MTB-News.de: Hi Peter, du warst beim Slopestyle-Contest mit deiner analogen Kamera dabei – was war die Idee dahinter sowie das Ziel, den Contest so abzulichten?
Peter Kaiser: Ich arbeite ja neben dem ganzen Radln auch noch viel in der Cinema/Filmindustrie und hab immer schon viel Bezug zu Fotografie gehabt. Habe auch immer schon viel analog fotografiert, aber erst vor Kurzem angefangen selber zu entwickeln. Demnach war es für mich selber einfach eine coole Challenge, das Crankworx-Event und meine ganzen Slopestyle-Freunde dort analog zu dokumentieren und was Schönes daraus zu basteln.


Welche Kamera(s) und welches Equipment hast du benutzt?
Equipment war einmal eine Canon AE-1 mit Auto Rewinder samt meinem Satz an Canon FD-Linsen für die ganzen 35 mm-Fotos und dann noch eine Hasselblad 500C/M für die ganzen Fotos auf 120er-Film. Filme waren die folgenden: Fuji Provia 100, Kodak Porta 400, Illford SFX 200.


Welche Anekdoten, Runs oder Fotos sind dir besonders im Gedächtnis geblieben oder welche Fotos sind für dich die wichtigsten aus der Fotostory?
Die ganzen Action-Fotos sind cool, aber ich denk meine Lieblingsfotos sind sicher die von der Start und der Finish Area, die transportieren einfach soviel mehr Emotion der Fahrer. Generell taugen mir „Behind the Scenes“-Fotos recht gut!


Wie hast du die Fotos entwickelt?
Alles direkt in Innsbruck. Ein paar selber mit einem einfachen Kipptank und nebenbei auch ein paar weitere Rollen bei meinem Kollegen Lukas Hauser (lauserslab.cc), da er so eine Maschine besitzt, mit der das noch ein Stück schneller geht. Danach habe ich die Fotos getrocknet und selber gescannt.

Wie gefällt euch die Fotostrecke von Peter Kaiser vom Crankworx Innsbruck 2021?
7 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumDas Bild verstehe ich nicht:
https://fotos.mtb-news.de/p/2572618
Auf dem Negativ steht Portra 400, ist aber ein s/w-Bild. In den EXIF-Daten steht wiederum, dass das Bild mit einer 7r2 aufgenommen wurde (wobei es auch sein kann, das er das Negativ mit einer DSLR und Makro-Objektiv digitalisiert hat).
Wie dem auch sei, warum nehm ich einen Portra, wenn ich dann doch s/w haben will? Dann kann ich auch gleich digital fotografieren und einen Analog-Filter draufklatschen.
Weil die analoge Fotografie nun mal das Medium "vorgibt" (sofern man nicht zwei MF Kameras mit verschiedenen Filmen rumschleppen möchte). Wenn man im Voraus nicht ganz sicher ist, dass man ausschließlich in SW fotografieren will, ist der Kompromiss halt der Farbfilm. Ab und an kommt es vor, dass ein Foto in SW eine deutlich bessere Wirkung hat, als in Farbe. Die Gegenprobe sollte man mal machen, wenn man die Bilder bearbeitet.
Der Portra 400 ist mit seinem feinen Korn auch sehr geeignet für eine SW Darstellung. Viele SW Filme haben bei 400 ASA mehr Korn und leider ist es mittlerweile auch so, dass man kaum noch gute Filme (ob Farbe oder SW) zu angemessenen Preisen bekommt. Da muss man oft nehmen, was noch zu bekommen ist. Aber der Portra an sich ist ein absolut hervorragender Film.
Gescannt hab ich alles mit einer A7R2 / 50mm Macro Linse.
Ich hab für mich selbst die Regel festgelegt, dass ich das nicht mache (also Farbfilm in s/w umwandeln). Vielleich ist mir das gerade deshalb so stark ins Auge gefallen. Die Fotos selbst sind aber super, da gibts überhaupt nix zu meckern.
Auch super wenn man das Biken und auch die (analoge) Fotografie, so miteinander verbinden kann. Da kannst du dich echt glücklich schätzen.
Das Foto vom Wässern der Strecke ist das Beste...
Grüße von einem, der mit Nikon F3 und FM2 groß geworden ist.
P. S. :Kodak Tri - X 400 wäre der Film der Wahl um vom Style klar als analog rüber zu kommen
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