Die Sicherheitsexperten von MIPS präsentieren einen neuen Service zur Analyse des Aufprallverhaltens bei Helmen. Mit modernster Computertechnik soll das Verhalten eines Helmes bei Schäden schneller und effizienter denn je reproduzierbar und vorhersehbar gemacht werden. Helmhersteller können MIPS zufolge so in Zukunft frühzeitig im Entwicklungsprozess nachvollziehen, wie das spätere Produkt sowohl bei linearen Tests, als auch bei Rotationstests funktionieren wird, was die Entwicklung beschleunigen würde.

Als einer der weltweit führenden Anbieter von helmbasierten Sicherheitssystemen geht die schwedische Firma MIPS in der Weiterentwicklung von Sicherheitsprozessen bei Helmen eigenen Angaben zufolge einen Schritt weiter und präsentiert mit dem Finite Element Analyse-Tool (FEA) ein Verfahren, welches den Entwicklungsprozess von Helmen revolutionieren soll. Diverse Designschleifen und langwierige Testverfahren machen den Helmherstellungsprozess teuer und zeitintensiv. Neueste Normen fordern einen höheren Schutz – sowohl für lineare, als auch für rotatorische Bewegungen. Um sicherzustellen, dass ein Helm diese Norm erfüllt, ist bei der Entwicklung und Prüfung von Helmen eine weitere Schleife erforderlich. Mit der im Maschinenbau schon lange bekannten und nun auf Helme optimierten FEA-Methode von MIPS könnten Marken jetzt den Entwicklungs- und Testprozess beschleunigen sowie Kosten senken.

  • neue Technologie zur verbesserten Analyse des Aufprallverhaltens von Helmen
  • Helmhersteller können in der Entwicklungsphase virtuelle Tests durchführen
  • verschiedene Normen können getestet werden
  • www.mipsprotection.com
Die in anderen Branchen bereits bekannte Computertechnologie soll sehr einfach Tests von Helmen virtuell durchführbar machen
# Die in anderen Branchen bereits bekannte Computertechnologie soll sehr einfach Tests von Helmen virtuell durchführbar machen - damit will MIPS die Entwicklungsarbeit der Helm-Hersteller vereinfachen. Genauere Details zum neuen Finite Element Analyse-Tool verrät MIPS zum aktuellen Zeitpunkt nicht.

MIPS bietet Marken ab sofort seinen virtuellen Testservice an, bei dem Helme verglichen und nach einer Vielzahl von Normen getestet werden können. Die erste Prüfnorm, bei der die FEA-Prüfmethode zum Einsatz kommt, wird die ECE 22.06 sein, die eine Prüfung von Drehbewegungen beinhaltet.

Wir fühlen uns verpflichtet, neue Standards für die Sicherheit von Helmen zu setzen und gleichzeitig den Entwicklungsprozess für Helmmarken zu vereinfachen. Das ist der Weg in die Zukunft. Mit der Sicherheit der Verbraucher im Fokus, werden wir schon bald in der Lage sein, alle Arten von Helmen nach den neuesten Normen zu testen.

Max Strandwitz, CEO von MIPS

Glaubt ihr, dass die Computertechnologie den Helm-Markt verändern kann?

Infos und Bilder: Pressemitteilung MIPS
  1. benutzerbild

    jan84

    dabei seit 08/2005

    [...]es gibt noch diese publikation: http://www.diva-portal.org/smash/record.jsf?pid=diva2:9137&dswid=4965, es gibt sogar ein fulltext.

    spannend, danke 👍
  2. benutzerbild

    Deleted 494764

    dabei seit 12/2015

    wenn ich das richtig verstehe, bezweifelst du, dass das eine neuerung ist und verstehst nicht, was neu daran sein soll. hast du wirklich gründe, an dieser behauptung zu zweifeln? hast du quellen, aus welchen hervorgeht, dass eine andere firme die technonlogie bereits einsetzt?
    Du verlinkst die Quelle doch direkt selbst. Die Technik dafür besteht seit mindestens 18 Jahren, demzufolge ist es keine Neuerung. Sie behaupten nur, dass ihr Programm oder ihre Dienstleistung neu ist (was auch immer es jetzt ist) - von der Technik dahinter ist keine Rede, die wird schließlich laut deren Quelle seit Jahren angewandt. Ehrlich gesagt drehen wir bei dieser Diskussion im Kreis.
  3. benutzerbild

    Deleted 28330

    dabei seit 12/2015

    Du verlinkst die Quelle doch direkt selbst. Die Technik dafür besteht seit mindestens 18 Jahren, demzufolge ist es keine Neuerung. Sie behaupten nur, dass ihr Programm oder ihre Dienstleistung neu ist (was auch immer es jetzt ist) - von der Technik dahinter ist keine Rede, die wird schließlich laut deren Quelle seit Jahren angewandt. Ehrlich gesagt drehen wir bei dieser Diskussion im Kreis.

    nein, die sagen, die technik sei das ergebnis von 20 personenjahren und etlichen publikationen. davon, dass die technik seit vielen jahren angewendet wird, ist NICHT die rede.
  4. benutzerbild

    Deleted 494764

    dabei seit 12/2015

    Ah, dann gab es ein Missverständnis meinerseits. "Technik" hieß in dem Kontext für mich nur die Möglichkeit, das Kopf/Hirn/Helmsystem als Ganzes zu simulieren. Du meinst offensichtlich die (womöglich neue?) Technik von MIPS, mea culpa. Wie dem auch sei - es fehlen uns zu viele Infos. Meine Ursprungsfrage zielte genau darauf ab, denn in der Pressemitteilung und auf der Webseite steht leider nichts Gehaltvolles zu einer tatsächlichen Neuerung oder eines etwaigen Vorteils ggü. bestehenden Lösungen.

  5. benutzerbild

    Aalex

    dabei seit 06/2007

    Ich bin schwer irritiert. Fem ist seit sicher 20 Jahren weit verbreitet und mit den meisten Tools inzwischen echt kein hexenwerk. Worin liegt hier der Mehrwert?
    N weltkonzern wie uvex hat doch auch noch zig andere sicherheitskomponenten im Programm, die werden sich doch garantiert auch ne Entwicklungsabteilung leisten, in der sich wenigstens n paar Click-Numeriker rumtreiben?

    Es macht schon durchaus Sinn ein branchenweites Problem an einer hoch spezialisierten Stelle kompetenztechnisch maximal zu verdichten und dann in Form von Dienstleistung zu verkaufen. Die gesamte Unternehmens- und Softwareberatungsbranche lebt ja davon.

    Es ist in meinen Augen ziemlich sinnlos, wenn alle Helmhersteller ihre eigene Analysebude unterhalten und am Ende auf grob das gleiche Ergebnis kommen. FEM ist nicht gerade billig. Die Software ist teuer und der Typ der davor sitzt auch. Zumal ich vermuten würde, dass das nur ganz wenige Hersteller überhaupt tun. Uvex kann Erkenntnisse aus dem Motorsport im Fahrradbereich ja auch nicht eben so adaptieren. Mehr als Pi mal Daumen geht da nicht.

    Was ich mir nicht vorstellen kann ist, dass Mips da jetzt über Wasser gelaufen ist. Die werden (reine Spekulation) am Markt einen bestehenden Solver genommen haben, ein Analyseszenario aufgebaut und zusätzlich versucht haben ein bestehendes Materialmodell zu nehmen, welches real möglichst nah an die getroffenen Annahmen herankommt. Kann mir gut vorstellen, dass die hier in der Crash Ecke bei den Automobilkonzernen gewildert haben. Da wird sich mit Sicherheit mal Jemand ein paar Minuten Gedanken gemacht haben, wie sich son Gehirn verhält wenn's auf die Fresse gibt.

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