Herren – Schelb mit richtigem Riecher im Finale
Das Rennen der Herren wurde aufgrund der zwei starken Truppen aus dem Hause Bulls und Centurion-Vaude sehr taktisch geführt. So versammelten sich nach 45 bei 116 zu fahrenden Kilometern noch 20 Fahrer an der Spitze des Feldes. Erst nach etwas mehr als der Hälfte der Renndistanz kristallisierte sich eine fünfkopfige Spitzengruppe heraus, die letztlich um den Meistertitel kämpfte.
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Während Georg Egger und Jochen Käß im Verlauf des letzten Rennviertels nicht mehr den Anschluss halten konnten, begann der packende Fight um den Titel an der Spitze zwischen Simon Stiebjahn, Markus Kaufmann und Julian Schelb. Kaufmann präsentierte sich an den Anstiegen am stärksten, doch der Kaufbeurer konnte seine Gefährten nicht entscheidend abschütteln. Vor allem Schelb konnte sich auf den letzten Metern an Kaufmanns Hinterrad klemmen und dann seine Ortskenntnis und seine Sprintfähigkeiten unter Beweis stellen. Markus Kaufmann belegte hinter dem neuen deutschen Meister den zweiten Rang, dicht gefolgt von Simon Stiebjahn, der nach einem Plattfuß früh im Rennen nicht mehr auf seinen größten Gang schalten konnte.
Damen – Spitz rettet sich zum Sieg
Früh im Rennen schien der Titelkampf bei den Damen entschieden. Über die 77 Kilometer lange Distanz bei den Damen setzten sich zu Beginn die beiden Favoritinnen Elisabeth Brandau und Sabine Spitz ab. Doch Brandau konnte am Ende des langen Anstiegs aufgrund eines Infekts von Kirchzarten hinauf nach Hinterzarten ihrer Kontrahentin nicht mehr folgen. Mit einem großen Vorsprung von knapp zwei Minuten in der Hinterhand machte sich Spitz auf den Weg zum 20. disziplinübergreifenden Meistertitel.
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Doch das Rennen wurde nochmals spannend. Während Spitz im Verlauf der zweiten Rennhälfte immer mehr die Kräfte verließen, drehte die Titelträgerin des vergangenen Jahres, Silke Ulrich, mächtig auf. So konnte sich bedrohlich nahe an Spitz heranfahren, doch knappe 18 Sekunden trennten Ulrich letztendlich von der Siegerin im Ziel. Bronze ging etwas überraschend an Kim Anika Ames, die sich in einem Duell um Bronze gegen Stefanie Dohrn durchsetzte.
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Alle Ergebnisse findet ihr hier.
11 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumAllerdings, das Tempo der Elite auf dieser Distanz ist echt krass. Ich würde sicherlich über 8 Stunden brauchen.
Bei diesem riesen Event mal mitzufahren wäre sicherlich ein riesen Erlebnis wenn man einigermaßen durchkommt.
Unbedingt machen! Ist toll
Toller Event mit zwei großartigen Deutschen Meisteren...Julian Schelb zum ersten Mal und Sabine Spitz gewinnt ihren 20. Titel. Hammer! Glückwunsch an beide.
Tippfehler?: "Doch Brandau konnte am Ende des langen Anstiegs aufgrund eines Infekts von Kirchzarten hinauf nach Hinterzarten ihrer Kontrahentin nicht mehr folgen." -> ist die Dame im Rennen wirklich krank geworden? Oder war Defekt gemeint?
Ihre Kinder hatten in der Nacht Fieber und sie hat es auch erwischt. Ist wohl im Laufe des Rennens immer schlimmer geworden, sodass sie dann aus dem Rennen ausgestiegen ist.
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