BYB Telemetry V3 Next Level Datenanalyse fürs MTB

Neues BYB Telemetry V3: Mit der dritten Generation seines Telemetriesystems will BYB Tech die Messlatte für Datenanalyse im Radsport höher legen. Entwickelt für Profis und ambitionierte Fahrer, soll das System in zwei Varianten – V3 und V3 Pro – Präzision und Flexibilität auf ein neues Niveau bringen.
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BYB Telemetry V3: Infos und Preise

Mit der Vorstellung des BYB Telemetry V3 meldet sich BYB Tech aus dem World Cup-Einsatz zurück. Das italienische Unternehmen verspricht mit seinem neuesten Datenanalysesystem eine noch genauere Erfassung von Fahrdaten, um die Performance von Bike und Fahrer zu optimieren. Erhältlich in zwei Ausführungen – dem BYB Telemetry V3 für Amateure und dem V3 Pro für Profis – soll das System unterschiedlichen Ansprüchen gerecht werden. Während die Pro-Version mit maximaler Anpassbarkeit und erweiterten Funktionen punktet, soll die Standardversion eine zugängliche Lösung für präzise Analysen ohne unnötigen Ballast bieten. Günstig wird es in keinem Fall – da BYB die Preise zudem ohne Mehrwertsteuer angibt, stehen hier am Ende rund 1.700 € für das V3-System zu Buche.

  • Telemetriesystem für MTB, MX und mehr
  • Datenmodi V3 MTB, MX
  • Datenmodi V3 Pro MTB, MX, QUAD, CAR, OPEN (für externe Sensoren)
  • Abtastrate 500 Hz (V3), 1000 Hz (V3 Pro) (Herstellerangaben)
  • Sensoren V3 Gabel- und Dämpferkanäle
  • Sensoren V3 Pro Individuelle Kanalzuordnung, kompatibel mit kabellosen Herzfrequenz- und Leistungsmessern
  • Gewicht Akquisitionseinheit 80 g, Gesamtsystem unter 250 g (Herstellerangaben)
  • Software & App PC-Software (Mac & Windows), Smartphone-App (iOS & Android)
  • Verfügbarkeit ab sofort vorbestellbar
  • www.bybtech.it/store
  • Preis 1.399 € + MwSt. (V3), 2.799 € + MwSt. (V3 Pro) (UVP)
BYB Telemetry V3
# BYB Telemetry V3 – das System zur Datenanalyse wird schon im World Cup eingesetzt und bietet in der neuen Version bietet mit dem Auto-Tuning AI-Algorithmus ein neues Feature. Zu haben ist das Kit ab 1.399 € + MwSt. (UVP).

Ein zentrales Feature beider Varianten ist der Auto-Tuning AI-Algorithmus, der laut BYB Tech Fahrwerkeinstellungen basierend auf den gesammelten Daten optimieren soll. Besonders die V3 Pro-Version sticht hervor: Mit einer Abtastrate von 1000 Hz, anpassbaren Sensoroptionen und der Möglichkeit, externe Sensoren zu integrieren, richtet sie sich an Profiteams, Techniker und Hersteller. Im sogenannten „OPEN“-Modus können zudem Rohdaten exportiert werden – eine Funktion, die vor allem für Entwickler, Analyseprofis oder Forschungsteams interessant ist.

Das V3 bietet Sensoren für Federgabel und Dämpfer
# Das V3 bietet Sensoren für Federgabel und Dämpfer – mit dem V3 Pro gibts dann noch weitere Optionen, etwa können im XC-Bereich auch Herzfrequenz und Leistungsdaten eingepflegt werden.

Die Standard-V3-Version setzt hingegen auf eine Abtastrate von 500 Hz und fokussiert sich auf Gabel- und Dämpferdaten und richtet sich eher an Semi-Profis oder Amateure, die ihr Setup datenbasiert verfeinern möchten. Trotz der Unterschiede sollen sich beide Modelle die gleichen Sensoren teilen. Das System soll zudem deutlich kompakter und leichter als seine Vorgänger sein – die sogenannte Akquisitionseinheit soll nur 80 g wiegen, das Gesamtgewicht unter 250 g bleiben.

Die Akquisitionseinheit soll 80 g auf die Waage bringen
# Die Akquisitionseinheit soll 80 g auf die Waage bringen – das gesamte System bei 250 g liegen.

Ein weiteres Feature der V3 Pro ist die Rundenzeiten-Funktion, die mit externen BYB-Chrono-Triggern kompatibel sein soll. Diese soll präzise, GPS-unabhängige Zeitmessungen ermöglichen – ein Vorteil etwa im World Cup, wenn exakte Daten für die Analysen benötigt werden. Beide Versionen bieten zudem weitere Features wie eine automatische Pausefunktion, die die Datenerfassung bei Stillstand oder Geschwindigkeitsschwelle unterbricht, um Speicherplatz und Analysezeit zu sparen.

Ausgelesen werden die Daten per PC oder Smartphone.
# Ausgelesen werden die Daten per PC oder Smartphone.

Neben einer umfassenden PC-Software für Mac und Windows gibt es eine Smartphone-App für iOS und Android, die bei der V3 Pro alle Funktionen und bei der V3 die wesentlichen Features abdeckt. Laut BYB Tech soll die V3 Pro sogar individuell an Kundenwünsche angepasst werden können – ein Angebot, das besonders für Teams und Hersteller interessant sein dürfte. Für Vorbesteller winkt derzeit zudem ein Rabatt, die Stückzahlen sind begrenzt.

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Was haltet ihr vom neuen BYB Telemetry V3?

Infos und Bilder: Pressemitteilung BYB Tech

19 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Moin Zusammen,

    BYB hat geliefert und sieht alles soweit erst mal sehr solide aus.
    Jetzt geht es mal ans Ausprobieren 😎
    Wer fängt denn auch gerade mit dem Thema an oder kennt sich schon etwas aus
    und ist an einem Austausch interessiert?

    Gruß
    Salkin
    IMG_1390.jpeg

  2. Jetzt geht es mal ans Ausprobieren 😎
    Und, schon gut getestet? Hat's dir was gebrach?
  3. Hi @ffl91,
    ja, ich konnte schon ein paar Tests am IBSI HD6 und PIVOT Firebird machen.

    Die kurz Antwort:
    Ich dachte immer ich keine mich mit Fahrwerkseinstellung einigermaßen aus aber das System
    von BYB hat mein Setup auf ein total neues Level gehoben!

    Die lange Antwort:
    Man muss sich schon etwas mit dem System auseinander setzten und auch bereit sein Zeit zu investieren.
    Sowohl die Installation am Bike und das Finden der richtigen Strecke/Streckenabschnitt hat bei mir einiges an Zeit gebraucht. Bis jetzt habe ich "lediglich" die Empfehlungen des Autotune umgesetz und die vielen anderen Informationen noch außen vor gelassen. Aber allein das hat beide Bikes komplett auf ein neues Level gehoben. Es ist absolut erstaunlich wie ich jetzt durch Steinfelder bzw. ruppige Passagen ballern kann! Es nicht zu unterschätzen, wenn Dein Bike als ganzes in die Vermessung geht und die Balance zwischen Dämpfer und Gabel im Fokus steht. Das erzeugt so viel Ruhe und Kontrolle wie ich sie vorher noch nicht kannte!
    Aber wie gesagt, das ist kein Thema was mal mal eben am Nachmittag umsetzt. Man muss sich schon damit auseinander setzten wollen und einiges probieren.
    Entscheidend bei meinen Fortschritten war definitiv Theo von Telemetrie24, wo ich das System gekauft habe. Theo unterstützt extrem und hat mir immer wieder wertvolle Tips gegeben, hat sich meine Auswertungen angeschaut usw...
    Die Kosten für das System sind ja auch nicht zu unterschätzen. Am besten kauft man es in einer Gruppe und legt die Kosten um oder lässt sich die Vermessungen bezahlen.
    Auf der anderen Seite geben wir oft sehr viel Geld für Gabel und Dämpfer aus und setzen uns nicht mit dem richtigen Setup auseinander - was für ein verschwendetes Potential!

    Ich will nicht ausschließen, dass es erfahrende Biker gibt, die das ohne Vermessung hin bekommen.
    Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass die das System auf jeden Fall für die Zukunft weiter nutzen werde.

  4. Danke für die ausführliche Antwort! Hätte ja nicht wenig Lust mir selber so ein System zuzulegen!

    Kannst du soweit bestätigen, dass das Setup mit BYB auf ein sehr weiches, sehr schnells Fahrwerk hinausläuft wie hier beschrieben (macht Bock auf ne telemetrie Session der Bericht smilie):

    https://www.pinkbike.com/news/review-byb-telemetry-2-mtb-data-acquisition.html

    Würde mich auch noch interessieren wie du beim Daten sammeln vorgehst, fährst du einmal runter, schaust die Daten an, machst Anpassungen und direkt nächste Runde?
    Spricht was dagegen das Teil länger am Rad zu lassen, seine gesamten lieblings Trails fahren und dann erst auf die Daten schauen? So würde man ja am ehesten zu guten all round Setup kommen.

    Würde mich allgemein auch sehr interessieren, wie weit das Setup anders ausfallen würde für einen steilen loamer vs. ne schnelle gebaute Strecke.

  5. Sehr weich würde ich nicht mitgehen, sehr schnell aber definitiv!

    Anfangs habe ich versucht einzelne Abfahrten komplett zu vermessen und dann mit AutoTune die Empfehlungen zu ermitteln. Oft sind aber zu viele "ruhige" Passagen in den Abfahrten, dass ich dann dazu über gegangen bin in der SW mir extreme Passagen rauszunehmen und diese dann durch das AutoTune gejagt habe. Es werden nämlich Mittelwerte gebildet und somit kann das das richtige Setup für Enduro/Downhill dann verfälschen.

    Die Empfehlung ist ganz klar immer von Oben nach unten, sprich von Dynamic SAG über Bottom-Out zu HCS, LCS, HSR und LSR zu vermessen. Also zuerst die richtige Luft/Federhärte ermitteln und basierend darauf alles weitere einzustellen. Mann muss also zwangsläufig ein paar Runden drehen um zu Ergebnis zu kommen.

    Anfangs habe ich gedacht ich erstelle ein Setup für Flow/Jump/Enduro usw.
    Bin ich habe komplett von weg. Ich habe die Bikes auf Steinfeldern/Wurzeln vermessen und habe dadurch schon ein Setup was zu 90-95% passt. Kleine Anpassungen für Jump z.B. machen ich dann ohne Vermessung

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