# Die deutschen Herren am Start noch vorne vertreten.
Herren
Für Jaroslav Kulhavy dürfte der Sieg bei der Marathon WM in Südafrika ein wichtiger Erholungsschlag sein. Nach seinem Kniescheibenbruch konnte er erst spät in die Saison starten und erlitt dann in den meisten Cross Country Rennen einen Defekt, der ihn aussichtslos nach hinten warf. Er selbst sprach im Vorfeld von einem wichtigen Rennen, das er unbedingt gewinnen wollte, um das gesamte Titelrepertoire zu besitzen.
Am zweiten langen Anstieg setzte Kulhavy die entscheidende Attacke und als kein anderer Fahrer folgen konnte, baute er seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Dahinter konnte Alban Lakata immer mehr Plätze gut machen bis er schließlich an Position 2 angekommen war und diese gegen Christoph Sauser verteidigte. Lakata hatte kurz nach dem Start ein Kettenproblem und fehlte deshalb in der Spitzengruppe. Sauser hatte ebenfalls ein Problem mit seinem Antrieb. Bei einer Kollision mit einem Stein verformte sich ein Zahn am Kettenblatt, mit Hilfe der Luftpumpe musste Sauser diesen wieder zurückhämmern. Dabei verlor er über 3 Minuten und in Anbetracht dieser Tatsache war er mit seinem 3ten Rang mehr als zufrieden.
Die deutschen Fahrer konnten um die Medaillen nicht mitfahren. Einzig Robert Mennen hielt sich längere Zeit in der Spitzengruppe auf, doch musste den heranstürmenden Lakata ziehen lassen. Am Ende sprang Rang 8 für ihn heraus und damit bester Deutscher. Der an Krämpfen leidende Moritz Milatz landete auf Rang 10, Youngster Simon Stiebjahn kam auf einen guten 15ten Platz.
Karl Platt und Tim Böhme (Team Bulls) gaben beide auf. Platt wegen war die Woche über krank und hatte keine Kraft, Böhme klagte über schlechte Beine. Der Sieger der Marathon World Serie, Steffen Thum, musste beim WM-Rennen in Pietermaritzburg leider auf ein weiteres Erfolgsresultat verzichten. Nach einem Fahrfehler knallte er bei Kilometer 60 auf einen großen Stein, welcher ihm sein Laufrad schwer beschädigte. Thum musste die starke Gruppe mit Leonardo Peaz (Sieger des Sellaronda Hero 2014, Sahm und Näf chancenlos ziehen lassen.
Damen
Titelfavoritin Annika Langvad wurde ihrer Rolle gerecht und siegte souverän vor Sabine Spitz und Tereza Hurikova. Spitz und Langvad setzten sich schon sehr früh gemeinsam ab, doch als Annika Langvad das Tempo im Anstieg zum zweiten Kontrollpunkt verschärfte konnte Spitz nicht mehr folgen. So fuhren beide als Solistinnen ins Ziel und nach 74 Kilometern trennten die beiden 5:27 Minuten. Dahinter konnte sich die Mitfavoritin Esther Süß nicht gegen Tereza Hurikova wehren und somit war das Podium voll.
7 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumEs wird eigentlich bei jedem Langstreckenmarathon so 15-20 Minuten lang gehackt, damit man ohne Behinderung in die Trails fahren kann.
So nen Stau vor nem Traileingang klaut ganz schön Zeit, die man nie wieder einholt.
stimmt, aber viele ballern auch einfach nur mit und brechen dann schon viel zu früh ein.
Ich bin der Meinung das Geballere wäre nicht nötig, zumindest habe ich es noch nie mitgemacht, dass Feld verteilt sich auf langen Marathons wirklich gut - aber ich fahre auch nicht auf die Minute.
Durch die Aufregung ist es fast egal ob man langsam startet oder gleich Gas gibt. Ich gebe auch sofort Gas um mich abzusetzen und in den technisches Anstiegen und Abfahrten Platz für mich zu haben.. finde ich auch richtig so - wer gewinnen will gibt eben Gas
Interessant finde ich, dass Karl Platt und Tim Böhme aufgehört haben - aber vollkommen verständlich..wenn es einem nicht gut geht
Und genau weil mir das seit Jahren so läuft, baller ich am Anfang maximal 5-10 Minuten mit, das ist genau der Zeitraum bis sich da Adrenalin gelegt hat und man seine nTritt etc findet.
Tante Edit: Ich fahre aber auch nur die (extra) lange Strecken, sofern das geht.
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