärung, Prävention, Unfallvermeidung etc kommt da(nn) meistens schon nicht mehr vor.

    Aber dieses Verhalten bzw Einstellung, die du beschreibst und auch zu Recht kritisierst bzw hinterfrâgst, dürfte halt der Jugend und der Internet"Kultur" geschuldet sein. Alles geht schneller, Aufmerksamkeit "Klicks", "Likes", Emoji, thum(b)s up usw ist sind halt nicht unwichtig (wichtiger?).
    Hier (also von der Redaktion) wird auch gelegentlich etwas kritisch hinterfragt, zur Diskussion oder an den Pranger gestellt (Corratec Mitarbeiter).

    Und Todesachrichten werden dann als Pressemitteilungen durchgeschleust und wo sich die Forumsuser dann in seitenlangen Beileidsbekundungen auslassen.
    Aber eben über die Ursachen, Aufklärung, Prävention oder allfällige Abschlussberichte oder Gerichtsurteile dann leider keine Wörter oder Berichte mehr verloren werden :-(.
  5. Ich verstehe nicht, was ihr wollt. Und schon gar nicht in diesem Kontext.

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular: