MTB-EM Lukas Kuch auf Rang neun – Julian Schelb scheidet aus

Der Kirchheimer Lukas Kuch hat bei der MTB-Europameisterschaft in Haifa, Israel, den neunten Platz belegt. Medaillenkandidat Julian Schelb schied in der dritten Runde aus. Der Sieg ging an den Schweizer Roger Walder. Auf Rang zwei und drei landeten der Italiener Maximilian Vieider und der Niederländer Michiel van der Heijden.

Für zwei von fünf Runden schien Julian Schelb auf Medaillenkurs. Der Münstertäler war Mitglied einer fünfköpfigen Spitzengruppe, aus der heraus der Italiener Maximilian Vieider das Tempo in der zweiten Runde erhöhte. Nur Schelb folgte dem Südtiroler und das Duo hatte bereits 15 Sekunden Vorsprung auf den späteren Europameister Roger Walder, als Schelb stürzte und sich dabei den Lenker verbog.

Er verlor den Kontakt zu Vieider, musste Walder passieren lassen und an der Technischen Zone anhalten. Dadurch kam der Michiel van der Heijden heran. Mit dem Niederländer fuhr Schelb eine halbe Runde lang mit, ehe er einen Reifendefekt verzeichnete. Das warf ihn weiter zurück, doch er signalisierte Bundestrainer Peter Schaupp auch, dass „die Beine nicht mehr gehen.“ Mitte der dritten Runde gab Schelb erschöpft auf.

Derweil hatte Lukas Kuch zu diesem Zeitpunkt gerade ins Rennen gefunden. Nach einer guten Startphase war er auf Rang 17 zurück gefallen. „In der dritten Runde ist der Knoten dann geplatzt und plötzlich ging es“, erzählte Kuch.

Bei Gluthitze schob sich der Schwabe noch bis auf Rang neun nach vorne. „Ich bin froh, dass ich durchgehalten habe und ruhig geblieben bin. Mit dem Ergebnis bin ich super zufrieden“, sagte Kuch, der sich für einen „guten Tipp“ von Bundestrainer Schaupp bedankte. „Er sagte, ich soll mein Tempo fahren und hat mich beruhigt. Das war sehr hilfreich.“

Nach 35,3 Kilometern wurde Kuch mit 7:56 Minuten Rückstand auf Walder notiert. Der Schweizer hatte bereits eine Minute Rückstand auf Vieider, kam dann aber immer besser ins Rennen, holte den Italiener in der letzten Runde ein und passiete ihn kurze Zeit später. In 1:37:41 Stunden hatte er schließlich 37 Sekunden Vorsprung auf Vieider und 52 Sekunden vor dem mitfavorisierten Michiel van der Heijden, der sich nach einem miserablen Start erst nach vorne fahren musste.

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