Straßenstar auf dem MTB bei Olympia Peter Sagan gibt Pläne für Karriereende bekannt

Der Straßenprofi Peter Sagan hat in den sozialen Medien sein Karriereende angekündigt: Im Jahr 2024 möchte der dreifache Straßenrad-Weltmeister das Rad an den Nagel hängen. Bemerkenswert: Davor möchte Sagan auf dem Mountainbike noch auf dem Mountainbike bei den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen – bereits 2016 sorgte der Slowake mit einem Ausflug ins Gelände bei den Olympischen Spielen in Rio für Aufsehen.
Titelbild

Die mitunter prägendste Figur des Weltradsports des vergangenen Jahrzehnts tritt von der Profi-Bühne ab: Peter Sagan kündigte gestern an seinem 33. Geburtstag in einem Social-Media-Video an, ab 2023 keine Straßenrennen auf World-Tour-Niveau mehr bestreiten zu wollen. Bis 2024 bleibt Sagan jedoch Mitglied des französischen Teams Total-Direct-Energies: Grund dafür ist sein Ziel, 2024 bei den Olympischen Spielen in Paris an den Start zu gehen – allerdings auf dem Mountainbike in der olympischen Cross-Country-Disziplin.

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Damit Sagan dies schaffen kann, wird er, nach eigener Aussage, bereits zu Beginn des Jahres 2024 seinen Fokus auf die Disziplin im Gelände richten und lediglich bei kleineren Straßenrennen weiterhin am Start stehen.

Ich wollte schon immer auf dem Mountainbike aufhören, denn so begann alles in meiner Karriere. Ich wünsche mir vor allem mehr Zeit mit meinem Sohn Marlon zu verbringen. Es war nie mein Traum, noch mit 40 oder 50 Jahren zu fahren.

Peter Sagan

Der Mountainbikesport und Peter Sagan verbindet seit je her eine enge Beziehung: Sagan begann seine Karriere im Jugend- und Juniorenbereich auf dem Mountainbike und feierte dort seine ersten Erfolge. Unter anderem fuhr der Slowake im Jahr 2008 zum Europa- und Weltmeistertitel in der Cross-Country-Disziplin. Wenig später wechselte Sagan auf die Straße und entwickelte sich zu einem der erfolgreichsten Fahrer, die es je in der Geschichte gab: Sieben Mal sicherte sich Sagan das Grüne Trikot des besten Sprinters bei der Tour de France, dreimal fuhr er zudem zum Weltmeistertitel auf den schmalen Reifen. Außerdem jubelte Sagan bei den größten Eintagesklassikern im Straßenradkalender, Paris-Roubaix und der Flandern-Rundfahrt.

2016 sorgte Sagan für Aufsehen, als er schon einmal den Versuch wagte, im Gelände bei den Olympischen Spielen erfolgreich zu sein. Bei den Olympischen Spielen in Rio überraschte Sagan schließlich mit einem famosen Start aus der letzten Startreihe und mischte zu Beginn des Rennens an der Spitze des Feldes mit. Letztlich hatte Sagan nichts mit der Vergabe der Medaillen zu tun, nichtsdestotrotz blieb sein bemerkenswerter Auftritt bei allen Beobachtern in Erinnerung.

Bereits im Jahr 2016 wagte Peter Sagan den Sprung ins Gelände und qualifizierte sich für die Olympischen Spiele in Rio
# Bereits im Jahr 2016 wagte Peter Sagan den Sprung ins Gelände und qualifizierte sich für die Olympischen Spiele in Rio – Dort überraschte er mit einem famosen Start, um die Medaillen konnte er jedoch letztlich nicht mitkämpfen. Es dürfte auch im kommenden eher fraglich sein, ob Sagan in der Cross-Country-Szene vorne angreifen kann. Zumindest steht laut eigener Aussage bei diesem Projekt der Spaß an vorderster Stelle.

Was sagt ihr zu den Plänen von Sagan? Meint ihr, dass er in der MTB-Szene nochmal vorne angreifen wird?

15 Kommentare

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  1. und/oder Borabotschafter....erst biken dann kochen?!
    Sagan fährt schon seit einem Jahr nicht mehr für Bora - hansgrohe smilie
  2. Sagan fährt schon seit einem Jahr nicht mehr für Bora - hansgrohe smilie
    Upppssssiii

    smilie
    smilie
  3. Was für ein cooler Typ der wirklich epische Rennen geliefert hat. Für mich eine absolute Ausnahmeerscheinung im Radsport.
    Das mit dem MTB Titel wird aber nur auf einem Cannondale gelingen - wie früher.




    smilie
  4. Dann hoffen wir mal dass Paris besser läuft als Rio...
    Da hatte er ja mehr technische Defekte als das es an seinen Fähigkeiten lag. Das Limit seines Materials war niedriger als seins.
    und/oder Borabotschafter....erst biken dann kochen?!
    in erster Linie ist er Specialized-Botschafter, erst bei Tinkoff, dann Bora-Hansgrohe und jetzt Total Energies.
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